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"Komasaufende" Jugend

Alle Schichten betroffen

 

Immer mehr Jugendliche verabschieden sich regelmäßig für die Dauer eines Rauschs vom Alltag. Bier, Schnaps, Mixgetränke - das "Komasaufen" oder "Binge Drinking" geht durch alle Schichten. "Sie haben da genauso den Sohn des Arbeitslosengeld-II- Empfängers dabei wie die Tochter von Millionärshaushalten", sagte die Drogenbeauftragte Sabine Bätzing (SPD) bei der Vorstellung des Drogen- und Suchtberichts 2008 in Berlin.

 

Die Zahlen deuten auf ein massives Entwicklungs- und Gesundheitsrisiko bei einem großen Teil der jungen Generation hin. Nicht mehr 20 Prozent wie vor drei Jahren, sondern 26 Prozent hatten sich laut Umfragen 2007 im jeweiligen Vormonat mindestens ein Mal hemmungslos betrunken. 19.500 Menschen zwischen 10 und 20 Jahren kamen 2006 mit akuter Alkoholvergiftung ins Krankenhaus, nach 9500 sechs Jahre zuvor. Durchschnittlich 50,4 Gramm Alkohol tranken 12- bis 17-Jährige im vergangenen Jahr pro Woche - mehr als zwei Halb- Liter-Biere; 2005 waren es 16 Gramm weniger. Und das obwohl der gelegentliche Konsum von Alkohol bei Schülern insgesamt sogar zurückging.

 

Selbstkontrolle der Hersteller

 

Noch vor wenigen Jahren schienen Befragungen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Anlass für Entwarnung zu geben. Nach Einführung einer Sondersteuer auf die beliebten süßlichen Alkopops ging der Alkoholkonsum Jugendlicher nach 2004 zurück. Doch viele stiegen auf Bier und anderes um. 16- bis 17-jährige Jungen tranken den Befragungen zufolge 2007 im Schnitt zwei Gläser alkoholische Getränke - und zwar an jedem Tag der Woche.

 

Guter Rat scheint da teuer zu sein. Vor einem halben Jahr wollte Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU) den Einsatz jugendlicher Testkäufer gegen verbotenen Alkoholverkauf an Minderjährige erlauben. Nach massivem Protest gegen die angebliche "Spitzelmethode" zog sie den Plan zurück. Bätzing will die Idee "noch nicht komplett abschreiben". Sie klagt: "Es ist sehr leicht, heutzutage an Alkohol heranzukommen." Experten schlugen zudem unlängst konsequente Werbeverbote vor. Ausschließen will Bätzing solch drastische Maßnahmen nicht. Aber zunächst zielt sie auf eine bessere Selbstkontrolle der Hersteller ab.

 

Kaum konkrete Zielvorgaben

 

Auffällig ist, dass die Bundesbeauftragte kaum konkrete Zielvorgaben macht. Der Anteil der Raucher unter den Jugendlichen solle im laufenden Jahr nach einem bisherigen Rückgang weiter um einen Punkt auf 17 Prozent sinken. Nächstes Jahr solle es auch bei anderen Suchtstoffen Ziele geben.

 

Ähnlich hoch wie in den vergangenen Jahren ist die Zahl der Toten durch Tabak und Alkohol insgesamt in Deutschland: 140.000 Menschen sterben laut Bericht durchs Rauchen, 3300 durch Passivrauchen und 42.000 an den Folgen des Trinkens. Jeder dritte Bundesbürger raucht, mehr als jeder zehnte trinkt riskant viel Alkohol. Zumindest dem Rauchen in Kneipen und Restaurants wird durch die Verbote über kurz oder lang wohl dauerhaft Einhalt geboten. Bätzing konnte auf Umfragen verweisen, denen zufolge 71 Prozent der Deutschen die Rauchverbote gut finden. Licht und Schatten dagegen gibt es bei Cannabis: So ist mit 600.000 Betroffenen die Zahl der Risikokiffer in etwa unverändert. Weniger Jugendliche als in den vergangenen Jahren haben dagegen schon einmal einen Joint probiert, da weniger rauchen.

 

Immer wieder Trendwenden

 

Immer wieder gibt es bei Sucht und Drogenkonsum überraschende Trendwenden. Im aktuellen Bericht fällt auf, dass die Zahl der Drogentoten nach einem historischen Tiefstand 2007 um 98 auf 1394 Menschen hochschnellte. Der genaue Grund ist noch unbekannt. Eine Rolle mag laut Bätzing spielen, dass viele Heroinabhängige in die Jahre gekommen sind, ihre Belastungen aber nicht dauerhaft auszuhalten sind. Insgesamt rücken die illegalen Drogen außer Cannabis wegen abnehmender Anteile etwas aus dem Fokus der Drogenpolitik.

