Webmaster Geschrieben 2. Oktober 2006 Teilen Geschrieben 2. Oktober 2006 Acht gute Vorhaben für den Ramadan 1. Das Gebet Seien Sie bedacht darauf, die fünf täglichen Pflichtgebete zur richtigen Zeit in der Gemeinschaft zu verrichten, und zwar nach Möglichkeit in der Moschee, denn dies bringt Ihnen, so Gott will, einhunderttausend Hasana [1] am Tag bzw. drei Millionen Hasana im ganzen Monat Ramadan. Die freiwilligen Gebete (Nawaafil) Seien Sie bedacht darauf, zusätzliche freiwillige Gebete zu verrichten, z.B. zwei Rak'aat [2] vor dem Frühgebet (Fadschr), insgesamt sechs vor und nach dem Mittagsgebet (Dhuhr), zwei nach dem Abendgebet (Maghrib) und zwei nach dem Nachtgebet (Ischaa'). Nach einer Überlieferung von Allahs Gesandtem Muhammad (s) wird für denjenigen im Paradies ein Palast erbaut, der an einem Tag und in einer Nacht zwölf Rak'aat betet. Diese Überlieferung bezieht sich nicht speziell auf den Ramadan, so ist die Belohnung im Ramadan, so Gott will, unermesslich größer. 2. Koranlesen Für jeden Buchstaben bekommen Sie eine Hasana, und eine Hasana zählt das Zehnfache ihresgleichen, im Ramadan sogar das Siebzigfache. So bekommen Sie durch das Lesen eines Dschuz' [3] ungefähr vier Millionen Hasanaat angerechnet. Wer möchte sich schon diese großartige Belohnung entgehen lassen? Versuchen Sie also, jeden Tag mindestens einen Dschuz' zu lesen. Vielleicht schaffen Sie ja sogar zwei, indem Sie beispielsweise jeden Tag nach dem Frühgebet und vor dem Nachtgebet einen Dschuz' lesen. Auf diese Weise könnten Sie es schaffen, im Ramadan den ganzen Koran zweimal durchzulesen, d.h. zweimal zu "besiegeln" (Chatmu-l-Qur'an). 3. Spenden Auch Spenden zählen im Ramadan das Siebzigfache. Spenden im Verborgenen ist besonders verdienstvoll. Nach einem Prophetenwort löscht die Sadaqa (Spende) im Verborgenen den Zorn des Herrn aus (as-Sujuti). Legen Sie einen bestimmten Betrag für den Ramadan fest und spenden Sie täglich davon. So Gott will, werden Sie sehen, dass dies Ihr Leben sehr positiv beeinflussen wird. 4. Das Tarawih-Gebet Versuchen Sie, das Tarawih-Gebet täglich in der Moschee zu verrichten, anstatt die wertvolle und gnadenreiche Zeit im Ramadan mit Nichtigkeiten zu vergeuden. Vielleicht suchen Sie sich eine Moschee aus, in der im Tarawih jeden Tag mit einem Dschuz' gebetet wird, um Ihre Belohnung durch das tägliche Koranlesen um eine Vielfaches zu erhöhen. 5. Verwandtschaftsbande Pflegen Sie Ihre Verwandtschaftsbande. Fangen Sie bei demjenigen an, mit dem Sie im Streit sind. Seien Sie zuvorkommend und versuchen Sie immer, ihn besser zu behandeln als er Sie behandelt. Denn Gott nimmt das Fasten von den Muslimen, zwischen denen Streit oder Feindschaft herrscht, nicht an. 6. Aufrufen zum Guten Rufen Sie die Menschen zu all diesen und anderen guten Werken auf. Unterstützen Sie Ihre Verwandten darin bzw. helfen Sie ihnen, gottesfürchtige Werke zu vollbringen. 7. Rechtschaffene Freunde Pflegen Sie vor allem im Ramadan den Umgang mit rechtschaffenen Freunden, damit Sie sich gegenseitig im Vollbringen von Gottesdiensten und guten Werken unterstützen. Meiden Sie Menschen, die Sie zum Schlechten verleiten oder nur ihren eigenen Neigungen folgen. Dies ist es auch, wozu Allah uns im Koran auffordert: "Und harre du selbst geduldig aus mit denjenigen, die ihren Herrn anrufen, frühmorgens und am Abend, - sie möchten sein Antlitz, - und gehe nicht vorbei mit deinen Augen an ihnen weil du das Schöne des Lebens dieser Welt möchtest, und gehorche nicht dem, dessen Herz Wir achtlos des Gedenkens an Uns gemacht haben und der seiner eigenen Laune folgt, und dessen Angelegenheit hemmungslos ist." (18:28). 8. Das Bittgebet Die Prophetengefährten, Gottes Wohlgefallen auf ihnen, pflegten im Ramadan bestimmte Bittgebete auszuwählen, die sie bei jedem Gebet und zu jeder Gelegenheit sprachen und bei denen sie Gott innigst und aufrichtig baten, sie zu erfüllen. Sie sagten, dass, "bei Gott, der nächste Ramadan nicht kam, ohne dass all diese Bittgebete erhört worden wären." Vergessen Sie bei all Ihren Bittgebeten nicht, Allah darum zu bitten, die Lage der Muslime weltweit zum Besseren zu wenden und allen Menschen, die in Not oder Unterdrückung leben müssen, zu helfen. Liebe Geschwister, wir alle streben im Ramadan nach Allahs Barmherzigkeit und Vergebung und danach, dass wir zu denen gehören, die, wie der Gesandte Allahs (s) sagt, Allah im Ramadan aus dem Höllenfeuer errettet. Strengen Sie sich also an, diese nützlichen Dinge zu tun. Geben Sie nicht nach einigen Tagen in Ihrer Beharrlichkeit darin nach, so dass Sie vielleicht erst wieder ein paar Tage vor dem Ende des Ramadans aufwachen. "Unser Herr, gib uns in dieser Welt Gutes und im Jenseits Gutes und schütze uns vor der Strafe des Feuers." (2:201) "Mein Herr, mache mich zu einem, der das Gebet einrichtet und von meiner Nachkommenschaft, unser Herr, und nimm das Bittgebet an, unser Herr, verzeihe mir und meinen Eltern und den Gläubigen am Tag, wenn die Abrechnung ansteht." (14:40-41) [1] Eine Hasana (Mz. Hasanaat) zählt am Jüngsten Tag bei der Ablegung der Rechenschaft als "ein gutes Werk". [2] Eine Rak'a (Mz. Rak'aat) ist eine Gebetseinheit. [3] Ein Dschuz' ist einer der 30 gleichlangen Teile des Korans. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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