Zum Inhalt springen
Qries Qries Qries Qries Qries Qries

Empfohlene Beiträge

Buddhismus

Entstehung und Lehren des Buddhismus

 

Buddha, was soviel wie der Erleuchtete oder der Erwachte bedeutet, ist die Ehrbezeichnung für den Begründer des Buddhismus. Eigentlich hieß dieser Siddharta Gautama. Er lebte im 6. Jahrhundert v. Chr. in Asien. Nachdem er sehr behütet aufgewachsen war - er war der Sohn eines Fürsten -, hatte er im Erwachsenenalter zum ersten Mal Kontakt mit Krankheit, Leid und Tod. Das brachte ihn zum Nachdenken. Er fragte sich, ob man das menschliche Leid nicht überwinden könne, und wenn ja, wie? Also verzichtete er auf allen Reichtum und wurde ein Wandermönch auf der Suche nach der Wahrheit.

 

 

Nach sechs Jahren findet er die vollkommene Erleuchtung: Er erinnert sich daran, bereits früher auf der Welt gewesen zu sein und gelebt zu haben; er erinnert sich auch an die Wanderung von Dasein zu Dasein, durch zahllose Weltzeitalter. Noch einmal legt er die Wege seiner früheren Existenzen von Geburt zu Tod und zu Wiedergeburt zurück und sieht, dass es sich dabei um einen nicht enden wollenden Kreislauf handelt. Er erkennt den gegenwärtigen Zustand der Welt und begreift, dass der Mensch heute das ist, was er im vergangenen Leben getan hat. Außerdem erkennt er vier ganz entscheidende Wahrheiten in Bezug auf das Leiden der Menschen:

 

Was ist das Leiden? Geburt ist Leiden, Alter ist Leiden, Krankheit ist Leiden, Tod ist Leiden. Das Getrenntsein von den geliebten Menschen ist Leiden. Wir leiden, wenn sich unsere Wünsche und Vorstellungen nicht erfüllen. Außerdem ist auch das Festhalten am Irdischen und allem, was dazu gehört (dem Körper, den Empfindungen, den Wahrnehmungen, den Triebkräften, dem Bewusstsein), Leiden. Solcher Art ist das Leiden.

 

 

Wie entsteht das Leiden? Durch den Durst nach Leben, durch die Begierde, durch das Streben nach Lust, durch Unwissenheit.

 

 

Wie lässt sich das Leiden beenden? Durch die Unterdrückung und völlige Aufhebung des Lebensdurstes, der von Wiedergeburt zu Wiedergeburt führt und mit Freude und Leidenschaft verbunden ist.

 

 

Welches ist der Weg der Aufhebung des Leidens? Es ist der heilige Achtfache Pfad.

Rechtes Verstehen

Rechtes Denken

Rechtes Reden

Rechtes Handeln

Rechte Lebensführung

Rechtes Streben

Rechte Achtsamkeit

Rechte Konzentration

Diese praktische Lebensanleitung ähnelt auf den ersten Blick den christlichen 10 Geboten. Es gibt jedoch einen großen Unterschied: Die Missachtung dieser Anleitungen ist keine Sünde, denn Sünden gibt es im Buddhismus nicht.

 

 

Mit diesen Erkenntnissen gelangt der Prinz also zur höchsten vollkommenen Erleuchtung und erlangt damit das Nirwana. Er selbst wird nun nicht noch einmal wiedergeboren werden. Er ist zu einem Buddha, zu einem Erleuchteten geworden.

 

 

Das Nirwana

 

Wer die vier Wahrheiten erkennt, hat das Leid bereits grundsätzlich überwunden. Wer dann auch den Achtfachen Pfad erfolgreich beschreitet, geht nach seinem Tod endgültig ins Nirwana ein.

 

 

Ein Mensch kann nur dann ins Nirwana eingehen, wenn er durch Nachdenken und Meditation seine spirituelle Unwissenheit überwindet und in der Erleuchtung erfährt, dass er kein eigenständiges Ich ist, sondern ein Teil des alles umfassenden Seins (das auch Buddhanatur genannt wird). Der Zustand des Nirwana lässt sich nicht beschreiben, aber er ist mehr als ein reines Nichts. Mit dem Eingang ins Nirwana endet die Kette der Wiedergeburten. Der Mensch ist dann zur höchsten Freiheit erwacht.

 

 

Zentrale Elemente des Buddhismus

 

Anschließend zieht Buddha insgesamt 45 Jahre lang im Nordosten Indiens herum und verkündet seine Erkenntnisse und Lehren in Bildern und Gleichnissen. Dabei erwirbt er sich höchste Achtung. Auch wird in den Schriften von 77 Wundern Buddhas berichtet.

 

 

So setzt der Buddha das so genannte Rad der Heilslehre in Bewegung. Er gründet einen Orden mit eigenen Mönchen und zahlreichen gläubigen Laienanhängern (Frauen und Männer). Zu dem Buddha selbst (dem ersten zentralen Element des Buddhismus) und seiner Heilslehre (dem zweiten zentralen Element) kommt nun als drittes zentrales Element die Ordensgemeinschaft hinzu. Gebetsort der Buddhisten ist das Kloster.

 

 

Im Alter von 80 Jahren stirbt der Buddha nach langer Meditation in einem Kloster und geht endgültig ins Nirwana ein.