 

Ihr Eintreten gegen Rauchen und Trinken brachte Bätzing in den vergangenen Monaten reichlich Gegenwind. So hätten die deutschen Bierbrauer sie als Spaßbremse kritisiert, sagt die Politikerin. "Es geht hier nicht um das eine Glas Bier oder das eine Glas Wein", hält sie dem entgegen, "es geht um Missbrauch und Abhängigkeit". Anderen gehen politische Vorstöße dagegen nicht weit genug. So wirft die Deutsche Hauptstelle gegen Suchtgefahren der Bundesregierung wegen ihres Zögerns bei Werbeverboten Halbheiten vor.

 

Von Basil Wegener, dpa

 

Adresse:

http://www.n-tv.de/959034.html

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Schülerin schlug Taxilenkerin mit Sektflasche

 

In Neuseiersberg (Bezirk Graz-Umgebung) ist in der Nacht auf Samstag eine Taxilenkerin von einer 15-jährigen Schülerin niedergeschlagen worden.

Das Mädchen schlug der Frau mit einer Sektflasche auf den Kopf.

 

 

Taxilenkerin alarmierte durch Hilfeschreie Passanten- Passanten hielten Schülerin fest

Die 15-Jährige, die laut Polizei alkoholisiert war, war mit einem Bekannten in Graz in das Taxi eingestiegen. Bevor das Paar in Neuseiersberg ausstieg, schlug die Schülerin plötzlich mit einer Sektflasche auf die 33 Jahre alte Taxifahrerin ein.

 

Beide Fahrgäste sprangen aus dem Auto und rannten davon. Die Taxilenkerin alarmierte durch Hilfeschreie Passanten, die das Mädchen kurze Zeit später stellten und die Polizei riefen.

 

Tat war geplant

Bei der Einvernahme gab die 15-Jährige an, sie habe die Tat geplant. Sie wurde auf freiem Fuß angezeigt. Die Taxilenkerin erlitt durch den Schlag eine Rissquetschwunde am Kopf und wurde im UKH Graz behandelt.

Quelle:orf.at

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Themenbezeichnung: Überprüft

 

12.05.2008

 

Alkoholausschank an Jugend: kaum Kontrollen

Der Alkoholausschank an Jugendliche wird kaum kontrolliert. So lautet das Ergebnis einer

Überprüfung eines "NÖ heute"-Teams, das bei Zeltfesten im Waldviertel überprüft hat,

ob das Alkoholverbot für Jugendliche eingehalten wird.

 

Auf vier von vier Festen Alkohol ausgeschenkt

Vier Zeltfeste und vier Mal dasselbe Ergebnis: Zwei 15-Jährige, die als Testpersonen ausgeschickt wurden, haben ohne Probleme Alkohol bekommen.

 

Egal ob Wein und Bier oder harte Getränke. Es wurde weder nach dem Alter gefragt,

noch ein Ausweis verlangt. Die Veranstalter reagieren konfrontiert mit dem Jugendschutzgesetz

ähnlich: Es gäbe immer wieder Schlupflöcher, man könne es nicht unterbinden.

 

Für Wirte und Veranstalter kann das allerdings teuer werden. Bei Ausschank von

Alkohol an unter 16-Jährige drohen ihnen Strafen bis zu 15.000 Euro

 

Krankenhaus nach Alkoholkonsum

Insgesamt ist die Zahl der unter 20-jährigen Niederösterreicher, die wegen übermäßigen

Alkoholkonsums ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten, nach Daten der Statistik Austria

in den letzten Jahren konstant bei etwa 150 pro Jahr geblieben.

 

Allerdings mussten laut Landesklinikenholding im vergangenen Jahr 271 Kinder und

Jugendliche wegen Alkoholmissbrauchs stationär im Krankenhaus behandelt werden.

 

Quelle:orf.at

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12.05.2008

 

14-Jährige tranken sich bewusstlos

In Aflenz im Bezirk Bruck an der Mur haben sich drei Mädchen Sonntagabend bei einer Geburtstagsfeier bis zur Bewusstlosigkeit betrunken. Die 14-Jährigen wurden in das LKH Leoben eingeliefert.

