AlMurabit Geschrieben 3. Mai 2007 Teilen Geschrieben 3. Mai 2007 Diese kopierten Texte aus Ahlus sunnah Forum dienen rein des Wissenserwerbs : Die Erziehung Allahs von seinem Geliebten Muhammed mit seinem Quran Auszug von Ihya Ulumiddin Übersetzt von der Ahlu Sunnah Schura Rasulullah flehte und bat viel und wollte von Allah immer wieder, dass er mit den schönen Adab [Manieren] und mit hohem Charakter umringt wird. In seinen Du’a sprach er: „Allahumma! Khasin Khalqi wa Khulugi! – O mein Allah! Verschönere meine Schöpfung und mein Charakter!“[1] Wieder sagte er: „Allahumma! Dschanibni munkaritil akhlaqi! – O mein Allah! Entferne und bewahre mich vor dem schlechten Charakter!“[2] Infolgedessen hat Allah, um sein göttliches Versprechen zu erfüllen, seine Dua angenommen. Hier sein göttliches Versprechen: „Ruft mich, damit ich euch erhöre.“ [Ghafir; 60] Allah hat den Quran auf ihn herabgesandt und ihn mit den Quran erzogen, Manieren gelehrt. So sehen wir, dass sein Charakter der Quran ist. Hischams Sohn Said sagt: „Ich kam zu unserer Mutter Aischa. Ich fragte sie nach dem Charakter des Propheten . Sie sprach: „Liest du den Quran?“ Ich sagte: „Ja, ich lese ihn.“ Worauf sie dann erwiderte: „Der Charakter Rasulullahs ist der Quran.“ Der Quran hat ihn mit diesen Eigenschaften erzogen: „Übe Nachsicht, gebiete das Rechte und wende dich von den Unwissenden ab.“ [7;199] „Wahrlich, Allah gebietet, gerecht (zu handeln), uneigennützig Gutes zu tun und freigebig gegenüber den Verwandten zu sein; und Er verbietet, was schändlich und abscheulich und gewalttätig ist!“ [16;90] „Ertrage geduldig, was dich auch treffen mag. Das ist wahrlich eine Stärke in allen Dingen.“ [31;17] „Und wahrlich, wer geduldig ist und vergibt - das ist gewiß eine Tugend der Entschlossenheit in allen Dingen.“ [42;43] „So verzeihe ihnen und sei nachsichtig! Gewiß, Allah liebt die, die Gutes tun.“ [5;13] Einige andere Ayats: „Sie sollen (vielmehr) vergeben und verzeihen. Wünscht ihr nicht, daß Allah euch vergebe?“ [24;22] „Wehre (das Böse) in bester Art ab, und siehe da, der, zwischen dem und dir Feindschaft herrschte, wird wie ein treuer Freund sein.“ [41;34] „(Diejenigen) die Spenden geben, ob es (ihnen) gut oder schlecht geht, und die (wenn sie jemandem grollen) den Groll unterdrücken und den Menschen gegenüber Nachsicht üben! Allah liebt die Rechtschaffenen.“ [3;134] „O ihr, die ihr glaubt! Vermeidet häufigen Argwohn; denn mancher Argwohn ist Sünde. Und spioniert nicht und führt keine üble Nachrede übereinander. Würde wohl einer von euch gerne das Fleisch seines toten Bruders essen? Sicher würdet ihr es verabscheuen.“ [49;12] Als in der Schlacht von Uhud die vorder Zähne Rasulullahs zerbrachen und er eine Kopfwunde hatte, floß Blut über sein gesegnetes Angesicht. Auf der einen Seite wischte er das Blut von seinem Gesicht und sagte dabei folgende Worte: „Wie wird wohl ein Volk, welches das Gesicht seines Propheten mit Blut beschmiert, zur Errettung kommen? So ist es doch, dass dieser Prophet sie zu dem Weg ihres Herren ruft. Alles was sie taten, war nur dies.“[3] Daraufhin, um seinen Propheten zu erziehen, sandte Allah diesen Vers hinab: „Von dir ist es gar nicht abhängig, ob Er Sich ihnen wieder verzeihend zuwendet oder ob Er sie straft.