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Aufregung über "Killerpreise"

 

Mit einer Parodie auf den Dubai-Mord an einem führenden Hamas-Mitglied hat ein israelischer Supermarkt

für Aufsehen gesorgt. Der Werbespot wurde ganz im Stil der Aufnahmen gedreht, die die Polizei von den

Überwachungskameras in dem Dubaier Hotel veröffentlich hatte. Personen in Tenniskleidung und mit

großen Hüten gehen durch die Supermarktreihen und werben für die "Killerpreise" der Supermarktkette.

Diese - laut Agentur "humorvolle" - Anspielung ist aber nur ein Zeichen für eine regelrechte "Mossadmania" in Israel.

 

Im Tennisoutfit in der Tiefkühlabteilung

Seit dem Hamas-Mord in Dubai erlebt der Mossad in Israel wieder einen Hype.

Ein israelischer Supermarkt hat mit einem umstrittenem Werbespot für internationales Aufsehen gesorgt. Angelehnt an die Aufnahmen der Überwachungskameras um das Attentat auf einen hochrangigen Hamas-Führer in Dubai werden Waren zu "Killerpreisen" angeboten.

 

Mit "Agentenoutfit" durch die Regale

Im Werbespot der Supermarktkette Mahsanei Kimat Hinam marschieren Schauspieler, ausgestattet mit Perücken, Hüten, Sonnenbrillen und Tennisschläger - derselben Verkleidung, wie sie auch die mutmaßlichen Mörder in dem Hotel in Dubai trugen - durch die Regalreihen.

 

Die Slogans "Vernichte die Preise" und "Wir bieten Killerpreise" stehen am Ende des Spots zu lesen.

 

Überwachungsvideos als Inspiration

Der kreative Kopf hinter dieser Kampagne, Agenturchef Sefi Schaked, gibt unumwunden zu, dass ihn der Mord an Hamas-Führer Mahmud Al-Mabhuh und die am 19. Jänner von der Dubaier Polizei veröffentlichten Aufnahmen aus den Überwachungskameras inspiriert haben.

 

"Es ist eine humorvolle Anspielung auf diesen Vorfall", sagte Schaked gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. "Wir waren davon fasziniert, billige Aufnahmen von Überwachungskameras zu nehmen statt der teuren Kameras, die für Werbespots normalerweise verwendet werden. Und die jüngsten Vorkommnisse in Dubai haben uns dafür eine gute Gelegenheit gegeben."

 

Tennisgewand und großer Sonnenhut

Ein Schauspieler in demselben Tennisgewand, wie es auf den Aufnahmen aus dem Dubaier Hotel zu sehen ist, schleicht durch die Tiefkühlabteilung. Eine Schauspielerin, ausgestattet mit einem großen Sonnenhut, schaut gedankenverloren über das Angebot und meint in Anlehnung an die israelische Politik des Schweigens zu dem Mordfall: "Ich kann mich zu nichts bekennen."

 

Mit europäischen Pässen eingecheckt

Besondere Brisanz gewinnt der Spot durch die Anschuldigungen Dubais, der israelische Geheimdienst Mossad sei in den Mordkomplott verwickelt.

 

Die Tatsache, dass die Verdächtigen mit europäischen Pässen und unter Namen von in Israel lebenden Personen im Hotel eingecheckt haben, verstärkt noch den Verdacht. Gleich mehrere europäische Länder haben daraufhin die jeweiligen israelischen Botschafter einberufen oder Ermittler nach Israel geschickt.

 

Israel schweigt

Laut Israel war Al-Mabhuh der Drahtzieher hinter großangelegten Waffenlieferungen an anti-israelische Gruppierungen im Gazastreifen. Die Regierung hat aber bisher eine Beteiligung an dem Mord weder bestätigt noch zurückgewiesen.

 

Mossad-T-Shirts als Verkaufsschlager

Dafür erlebt der Mossad derzeit in Israel einen regelrechten Hype. Laut der britischen "Times" verzeichneten Optiker eine Zunahme beim Verkauf von Hornbrillen, wie sie die mutmaßlichen Agenten in Dubai getragen haben. Auch T-Shirts mit Mossad-Logos sind derzeit der Verkaufsschlager.

 

Mossad erlebt neue Blüte

Ilan Misrahi, ein ehemaliges hochrangiges Mitglied des israelischen Geheimdienstes, bestätigte gegenüber der Zeitung, dass der "Mossad wieder zu seinen Hochzeiten zurückgefunden hat". Der Werbespot soll während des kommenden Passahfestes laufen, das Ende März beginnen soll.

orf.at

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