meina Geschrieben 4. Juni 2010 Teilen Geschrieben 4. Juni 2010 Je gewundert warum viele neue Muslime die Religion besser praktizieren und viel frommer sind als wir, obwohl die meisten von uns als Muslime geboren und aufgewachsen sind? Und warum ist es so, dass Millionen von Menschen zur Hajj gehen, aber viele von ihnen unverändert und unberührt zurückkehren? Warum hören wir ständig Khutab (Plural von Khutba), Vorträge und Durus, und werden trotzdem nicht beeinflusst? Es bringt uns nicht dazu, uns zu verbessern, und unsere schlechten Gewohnheiten aufzugeben, jene Sünden, die wir begehen. Warum waschen, verhüllen und begraben wir unsere Toten mit unseren eigenen Händen, und kommen dennoch vom Friedhof so zurück, als ob nichts geschehen wäre? Wir kehren zu unserem Alltag zurück… unberührt …. unbewegt. Wissen wir denn nicht, dass wir uns ihnen bald anschließen werden? Glauben wir denn nicht an das Jenseits (akhirah)? Fürchten wir denn Allah subhanahu wa ta’ala nicht? Sicher tun wir das. Aber warum begehen wir dann ständig diese Sünden, obwohl wir sehr wohl wissen, dass es nicht richtig ist? Warum ändern wir uns nicht? Warum beten wir Allah nicht so an, wie wir sollten? Die Antwort auf alle jene Fragen ist, dass wir uns Allah subhanahu wa ta’ala nicht wirklich unterworfen haben. Genau genommen ist die hässliche Wahrheit, dass wir nicht wirklich „Muslime“ sind. Sicher wissen wir alle, dass das Wort „Islam“ „Unterwerfung“, und das Wort „Muslim“ „der sich Allah Unterwerfende“ bedeutet. Aber was heißt es wirklich sich Allah zu „unterwerfen“? Haben wir jemals darüber nachgedacht? Unterwerfung bedeutet, sich Allah zu ergeben. …den Willen Allahs, dem eigenen Willen vorzuziehen, auch wenn dies bedeutet, geliebte Dinge loszulassen. ….dein Herz, deine Seele, deine Wünsche, dein Dasein zurückzustellen, und was Allah verfügt hat, über alles andere zu stellen. Die Logik und was der Verstand sagt zu „löschen“, und durch die Befehle Allahs zu ersetzen, selbst wenn du die „Gründe“ dahinter nicht verstehst. Das ist wahre Unterwerfung, und das ist ein wahrer Muslim. Allah sagte zu Ibrahim (alayhissalam), dass er seinen Willen Ihm unterwerfen soll. Als sein Herr zu ihm sagte: „Ergib dich!“ [2:131] Was hat Ibrahim getan? Er sagte: „Ich ergebe mich dem Herrn der Welten.“ [2:131] Völlige Unterwerfung, in diesem Augenblick… ohne wenn…ohne aber…ohne Fragen zu stellen. Gleichermaßen, hat Allah mir und dir befohlen: „So ist euer Gott ein Einziger Gott; darum ergebt euch Ihm. Und die frohe Botschaft gib den Demütigen..“ [22:34] Aber was haben du und ich getan? Haben wir uns ergeben? Ja, alhamdulillah wir sind Muslime. Aber es kommt ein Punkt im Leben eines jeden Muslims, an dem er sich dazu entscheidet in den Islam einzutreten. Lass es mich noch mal sagen, und lies es diesmal langsam… Es kommt ein Punkt im Leben eines jeden Muslims, an dem er sich dazu entscheidet in den Islam einzutreten. O Muslim, frag dich selbst ….. Bin ich in den Islam eingetreten? Habe ich mich ergeben? Der Tag, an dem du wirklich realisierst, dass Allah dein Herr, dein Schöpfer, dein Besitzer ist, ist der Tag, an dem du dich ergeben wirst. Der Tag, an dem du begreifst, dass Anbetung Gehorsam bedeutet, ist der, an dem du dich ergeben wirst. Der Tag, an dem du deinen Blick senkst, nur weil Allah es befohlen hat; der Tag, an dem du aufhörst diesen Alkohol zu verkaufen; der Tag, an dem du diesen Hijaab trägst, ist der, an dem du dich ergeben wirst. Wenn es egal ist, wie du aussiehst; egal, was andere sagen werden; egal, was deine Freunde denken. Wenn einzig und allein nur das zählt, womit Allah zufrieden ist. Das ist der Tag, an dem du dich ergeben wirst. Wenn du aufhörst zu lügen, zu betrügen, zu lästern, und Menschen zu verletzen, obwohl du fünf Mal am Tag betest und fastest. Es