AlMurabit Geschrieben 3. März 2007 Teilen Geschrieben 3. März 2007 Al-Hasan ibn Abi´l Hasan al Basri wurde in Medina im Jahr 21 n.H. (642 n.Ch.) geboren. Er war der Sohn eines Sklaven, der in Maisan gefangen genommen worden war, und später ein Zögling Zaid ibn Thabet ra. des Sekretärs des Propheten Muhammed sas.. Hasan wuchs in Basra auf, daher sein Name Hasan al Basri das bedeutet Hasan aus Basra. Er traf viele Gefährten ra. des Propheten Muhammad sas., darunter , so wird erzählt, 70 aus den Reihen derjenigen, an der Schlacht zu Badr teilgenommen hatten. Er sollte einer der prominentesten Persönlichkeiten seiner Generetation werden und war für seine gradlinige Verurteilung der Weltlichkeit, die in den einflussreichen Kreisen seiner Zeit vorherrsche. Er wird unter den islamischen Mystikern, den Sufis, als einer der größten Heiligen des frühen Islam verehrt. Er verstarb zu Basra im Jahre 110 n.H. (728 n.Ch). Hasan und der Feueranbeter Hasan ra. hatte einen Nachbarn namens Simeon, der ein Feueranbeter war. Simeon wurde krank und war dem Tode nahe. Freunde baten Hasan ra., ihn zu besuchen. Er ging zu ihm und fand ihn in seinem Bett vor, schwarz vor Feuer und Rauch. "Fürchte Allah", riet Hasan ra. ihm, "du hast all dein Leben inmitten von Feuer und Rauch verbracht. Nimm den Islam an, damit Allah dir Barmherzigkeit erweist." "Drei Dinge halten mich davor zurück, ein Moslem zu werden", erwiderte der Feuer-Anbeter. "Erstens, daß ihr schlecht von der Welt redet, aber Tag und Nacht mit weltlichen Angelegenheiten beschäftigt seid. Zweitens, daß ihr sagt, daß der Tod etwas ist, dessen man sich vergegenwärtigen muß, aber trotzdem bereitet ihr euch nicht auf den Tod vor. Drittens, ihr sagt, daß man so bewußt leben soll, als würde man Allah sehen, aber dennoch tut ihr alles im Gegensatz zu dem, was Sein Wohlgefallen erlangen mag." "Das, was du sagst, ist ein Zeichen derer, die führwahr wissen", bemerkte Hasan. "Aber, wenn auch Gläubige so handeln, wie du es beschreibst, was hast Du zu deinem Verhalten zu sagen? Sie anerkennen zumindest die Einheit Allahs, während du dein Leben mit der Anbetung und Verehrung von Feuer verbracht hast, und ich, der ich niemals Feuer angebetet habe - wir beide werden zur Hölle fortgetragen werden. Die Hölle wird dich und mich verzehren. Allah wird sich um dich nicht kümmern, aber wenn Allah so will, wird das Feuer es nicht wagen, auch nur ein Haar von mir zu versengen. Denn Feuer ist etwas, das Allah geschaffen hat. Und die Schöpfung ist dem Befehl des Schöpfers unterworfen. Komm doch, du, der du das Feuer 70 Jahre lang verehrt hast, laß uns beide nun unsere Hände ins Feuer legen, dann wirst du mit deinen eigenen Augen sehen, wie kraftlos das Feuer ist und wie allmächtig Allah." Und indem er das sagte, steckte Hasan ra. seine Hand ins Feuer und hielt sie darin. Aber auch nicht ein kleines Teilchen seines Körpers wurde davon beeinträchtigt oder verbrannt. Als Simeon das sah, wurde er fassungslos. Die Dämmerung wahren Wissens begann anzubrechen. "70 Jahre lang habe ich das Feuer verehrt", stöhnte er, "und mir bleiben nur ein oder zwei Attemzüge übrig. Was soll ich nur tun?" "Werde Muslim", war Hasans Antwort. "Wenn du mir schriftlich verischerst, daß Allah mich nicht bestrafen wird", sagte Simeon, "dann will ich glauben. Aber solange ich das nicht in schriftlicher Form vor mir habe, werde ich nicht glauben." Hasan schrieb das Verlangte nieder. "Nun schickt nach gerechten Zeugen nach Basram, damit sie Zeugnis ablegen." Die Zeugen beglaubigten das Dokument. Danach weinte Simeon viele Tränen und verkündete seinen Glauben. Dann erklärte er seinen letzten Willen gegenüber Hasan. "Wenn ich sterbe, so bitte ich, wasch mich, dann übergib mich der Erde mit deinen eigenen Händen und lege dieses Dokument in meine Hand. Das Dokument wird mein Beweis sein." Nachdem er Hasan dies aufgetragen hatte, sprach er das Glaubensbekenntnis aus, "Ich bezeuge das es keinen Gott außer Allah gibt und ich bezeuge das Muhammad sein Prophet und Diener ist" , und starb. Sein Körper wurde gewaschen, und das Totengebet wurde über ihm gebetet, und dann wurde er, mit dem Dokument in seiner Hand, begraben. In jener Nacht ging Hasan zu Bett, während er darüber nachsann, was er getan hatte. "Wie konnte ich einem ertrinkenden Mann helfen, wenn ich doch sehe, daß ich selbst am Ertrinken bin? Da ich keine Kontrolle über mein eigenes Schicksal habe, warum verfuhr ich dann so, daß ich Allah vorschrieb, wie er zu handeln hätte?" Mit diesem Gedanken schlief er ein. Dann sah er Simeon, der glühte wie eine brennende Kerze, in einem Traum, auf seinem Kopf trug er eine Krone, er war in feine Gewänder gekleidet und ging mit einem Lächeln im Garten des Paradieses umher. "Wie geht es Dir Simeon?" , erkundigte sich Hasan. "Warum fragst du? Du kannst es doch selbst sehen" , antwortete Simeon. "Allah der Allmächtige brachte mich aus Seiner Barmherzigkeit in Seine Nähe und zeigte mir gnadenreich Sein Antlitz. Die Gunstbeweise , die Er mir gewährt, übertreffen jeder Beschreibung. Du hast deinen Beweis geehrt; so nimm nun dein Dokument. Ich benötige es nicht mehr." Als Hasan aufwachte, sah er jene Sicherheitserklärung in seiner Hand. "O Herr", rief er aus, "ich weiß sehr wohl, daß Du, aus Deiner Güte gibst, wem Du willst, ohne zu rechnen. Wer könnte an Deiner Tür anklopfen und Verlust erleiden? Du gewährtest einem, der 70 Jahre lang sündigte, in Deiner Gegenwart zu gelangen, und dies um einer einzigen Äußerung willen. Wie also könntest Du jemanden ausschließen, der 70 Jahre lang ein Gläubiger war?" ws Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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