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Said Nursi (Said-i Kurdi), 1878 - 1960, lernte ab ca. 1888 an verschiedenen Medresen in unterschiedlichen Gegenden Nordkurdistans, engagierte sich für eine wissenschaftliche Beschäftigung mit islamischer Theologie und führte die erste allgemeine Bildungsoffensive für Kurdistan an. Er forderte schon vor 100 Jahren im damaligen osmanischen Reich ein Parlament als Garantie für die Freiheit aller Ethnien im Reich und für die Einhaltung der Menschenrechte.

 

 

 

Ein Rezept Said-i Kurdis zur Lösung des Kurdenkonflikts

 

 

 

von Aland Mizell, veröffentlicht am 20.01.2008 durch KurdishMedia.com

 

Aland Mizell forscht am Institut für Sozialwissenschaft der Universität von Texas in Dallas als Rechtsexperte. Seine veröffentliche e-mail Anschrift ist: Adm026000@utdallas.edu

 

Said Kurdi war ein Apostel des Friedens, ein überragender Held und ein historisch-islamisches Vorbild, dessen Mission darin lag anderen behilflich zu sein, denn er war nur einer der wenigen aufrichtigen Vordenker aus der islamischen Zivilisation.

 

Said Kurdi war eine charismatische Figur, der Menschen mit der Tiefe seines Konzepts und der Bedachtsamkeit seiner Einsicht fesselte. Er verfolgte eine Vision, welche die Menschheit absolut befreien und die Ungerechtigkeit gegen das kurdische Volk beenden sollte. Said Kurdi schrieb:“ Ich kann ohne Brot leben, aber nicht ohne Freiheit.“ Er argumentierte, dass die Freiheit der Gedanken und des Ausdrucks für die Menschen zum Überleben notwendig sei. Als visionärer Mensch, der sich bewusst war, dass der Mensch der modernen Zeit stets Gründe und Ziele erforscht, entwickelte er Lösungsvorschläge für den heutigen Menschen aus der islamischen Perspektive.

 

Said Kurdi stellte eine Antwort zur kurdischen Frage, welche die Gedanken von Gelehrten des 21. Jahrhunderts beschäftigt, bereit. Vor einem Jahrhundert schlug er Sultan Abdul Hamid die Gründung einer Universität in Van (Wan) vor, um die Sprachen Kurdisch, Arabisch und Türkisch zu lehren. Als Grund für das Studium der kurdischen Sprache nannte er die Erkenntnis, dass die Mehrheit der Menschen aus dieser Region kurdischer Zugehörigkeit seien und damit das Recht auf Erlernen ihrer Muttersprache haben; hierfür sollte die Universität in kurdischer Sprache unterrichten. Die arabische Sprache sei dadurch wichtig, da sie den Muslimen die Möglichkeit biete ihre Religion zu verstehen. Schließlich sollte die Universität auch türkisch lehren, da es die offizielle Sprache des Staates sei.

 

Nun könnte diese berechtigte Frage gestellt werden:“ Wenn Sultan Abdul Hamid dieses Angebot angenommen hätte, würde die Türkei heute vor diesen Problemen stehen?“ Viele Türken sind der Meinung, dass imperialistische Kräfte den Frieden und die Einheit der türkischen Menschen angreifen, deshalb benutzten diese zur Durchsetzung ihrer Ziele die kurdische Karte. Wenn die Forderung Said Kurdis umgesetzt worden wäre, könnten dann die imperialistischen Kräfte nach der kurdischen Karte greifen? Warum öffnet die Türken anderen Nationen jene Tür, welche die Benutzung dieser Karten ermöglicht? Warum sorgt die Türkei nicht für ihre Mitmenschen und garantiert Gerechtigkeit und Gleichheit, vielmehr spricht sie gar jene (die Kurden) als Bergtürken an.

 

Die Philosophie Said Kurdis plädiert für die Einführung moralischer Anweisungen in die Gesellschaft, damit die Menschen Falsches von Richtigem unterscheiden können. Er war der Meinung, dass Glauben das gesellschaftliche Leben durch Hervorhebung der Macht der Freiheit, des Ausdrucks und des Wissens zur Bildung einer stabilen und gewissenhaften Gemeinschaft befähigen könnte. Said Kurdi wollte den Menschen nahe bringen, dass Religion eine kraftvolle Anlage der Menschheit bilde und mithin strebte er nicht gleich seinem Jünger Fetullah Gülen nach Pantürkismus.

 

Die Botschaft Said Kurdis fordert Stabilität und die Integration des sozialen Lebens, Freiheit und Frieden, da er sich von negativen Handlungen fern hielt. Er bekräftige Liebe und Toleranz in der Gesellschaft und wies ethnischen Extremismus und Rassismus strikt ab, leugnete jedoch niemals seine kurdische Zugehörigkeit. Er wollte keinen unabhängigen kurdischen Staat, obschon zu dieser Zeit bereits einige Kurden die Gründung eines kurdischen Staates anstrebten. Ferner, als Scheich Said ihm das Angebot unterbreitete sich seinem Aufstand zu gesellen, trat er der Bewegung zur Errichtung der Unabhängigkeit nicht bei.

 

Seine Antwort an jene, die einen unabhängigen kurdischen Staat verteidigten, war:“ Wie könnte ich es tun? Die türkische Nation steht seit 1000 Jahren unter dem Dienst des Islams und hat viele Märtyrer geopfert. Ein Widerstand gegen diese Nation wäre nicht rechtens. Wir alle sind Muslime und Brüder, lasst nicht Bruder gegen Bruder kämpfen, denn der Islam lehnt dies ab. Der einzige Weg, um dieses Problem zu lösen, besteht in der Erleuchtung der Gedanken der Menschen mit dem Koran und dem Glauben, um damit gar den größten Feind loszuwerden.“ Das größte Ziel Said Kurdis war die Vereinigung aller Muslime.

 

Said Kurdi gab seine Vorstellung nicht auf. Er verblieb seiner Botschaft ohne jeden Rückzug treu und blieb in seiner Position standhaft, lehnte Luxus ab und blickte optimistisch in die Zukunft. Atatürk bot ihm einen Ministerposten für Religion an: Said Kurdi jedoch lehnte aufgrund Atatürks säkularer Politik, seiner Trennung von Staat und Religion, seiner Vertreibung des Kalifats und weiterer Gründe ab.

