Webmaster Geschrieben 27. November 2008 Teilen Geschrieben 27. November 2008 Erster Blitz - Bittgebet von Yunus Ibn Metta (Jonas) »Im Namen Gottes, des Erbarmers, des Barmherzigen. Da schrie er aus der Finsternis, dass es keinen Gott gibt, außer Dir. Gepriesen seist Du! Ich war in der Tat einer von den Frevlern.« (Sure 21, 87) »Als er seinen Herrn anrief: Unheil hat mich heimgesucht. Doch Du bist der über alles Barmherzige.« (Sure 21, 83) »Wenn sie sich aber abwenden, dann sage: Gott ist mein Genügen. Es gibt keinen Gott außer Ihm. Auf Ihn vertraue ich und Er ist der Herr des gewaltigen Thrones.« (Sure 9, 129) »Er ist unser Genügen und ein vortrefflicher Sachwalter.« (Sure 3, 173) »Es gibt keine Kraft und keine Macht außer bei Gott, dem Erhabenen, dem Gewaltigen.« »Oh Du ewig Seiender! Du bist es, der ewig bleibt und besteht. Oh Du ewig Seiender! Du bist es, der ewig bleibt und besteht.« »Denen, die glauben, ist er Rechtleitung und Genesung.« (Sure 41, 44) Erster Teil des Einunddreißigsten Briefes. Bestehend aus sechs Blitzen, welche je eines unter vielen Lichtern dieses oben genannten segensreichen Verses, deren dreiunddreißigmaliges Rezitieren jederzeit, besonders aber zwischen der Abend- und Nachtzeit als segensreich gilt, aufzeigen. Bittgebet von Yunus Ibn Metta und des Propheten (Friede und Segen sei über ihnen), ein überaus wirksames Gebet und eines der bedeutendsten Mittel, um Erhörung eines Gebetes zu erlangen. Hier nun eine kurze Zusammenfassung der berühmten Geschichte des Ehrenwerten Yunus, mit dem der Friede sei: Man hatte ihn ins Meer geworfen. Ein großer Fisch hatte ihn verschluckt. Die See war aufgepeitscht, die Nacht stürmisch und finster, und er fand sich überall von aller Hoffnung abgeschnitten. Doch sein Gebet »Es gibt keinen Gott außer Dir. Gepriesen seist Du! Ich war in der Tat einer von den Frevlern.« (Sure 21, 87) wurde für ihn rasch zu einem Mittel der Rettung. Das Geheimnis der Macht dieses Bittgebetes aber war das folgende: In seiner Lage waren alle Mittel bereits erschöpft. Denn dieser Zustand erforderte jemanden, ihn zu erretten, dessen Befehl sowohl der Wal, als auch die See, die Nacht und (die Gewalten des) Himmels unterstellt sind. Denn gegen ihn hatten sich die Nacht, die See und der Fisch gemeinsam (verschworen). Nur der, dessen Befehl sie alle drei gleichermaßen unterstellt sind, konnte ihn an das rettende Ufer bringen. Sollte selbst die ganze Schöpfung ihm zu Rettung und Hilfe geeilt sein, so wäre ihm die dennoch für keine fünf Para von Nutzen gewesen. Das heißt, die Mittel zu seiner Errettung waren für ihn wirkungslos. Da er aber nun mit augenscheinlicher Gewissheit erkannte, dass es für ihn keine Zuflucht gab, außer bei dem, welcher der Verursacher aller Ursachen ist, enthüllte sich ihm das Geheimnis der Einheit Gottes in allen Dingen (Ahadiyet) im Lichte der allumfassenden Einheit Gottes (Tauhid) und so bewirkte sein Gebet, dass plötzlich die Nacht, die See und der Fisch unterworfen wurden. Es verwandelte den Bauch des Wals im Lichte der göttlichen Einheit (Tauhid) in ein Unterseeboot und gestaltete das Meer mit seinen, einem Erdbeben gleichenden, bergesgleichen, furchtbaren Wellen im Lichte dieser göttlichen Einheit (Tauhid) zu einer sicheren Ebene und einem Platz, gleich einem Ausflugsort, fegte den Himmel in Seinem Lichte von Wolken rein und hängte über seinem Kopf den Mond wie eine Lampe auf. Die Schöpfung, die ihn von allen Seiten bedrängt und bedroht hatte, zeigte ihm nun von überall her ihr freundliches Gesicht, bis er das rettende Ufer erreicht hatte, wo er unter einem Flaschenkürbis (Yaktin) die Gnade seines Herrn bezeugte. Nun befinden wir uns aber in einer Lage, die hundertmal fürchterlicher ist, als die, in der sich Hasret Yunus, mit dem der Friede sei, das erste Mal befand. Unsere Nacht ist die Zukunft. Unsere Nacht ist, mit den Augen der Gottvergessenheit betrachtet, hundertfach finsterer und fürchterlicher als seine eigene Nacht. Unsere See ist unsere Erdkugel, wie sie gleich wie im Taumel umherkreist. In diesem Meer finden sich mit jedem seiner Wogen viele Tausend Leichname und ist es auf diese Weise tausend Mal Furcht erregender als sein Meer. Die Launen unserer Seele sind unser Fisch, die versucht, unser ewiges Leben zu erdrücken und zu zerstören. Dieser Fisch ist noch tausend Mal schlimmer als sein Wal. Denn sein Wal hätte ein Leben von hundert Jahren zerstören können. Unser Fisch hingegen strebt danach, ein Leben von hundert Millionen Jahren zu vernichten. In Anbetracht dieser unserer wahren Lage sollten auch wir uns, gleich Hasret Yunus, mit dem der Friede sei, von allen Ursachen abwenden und unsere Zuflucht unmittelbar zu unserem Herrn nehmen, welcher aller Ursachen Ursache ist, und sagen: »Es gibt keinen Gott außer Dir. Gepriesen seist Du! Ich war in der Tat einer von den Frevlern.