mehmet999 Geschrieben 14. August 2008 Teilen Geschrieben 14. August 2008 Gezeiten haben in manchen Regionen der Erde einen erheblichen Einfluß auf die dort herrschenden Lebensbedingungen. Menschen, die zweimal täglich auf den Rückgang der Flut warten müssen, passen ihr gesamtes Leben den Gezeiten an. Nach Allahs Willen steigen die Ozeane bis zu einem bestimmten Pegel an. So werden Sie niemals ernsthaft zu einer Bedrohung für die Menschen, die in diesen Gebieten leben. Stellen Sie sich ein Wassermolekül im Meer vor. Dieses Molekül steht unter dem Einfluß der Schwerkraft, und der Mond übt eine Anziehungskraft auf dieses Atom aus. Für diese Kraft ist die Masse des Mondes verantwortlich. Die Anziehungskraft des Mondes beeinflußt jedoch nicht nur dieses Wassermolekül, sondern alle Dinge auf der Erde. Doch die Kraft ist so gering, daß sie ansonsten kaum wahrnehmbar ist. Nicht alle Regionen der Erde sind in gleicher Weise vom Ansteigen und Absinken der Meere betroffen, denn die Anziehungskraft des Mondes ist von Ort zu Ort unterschiedlich, weil die Entfernung zwischen Mond und Erde nicht überall gleich ist. Aufgrund dieser einflußreichen Kraft bewegt sich das Wasser der Ozeane in Richtung des Mondes. Da der Mond um die Erde und beide um die Sonne kreisen, schwankt deren Anziehungskraft erheblich, und es entstehen die Gezeiten der Meere, durch die das Wasser abfließt und zurückkommt. Die Anziehungskraft der Sonne beeinflußt die Erde jedoch nur im Verhältnis 1/3. Da der Mond der Erde näher ist als die Sonne, ist seine Anziehungskraft trotz der enormen Masse der Sonne zweieinhalb Mal stärker. Es besteht kein Zweifel, daß die Gezeiten nur eines der vielen Systeme des Universums sind, die Allah der Allmächtige mit makellosen Wundern erschaffen hat. Das empfindliche Gleichgewicht der Gezeiten ist nur ein kleiner Teil dieses Wunders. Während die Ozeane durch die Anziehungskraft des Mondes ansteigen, wirkt die Schwerkraft der Erde in die entgegengesetzte Richtung, nämlich zur Erde hin. Während all dies geschieht, dreht sich die Erde weiter um sich selbst. Daher wechseln die Gezeiten gewöhnlich zweimal täglich. Die Zeiten von Ebbe und Flut sind in jeder Region verschieden und werden bestimmt durch die Positionen der Sonne, des Mondes und der Erde. In Nordkalifornien gibt es beispielsweise zweimal täglich einen Gezeitenwechsel, während im Golf von Mexiko Ebbe und Flut nur einmal täglich wechseln. LEBENSGESCHICHTEN AUS GEZEITENGEBIETEN 97% des Wassers, das die Erde zu 70% bedeckt, befindet sich in den Ozeanen. Nach Angaben der World Ressources Institution (WRI), leben 40% der Weltbevölkerung an deren Küsten. Von Zeit zu Zeit erleben diese Menschen Tsunamis und Stürme, doch regelmäßig Gezeiten. Die dortige Bevölkerung entwickelte unterschiedliche Lebensweisen. Street Fishing - In Gezeitengebieten werden manchmal sogar ganze Straßenzüge dort gebaut, wo das Wasser regelmäßig abfließt. Wenn das Wasser zurückkommt, werden diese Straßen überschwemmt und die Menschen können dort angeln. Es entstehen beindruckende Szenen. Diese Freizeitbeschäftigung, das Street Fishing, ist eine besondere Art und Weise, in der Allah der Allmächtige uns Nahrung aus dem Meer anbietet. Dies ist ein Segen für die Menschen. Im Quran teilt uns Allah mit, daß Er die guten Dinge in den Meeren erschuf: Und Er ist es, Der euch das Meer dienstbar machte, damit ihr frisches Fleisch daraus eßt und Schmuck daraus hervorholt, um ihn anzulegen. Und du siehst Schiffe es durchpflügen, damit ihr Seine Wohltaten zu erlangen suchen könnt und vielleicht dankbar seid. (Sure 16:14 – an-Nahl) Horizontale Wasserfälle Die schnellen Bewegungen des Wassers verursachen auch außergewöhnliche Situationen, wie beispielsweise horizontale Wasserfälle. Das makellose Design ist sehr gut an die jeweiligen Umstände angepaßt Die meisten Fische, die in Gezeitengebieten leben, besitzen eine Anatomie, die sie gegenüber seichtem