“ [3;128] Solche Ratschläge oder dergleichen sind im Quran unzählig. Das Ziel dieser Verse ist Rasulullah . Daraufhin fließt das Licht von ihm in die ganze Menschheit. Allah erzog seinen Propheten mit dem Quran, dieser nahm diese Erziehung an und erzog das Volk damit. So sagt unser geehrter Prophet : „Ich kam um Makarimi Akhlaqi [den perfekten Charakter] zu vollenden.“[4] Daraufhin hat Rasulullah das Volk mit den Ahadith [Überlieferungen], welche wir in dem Kapitel über Anstrengung des Nafs [Ego] und die Erziehung des Charakters erwähnten, dazu motiviert. Infolgedessen wollen wir dies nicht noch einmal hier erwähnen. Daraufhin hat Allah, als Er den Charakter seines geliebten Propheten Muhammed Mustafa zur Vollkommenheit brachte, ihn gelobt, indem er sprach: „Und gewiß, du verfügst doch über einen vortrefflichen Charakter.“ [68;4] Allah der Erhabene, ist fern von jemanden, der ihm gleich gestellt ist. Seine Ehre ist erhaben. Die Beschenkung seiner Diener ist absolut perfekt und vollkommen. Achte auf die perfekte Beschenkung Allahs und auf all seinen Überschuss und seh, wie er das lobt, was Er gegeben hat. Er ist es, der den Propheten mit dem perfekten Charakter schmückte. Darauf hat er den Charakter, den er seinen Propheten zugeschrieben hat, folgend gelobt: „Und gewiß, du verfügst doch über einen vortrefflichen Charakter.“ Später spricht Rasulullah , dass Allah den hohen Charakter liebt und dem schlechten Charakter zürnt.[5] Hadhrat Ali spricht: „Ich wundere mich über einen Muslim, zu dem sein muslimischer Bruder kommt und um Hilfe bittet und er ihm diese Hilfe gewährt, sich dann aber nicht als jemand sieht, der gutes tut. Sagen wir, er erhofft sich von seiner Tat keinen Lohn von Allah und er fürchtet keine Strafe, wenn er es unterlässt, so hat er sich dennoch zum guten Charakter beeilt. Denn so zu handeln, bringt weiter auf dem Weg zur Errettung.“ Darauf sprach jemand zu Hadhrat Ali : „Hast du vom Gesandten Allahs gehört, das es so ist?“ Er erwiderte: „Ja, ich habe das gehört! Ich habe sogar etwas segenvolleres als dies gehört! Nämlich: Als von den Gefangenen des Stammes Tayy die Leute gebracht wurden, erhebte sich eine Dschariya und sprach: „O Muhammed! Ich bitte dich, lass mich frei! Ich will nicht ins lächerliche vor den arabischen Stämmen geraten. Denn ich bin die Tochter des Führers meines Stammes. Mein Vater beschützte die Menschen unter seiner Aufsicht, entließ die Gefangenen, fütterte die Hungrigen, streute den Frieden und schickte keinen in der Not weg. Ich bin die Tochter Hatim-i Tayys.“ Rasulullah hörte dies und sagte: „O Dschariya! Dies sind die Eigenschaften eines wahren Gläubigen! Wenn dein Vater Muslim gewesen wäre, hätten wir Barmherzigkeit für ihn gelesen. O meine Gefährten! Lasst diese Dschariya gehen! Denn ihr Vater liebte das schöne vom Charakter und auch Allah liebt das schöne vom Charakter.“[6] In dem Moment erhob sich der Sohn Niyars Abu Burda [7] und sprach: „O Gesandter Allahs! Bedeutet dies, Allah liebt den guten Charakter?“ Rasulullah sagte: „Ich schwöre auf Allah, in dessen Hand meine Seele ist, in das Paradies wird nur derjenige mit gutem Charakter eingehen!“ Muadh ibn Dschabal überliefert von dem Gesandten Allahs folgenden Hadith: „Wahrlich! Allahu Taala hat die Din [Religion] des Islam mit den Schönheiten des Charakters und mit den guten Taten umringt.