Michael Jackson: Trauerfeier für den "King of Pop"

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Trauerfeier für den "King of Pop"

 

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Der stillen Trauerfeier im Familienkreis folgt die Gedenkparty: Mit Songs und Ansprachen feiern Stars und Fans den verstorbenen "King of Pop". Sein Sarg steht direkt vor der Bühne.

 

Die Trauerfeier für Michael Jackson hat mit mehreren emotionalen Reden und Gesangsauftritten begonnen. Schon lange zuvor hatten sich die Ränge im Staples Center in Los Angeles gefüllt. Jacksons Familie und Trauergäste aus dem persönlichen Umfeld saßen in den ersten Reihen. Der mit roten Rosen bedeckte, goldene Sarg mit dem Pop-Star stand während der Darbietungen direkt vor der Bühne.

 

Der Soul-Sänger Smokey Robinson verlas zum Auftakt der Veranstaltung Würdigungen von Jacksons Freunden, darunter Nelson Mandela und Diana Ross. Danach folgten mehrere Gesangsauftritte und Reden, etwa von Sängerin Mariah Carey oder Mowtown-Gründer Berry Gordy. Weder Jacksons langjährige Vertraute Liz Taylor, noch seine Ex-Frau Debbie Rowe nahmen an der Veranstaltung teil.

 

Zuvor hatten Familie und Freunde von Michael Jackson dem "King of Pop" in aller Stille ein letztes Lebewohl gesagt. An der Trauerfeier auf einem Prominentenfriedhof in den Hügeln Hollywoods nahmen nur die engsten Angehörigen und geladene Gäste teil. Medien waren nicht zugelassen. Auf dem Friedhof soll der Popstar zu einem späteren, bisher noch nicht bekannten Zeitpunkt bestattet werden.

 

Nach der Feier wurde der Goldsarg - anders als zu Beginn angekündigt - in die Innenstadt gefahren, wo sich bereits hunderttausende Fans eingefunden hatten. "Es wäre nicht fair für die Fans, wenn sie den Sarg nicht sehen könnten", sagte der Jackson-Freund und Sänger Teddy Riley dem Sender CNN.

 

Im Staples Center warteten Fans zum Teil bereits seit Stunden auf die von ihnen ersehnte Trauerfeier. Außerhalb des Stadions zeigten riesige Video-Leinwände Sequenzen mit Szenen aus Jacksons Leben, darunter Kinderfotos des Sängers. T-Shirts, Poster und andere Memorabilien mit dem Abbild des "King of Pop" fanden rund um die Mehrzweckhalle reißenden Absatz.

 

Mehr als 1,6 Millionen Menschen hatten sich um die 17.500 Eintrittskarten beworben, die ihnen Zutritt Feier verschaffen. Per Losentscheid wurden 8750 Fans ausgewählt, die je zwei Tickets erhielten. 11.000 durften in das Staples Center, die anderen 6500 verfolgten die Feier auf Video-Leinwänden in einem gegenüberliegenden Theater.

 

Die Polizei hatte das Gelände um die beiden Veranstaltungsräume seit Mitternacht großräumig abgesperrt. Damit sollten Fans ohne Eintrittskarten von der Gegend ferngehalten werden. Trotzdem kamen hunderttausende - manche Schätzungen gehen in die Millionen. Im Internet wurden die ursprünglich kostenlosen Eintrittskarten zu Preisen von mehreren tausend Dollar gehandelt, obwohl die Veranstalter versuchten, den Verkauf auf dem Schwarzmarkt zu unterbinden.

 

Die Abschiedsfeier wird von Fernsehsendern weltweit übertragen. Allein in Amerika senden fünf große landesweite Sender die Veranstaltung live. Auch einige deutsche Fernsehsender stellten für den "King of Pop" ihr Programm um, weltweit wird die Trauerfeier zudem live im Internet übertragen. Rund 80 Kinos haben zum Public Viewing geladen. In Deutschland verfolgen Fans unter anderem in der Berliner Arena O2 Worlddas Ereignis.

 

 

SZ, 07.07.2009

[Anja67]

Ich fand die Trauerfeier sehr stilvoll, hatte eigentlich gedacht dass mehr Show gemacht werden würde, aber ich muss sagen es lief alles sehr andächtig ab.

Als Jugendliche war ich Michael Jackson Fan, inzwischen hat sich mein Musikgeschmack komplett gewandelt, aber einige Lieder finde ich immer noch gut.

 

Ich hoffe nun nur dass die Familie und vor allem die Kinder von der Presse in Ruhe gelassen werden, und ein normales Leben weiterführen können.