 

Said Kurdi hielt sich der Politik fern und isolierte sich von Politik, obwohl seine Botschaft darin bestand der Nation zu dienen. Er behauptete seine Entscheidung für das Seelenheil, wenn er zwischen diesem und Politik entscheiden müsste. Er entzog sich vollständig der Politik und widmete sich religiösem Studium und religiöser Schriften. Said Kurdi sagte:“ Ich suche vor der Politik und dem Teufel Zuflucht in Gott.“ Said Kurdi lehnte es ab die Religion zum Sündenbock zu deklarieren, denn er sah die Religion als Grammatik jeder Gesellschaft an. Ferner sollte Religion nicht als Prügelknabe für die eigenen Interessen benutzt werden.

 

Wenn Religion sich nur auf eine Gruppe beschränken lässt, wie es Gülen unterrichtet, dass nämlich nur die Türken den Islam repräsentierten, da Gott die Türken mit jener Aufgabe beauftragt hätte, die Menschen unter dem Islam zu vereinen, würde Said Kurdi diese Idee strikt ablehnen, da die Religion mit nur einer Einheit zu identifizieren sei. Said Kurdi unterscheidet sich von religiösen Führern in der Türkei von der Sorte Gülen, denn er war nicht Teil der elitären osmanischen Herrscherklasse; weder lebte er jemals in luxuriösen Verhältnissen, noch hatte er gar einen persönlichen Bodyguard, stattdessen verbrachte er den größten Teil seines Lebens in Exil und Gefängnissen.

 

Said Kurdi glaubte an schrittweise Veränderungen. Es müsse vom Individuum beginnend zur Gesellschaft fortschreiten und schließlich weiter bis zur politischen Sphäre. Wann wird diese schrittweise Veränderung in der Türkei beginnen? Wann wird die Türkei seiner Botschaft gehorchen und sich seines Angebots annehmen, welches er bereits vor einem Jahrhundert vorlegte? Said Kurdi war auch der Überzeugung, dass Politik eine Kunst der Überzeugung sein müsste und nicht eine der Gewalt und Grausamkeit; ferner sollte sie durch Gerechtigkeit und Gleichbehandlung auf die Unterstützung ihrer Bürger aufbauen und ihre gemeinschaftlichen Werte erfassen.

 

Es ist selbstverständlich, dass nicht alle Türken Rassisten sind; es gibt auch diese Türken, die in moralischem Zwang lange und beständig für ethnische Gleichheit kämpfen, wie Ismail Besikci. Er war ein Türke, setzte sich jedoch für die Rechte der Kurden in der Türkei ein. Wie auch immer entspricht es auch einer Wahrheit, dass Ungerechtigkeit und Beraubung lange die türkische Politik gegenüber den Kurden auszeichnete. Diese Ideologie ist falsch, da es auf Rassismus aufbaut. Es ist an der Zeit für die Türken nicht auf den Glauben, ein Türke sei die ganze Welt wert, zu beharren, da dieser einer arroganten und unvergänglichen Sichtweise entspricht, dass eine von Gott ausgewählte Rasse das Maß aller Dinge sei und als logische Folge die anderen Ethnien minderwertiger seien.

 

Es ist an der Zeit, dass die Türkei für eine gerechte Gesellschaft arbeitet und mit dem Glauben gemeinsam arbeitet. Wir gehören alle dem selben Staat an und sollten insofern die gleichen Rechte besitzen. Kurden, Türken, Juden, Armenier und Christen sind Schwestern und Brüder in der menschlichen Familie. Wir alle fordern ein ordentliches Leben und Selbstverwirklichung.

 

Wenn heute Fetullah Gülen über die ganze Welt verteilt Institutionen eröffnet hat, sich Medien- und Sportunternehmen angeeignet hat, Organisationen errichtet hat, mit internationalen Politikern zusammen trifft, tausende Institute und Konferenzen hält, die islamische Konferenz inbegriffen, warum aber setzt er Said Kurdis Idee über die Gründung einer Universität in 3 Sprachen, einschließlich der kurdischen Sprache, nicht in die Tat um?

 

> übersetzt aus dem Englischen von Xemxwar / Copyright: www.kurdmania.com

 

 

 

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Kurze Biografie

 

 

Said-i Kurdi wurde 1878 im Dorf Nors geboren. Nors gehörte zum Landkreis Hizan (etwa 45 km südöstlich von Bedlis). Sein Vater war Mirza Efendi, seine Mutter Nuriye Hanim. Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs schloß er sich einem Freiwilligenregiment an und wurde bei der Verteidigung von Bedlis verwundet. Er verbrachte 3 Jahre in russischer Kriegsgefangenshaft. Im Alter von 82 Jahren starb er am 23. März 1960 in Riha; da er wünschte in Kurdistan begraben zu werden, stellten ihm diejenigen seiner Schüler, die der "Demokratischen Partei" angehörten, ein Taxi zur Verfügung und er machte sich direkt auf den weg nach Kurdistan. In einem Hotel in Riha nahm er Quartier.

 

Rechtsanwalt Faik Bucak und andere kurdische Intellektuelle, die davon gehört hatten, dass er nach Riha gekommen und krank geworden sei, kümmerten sich um ihn. Wie Faik Bucak daraufhin Musa Anter später erzählte, habe man nach Said-i Kurdis Tod seinen Nachlass geregelt.

 

Alles, was er an materiellem Erbgut in einem Schilfrohrkorb hinterlassen habe, seien zwei Taschentücher, ein Paar Strümpfe, zwei Unterhosen, ein für ihn typisches langes locker getragenes orientalisches Gewand gewesen, in ein Tuch eingebunden 7,50 Türkische Lira, ein Gebetsteppich und dazu ein Schnabelkännchen. Wenn die habgierigen Geistlichen - im Osten wie im Westen - doch wenigstens etwas von diesem aufrichtigen kurdischen Philosophen begreifen würden und lernen könnten, dass es ihnen allen gut anstünde, nicht wie einst König Krösus zu leben!

 

Said-i Kurdi setzte sich in Wan gegen die Unbildung und das mangelnde Wissen der Menschen ein, nachdem er auf Einladung des Gouverneurs Hasan Pasa hin 1893 für 5 Jahre dorthin zog, und entwickelte hier die Idee zur Gründung von Universitäten in Kurdistan!

 

Für seine Idee zur Gründung kurdischer Universitäten in Wan und Bedlis, von ihm mit "Medresetüz-Zehra" benannt, zog er zur Umsetzung des Projekts 1907/08 nach Istanbul, um sein Vorhaben Sultan Abdulhamid II. vorzulegen: Der Sultan antwortete ihm mit dem „Verweis in eine Anstalt“! Dort bat Said-i Kurdi schriftlich um Einlass, nachdem seine Vorschläge in der Zeitschrift 'Þark û Kurdistan' [1] verfälscht unter der Überschrift „Die Abhängigkeit der Kurden“ erschien. In seiner Mitteilung an den Sultan jedoch forderte Said-i Kurdi die Errichtung von kurdischsprachigen Universitäten für "die Zukunft Kurdistans".