« (Sure 21, 87) und mit augenscheinlicher Sicherheit verstehen, dass nur der im Stande sein kann, den Schaden unserer Zukunft, der Welt und der Launen unserer Seele, so wie er sich durch unsere Gottvergessenheit und unsere falschen Vorstellungen gegen uns zusammengebraut hat, von uns abzuwenden, unter dessen Befehl alle Zukunft, unter dessen Urteilsspruch die Welt und dessen Willen unsere Seele untergeordnet ist. Ja welch eine andere Ursache gäbe es denn noch, außer dem Schöpfer des Himmels und der Erde, der auch noch die feinsten und verborgensten Gedanken unseres Herzens kennt und der unsere Zukunft durch die Erschaffung des Jenseits für uns erleuchten und uns von hundert Tausenden Wogen dieser Welt, die uns verschlingen wollen, zu erretten vermag? Gott bewahre! Nichts gibt es, das in irgendeiner Weise neben dem, der da notwendigerweise Sein muss, ohne dessen Willen und Zustimmung Hilfe leisten und Rettung bringen könnte. Angesichts dieser Tatsache sollten, so wie der Fisch in der Folge des Bittgebetes von Hasret Yunus, mit dem der Friede sei, ihm zum Fahrzeug, zu einer Art Unterseeboot, das Meer zu einer friedsamen Ebene wurde, und die Nacht durch das Licht des Vollmondes eine liebliche Gestalt annahm, auch wir im Geheimnis dieses Bittgebetes sagen: »Es gibt keinen Gott außer Dir. Gepriesen seiest Du! Ich war in der Tat einer von den Frevlern.« (Sure 21, 87) Mit dem Satz »Es gibt keinen Gott außer Dir.« (Sure 21, 87) ziehen wir den Blick Seiner Barmherzigkeit auf unsere Zukunft, mit dem Ausruf »Gepriesen seist Du!« (Sure 21, 87) auf unsere Welt und mit dem Gedanken »Ich war in der Tat einer von den Frevlern.« (Sure 21, 87) auf unsere Seele herab. So könnte denn auch unsere Zukunft im Lichte des Glaubens und unter dem milden, mondscheingleichen Licht des Qur’an erleuchtet werden und die Furcht und Einöde unserer Nacht in eine vertraute Parklandschaft verwandelt werden. Während in unserer Welt und auf unserer Erde Tod und Leben unablässig miteinander abwechseln und Wogen gleich Jahren und Generationen, beladen mit zahllosen Leichen, die ins Nichts geworfen werden, mögen wir in der Wahrheit des Islam, die einem spirituellen Schiff gleicht, das an der Werkbank des Weisen Qur’an verfertigt wurde, sicher diesen Ozean überqueren, bis wir ans sichere Ufer gelangen und den Auftrag unseres Lebens zu Ende führen. Dann werden der Sturm und die sich auftürmenden Wogen des Meeres gleich unterhaltsamen Szenen, die wie auf einer Leinwand einander abwechseln, statt Furcht und Schrecken zu verbreiten, den aufmerksam und nachdenklich betrachtenden Blick (des Betrachters) erfreuen, ihn streicheln, ihn erleuchten. So wird denn unsere Begierde (nefs) im Geheimnis des Qur’an, diesem Erziehungsmittel der Unterscheidung, nicht mehr uns reiten, sondern zu unserem Lasttier werden und wir werden sie besteigen, sodass sie uns zu einem mächtigen Hilfsmittel wird, um das Ewige Leben zu erlangen. Zusammenfassung: Da der Mensch nun einmal mit allen Fasern seines Daseins unter einem Malariaanfall leidet und von ihm geschüttelt wird, so leidet er auch unter den Stößen der Erde, unter ihrem Beben und unter dem Gewaltigen Beben des Alls am Jüngsten Tag. Und so wie er sich vor den mikroskopisch kleinen Mikroben fürchtet, so fürchtet er sich auch vor den erhabenen Himmelskörpern, die ihm als Schweifsterne erscheinen. Und wie er des Weiteren sein Haus liebt, so liebt er auch die große, weite Welt. Und so wie er seinen kleinen Vorgarten liebt, so sehnt er sich auch nach dem grenzenlosen, ewigen Paradies. So kann also sicherlich der Herr eines solchen Menschen, sein Retter, den er anbetet, sein Zufluchtsort und das Ziel (seines Lebens) nur derjenige sein, dessen Lenkung und Leitung den gesamten Kosmos umfasst, unter dessen Befehl die Atome und alle die Himmelskörper stehen. Deshalb ist es auch für einen solchen Menschen ein Bedürfnis, so wie Yunus, mit dem der Friede sei, immerdar zu sagen: »Es gibt keinen Gott außer Dir. Gepriesen seist Du! Ich war in der Tat einer von den Frevlern.« (Sure 21, 87) »Gepriesen seist Du! Kein Wissen haben wir, außer dem, was Du uns gelehrt hast. Denn Du bist der Allwissende, der Allweise.« (Sure 2, 32) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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