Adem Geschrieben 13. April 2008 Teilen Geschrieben 13. April 2008 Brasilien im Schock: Berühmter Priester konvertiert zum Islam Als ein ehemaliger prominenter Priester und zugleich tiefgläubiger Christ lebt und wirkt er zur Zeit in Syrien und erklärt uns in einem unterhaltsamen Interview die islamische Entwicklung in Brasilien. Bevor er Muslim wurde, war er als Israil Komis Dui Santos, im Lande der Heimatliebenden Brasilianer als prominenter Priester und zugleich tiefgläubiger Christ bekannt. Doch hören sie selbst, die Geschichte eines der berühmtesten Priester Brasiliens, der trotz seines knappen 60 Jahren kein biss´chen von seiner Neugier verloren hat und mit uns ein köstlich-herzliches Gespräche geführt hat: Freunde aus Brasilien berichteten, Sie sind der populärste und bekannteste christl. Gelehrte Brasiliens. Wie haben Sie diese Bekanntheit erreicht? >Popularität und Ruhm ist im Islam, wie auch im Christentum keine Eigenschaften die positiv angesehen wird. Denn Ruhm führt den Menschen zur Arroganz, und Arroganz wird in der Religion als einer der negativsten Formen der menschlichen Selbstentwicklung bestätigt. Ich habe niemals Mühen für eine erhöhte Bekanntheit mit mir getragen. Dass ich zu den wenigen Priestern gehöre, die die Bibel auswenig kennen und die Ausbildung die ich erhalten habe, haben dazu geführt in Brasilien kein unbekannter zu sein. Welche Arten von Ausbildung haben Sie erhalten, können Sie uns etwas mehr darfüber erzählen? >Da es der Wunsch meines Vaters war Priester zu werden, fing ich bereits mit 14 Jahren an mich in diese Richtung ausbilden zu lassen. Danach habe ich dann mit 18 Jahren mich in der XStimme des Nübüvvet-Kirche angemeldet von wo aus ich dann mit dem Auswendiglernen des Bibels begonnen habe. In Welcher Zeit haben sie dieses heilige Buch auswendig gelernt? >Es hat etwa 3 Jahre gedauert, aber während dieser habe ich mich auch in anderen theologischen Themen weitergebildet. Und dann weiter ...? >Nachdem ich meine Ausbildung in der Stimme des Prophetentum-Kirche beendet habe, wurde ich von Päpsten nach Sao Paulo gesendet. Dort habe ich in der "Kirche Gottes" weitere 9 Jahre Bildung erhalten und bin dann nach diesen neun Jahren selbst zu einem Priester geworden. Aufgrund dieser intensiven Ausbildung und des Erfolgs dass ich darin gezeigt habe, wurde mir die theologische Leitung von fünf Kirchen übertragen. Auch während meiner Priester-Zeit habe ich meine Ausbildung weiterverfolgt. Von den höchsten Würdenträgern wurde ich weitere 3 Jahre ausgebildet. Nach diesen drei Jahren habe ich dann erfolgreich meine Professur abgelegt. Bevor ich Muslim wurde habe ich 22 Jahre lang in verschiedenen Kirchen Dienst getätigt und in der Leitung dieser gearbeitet. Wie sind Sie mit dem Islam Bekanntschaft getreten? >Ich kannte den Islam schon vorher. Im Zuge meiner Ausbildung habe ich von meinen Lehrkörpern verschiedene Informationen über den Islam erhalten, die allerdings aufgrund meiner eigenen Ausbildung durch die Kirche, keine inhaltlichen Themen enthielten. Dadurch hatte es keine Bedeutung für mich...bis zu diesem Zeitpunkt im Jahre 1997. Was ist 1997 geschehen? >In jenem Jahr habe ich in der Medde-Kirche in ihrer Leitung gedient. Ein Priester-Kollege kam eines Tages zu Besuch und erbat Hilfe, es ging um seine Tochter. Sie entfernte sich vom Christentum, und begann in Konferenzen der Muslime mitzuwirken. Mein Freund war sichtlich gestört von diesem Umstand, und er ersuchte mich sie vom Islam abzubringen. Ich habe eingewilligt und sie in meine Kirche eingeladen. Hat sie Ihre Einladung angenommen? >Ja, die Tochter meines Freundes kam nach einigen Tagen zu Besuch Wir fingen an über den Islam zu diskutieren. Die arme hatte keine großen Kenntnisse über den Islam. Obwohl sie erst vor kurzem diesen Glauben angenommen hatte, fiel mir auf auf welchen starken Fundamenten ihr Glaube Platz gefunden hatte, und ich konnte sie nicht vom Islam abbringen. Sie jedoch brachte mich zur Überzeugung einen Besuch bei den Muslimen zu machen. Meine Einwilligung basierte beruhte darauf, den