“ Schöner sozialer Umgang, gutes zu tun, Weichheit zu zeigen, Segensvolles und lohnreiches zu vollziehen, Essen zu verteilen, den Salam zu streuen, den kranken Muslim zu besuchen – ob gerechter oder sünder -, das Totengebet eines Muslims aufzusuchen, mit seinem Nachbarn – ob Kafir oder Muslim – gut umzugehen, den älteren Muslimen Respekt zu zeigen, der Einladung zum Essen folge zu leisten und dafür eine Dua zu machen, dem Muslim zu vergeben, Frieden zwischen den Menschen zu stiften, großzügig sein, ehrenhaft sein, tolerant sein, als erstes Salam geben, den Zorn schlucken, dem Volk verzeihen, die verbotenen Spiele und die Verbote des Islams zu meiden, von verbotenem Gesang, von allen Geräten der nicht erlaubten Spiele und Unterhaltungen vollkommen zu fliehen und sich davor zu bewahren, jegliches Zupfinstrument zu spielen, von jeder hinterhältigen Sache sich fernzuhalten, üble Nachrede, Lüge, Geiz, Knausern, jemanden Schwierigkeiten zu bereiten, Hinterhalte aufzustellen, zu täuschen, zu verjagen, die Beziehung zwischen Muslimen zu brechen, Verwandtschaftsbanden zu unterbrechen, schlechter Charakter, Arroganz, Stolz, schwatzhaft sein, Hochmut, übermäßig zu reden, Obszön zu sein, zorning zu sein, zu hassen, Horoskope zu betrachten, Unterdrückung, vor Demut und Gerechtigkeit zu fliehen, all diese genannten Dinge entweder zu tun oder zu meiden, ist vom guten Charakter. Anas sagt: „Allahs Gesandter lud uns zu jedem guten Ratschlag ein. Er befahls uns jeden guten Ratschlag. Es gab kein Übel, keine Schamhaftige Angelegenheit oder Hinterhältigkeit, vor der er uns nicht bewahrt hat und welche er uns nicht verboten hat.“ Für all dies genügt diese Ayat: „Wahrlich, Allah gebietet, gerecht (zu handeln), uneigennützig Gutes zu tun und freigebig gegenüber den Verwandten zu sein; und Er verbietet, was schändlich und abscheulich und gewalttätig ist!“[16;90] Muadh sagt: Rasulullah gab mir folgenden Ratschlag: „O Muadh! Ich rate dir folgendes: Taqwa Allahs [Gottesfurcht], die Wahrheit zu sprechen, dein Wort zu halten, das Anvertraute zu bewahren, den Verrat zu meiden, die Rechte des Nachbars zu schützen, dem Waisen Barmherzigkeit zu zeigen, das sanfte Reden, das Salam geben, das Gute zu tun, die Wünsche deines Lebens zu verringern [Langes vorraus planen], dich an den Rock des Iman zu krallen, Verständissvoll im Quran zu sein, das Jenseits zu lieben, dich vor der Rechenschaft zu bewahren und deine Flügel auszubreiten. Ich waren dich vor folgendem: Irgendeinen Richter zu beleidigen, irgendetwas wahres zu leugnen, irgendeinem Sünder zu gehorchen, irgendeinem gerechten Führer zu rebellieren oder irgendein Tal zu zerstören. Ich rate dir neben jedem Stein, jedem Baum, jeder Erde die Taqwa Allahs. Ich rate dir, für jede Sünde eine Reue zu zeigen. Ich rate dir, deine geheimen Sünden im geheimen zu bereuen und deine offenen Sünden im offenen zu bereuen.“[8] So hat Allah seine Diener erzogen und sie zu den schönen Manieren und Charaktereigenschaften eingeladen. ******************************** [1] Ahmad [2] Tirmidhi [3] Muslim [4] Ahmad, Hakim, Bayhaqi [5] Bayhaqi [6] Hakim-i Tirmidhi in Nawadir [7] Spezieller Name ist Hani. Gehört zu dem Stamm Al-Balwi. Einer von den großen Gefährten. Onkel des berühmten Gefährten Barra ibn Adhib. Hat an allen Schlachten wie Badr und Uhud teilgenommen. Starb im Jahre 41 der Hidschra. Die Gemeinde überliefert von ihm Ahadith. [8] Abu Nuaym, Bayhaqi ws Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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