Webmaster Geschrieben 2. Mai 2010 Teilen Geschrieben 2. Mai 2010 Muslimin Özkan schwört auf Gott und wird Ministerin Avni Altiner setzt große Hoffnungen in die neue Ministerin. Sie bringe „neue, interessante Konzepte“ mit, sagt der Vorsitzende des Landesverbandes der Muslime. Altiner spricht von der neuen Ministerin, die überraschend von Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) in dessen niedersächsische Landesregierung berufen wurde. Sie stammt aus einem anderen Land und ist die erste ihrer Art in einem westdeutschen Landeskabinett. Altiner spricht von Johanna Wanka, der DDR-stämmigen CDU-Wissenschaftsministerin aus Brandenburg, die gestern in Hannover vereidigt wurde. Altiner hofft, dass Wanka Einwandererkindern den Weg an die Uni erleichtert. Altiners Äußerung ist eine der Überraschungen, die der gestrige Tag in Hannover bot. Klar, Altiner ist vor allem wegen des Stars dieses Tages gekommen: Aygül Özkan, die 38-jährige Juristin aus Hamburg, die als erste türkischstämmige Deutsche Ministerin wird. Für Regierungschef Wulff war die Berufung beider Frauen ein echter Coup. Aber in der Aufregung um die neue Sozialministerin mit Migrationshintergrund tritt die Berufung der 59-jährigen gebürtigen Sächsin in den Hintergrund. Özkan, die an diesem ersten Tag vom Landtagspräsidenten noch fehlerhaft „Ötzkan“, nicht „Öskan“ ausgesprochen wird, hat in den vergangenen Tagen selbst für zusätzliche Aufregung gesorgt. Sie hat in einem Interview die Auffassung geäußert, in staatliche Schulen gehörten keine Kruzifixe. Die Empörung darüber war vor allem in ihrer eigenen Partei, der CDU, groß. Es gab Krisengespräche und eine Entschuldigung. Nun erkennt Özkan an, dass die Praxis in Niedersachsen eine andere sei und sie dies selbstverständlich akzeptiere. Sie betont, dass sie das Gespräch mit den Kirchenvertretern des Bundeslandes sucht und dass sie im Übrigen ihre eigene Berufung als Symbol für die Aufstiegsmöglichkeiten von Einwanderkindern sieht. Es ist für viele eine weitere Überraschung, dass Özkan bei der Vereidigung wie selbstverständlich „so wahr mir Gott helfe“ sagt. Sie glaube eben an den „einen, einzigen Gott“ wie die Christen und die Juden auch, sagt sie später. Johanna Wanka hat auch noch etwas Überraschendes über sich und die neue Kollegin zu sagen. Der Erfahrungshintergrund sei natürlich sehr unterschiedlich: „Sie ist in einer Demokratie aufgewachsen und ich in einer Diktatur.“ (SZ/svs) Mittwoch, 28. April 2010 (Sächsische Zeitung) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
carpe_fortunam Geschrieben 2. Mai 2010 Teilen Geschrieben 2. Mai 2010 Avni Altiner setzt große Hoffnungen in die neue Ministerin. Sie bringe „neue, interessante Konzepte“ mit, [...] Avni abi...??? Altiner spricht von Johanna Wanka, der DDR-stämmigen CDU-Wissenschaftsministerin aus Brandenburg, die gestern in Hannover vereidigt wurde. Mensch, Avni abi...! Altiner hofft, dass Wanka Einwandererkindern den Weg an die Uni erleichtert. wenn sog. "politiker" mit eigenem migrationshintergrund es nicht schaffen, müssen sich andere einschalten. wir tun es avni abi gleich und setzen auch auf wanka. Özkan, [...] hat in einem Interview die Auffassung geäußert, in staatliche Schulen gehörten keine Kruzifixe. Die Empörung darüber war vor allem in ihrer eigenen Partei, der CDU, groß. Es gab Krisengespräche und eine Entschuldigung. wieder mal eine teilwahrheit... auch bunte kopftücher sollten nach özkan nicht mehr die schulhöfe schmücken dürfen. die empörung war auch in ihrer türkisch-muslimischen "community" (ha ha ha) groß - tja, krisengespräche gab es nicht, die aufregung war aber enorm - backstage. interessant, wieviel politische sensibilität die lady besitzt - bezahlt von der cdu, der christlich demokratischen volkspartei deutschlands, und sich gegen k r u z i f i x e aussprechen...! die türkin in mir sagt jetzt was nicht nettes tststs. lassen wir uns mal überraschen - aber bekanntlich; aller anfang ist schwer... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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