und abfließendem Wasser widerstandsfähig macht. Wenn das Wasser abfließt, müssen sie sich in kleinen Löchern verstecken, so daß sie nicht mit dem Wasser weggespült werden. Dies gelingt ihnen mit Hilfe ihrer schlanken Körper und ihrer Länge von weniger als 20 cm. Die Flossen der Fische, die in Gezeitenregionen leben, sind für diese Lebensbedingungen perfekt angepaßt. Mit ihren Brustflossen können sie sich an Felsen festhalten. Ihre Haut widersteht außerdem dem ständigen Fließen des Wassers. Einige haben nur sehr wenige Schuppen, andere gar keine. Dafür sondern zahlreiche Fische eine schleimige Flüssigkeit ab, um mögliche Reibungen während Ebbe und Flut zu minimieren. Neben diesen exzellenten Eigenschaften verfügen diese Fische auch über erstaunliche Möglichkeiten zur Tarnung. Einige Arten wechseln ständig ihre Farbe, andere können ganz plötzlich Farbe und Muster der Umgebung annehmen. Ein weiteres Wunder der Fische, die in Gezeitenregionen leben, ist der Mechanismus, der ihre Körper vor dem Austrocknen schützt. Dank dieses Mechanismus können sie sogar überleben, wenn sie 60% ihrer Körperflüssigkeit verlieren. Die dicke Haut und der abgesonderte Schleim sind Teile dieses Mechanismus, der den Flüssigkeitsverlust verlangsamt. Die wundersame Atmung mit Kiemen außerhalb des Wassers Eines der größten Probleme für Fische in Gezeitenregionen ist die ausreichende Versorgung mit Sauerstoff. Kiemen funktionieren nur im Wasser. Doch ihre kurzen und dicken Kiemenfasern nehmen den Sauerstoff direkt aus der Luft über die Blutgefäße auf, die sich um das Maul herum und in der Haut befinden. Auf diese Weise können Fische, die in kleinen Wasserpfützen verbleiben, ihren Bedarf an Sauerstoff decken. Eine weitere wunderbare Eigenschaft dieser Fische ist die Fähigkeit, ihre Nester wieder zu finden. Die meisten Fischarten wählen eine bestimmte Stelle, um dort zu leben. Wenn sie diesen Ort jedoch einmal verlassen, finden sie ihn jederzeit wieder. Ältere Fische sind darin besonders gut. Forscher fanden heraus, daß Fische, die bis zu 6 Monate lang im Labor festgehalten wurden, ihre Nester wiederfanden, nachdem man sie ins Meer zurückgebracht hatte. Ohne Zweifel sind die Lebewesen, deren Körper genau an die Bedingungen in den Gezeitenregionen angepaßt sind, ein Beweis dafür, daß Allah der Allmächtige sie erschaffen hat. Allah der Allwissende zeigt uns die Beweise Seiner einzigartigen Schöpfung in jedem Winkel des Universums. Unser Herr teilt uns im Quran folgendes mit: [Allah] ist der Schöpfer der Himmel und der Erde, und wenn Er eine Sache beschließt, spricht Er nur: "Sei", und sie ist. (Sure 2:117 – al-Baqara) Was passiert, wenn das Wasser zurückgeht? Natürlich hat die Antwort auf diese Frage Einfluß auf das Leben der Fische in diesen Gebieten. Die Körper der Fische sind perfekt an die Bedingungen in diesen Regionen angepaßt. Das ist nur einer der unübersehbaren Beweise dafür, daß Allah der Allmächtige, Der Himmel und Erde erschaffen hat, sie auf diese Weise ausgestattet hat. Gezeitengebiete bieten rauhe Überlebensbedingungen für Fische. Wenn das Wasser zurückgeht, sind die Fische, die unter Felsen, in Pfützen oder im Schlamm überleben, meist sehr gut getarnt durch ihre Farben, die dem Untergrund angepaßt sind. Außerdem werden sie oft schlichtweg unsichtbar, wenn das Wasser abfließt, da sie sich unter Felsen oder zwischen Pflanzen verstecken. Bis vor kurzem glaubte man, daß diese Fische durch Wellen an diese Stellen gespült werden. Studien haben jedoch ergeben, daß sie speziell mit Körpern erschaffen wurden, die für die Gezeitenregionen geeignet sind. In der Region Carumba in Australien steigt das Wasser auf bis zu 4,78 Meter, in der Stadt Broadsound sogar auf 8 Meter. Die höchsten Wasserstände Australiens werden mit durchschnittlich 11-12 Metern in Derby erreicht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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