 

Anbei die Übersetzung des Artikels Said-i Kurdis aus 'Þark û Kurdistan' [2]:

 

"Selbst, wenn in dieser zivilisierten Welt und in diesem fortschrittlichen und rivalisierenden Zeitalter die Unterstützung der Regierung, auch Kurden den Fortschritt zu gewähren, wie auch der Aufbau von Lehrstätten in Kurdistans Gemeinden und Dörfern mit Zufriedenheit zur Kenntnis genommen wird, tragen die Kinder nur durch den Erwerb der türkischen Sprache, wenn auch mäßig, Nutzen.

 

Die kurdischen Kinder indes, welche der türkischen Sprache nicht kundig sind, werden gleichwohl gewahr, dass allein die in diesen Bildungsstätten erlernten Wissenschaften die Quelle des Fortschritts darstellen. Angesichts der Tatsache, dass es in diesen neu erbauten Lehrstätten den eingestellten Lehrkräften an der hier verwendeten kurdischen Sprache mangelt, erschwert man den hier ansässigen Kindern die Möglichkeit zur Bildung und Erziehung. Daraus folgende Konsequenzen sind Gewalttätigkeit und Chaos, ferner Lärm und Geschrei aus dem Westen. Obendrein bewirkt die Einschätzung, das Volk sei gewalttätig [...], dass es allzeit dem Einfluss von Täuschung und Misstrauen unterliegt. Heute profitieren einige, die einst den Kurden nahestanden, auf diverse Weise von der Tatsache, dass diese weiterhin zurück blieben. Dieser Umstand sollte patriotischen Eiferern zu denken geben. (...) Eine vorbildhafte Lösung, um Emutigung und Zuspruch zu säen, wäre nun die Errichtung neuer Medresen in Kurdistans verschiedenen Regionen, wie auch die Neubelebung vorhandener Medresen, damit die Zukunft Kurdistans in materieller und ideeller Hinsicht garantiert werde. Damit wäre die Basis für Bildung in die Wege geleitet. Genau an diesem Moment werden die Kurden, die mehr als alle anderen der Gerechtigkeit bedürfen und zum zivilisierten Zusammenleben bereit sind, ihre angeborene Selbstlosigkeit anbieten!"

 

 

Später sandte der Sultan Boten zum Meister, damit er sich von seiner Idee löse und offerierte ihm sogar finanzielle und gesellschaftliche Inzentive. Die Antwort Said Kurdis lautete jedoch: "Nicht meinetwegen kam ich, sondern im Namen des Volkes" und erklärte dem Volk Kurdistans: "Ich zog im Namen des Volkes die Anstalt dem Gehalt und dem hohen Posten vor, damit es nicht heißt: Wir konnten einen Kurden mit Geld und einem hohen Amt kaufen" Später bescheinigte man ihm die Entbehung geistiger Defizite (schon in Kindesjahren verblüffte er die Erwachsenen mit seinem Intellekt), sodass ihm die Irrenanstalt erspart blieb. Er trat auch der jungtürkischen Bewegung "Ýttihad ve Terakki Cemiyeti" ein, distanzierte sich jedoch 1908 sofort wieder von dieser Bewegung, als er deren nationalistische und rassistischen Ziele konstatierte. Stattdessen gehörte er später zu den Gründern der kurdisch-intellektuellen Bewegung "Kürt Teavun ve Terakki Cemiyeti", woraufhin er gefangen genommen wurde.

 

 

Am 26. September 1919 veröffentlichte er einen Artikel in der Zeitung "Ikdam", in welchem er die türkische Nation dazu aufrief die Kuvayi Milliye (türkische Revolutionäre und Jungtürken) nicht zu unterstützen und forderte gar eine Unterstützung der christlichen Griechen [3]

 

 

 

 

 

Freunde, Widersacher, Schüler, Verfälscher

 

Said-i Kurdi war nicht nur ein Mensch für Kurden, sondern auch ein Kurde für die Menschheit, dessen Liebe der Menschheit galt und dessen Handlungen darauf bedacht waren kein Menschenleben zu opfern, denn genau diese Denkweise hinderte ihn auch daran aktiv am Scheich-Said-Aufstand teilzunehmen, da er von der mangelnden Unterstützung durch einige kurdische Stämme und Gruppierungen und auch über die defizitäre Organisation des Aufstands Bescheid wusste; die Anzahl der getöteten Kurden war gewaltig, denn der Aufstand begann entgegen der Planung mit einer spontanen Aktion. Bereits vor dem Aufstand traf Said Kurdi mit Scheich Said in Erzirom zu einer einwöchigen Versammlung zusammen. Ein weiteres Treffen am 21. März scheiterte jedoch daran, dass Scheich Said am 4. Februar gefangen genommen wurde. Nach der Hinrichtung Scheid Saids stand Said-i Kurdi dessen Familie bei.

 

 

Darüberhinaus vertraute er kurz vor seinem Tod Abdülmelik Firat an: "Meinen großen Bruder Scheich Said will ich noch rächen", wohl auf seine Art: durch die Kraft des Wortes, denn Saidi-i Kurdi herrschte über keinen Stamm, um eventuell Kämpfer aufbieten zu können. Abdülmelik Firat weist auch zurück, dass die beiden großen kurdischen Persönlichkeiten nicht, wie allgemein behauptet, per Briefverkehr in Kontakt standen.

 

Die Verlogenheit selbst ernannter türkischer Said-i-Kurdi-Anhänger, welche sogar ihre ablehnende Haltung gegenüber dem Kurdentum Nursis nicht verbergen, zeigen, dass es ihnen nicht um seine Botschaften und sein Glaubensbekenntnis geht. So schreibt Cemal Kutay, ein Historiker und Autor, obwohl er aus der Tradition der Bedirxan-Familie stammt, folgendes: "Bediuzzaman (Said-i-Kurdis Titel) ist ein Turkmene aus dem Osten."

 

Wenn die Ehre für und die Befolgung der Lehren Said-i Kurdis keine Heuchelei sind, warum dann die ganzen Mühen um Identitägsleugnung und -verfäalschung? Die Gülen-Sekte wirft sogar jenen Separatismus und antireligiöse Haltung vor, welche die kurdische Identität Said-i Kurdis betonen.