Islam näher kennenzulernen um sie somit davon loszulösen. Also ging ich zwei Tage später in das Latein- Amerikanische Zentrum für Islam-Angelegenheiten. Wie sind Sie dort empfangen worden? >Da ich eine bekannter Mensch bin, waren die die Muslime dort zuerst perplex. Als erstes wurde ich vom libanesischen Ahmet-Ali Sayfi empfangen. Dieser begleitete mich in die Gebetsstätten des Zentrums, zu einem Muslim namens Bilal. Dieser Bilal war vorher ein Atheist. Nachdem er Muslim geworden war, änderte sich sein ganzes Leben ins positive. Auch in seinem Gesicht war Glückseelikeit und Zufriedenheit nicht übersehbar, ein Mensch der scheinbar Weisheit bekommen hat. Ich verlangte von ihm mir über den Islam zu erzählen. Ich habe vier Stunden ohne ihn zu unterbrechen zugehört. Ich konnte auch nicht unterbrechen, denn die Ausführungen waren derart detaillierter Wirkung, dass mir fast Tränen aus den Augen kamen. Was hat Ihnen Bilal über den Islam erzählt? - Was war es genau, dass Ihnen diese Wirkung zuteil wurde? >Bilal hat mir zuerst über die Einheit Gottes erzählt, danach über die Pflichten die im hl. Buch der Muslime, dem Koran offenbart wurde. Speziell das Einheitlichkeits-Verständniß hatte eine besondere Wirkung auf mich. Da ich viele Jahre im Studium der Theologie verbracht hatte, konnte ich mit leichtigkeit auch unterschiedliche Sichtweisen des Tevhid für mich ausmachen und diese feststellen. Haben sie nach der Unterhaltung mit Bilal den Glauben angenommen? >Nein. Bilal schnekte mir ein Buch "Koran, Bibel und Wissen. Ich habe 3 Tage und 3 Nächte in diesem Werk gelesen, so sehr hatte es mich eingenommen. Danach wurde mir klar, dass der Islam die Religion von Gott ist, und das konnte ich reinen Herzens sagen. Die Ansicht des Islam im Bezug auf Einheitlichkeit Gottes ist unbeschreiblich richtig. Im Christentum wiederum, gibt es neben Gott, in der gesamten Geschichte und Spätgeschichte, menschliche Persönlichkeiten die zur heiligkeit stilisiert werden. Die islamische Definition wiederum ist sehr stabil und geistreich. Ich hatte erkannt, der Islam nicht eine Religion ist, die "nur" der Prophet (sav) gebracht hat; Es war die Fortsetzung der Religion die Gott zuvor Adam (as), Moses (as), David (as) und Jesus (Isa a.s.) offenbarte. Hatten Sie während Ihrer Priesterlichen Zeit bedenken zur christlichen Definition? >Mit forlaufender intensivierung meines theologischen Studiums und dem Erwerb tieferer Kenntniss darin, stellte ich auch mit der Zeit die authentizität des Christentums in Frage. Ich betete ständig, Gott mir den richtigen Weg zu weisen. Die Liebe in mir zum Messias derart intensiv, dass ich mich oft fragte, ob der hl. Jesus (Isa a.s.) tatsächlich ein Christ war, ob alle Gesandten Christen waren. Schon früher entdeckte ich in der Bibel über 500 verschiedene Wiedersprüchliche Angaben über Einheitlichkeit Gottes. Ich hatte schon immer ein großes Feuer in mir, welches auch nach sovielen Jahren des theologischen Studiums, mit den Antworten des Christentums nicht zu löschen war. Erst mit dem Eintritt in den Islam, erfuhr mein Herz Ruhe und Gewissheit über das Wissen. Ich glaube reinen Herzens, der Islam ist die Religion für alle Gesandten. Wie war die Reaktion ihrer Umwelt auf ihre gültigen Erkenntnisse? >Nun, letztenendes habe ich beschlossen Muslim zu werden. Nur wußte ich nicht, wie. Ich hatte gelesen, dass Muslime die den Islam angenommen haben, dies auch in ihrer Umwelt bekannt machten. Ich brachte meine Familie zusammen und verkündete: "Ich habe beschlossen Muslim zu werden, der Islam ist eine Religion für alle Gesandten Gottes, und Muhammed ist sein letzter Gesandter". Als erste kritisierte mich meine Gemahlin, und fragte weiter "Bist Du verrückt geworden?". Meine Kinder forderten mich auf, das Haus zu verlassen. Mein Vater bekannte sich nicht mehr zu seinem Sohn, und entmündigte mich aus seiner Familie. Wie war die Reaktion der Kirche? >Die christlichen Gelehrten und die Gemeinde meiner 5 Kirchen waren schockiert über diese Botschaft. Tagelang führten wie Diskussionen mit den Würdenträgern. Sie