ist ganz gleich ob du einen muslimischen Namen hast; du könntest Muhammad oder Fatima heißen. Wichtig ist, ob du im Inneren Muslim bist. Das ist das, was zählt. Wenn du Allah im Privaten genauso fürchtest wie in der Öffentlichkeit, wenn Seine Befehle, deine allerhöchste Priorität werden, und Sein Missfallen, deine allergrößte Angst, das ist der Tag, an dem du dich ergeben wirst. Der Tag, an dem du auf das Gebet wartest; der Tag, an dem du es nicht erwarten kannst Allah zu treffen, wenn du aufrichtig an den Tag der Abrechnung glaubst, wenn du dich fürchtest vor Ihm zu stehen, das ist der Tag, an dem du dich ergeben wirst. Der Tag, an dem du liebst den Qur’an zu lesen… wenn jeder Vers lebendig wird, und es so scheint, als ob es zu dir, über dich spricht. Wenn jeder Satz in deinem Gebet zu einem Gespräch mit deinem Rabb wird…. Wenn alles aufhört zu existieren, außer das Wohlgefallen Allahs. Wenn nicht anderes von Bedeutung ist, außer Sein Wille, das ist der Tag, an dem du dich ergeben wirst. Wenn du aufhörst deine Sünden klein zu reden, und sie dir als riesige Berge vorstellst, die bereit sind auf deinen Kopf zu fallen… Wenn auch nur der Gedanke an sie, dich zum Zittern und Schaudern bringt, dein Herz erschüttert und höher schlagen lässt… Wenn deine Haut bebt, und deine Augen Tränen vergießen… wenn dir nichts anderes bleibt, als in Sajda zu fallen und Allah um Vergebung zu bitten… der Tag, an dem du aufrichtig bereust, ist der, an dem du dich ergeben wirst. Der Tag, O Muslim, an dem die Befolgung der Sunnah des Propheten (sallallahu alayhi wa sallam), und der Weg der Sahaba für dich wichtiger wird, als das, was dein Imam, dein Sheikh, deine Eltern, deine Kultur sagt, DAS IST DER TAG, AN DEM DU DICH ERGEBEN WIRST. Das ist die höchste Hingabe. Doch nein, bei deinem Herrn; sie sind nicht eher Gläubige, bis sie dich zum Richter über alles machen, was zwischen ihnen strittig ist, und dann in ihren Herzen keine Bedenken gegen deine Entscheidung finden und sich voller Ergebung fügen. [4:65] Allah sagt in diesem Vers, dass du kein aufrichtiger Muslim sein kannst, sofern du dich nicht fügst. Wann wird dieser Punkt in deinem Leben sein? Wann wirst du dich ergeben? Und kehrt euch zu eurem Herrn, und ergebt euch Ihm, bevor die Strafe über euch kommt; (denn) dann werdet ihr keine Hilfe finden. Und folgt dem Besten, das zu euch von eurem Herrn herabgesandt wurde, bevor die Strafe unversehens über euch kommt, während ihr es nicht merkt, damit nicht etwa einer spreche: »O wehe mir um dessentwillen, was ich gegenüber Allah versäumte! Denn wahrlich, ich gehörte zu den Spöttern«. [39:54-56] Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Lamya Geschrieben 4. Juni 2010 Teilen Geschrieben 4. Juni 2010 Die Antwort auf alle jene Fragen ist, dass wir uns Allah subhanahu wa ta’ala nicht wirklich unterworfen haben. Genau genommen ist die hässliche Wahrheit, dass wir nicht wirklich „Muslime“ sind. Aber es kommt ein Punkt im Leben eines jeden Muslims, an dem er sich dazu entscheidet in den Islam einzutreten. Lass es mich noch mal sagen, und lies es diesmal langsam… Es kommt ein Punkt im Leben eines jeden Muslims, an dem er sich dazu entscheidet in den Islam einzutreten. O Muslim, frag dich selbst ….. Bin ich in den Islam eingetreten? Habe ich mich ergeben? Der Tag, an dem du wirklich realisierst, dass Allah dein Herr, dein Schöpfer, dein Besitzer ist, ist der Tag, an dem du dich ergeben wirst. Der Tag, an dem du begreifst, dass Anbetung Gehorsam bedeutet, ist der, an dem du dich ergeben wirst. Der Tag, an dem du deinen Blick senkst, nur weil Allah es befohlen hat; der Tag, an dem du aufhörst diesen Alkohol zu verkaufen; der Tag, an dem du diesen Hijaab trägst, ist der, an dem du dich ergeben wirst. Wenn es egal ist, wie du aussiehst; egal, was