 

Auch jene Gruppe um die Zeitschrift "Zafer" und Mehmet Kýrkýncý (Vorsteher der Kýrkýncý-Gemeinde, die sich nahe der Nurculuk-Bewegung definiert) unterstützt die Gülen-Sekte, da ihre Vorstellungen über den türkisierten Islam übereinstimmen. Nach dem Tod Said-i Kurdis folgten etliche Strömungen seiner Lehren und distrahierten sich daraus die "Fethullahler", "Med Zehraciler", "Kýrkýncýler" und die "Aczmendler", die sich nicht selten in ihren Sichtweisen unterscheiden, obwohl scheinbar alle die Interpretationshoheit über Said-i Kurdi Lehren befolgen.

 

Gern verspricht die Gülen-Sekte, deren Vorsitzende Fetullah Gülen selbst Kontakte zur CIA pflegt, ihren Anhängern das Paradies trotz islamischem Verständnis, dass nur Gott, der Allmächtige, den Weg der Menschen zu statuieren vermag.

 

Es ist vor jedem Buch, selbst wenn es den Namen Saidi-i Kurdis trägt, Vorsicht geboten, da nicht in jedem Buch Inhalt und Autor übereinstimmen. In seinen Büchern wurden und werden Begriffe wie „Kurde“ und „Kurdistan“ entfernt, obwohl der Meister oft zu sagen pflegte: "Wir als Kurden werden betrogen, obwohl wir nicht betrügen (türk.: Biz ki Kürdüz, aldanýrýz fakat aldatmayýz). Also bin ich nur ein hilfloser Kurde (türk.:Ben ki aciz bedevi bir Kürdüm)", usw.

 

In einem Interview der Agentur ANF erzählte Ahmet Firat, der Enkel Scheich Saids über die Bekanntschaft mit Said-i-Kurdi im Exil und erinnerte sich an eine Frage seines älteren Bruders Scheich Riza an Said-i Kurdi in Ankara: "In deinen Risali-i Nur (Kommentaren) liegt viel Unglaube vor, wie konntest du diese nur schreiben?" und erhielt zur Antwort: "Nur die Kommentare, die vor 1950 verfasst wurden, sind original von mir. Alle Kommentare danach stammen von meinen Schülern, da ich meinem Gedächtnis nicht länger vertraute."

 

In seinen "Memoiren" erzählt Musa Anter von seinem Zusammentreffen mit Said-i Kurdi, auch Saidi Nursi genannt. Nach Worten Musa Anters sind dessen verschiedene Namen und Beinamen Ausdruck verschiedener Phasen der Auseinandersetzungen in seinem Leben. Als Jugendlicher in Kurdistan beispielsweise war er ein kurdischer Glaubenskämpfer, weswegen man ihn Melaye Meshur (berühmter Mullah) oder auch Melaye Saide Kurdi nannte. Aufgrund seiner außerordentlichen Begabung im Fachgebiet Religion wird er später als Bediuzzaman (der erste seiner Zeit) tituliert.

 

Als er hochbetagt war und sein Geist sich häufig verwirrte, gaben die Halunken, die sich in Massen um ihn geschart hatten und Geld verdienen wollten, seine früheren ehrenvollen geistlichen Namen auf, weil sie weiter nichts mehr mit ihm zu schaffen haben wollten. Fortan ordneten sie ihn nur noch einem konkreten Dorf zu und nannten ihn Saidi Nursi.

 

Sein ehrenhaftes Leben war so vielseitig, dass er nicht einmal die Zeit fand, zu heiraten und einen eigenen Hausstand zu gründen.

 

 

 

 

Aus den Memoiren von Musa Anter:

 

 

 

 

Gegen Said-i Kurdi wurde immer wieder gerichtlich vorgegangen. 1945 fand sogar in Istanbul ein Prozess statt.

Mein Schwiegervater Abdurrahman Zapsu war einerseits sein Landsmann, andererseits aber auch sein Kriegskamerad, mit dem er im Ersten Weltkrieg an der Bedlis-Front gekämpft hatte und in russische Kriegsgefangenschaft geraten war. Beide waren nach der Russischen (Oktober) Revolution unter großen Schwierigkeiten über Europa nach Istanbul zurückgekommen. Eine Folge dieses gemeinsamen Schicksals war, dass er Abdurrahim Beys Gast war, wenn er wegen des Prozesses in Istanbul sein musste. Eines Abends lud ich sie zum Essen in meine Wohnung ein. Es waren alle prominenten kurdischen Geistlichen Istanbuls gekommen: Scheich Sefik Arvasi, Scheich Eminzade, Scheich Mustafa aus Bedlis, Abdulhakim Arvasis Sohn Mekki Arvasi, der Müftü in Kadiköy war, Cemalettin Arvasi...

 

Nach dem Essen waren sie dabei, sich sehr angeregt über religiöse und wissenschaftliche Themen zu unterhalten. Damals lebte Saidi Nursi im Westen und seine Schüler waren zum größten Teil Türken. So viel ich aus dem Gespräch entnehmen konnte, bemühte er sich darum, diese Menschen auf den rechten Weg zu führen und sie auf das Paradies vorzubereiten. Zu der Zeit war ich ein resepektloser junger Mann. Warum sollte ich lügen, auch jetzt noch ist ein wenig davon da. [...]

 

Ich mischte mich nicht weiter in ihre Gespräche ein. Ich hatte sogar, obwohl es meine Wohnung war, Abdurrahim Bey die Rolle des Gastgebers überlassen. Auch setzte ich mich nicht zu ihnen, sondern bediente sie. Doch als die Unterhaltung für mich immer unerträglicher wurde, platzte ich dazwischen und sagte etwas taktlos zum Bediuzzaman:

 

"Mein verehrter Lehrer! Ihr Name, wie ich ihn seit meiner Kindheit kenne und der allen Kurden stets symphatisch war, lautete doch einmal Melaye Said-i Kurdi. Gerade jetzt jagen die Türken Sie von einem Ort zum andern, werfen Sie ins Gefängnis und machen Sie vor den Gerichten zum Bettler. Sie aber sind noch immer eifrig in ihrem Herzen bestrebt, die Türken ins Paradies zu führen. Wie lässt sich das vereinbaren?...Ich verstehe das nicht!" Selbstverständlich sprachen wir kurdisch miteinander. Augenblicklich richtete er seine Augen, aus denen Licht und Weisheit strahlten, wie einen Projektor auf mich und fragte mit sanftem Lächeln: "Wer ist das, Abdurrahim?" - "Das ist mein Schwiegersohn, Meister", antwortete mein Schwiegervater. Daraufhin rief mich der Meister zu sich: "Mein Sohn! Komm doch einmal her zu mir!" Ich trat zu ihm und nahm Platz.