 

Ausgelassene Feier auf einem Parkplatz

Rund 15 Jugendliche trafen sich Sonntagabend auf einem Parkplatz in Aflenz, um den Geburtstag eines Mitglieds der Clique zu feiern. Drei 14 Jahre alte Mädchen tranken dabei so viel Alkohol, dass sie laut Polizei nicht mehr ansprechbar waren und zum Teil sogar das Bewusstsein verloren hatten. Zwei andere Jugendliche riefen die Rettung.

 

Mit knapp zwei Promille im Spital

Ein Notarzt führte die Erstversorgung bei den drei Mädchen durch; danach wurden die drei in das LKH Leoben eingeliefert, wo sie die Nacht verbrachten. Nach Angaben des behandelnden Arztes wurden bei den Mädchen rund 1,9 Promille Alkohol gemessen.

 

Hauptsächlich "Alkopops" konsumiert

Laut den Medizinern haben die Jugendlichen bei der Geburtagsfeier überwiegend Alkopops - also hochprozentiges wie Vodka, gemischt mit süßen Säften - getrunken.

Quelle:orf.at

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Im Vorjahr wurden an der Grazer Kinderklinik noch mehr betrunkene Jugendliche eingeliefert

 

Kinderklinik verzeichnet mehr Komatrinker

Für den Vorstand der Grazer Kinderklinik, Wilhelm Müller, haben die Initiativen gegen

das jugendliche Komatrinken bisher keinen messbaren Erfolg gebracht: "Für uns ist der

Indikator die Anzahl der bewusstlosen, komatösen eingelieferten Jugendlichen,

und die ist in den Jahren 2005, 2006 und 2007 gleich geblieben mit einer Schwankung

von 20. Es mag ein Zufall sein, aber eigentlich hatten wir im Vorjahr sogar die meisten Jugendlichen".

 

Bis zu 3,5 Promille im Blut

170 Mädchen und Burschen wurden im Vorjahr bewusstlos in die Grazer Kinderklinik eingeliefert,

sie hatten bis zu 3,5 Promille Alkohol im Blut. Die meisten von ihnen waren 15 bis 16 Jahre alt.

 

Ärzte setzen auf Präventionsprogramme

Die Ärzte setzen im Kampf gegen das jugendliche Komatrinken auf Alkohl-Präventionsprogramme,

die bereits in frühester Kindheit ansetzen.

Quelle:orf.at

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Ich traute meinen Augen nicht, als ich zur Zerstreuung meiner Gedanken

den Fernseher anmachte: DSF - Bundesliga +irgendein Beititel.

"Ehrengäste": Der Mann den sich alle als Bundespräsident wünschen,

der von Spiegel-TV, mit der Brille

und dann noch dieser einer ehemaliger Fussballspieler (Völler?),

und noch andere "wichtige" Persönlichkeiten.

 

Heute, Pfingstmontag, es ist gerade 12 Uhr mittag, alle sind zuhause,

und sie haben die Sendung gerade abgeschlossen, und zur Abschlussrede

an die Zuschauer

greift sich der moderate Moderator einen Riesenkrug...

 

dann Schnitt,

 

dann dieser Spiegel-TV-Mann greift auch, so dass ihm die Augen aus den

Gläsen springen, so ala "mmmhhhhmmm"

 

dann wieder Schnitt,

 

 

dann Großaufnahme > an Völler(?):

der Typ macht einen riiiesen extra-gierigen

Schluck aus diesem Riieesenglas, nichtmal tierbabys sind auf muttermilch so scharf.

 

 

Ich fasse kurz Zusammen:

Sport * Fussballbegeisterung für Kinder * Torhelden+Alkohol * Vorbilder machens vor*

 

Andererseits gibts die Presseberichte wie oben, die kommen täglich, die muss ich gar

nicht lang suchen.

 

 

Es ist zwar nicht wichtig, aber da muss mir mal einer erklären warum dieser Kampf gegen

Raucher so geführt wird, wie die USA gegen den Kommunismus seinerzeit, während

der wahre Feind frei Haus per Kabel und Satelitt in die Kinderzimmer gesendet wird, schön verpackt mit "Helden" unserer Zeit.

 

Interessant: Gibt es statistische Erfassungen in Bezug auf Alkoholisierung bei den

Fussball-Krawallen, wo sogar Menschen den Stadionbesuch mit dem Leben bezahlen mußten?

 

Hat der Fussbal-Hooliganismus etwas damit zu tun dass ihre Heimat in England ist, und England

mit ihrer Zahl an Alkoholikern die Listen als favoriten führt?

 

 

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