Adem Geschrieben 18. Januar 2005 Teilen Geschrieben 18. Januar 2005 Frage: Sie meinen also, der Begriff ‚islamische Welt‘ sollte nicht verwendet werden? Fethullah Gülen: So eine Welt existiert nicht. Was existiert, ist der individuelle Islam. Muslime leben in unterschiedlichen über den ganzen Erdball verstreuten Orten. Einzelgänger, auseinander gerissen. Ich persönlich sehe die erfolgreiche Existenz von Muslimen nicht. Solange es keine Muslime gibt, die in Kontakt mit den anderen Muslimen stehen und eine Gemeinschaft bilden, die gemeinsame Probleme lösen, das Universum interpretieren, es wirklich aufmerksam lesen und mit Hilfe des Koran betrachten, solange sie sich nicht um die Zukunft bemühen, Projekte für die Zukunft planen und nach ihrem Platz in der Zukunft suchen - solange spreche ich nicht von einer islamischen Welt. Weil es eine solche islamische Welt nicht gibt, tut jeder, was er will. Man kann sogar sagen, dass es Muslime gibt, die ihre eigene Wahrheit in Bezug auf den Islam haben. Es wäre falsch davon auszugehen, dass ein islamisches Konzept ganz von selbst allgemeine Zustimmung fände. Eher ist es so, dass bedeutende islamische Gelehrte bei einem bestimmten Thema zu einem Konsens finden, wenn sie den Koran präzise interpretieren und diesen Konsens mehrfach in der Praxis testen. Man kann aber wohl davon sprechen, dass es ein kulturelles Muslim-Sein gibt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Levent Geschrieben 9. Juli 2007 Teilen Geschrieben 9. Juli 2007 Ich schieb das Thema mal nach oben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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