 

Er legte seinen Arm um meine Schulter, küßte mich und sagte: "Mein Sohn! Da du noch ein Kind bist, verstehst du nicht, was ich tue. Studiere du und bilde dich in der Wissenschaft!" [...]

 

Mit einer letzten Bemerkung Musa Anters schließe ich ab:

Er war einer der bedeutendsten kurdischen Genies, die das 19. und 20. Jahrhundert hervorgebracht hatte.

 

Rehma xwedê lê be, ciyê wî bihuþt be!

 

Zusatz

 

 

 

[1] 1908 erstmalig veröffentlichte Zeitung: Die Zeitung erschien 2 Mal wöchentlich mit jeweils etwa 4 Seiten auf türkisch, jedoch mit arabischen Schriftzeichen. Die Zeitung hatte vor allem die Lage Kurdistans, Bosniens und der Kurden als Inhalt. Verantwortlicher der Zeitung war der Bosnier Ahmet Serif

 

[2] Übersetzung aus dem Türkischen

 

[3] Ýkdam gazetesi, 26 Eylül 1919; Yücel Özkaya ’Ulusal Baðýmsýzlýk Savaþý Boyunca Yararlý ve Zararlý Dernekler’, Atatürk Araþtýrma Merkezi, Cilt IV, Sayý 10, (Kasým 1987); Genelkurmay Baþkanlýðý Askeri Tarih ve Stratejik Etüd (ATESE) Arþivi, Klasör 86, Dosya 144 (1318), Fihrist 240; M. Latif, Yeni Asya gazetesi, 11 Mayýs 2005

 

Nachtrag:

 

1. Der Artikel wurde um eine Übersetzung des Eintrags Said-i Kurdis, auch Said Nursi genannt, in der Zeitung "Sark u Kurdistan" erweitert, dazu eine kurze Bemerkung zur Historie dieser Zeitung beigefügt!

 

2. Im Risale-i Nur > Sechstes Kapitel - Sechste Abhandlung - Listen des Satans, Anhang zum Sechsten Kapitel, ist unter "Viertens" (runterscrollen bis zur Seite 795!) zu lesen:

 

[...] Falls ihr etwa den Kurden ihr Volkstum aberkennen wolltet, deren es Millionen gibt und die seit Tausenden von Jahren ihr Volkstum und ihre Sprache nicht vergessen haben und welche von Alters her die treuen Volksgenossen und Kampfgefährten der Türken sind, und wenn ihr wollt, dass sie nun ihre Sprache vergessen sollen, dann könnte vielleicht eure Forderung gegenüber solchen, die wie ich einem anderen Volk zugezählt werden, mit irgendeiner Art grausamem Prinzip in Übereinstimmung sein. Andernfalls wären sie rein willkürlich. Diesen völlig willkürlichen

Launen einiger Individuen sollte man nicht folgen und wir werden ihnen auch nicht folgen

 

Quelle: http://www.kurdmania.com/News-sid-Die-Loesung-said-i-Kurdis-said-Nursi--786.html

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Nur am Rande erwähnt: der Titel Said-i Kürdi ist absolut nicht gängig, wird nicht benutzt.

Bediüzzaman, Üstad, Said Nursi etc. aber Kurdi ist eine massive Einschänkung und haltlos. Er selbst hat sich auch nicht so genannt, seine Schüler ebenfalls nicht. Er wurde in seiner ersten Said-Phasi von einer kleinen Minderheit an Kurden so benannt- so what? Er selbst hat sich nie als ich Kurde- du Türke, ich Türke- du Kurde deklariert- und der Name wurde einfach nur als Verwendungszweck benützt. Nach dem Motto- heyyy Leute, er ist Kurde- kein Türke.

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Die Kurden nennen ihn so, das ist ja nichts schlimmes, sie sollen!

Vielleicht wollen sie euch damit provozieren, weil eben ihr es nicht hören wollt. Wie man in den Wald hineinschreit. So sehe ich das!

 

Aber das der Inhalt dich nicht interessiert hat, sondern nur der Name, hört sich für mich nicht gut an. :masa:

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Diese Angelegenheiten nehmen ganze Bibliothekenreihen in Anspruch- und ich soll dir einfach mal darüber "berichten"?

Erstens bin ich kein Prof., die Bürde nehme ich nicht auf mich und zweitens hast du dir doch schon deine Meinung gebildet von tollen, informativen Homepages.

Von wem soll ich denn anfangen, von den Personen, die in dem Bericht ins total falsche Licht gerückt werden, von der Kurdisch-Türkischen Geschichte, von Said Nursi, seinen Schülern- von wo bitte^^

Wenn du ein solches Interesse dafür verspürst, dann könnte ich mal einige deutsche Bücher darüber ausfindig zu machen versuchen. Wobei ich bezweifle, dass es sie gibt, auf deutsch ist bis jetzt relativ wenig vorhanden. Und brisante Themen schon mal gar nicht.

Weisst du, wenn ich an deiner Stelle wäre, hätt ich nicht als Türkin die kein arabisch kann und sehr wenig über die marrokanische Geschichte weiss einfach per Google eine islamische Zwistigkeit in Marroko gesucht und es dir dann im Präsentierteller dargeboten, nur um zu zeigen, wie falsch und diktatorisch und nationalistisch Marrokaner doch seien ;-)

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Alles klar Schwester, du hast das Wissen für dich gepachtet, weisst über die Türkei, dessen Geschichte und über die Angelegenheiten der islamisch-türkischen Cemaats bestens Bescheid (nur woher, aus welchen Quellen, welchen literarischen Richtungen frag ich mich.)

Dann ist ja gut für dich. Denkst du, wir stillschweigen hier alles oder wie? Nenn mir ein Forum wo viele Araber vorhanden sind, wo ich als Türkin alles vermischend und verhetzend über die arabische Geschichte rumposaunen darf. Auch noch aus total haltlosen Quellen! Da übersteht man wahrscheinlich keinen einzigen Tag- und du machts das hier schon seit geraumer Zeit. Ich finde, so viel Rumrührerei reicht langsam.

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Warum willst du diese Diskussion auf persönliche Ebene runterschrauben? kannst du keine sachliche Diskussion über das Thema führen?

 

Aha jetzt kommst du auf die Schiene du Araberin, ich Türkin oder was???

 

Ich kenne auch kein islamisches Forum, wo die Nicht-Muslime oder Quraner über den Islam herziehen können!