redeten mir ein, ich sei eine bekannte Persönlichkeit bei den Christen und das könnte großen Schaden anrichten. Wochenlang dauerten diese Gespräche. Als sie merkten, meine Entscheidung steht fest, wurde mir seitens des Direktoriums des christl. Vorstands Geld angeboten, wenn zurück ins Christentum komme. Ich habe jedoch verkündet, diese Angebot niemals in Betracht ziehen zu werden. Daraufhin haben verschiedene Würdenträger angefangen, Tratsch über mich zu verbreiten, ich sei verrückt geworden usw. Auch empfing ich kein Gehalt mehr von der Kirche, Nachhause konnte ich auch nicht mehr gehen. Ich verglich meine jetztige Zeit mit der als Kirchendiener. Als Priester hatte ich stets Menschen geholfen, und nun war ich als Muslim in die Lage der um Hilfesuchenden angewiesen. Trotzallem war meine jetzige Situation besser, denn mein Herz hatte den wahren Glauben mit der Einheitlichkeit gefunden. Was haben Sie gemacht, nachdem Sie Muslim geworden sind? >In Argentinien gibt es ein islamisches Zentrum, wo ich ein Jahr lang Akide(Glaubensprinzipien), Koran, Hadithe und Fikih(Paktische Wisenschaft des Islam) sowie Teblig(Einladung-Verkündung) studiert habe. Danach habe ich angefangen mir den nächststehenden Einladungen(verküdnungen) zum wahren Glauben auszusprechen. Diese Aufklärungsarbeiten welche auch etwa 1 Jahr dauerte, folgten neben meiner Frau Gemahlin auch meine vier Kinder sowie nahe Verwandte. Meine Frau Gemahlin nahm den muslimischen Namen Hatice an. Und ich habe meinen Namen Israel abgelegt und Ismail angenommen. Während ich meine Einladungsarbeiten in Brasilien fortsetzte, bekam ich vom saudischen König eine Einladung nach Mekka. Ich habe 2 Monate Beobachtung und Forschung in Mekka und Medina betrieben, welche mir in Bezug auf den Islam neue Erfahrungen hinzufügte. Allah hat mir große Liebe zum Propheten (sav) in mein Herz eingepflanzt. Nach der absolvierung des Hadsch bin ich nach Brasilien zurückgekehrt, und habe 2 Jahre mit weiteren Einladungsarbeiten verbracht. Ich wünschte mir immer arabisch zu können, um den Koran wortwörtlich im Original verstehen zu können. Allah hat mir eine unerwartete Türe aufgemacht: Die Universitätsleitung der Fetih-Universität in Damaskus hat mich nach Syrien eingeladen. Im Augenblick lerne ich weiter arabisch, und bringe eine Internetseite zum laufen, mit deren Hilfe ich meine Landsleute zum Glauben einlade. Bisher haben 248 Brasilianer über die Informationen in der Site zum wahren Glauben gefunden. In welcher Situation befindet sich der Islam in Brasilien? >Dem Islam wird in Brasilien großes Interesse zugeschrieben. Speziell der 11/9 brachte den Menschen dort, ja sogar in ganz Lateinamerika eine deutlich erhöhte Aufmerksamkeit und Interesse zum Islam. Ich glaube sogar, dass ganz Latein-Amerika den Ruf zum wahren glauben erhören wird und ein großes Erwachen zufolge haben wird. In meinem Land gibt es sehr viele Menschen, die die Einladung, sobald sie davon erfahren anzunehmen bereit sind. Leider sind unsere Kenntnisse zu gering, daher benötigen wir islamische Gelehrte die die Einladung aussprechen. Wie sehen Sie die aktuelle Lage der islamischen Welt? >Im Augenblick befindet sich die islamische Welt im Schlaf. Aber dieser Schlaf wird bald ein Ende haben. Die Hadite verkünden uns diese frohe Botschaft. Es gibt noch viel zu tun! Wir müssen die Einladung des Islam überall auf der Welt weitertragen. Viele Muslime kommen nach Lateinamerika um zu wirtschaften und Handel zu betreiben, diese Bestrebungen müssen auch für die Einladung zum Glauben gemacht werden. Wann gehen Sie wieder zurück nach Brasilien? >Wenn meine 9 jährige Enkeltochter Necah, Religionswissenschaften und Gelehrtenwissen Studiert hat. Sie wird dann den jungen Mädchen drüben vom Islam erzählen. Seine in Kürze erscheinenden Buchpublikationen: "Wie und warum wurde ich Muslim?" "Wie können wir Christen zum Glauben einladen?" "Woran Muslime Glauben" "Was sind Glaubensprinizipien der Muslimen?" Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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