Webmaster Geschrieben 23. September 2009 Teilen Geschrieben 23. September 2009 Minister Laschet: Illegale Zuwanderer integrieren VON MATTHIAS BEERMANN Düsseldorf. Wenige Tage vor der Bundestagswahl am kommenden Sonntag fordert der nordrhein-westfälische Integrationsminister Armin Laschet (CDU) in einem Buch stärkere Anstrengungen zur Integration von Zuwanderern. Dabei macht sich Laschet auch für Tabubrüche stark. So müsse man auch den bis zu einer Million ohne gültige Papiere in Deutschland lebenden Zuwanderern Brücken zu einer gesicherten Existenz bauen. Diese Menschen sollten "nicht als Gefahr, sondern als potenzielle Bereicherung gesehen und behandelt werden", fordert der CDU-Politiker. In diesem Zusammenhang regt Laschet an, die Meldepflicht zu überdenken. Insbesondere sollten Schulen, wie in NRW bereits per Erlass geregelt, künftig bundesweit von der Verpflichtung entbunden werden, Kinder von statuslosen Eltern an die Ausländerbehörden zu melden. Laschet betont, dass die Wirtschaft auch von Menschen profitiere, die sich ohne gültige Papiere in Deutschland aufhalten. So stünde etwa die häusliche Pflege ohne die Beschäftigung von "Visa-Beschäftigten" aus Osteuropa vor dem Zusammenbruch. Zwar sei dies auf Dauer nicht akzeptabel, aber "eine Realität, die konkrete Lösungen erwartet". Laschet fordert zudem eine "gezielte und aktive Anwerbung qualifizierter Zuwanderer" im Ausland, und zwar anhand eines bereits 2001 von der Süssmuth-Kommission vorgeschlagenen Punktesystems. Zugleich verlangt Laschet aber auch von Zuwanderern mehr Integrationsanstrengungen, unter anderem bei der Sprache: Deutsch gut zu beherrschen sei unverzichtbar. Info Armin Laschet: Die Aufsteiger-Republik. Zuwanderung als Chance. Kiepenheuer und Witsch, 304 Seiten, 19,95 Euro (erscheint am 24. September). Quelle: Rheinische Post Erscheinungsdatum: 22.09.2009 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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