 

Oder Quraniyya-Sekte, die Die Sunna beleidigen in einem sunnitischen Forum!

 

Oder Schiiten, die die Sahaba beleidigen!

 

Aber wie gesagt: das ist eine unabhängiges Forum, jeder tobt hier wie er will! warum bei diesem Thema wird man hellhörig mehr als nötig???

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Halle oum amin,

 

darf ich hier mal einsteigen

 

kannst du keine sachliche Diskussion über das Thema führen?

 

Ich habe mir die ersten zwei Sätze durchgelesen.

 

Bitte um Info wo

unterschiedlichen Gegenden Nordkurdistans
sind.

 

 

Bitte belege auch diese These. Bitte aus Schriften von Nursi und nicht aus kurdmania.com.

führte die erste allgemeine Bildungsoffensive für Kurdistan an
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:selam:

 

 

Möchte einige Punkte, die mir im Text aufgefallen sind aufzählen:

 

Obwohl Üstad auch andere Bezeichnungen wie Said-i Nursi, Molla Said, Molla Said-i Meshur, oder Bediüzzaman besaß, wird in dem Artikel lediglich durch Erwähnung des Namen Said Kurdi eine Einseitigkeit des Artikels deutlich. Obwohl Nursi, nie geleugnet hat, dass er Kurde war, hatte er stets seine Religion in den Vordergrund gestellt.

 

Üstad schreibt: "Bütün hayatimda Nur kelimesi her yerde bana rast gelmis. Ezcümle, karyem Nurs’tur, merhum validemin ismi Nuriye’dir. Naksî üstadim Seyyid Nur Muhammed’dir. Kàdirî üstadlarimdan Nureddin, Kur’ân üstadlarimdan Nurî, talebelerimden benimle en ziyade alâkadar Nur isimli bulunanlardir."

 

Das Dorf, aus dem er kommt: Nurs

Der Name, der Mutter: Nuriye

Sein Naksi Lehrer: Seyyid Nur Muhammed

Sein Kadiri Lehrer: Nureddin

Sein Koran Lehrer: Nurî

Die Schüler, die am meisten mit ihm verbunden ware: Personen mit dem der Bezeichnung Nur in Ihrem Namen

 

Ich denke, dass das einer der Gründe ist, warum der Name Said Nursi am gängigsten ist. Keinesfalls um seine kurdische Idendität zu verstecken.

 

Er verfolgte eine Vision, welche die Menschheit absolut befreien und die Ungerechtigkeit gegen das kurdische Volk beenden sollte. Said Kurdi schrieb:“ Ich kann ohne Brot leben, aber nicht ohne Freiheit.“

 

In der Tat hat sich Said Nursi (ra) sein ganzes Leben lang für Freiheit und Gerechtigkeit der Menschen eingesetzt. Dem gegenüber stand ein Regime, welches die Rechte aller Menschen in der Türkei einschränkte. Vor allem der Praktizierung des Islams wurden viele Schranken gesetzt.

 

Da für Nursi die islamische Religion über der Volkszugehörigkeit stand, wäre es eindimensional, wenn wir sein Bestreben nur für das kurdische Volk zuschreiben würden. Sein Verständnis von Freiheit, die islamische Freiheit, umfasst alle Völkergruppen.

 

Vor einem Jahrhundert schlug er Sultan Abdul Hamid die Gründung einer Universität in Van (Wan) vor, um die Sprachen Kurdisch, Arabisch und Türkisch zu lehren. Als Grund für das Studium der kurdischen Sprache nannte er die Erkenntnis, dass die Mehrheit der Menschen aus dieser Region kurdischer Zugehörigkeit seien und damit das Recht auf Erlernen ihrer Muttersprache haben; hierfür sollte die Universität in kurdischer Sprache unterrichten. Die arabische Sprache sei dadurch wichtig, da sie den Muslimen die Möglichkeit biete ihre Religion zu verstehen. Schließlich sollte die Universität auch türkisch lehren, da es die offizielle Sprache des Staates sei.

 

In diesem Part sind auch einige Fehler versteckt. Es ist richtig, dass Said Nursi mit der Gründung der Medreset'üz Zehrâ auch eine Lösung präsentierte, positiv in der kurdischen Region zu wirken. Sein Vorschlag war jedoch in folgender Reihenfolge:

 

"Arapça vacip", also arabisch als Pflicht (Said Nursi gehörte der Safi Rechtsschule an. Hier wird der Begriff "vacip" als Pflicht verstanden)

 

"Türkçe lâzim", also türkisch als notwendige Sprache

 

"Kürtçe caiz", also erlaubt. Es ist jedem frei ist seine kurdische Sprache zu sprechen oder nicht.

 

Warum sorgt die Türkei nicht für ihre Mitmenschen und garantiert Gerechtigkeit und Gleichheit, vielmehr spricht sie gar jene (die Kurden) als Bergtürken an.

 

Die Türkei pauschal als kurdenfeindlich darzustellen ist eine absolute Maßlosigkeit. Das Wort "Bergtürke" wird wenn überhaupt in Deuschland (im türkischen habe ich das Wort nie gehört) von nationalextremistischen Türken verwendet. Diese marginale Gruppe von Spinnern repräsentieren keinesfalls die Türkei. Außerdem leben ja nicht nur Kurden auf den Bergen. Meine Eltern kommen auch aus einem Dorf, wo überwiegend Kurden leben. Einige aus meiner Verwandschaft sind sogar mit Kurden verheiratet. Sind wir dann auch Bergtürken?

 

Der Text kritisiert (zeitweise berechtigt) die undemokratische Haltung des damaligen Regimes, pauschalisiert jedoch die Türkei und das Volk. Übersehen werden jegliche positive Bemühungen seitens Türkei.

 

Die Gülen-Sekte wirft sogar jenen Separatismus und antireligiöse Haltung vor, welche die kurdische Identität Said-i Kurdis betonen.

 

Es geht nicht im geringsten um die Leugnung der kurdischen Identität. Es ist wichtig, dass seine religiöse Identität in den Vordergrund rückt. Wenn jemand z.B. zu mir kommt und Said-i Kurdi zu ihm sagt, gibt es zwei Möglichkeiten:

 

1. Jemand möchte Üstads kurdische Identität in den Vordergrund stellen, da er selber Kurde ist und ihn auf seine Seite ziehen möchte

 

2. Jemand möchte Üstads kurdische Identität in den Vordergrund stellen, da er ein rassistischer Türke ist und ihn diskreditieren will

 

In beiden Fällen wird unnötig seine Kurdesein hervorgehoben. Das gleiche würde ich auch sagen, wenn man ihn unnötig Said-i Turki nennen würde.

