AlMurabit Geschrieben 31. Mai 2007 Teilen Geschrieben 31. Mai 2007 Warum hat der Gesandte Allahs saws scheinbar anthropomorphistische Äußerungen benutzt? Übersetzt von Abu Zeyneb aus dem Ahlus Sunnah Forum Ibn Dschewzi al-Hanbali gibt in seinem „Kitab Akhbar al-Sifat“ folgende Antwort: Wenn jemand fragt, warum der Prophet von Allah die Menschen zu etwas aufgerufen hat in einer Art und Weise, die anscheinend anthropomorphistische Beschreibungen beinhaltet, dann sollte hervorgehoben werden, dass die Sinne die Zustände wahrnehmen in der Art, wie Menschen denken, bis zu einem Ausmaß, dass sie kaum in der Lage sind zu begreifen, was hinter den Grenzen der Sinne liegt und der Grund dafür ist die natürliche menschliche Disposition –mujanasa für temporäre Dinge –hadith. Das erklärt, warum manche Menschen die Sterne anbeten und ihnen dem Menschen nutzende und schadende Eigenschaften zuschreiben; warum manche Menschen die Engel anbeten, manche die Sonne, manche Jesus, manche `Uzayr, und manche die Kuh, und warum die Mehrheit der Menschen Götzenbilder anbetet. Menschen haben eine natürliche Disposition für Dinge, welche durch die Sinne wahrgenommen werden können. Aus diesem Grund sagten die Nachkommen Israels zu Moses: „Schaffe für uns einen Gott.“ Wenn die Offenbarung –shara’i dem Propheten in der Sprache reiner Transzendenz –bi't-tanzih al-mahd gegeben worden wäre, dann hätte sie sich selbst durch Negation und Ablehnung –an-nafy wa'l-jahd beschrieben. Als sie zum Propheten sagten: „Beschreibe unseren Herrn für uns“, wurde der Vers „Sprich: Er ist der einzige Gott“ offenbart. Hätte der Prophet lediglich gesagt, dass Er nur keinen Körper –jism hat, und [kein] Atom –jahwar oder Unfall –`arad, dass Er ohne Länge und Breite ist, dass Er keinen Raum einnimmt, noch von Raum eingenommen wird, dass keine der sechs räumlichen Verhältnisse auf Ihn anwendbar sind, dass Er sich nicht bewegt –mutaharrik, noch ausruht –sakin und dass Er nicht erfasst werden kann von den Sinnen –ahsas, und so weiter, so hätten sie ihn nicht verstanden. Hätten die Mekkaner nur gesagt: „Beschränke dich auf die Verwendung der Sprache von Negation, sonst rufst du uns zu etwas, was keine Realität hat (für uns) – dann hätten sie die Wahrheit gesprochen. Es war aus diesem Grund, dass Gott auf sich selbst Ausdrücke –asma’ angewendet hat, welche sie verstehen konnten – wie zum Beispiel: hörend, sehend, verstehend, Zorn ausdrückend, das Haus erbauend, und den schwarzen Stein als die Hand Gottes, welche berührt werden kann, und weitere Ausdrücke wie Gesicht, Hände, Füße, das Erheben –istawa über dem Thron und das Hinabsteigen – alles mit dem Sinn seine Existenz begreifbar zu machen. Aus der Perspektive der Offenbarung –shar’ ist dieses wichtiger als eine Betonung der Transzendenz –tanzih, obwohl Letzteres ein wichtigerer Bestandteil davon ist. Aus diesem Grund fragte der Prophet einmal ein Skalvemädchen: „Wo ist Allah?“ Bei einer anderen Gelegenheit, als er gefragt wurde, ob Gott lachen kann, antwortete er bejahend. Obwohl der Prophet die Existenz Gottes durch die Veranschaulichung von Bildern –suwar, welche durch Sinneserfahrungen gezeichnet wurden, bekräftigte, ist die Annahme, dass diese Versinnbildlichungen -tashbih (im wörtlichen Sinne wahr seien) durch den Vers „und niemand ist ihm jemals gleich“ verboten worden. :ins: lest bitte eine Al Fatiha für den Bruder Abu Zeyneb ws Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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