andere sagen werden; egal, was deine Freunde denken. Wenn einzig und allein nur das zählt, womit Allah zufrieden ist. Das ist der Tag, an dem du dich ergeben wirst. Wenn du aufhörst zu lügen, zu betrügen, zu lästern, und Menschen zu verletzen, obwohl du fünf Mal am Tag betest und fastest. Schwester meina, mit aller Respekt, aber so kann man dies nicht ausdrücken, irgendwie hab den Eindruck, dass dieser Artikel von Salafis ist. Es ist zwar gut die Muslime zu motivieren usw. aber man muss immer im Auge behalten, dass es einen Unterschied zw. einem Muslim und einem Mu'min gibt. Wenn ein Mu'min einen höheren Rang in Iman erreicht hat, dann darf er nicht andere Muslime, die sündigen, als abtrünnige betrachten, sonst stimmt was mit seinem Iman und seinem Islamverständnis nicht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
meina Geschrieben 4. Juni 2010 Autor Teilen Geschrieben 4. Juni 2010 ..ohh tut mir echt leid wenn der text beleidigend oder so rüberkommt :S das wollte ich aber mit diesem text nicht bezwecken... ich hatte ihn mir durchgelesen und der text hatte mich motiviert, ich dachte ich könnte durch denn text noch andere Geschwister motivieren Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Lamya Geschrieben 4. Juni 2010 Teilen Geschrieben 4. Juni 2010 ein Muslim muss sich und seine Geschwister immer motivieren und sein Nafs bekämpfen, aber das heißt schon lange nicht, dass man kein Muslim ist, sobald man sündet. Kheir inschallah... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Unglaub Geschrieben 5. Juni 2010 Teilen Geschrieben 5. Juni 2010 Aber warum begehen wir dann ständig diese Sünden, obwohl wir sehr wohl wissen, dass es nicht richtig ist? Warum ändern wir uns nicht? Warum beten wir Allah nicht so an, wie wir sollten? Welche Sünden werden denn begangen? Ich meine,man sollte Sünden klar beim Namen nennen. Für mich z.B. ist ein luxuriöser Lebensstil Sünde! Großes Auto,weite Flugreisen,u.sw. damit verursachen wir eine Zerstörung ungeahnten Ausmaßes.. Falls es einmal ein himmlisches Gericht geben sollte: So bin ich überzeugt,daß wir auch für die Zerstörung dieses Planeten Rechenschaft ablegen müssen! Grüßle vom Unglaub P.S. Ich glaube nicht,daß Dein Beitrag verletzend war.. Für mich jedenfalls nicht! ;-) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Lamya Geschrieben 5. Juni 2010 Teilen Geschrieben 5. Juni 2010 Für mich z.B. ist ein luxuriöser Lebensstil Sünde! Im Islam ist auch so und das nennt man auf Arabisch: "al ghina al fahisch" (übertriebener Reichtum oder Wohlstand) Im Islam muss man sehr bescheiden leben und darf nicht verschwenderisch sein. Allah sagt auch: "Denn die Verschwender sind Brüder der Satane, und Satan war undankbar gegen seinen Herrn." [17:27] P.S. Ich glaube nicht,daß Dein Beitrag verletzend war.. verletzend war er nicht, aber man muss vorsichtig sein mit seiner Äusserungen gegenüber andere, denn Allah sagt: [94] "O ihr, die ihr glaubt, wenn ihr auszieht auf dem Weg Allahs, so stellt erst gehörig Nachforschungen an und sagt zu keinem, der euch den Friedensgruß bietet: ""Du bist kein Gläubiger."" Ihr trachtet nach den Gütern des irdischen Lebens, doch bei Allah ist des Guten Fülle. So waret ihr einst, dann aber hat Allah euch Seine Huld erwiesen; darum stellt erst gehörig Nachforschungen an. Seht, Allah ist eures Tuns wohl kundig." Und es gibt manche islamische Gruppen, die behaupten, dass die Muslime, die kein Kopftuch tragen oder sonstwas tun, sündigen halt, dass sie keine Muslime mehr seien, obwohl sie die fünf Säulen des Islam verrichten oder zumindest nicht leugnen und friedlich sind. Und das ist nicht korrekt, sogar das ist an sich eine große Sünde. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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