 

Auch jene Gruppe um die Zeitschrift "Zafer" und Mehmet Kirkýnci (Vorsteher der Kirkýnci-Gemeinde, die sich nahe der Nurculuk-Bewegung definiert) unterstützt die Gülen-Sekte, da ihre Vorstellungen über den türkisierten Islam übereinstimmen.

 

 

Zitat Mehmet Kirkinci: "Türkler ve Kürtler asirlardan bu yana kardesçe yasadi;. Dünyada ve ahirette de bu kardeslik devam edecek. Et ve kemik mesafesindeki bu iki milleti hariçteki düsmanlar bölüp parçalamak istiyor. Bu oyuna gelmeyelim."

 

Übersetzung: "Die Türken und die Kurden leben seit Jahrhunderten geschwisterlich miteinander. Im Diesseits und im Jenseits wird die Geschwisterlichkeit weitergehen. Feinde von Außen wollen zwei Völker, die wie Fleisch und Knochen zusammen sind teilen und zerschlagen. Lasst uns nicht in die Falle tappen."

 

Gern verspricht die Gülen-Sekte, deren Vorsitzende Fetullah Gülen selbst Kontakte zur CIA pflegt, ihren Anhängern das Paradies trotz islamischem Verständnis, dass nur Gott, der Allmächtige, den Weg der Menschen zu statuieren vermag.

 

Quellen, Zitate, Beweise bitte.....

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Subhanallah, es ist unglaublich das einige terroristische Internetseiten versuchen einen so reinen und großen Alim wie Said Nursi für ihre Marxistisch-Atheistische Mördertruppe PKK, deren größter Feind Said Nursi selbst wäre, zu benutzen. Allah möge sie und ihre Seite in kürzester Zeit zerschlagen!

 

Wie wenig muss man sich vor Gott fürchten um Fethullah Gülen als einen Sektenführer, oder seine Cemaah als eine Sekte darzustellen, subhanallah, ich würde am liebsten Lanetullah über diese Seite sagen, aber Said Nursi rät von sowas ab, also halte ich mich zurück.

 

Jeder kann Fehler haben, aber statt dem Bruder zu helfen und uns sorgen zu machen, wollen wir sie lieber im Höllenfeuer sehen und schreien rum "Die sind eine Sekte". Diese Handlung hatte ich bisher nur bei den Wahhabiten gesehen. Man sollte sich mal Gedanken machen wieso man so besessen davon ist, muslimische Brüder und Schwestern in der Hölle sehen zu wollen. Millionende!!!

 

Vielen Dank Bruder Levent das du etwas Licht in die Sache gebracht hast, ich würd auch was dazu schreiben, aber der Unsinn dieser Aussagen ist für jeden der sich auch nur einen Funken mit der Türkei, ihrer Geschichte und Lage, aus Sicht des Islams und nicht aus Sicht von Marxistischen Mördern auskennt, offensichtlich und somit sehe ich es als unnötig darüber zu berichten. Warum soll ich debattieren wenn Jemand sagt "2+2=5"???

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so, bin zwar erst seit kurzem in diesem Forum, und bin nicht all zu aktiv, doch ist mir aufgefallen das hier seit kurzem über Fetullah Gülen geschrieben wird,

und ich möchte euch mal kurz über diesen Man berichten...

 

Ich selber bin kein Anhänger Gülens, doch mein Onkel ist einer, und ziemlich hoch im Rang unter diesen Leuten.

Mein Onkel selber, hatte schon einige male Kontakt mit Fetullah Hoca selber,

ich war erstaunt als er mir sagte das dieser Man am Tag max. 4 Stunden schläft, an vielen Tagen nur 2 Stunden und mindestens 10 Stunden IBADET (Gottesdienstliche Handlungen) macht, und das jeden Tag!

wer von uns ist imstande sowas zu tun...

Es vergeht wahrscheinlich kein Tag, an dem er "keine" Tränen für seinen Herrn vergisst, er hat ein Fotografischeses Gedächtniss.

Und nicht nur das, mein Onkel berichtete mir, das er innerhalb von ein paar Sekunden ganze Seiten von Bücher durchlesen kann. Ja, solche Fähigkeiten hat dieser "Diener Allahs" und noch viele mehr....

 

das sind Sachen, die einige Leute hier im Forum vielleicht nicht wussten, doch jetzt wisst ihrs ;), und es ändert vielleicht die Art und Weise wie einige über diese Person denken und dachten.

Hat zwar jetzt alles nicht all zu viel mit dem jetztigen Thema zu tun, aber ich hab mir gedacht, das dies mal erwähnt werden sollte...

 

SO, und ihr solltet jetzt aufhören eure Nationen gegenseitig zu Kritisieren...

FAKT ist: jede Nation hat seine Macken und Fehler, doch letztendlich sind wir alle Muslime und somit Geschwister...

 

slmaleyakum

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SO, und ihr solltet jetzt aufhören eure Nationen gegenseitig zu Kritisieren...

 

:selam: lieber Bruder!

Bisher wurde nur einseitig "kritisiert"(neu ist, das dieses Wort so dehnbar geworden ist),

ja selbst Aufforderungen Marokko hinsichtlich Nationalismus & Unterdrückung anderer Völker zu durchleuchten

und diese Ergebnisse hier im Forum zu Posten, wurde nicht Folge geleistet.

 

Bezüglich Gülen:

Na bum!!! In einigen Sekunden ein Buch durchlesen und ein Foto-Gedächtnis?

Kein Wunder, da würde ich auch nicht mehr schlafen :freu:

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Diese Taktik von euch, die Sache auf Länderebene zu reduzieren ist echt sehr billig und unehrlich und bestätig nur das eure Gülen-Verein in der Tat auf erster Stelle ein politisches Verein und kein rein religiöse Jama3a ist. Denn mir geing nicht um Nationalitäten wie ihr ja macht, was ja eine Blamage für euch ist, sondern um eine islamische Jama'at, egal auch woher sie stammt, ob aus der Türkei oder aus Palästina (Hamas z.B.) oder Marokko oder Ägypten oder Niemandsland ist mir eigentlich Wurst.