 

 

Der Buddha ist also weder ein Gott noch ein Prophet oder eine Inkarnation. Da er aber aus eigener Anstrengung die endgültige Erlösung vom Leiden geschafft hat und höchste Weisheit gefunden hat, wurde er zum unvergleichlichen Menschheitslehrer und zu einem großen Vorbild. Er ist ein Erlöser, aber nur für diejenigen, die den von ihm beschrittenen und gewiesenen Erlösungsweg selbst bis zum Ende gehen. Er verkörpert das universelle und für alle Zeiten gültige Ideal des vollkommenen Menschen. Die Frage nach Gott hat Buddha nie beantwortet. Wenn er gefragt wurde, gab er eine ausweichende Antwort, er wisse darüber nichts Sicheres und diese Frage sei auch für den Erlösungsweg des Menschen unbedeutend.

 

 

Die Heilige Schrift

 

Die heilige Schrift des Buddhismus ist der Pali-Kanon. Er geht nicht auf eine göttliche Offenbarung zurück. In ihm wurde die mündlich überlieferte Lehre des Buddhismus schriftlich verankert. Die erste Niederschrift erfolgte im 1. Jahrhundert v. Chr.. Pali ist eine Sprache, die mit dem indischen Sanskrit verwandt ist.

 

inid.de

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

:selam:

 

Der Buddha ist also weder ein Gott noch ein Prophet oder eine Inkarnation. Da er aber aus eigener Anstrengung die endgültige Erlösung vom Leiden geschafft hat und höchste Weisheit gefunden hat, wurde er zum unvergleichlichen Menschheitslehrer und zu einem großen Vorbild. Er ist ein Erlöser, aber nur für diejenigen, die den von ihm beschrittenen und gewiesenen Erlösungsweg selbst bis zum Ende gehen. Er verkörpert das universelle und für alle Zeiten gültige Ideal des vollkommenen Menschen. Die Frage nach Gott hat Buddha nie beantwortet. Wenn er gefragt wurde, gab er eine ausweichende Antwort, er wisse darüber nichts Sicheres und diese Frage sei auch für den Erlösungsweg des Menschen unbedeutend.

 

 

Also Buddhismus ist keine Religion!

 

:selam:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Definition von Religion ist dabei wichtig. Wenn man Strukturelle Prinzipien und organisierte Weltanschaungen als Religion bezeichnet dann ist Buddhismus eine Religion, aber eine Religion ohne Gott. Zumindest ist Gott irrelevant für Buddhisten. Das Ich ist im Zentrum dieser Philosophie und durch Leiden versucht man das Ich zu erziehen bzw zu erleuchten. Ziel ist die Erleuchtung. Soweit ich sehe sind existenzielle Fragen bei Buddhismus unwichtig und aufklärende Antworten gibt es nicht. Fragen wie wer hat mich erschaffen sind unwichtig. Buddhismus vermeidet Weltliche Dinge um das Ego zu verringern. Man soll sich somöglich von Spass distanzieren sich auf das geringste konzentrieren. Das was mich allerdings stört ist das "Selbtsgestaltung der Lebensstyl" das heisst Buddhismus erklärt alles selber, der Ursprung ist unbekannt, eine Art selbstveräppelung. Buddha ist kein Gott aber seine Philosophie wird wie eine Offenbarung verehrt, soweit ich weis behaupten einige dass er gesagt hat er sei die geistliche Entwicklung bzw Inkarnation Gottes.

 

Ich sehe Buddhismus eine irrationale Philosophie welche auch legale Bedürffnisse des Menschen ignoriert. Allerdings hat auch Buddhismus schöne Ver und Gebote (Wem gegenüber man diese Verantwortung hat ist auch eine Theologisches Fragezeichen). Diese sind Prinzipien wie Klaue nicht, lüge nicht usw. Alle diese Prinzipien beinhaltet Christentum und Islam. Alle Ethische Philosophien beinhalten ähnliche Prinzipien.

Adem

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke Bruder, dass du so offenherzig bist aber auch authentisch und objektiv informierst. Einige Aspekt die du eingebracht hast, habe ich mir auch schon im stillen Kämmerlein gedacht, wollte sie aber nicht schwarz auf weiß niederschreiben, weil dann meist das übliche Geleier kommt, von wegen wir würden außer dem Islam alles andere als erstunken und erlogen deklarieren :-) Nun es ist raus, ich schließe mich dir voll und ganz an...
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nichts zu danken Schwester. Buddhismus wird als eine Art Alternative deklariert. Es soll angeblich nach den vergeblichen Versuchen mit Christentum und Islam! eine Lücke befüllen, als ob die Welt den Islam bereits kennt. :-) Ja, die Buddhisten sind an sich gute Leute, sie lügen nicht, sie klauen nicht (zumindest die meisten). Aber die Theologie ist nicht überzeugend für mich. Und dass Buddhismus sich mit der wichtigsten Sache Gott nicht beschäftigt und keine ruhigstellende Antworten auf die Existenz gibt ist auch eine Sache für sich. Abgesehen davon kann man nicht behaupten dass im moment Buddhisten keine weltliche Ziele haben (Als ob es nach Buddhisten das Jenseits gibt!). Dalai Lama wird zurzeit ziemlich diskutiert und wird mittlerweile nicht im Theologischen sondern in politischen foren diskutiert. Die Chinesiche Regierung sieht zb Dalai Lama mehr als ein Unruhestifter und macht ihn sogar für die blutigen Ereignise Verantwortlich. Was ist denn mit Zurückstellung und Entziehung von weltlichen Dingen los? Was hat der Oberhaupt von Buddhisten so in Medien und in der Öffentlichkeit zu suchen?

 

Wir brauchen uns nichts vor machen. Buddhismus ist eine Machtanstrebende Religion, welche auch seine Apokaypsen hat und nur auf den richtigen Zeitpunkt wartet.

 

Adem

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...