 

Es geht hier darum, dass Gülen-Jama'at von mehrern parteien (mir ist egal, wer sie sind ;) ) vorgworfen, dass sie Nationalismus zu islamisieren versucht. ;)

 

Ich persönlich hab das hier in diesem Forum gespürt und in der Tat eine Bestätigung von anderen, Muslime und Nicht-Muslime, gefunden, leider. ;):(

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Es geht hier darum, dass Gülen-Jama'at von mehrern parteien (mir ist egal, wer sie sind *Zwinkern ) vorgworfen, dass sie Nationalismus zu islamisieren versucht. *Zwinkern

Wer suchet, der findet...selbst bei Terroristen wie die PKK, und ML (Marxistisch-Leninistsche) wird gesucht

Kein Wunder dass Du zwinkern musst, wenn Wurst ist welche "Partei"

 

Ich persönlich hab das hier in diesem Forum gespürt und in der Tat eine Bestätigung von anderen, Muslime und Nicht-Muslime, gefunden, leider. ;):(

 

" ;):( " ??

s.o.

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er innerhalb von ein paar Sekunden ganze Seiten von Bücher durchlesen kann

 

sowas nennt man speedreading. Das ist eine Lesetechnik und keine besondere Gabe.

 

Na ja Bruder, bei Clark Kent sah das anders aus :lachen:

Aber Spaß beiseite, ich kenne hier in Wien auch einen Fall der das in etwa so hinkriegt, dass ein paar Minuten ein Buch komplett fertig ist, und dieses auch im Gedächtnis bleibt. Das hat in meinem Fall nichts mit Speedreading zu tun, da ich das nicht so hinkriege. Gehirnforscher haben für diese Phänomen eine Erklärung.

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Diese Taktik von euch, die Sache auf Länderebene zu reduzieren ist echt sehr billig und unehrlich und bestätig nur das eure Gülen-Verein in der Tat auf erster Stelle ein politisches Verein und kein rein religiöse Jama3a ist. Denn mir geing nicht um Nationalitäten wie ihr ja macht, was ja eine Blamage für euch ist, sondern um eine islamische Jama'at, egal auch woher sie stammt, ob aus der Türkei oder aus Palästina (Hamas z.B.) oder Marokko oder Ägypten oder Niemandsland ist mir eigentlich Wurst.

 

Es geht hier darum, dass Gülen-Jama'at von mehrern parteien (mir ist egal, wer sie sind ;) ) vorgworfen, dass sie Nationalismus zu islamisieren versucht. ;)

 

Ich persönlich hab das hier in diesem Forum gespürt und in der Tat eine Bestätigung von anderen, Muslime und Nicht-Muslime, gefunden, leider. ;):(

 

:selam:

 

Oum Amin, du gehts weder richtig auf den Text, den du gepostet hast, noch auf meine Antwort darauf ein. In dem Artikel geht es nicht nur um den Vorwurf des Nationalismus an Gülen. Hier wird Said Nursi mißbraucht um unter anderem auch Mehmet Kirkinci (ein direkter Schüler Nursis!) in Verruf zu bringen. Kennst du überhaupt Mehmet Kirkinci?! Kannst du überhaupt die Vorwürfe im Artikel mit Quellen belegen?

 

Und ob du es glaubst oder nicht, viele kennen mich persönlich. Ich bin kein Anhänger der Gülen Cemaat. Mein Einsatz dient dem Frieden und Brüderlichkeit zwischen den Cemaats. Das gleiche würde ich auch tun, wenn jemand über einen Tarikat Führer lügen verbreiten würde.

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Mehmet Kirkinci ist eines der bedeutendsten und wissendsten Schüler Said Nursis. Ihn anzugreifen ist wie die ganze Cemaah anzugreifen. Nicht die von Fethullah Gülen, da er nicht zu seiner Cemaah gehört, sondern zu den direkten Schülern Nursis. Subhanallah. Man sollte wirklich nur über das reden und berichten, worüber man sich auskennt. Vorallem wenn man noch lügnerische Velreumdungen veröffentlicht aus islamfeindlichen Quellen. Sonst läuft man Gefahr den Haqq von Millionenden Menschen zu nehmen. Und ihm Jenseits wird man dann wohl kaum sagen können "Ja aber der und der hatte mir auch etwas gesagt das mich verletzt habe, deswegen hab ich mal gleich lügengeschichten von Internetseiten ohne zu wissen verbreitet, denn ein Kerl hatte mich auch verletzt".

 

Da sollte man sich mal Gedanken machen.

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Oum Amin, du gehts weder richtig auf den Text, den du gepostet hast, noch auf meine Antwort darauf ein. In dem Artikel geht es nicht nur um den Vorwurf des Nationalismus an Gülen. Hier wird Said Nursi mißbraucht um unter anderem auch Mehmet Kirkinci (ein direkter Schüler Nursis!) in Verruf zu bringen.

 

Kann sein Bruder, aber mir geht es darum, dass Gülen den westlichen Nationalismus nach dem Moto eine Sprache, ein Volk (bzw. Turanismus) und Liberalismus zu islamisieren will. Daher ist eine Tatsache, dass wenn die Kurden Said Nursi für sich mißbrauchen, tut Gülen eben das gleiche nur in die andere Richtung halt. ;)

 

Und auch wenn das nur eine Taktik von Gülen ist allein um Laizismus in der Türkei zu bekämpfen (bzw. zu vernichten) dann spielt er trotzdem mit Feuer, weil das kann er diese nationalistische Erziehung seiner Schüler nicht mehr rückgängig machen. Das ist sehr gefährlich und nicht Islamkonform.

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Da hier sowieso immer offtopic geschrieben wird.

 

Schaut mal hier,

 

http://www.ahlu-sunnah.com/viewtopic.php?f=7&t=31&p=6469&hilit=oum+amin#p6469

 

Ich habe die leider uneinsichtige Userin "Oum Amin" für eine Woche gesperrt und zwar aufgrund des folgenden Beitrages von ihr, indem sie uns "Tashbih", als auch "Kufr" und "Shirk Akbar" vorwirft:

 

 

Oum Amin hat geschrieben:

Dann glaub halt an was du willst, wir haben nun unser islamischer Pflicht getan und euch gewarnt. Das ist ein Offensichtlicher Taschbih (Allah mit seiner Schöpfung vergleichen) und das ist Kufr und Schirk Akbar und das ist auf keinen Fall die Aqida von Muslime. Letztendlich muss jeder für sich wissen, wir gehen ja mit euch nicht ins Grab und ihr auch nicht mit uns. Wir haben unser Taten und Ihr habt eure.

 

Wa Assalamu ala man Ittaba'a al Huda

 

Ich behalte mir vor sie dauerhaft zu sperren, da sie schon mehrfach verwarnt und schon oft für eine bestimmte Zeit gesperrt wurde, diese Maßnahmen haben nicht dazu geführt, dass sie sich bessert.

 

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