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Besitzen wir einen Freien Willen?

 

Stellen wir uns eine Person A vor, der einen Stein hochhebt und ohne Grund eine Fensterscheibe einschlägt. Wem würden Sie in so einem Vorfall für das Zerbrechen der Fensterscheibe verantwortlich machen? Person A oder den Stein? Natürlich würden Sie Person A sagen. Denn der Stein hatte keine andere Wahl. Es hätte sich nicht weigern können die Scheibe zu zerstören. Doch der Mensch besitzt eine Freiheit die kein einziges Wesen in diesem Universum besitzt. Die uneingeschränkte Freiheit der Selbstentscheidung.

Wenn wir von freier Wille sprechen, meinen wir, dass der Handelnde der Eigentümer seines Willens ist. Die Entscheidungen trifft dieser ohne Zwang von Außen. Die Entscheidung ist der Wahlakt zwischen verschiedenen Handlungsalternativen. Man kann sich z.B. für Handlung A, Handlung B oder für keins der Handlungen entscheiden. Die Form der Aktion und das Resultat der Handlung hängt von der Entscheidung des Menschen ab. Für die Entscheidung und deren Konsequenzen ist der Mensch selbst verantwortlich.

Der Freie Wille ist nicht etwas was wir sehen oder anfassen können. Jedoch ist der freie Wille keine Illusion. Wenn wir uns Gedanken machen stellen wir fest, dass wir einen freien Willen besitzen. Man kann beispielsweise folgende Überlegungen machen:

 

• Sind wir nicht völlig frei bei der Entscheidung und Durchführung unserer Handlungen? Wir können unseren Arm Heben wann wir möchten. Wir können die Richtung frei wählen den wir gehen. Wir können frei entscheiden was wir schreiben möchten. Fühlt man sich dabei nicht frei bei seiner Aktivität oder fühlt man sich wie ein Roboter der kontrolliert wird?

 

• Das menschliche Gewissen macht bei einer schlechten Tat einen Schmerz spürbar. Wenn es keine Entscheidungsfreiheit gebe, dann würde der Mensch auch keine Reue empfinden. Reue liegt in der menschlichen Natur.

 

• Unentschlossenheit, Auswählen, Abwägen, Entschließen. All diese Aktivitäten zeigen, dass man einen freien Willen besitzt. Diese Taten machen wir vielleicht hundert mal am Tag.

 

Die doppelte Prädestinationslehre besagt, dass das Schicksal des Menschen von Gott bestimmt wird. Der, der von Gott auserwählt wurde, erhält Glück und Erfolg im Leben. Der Mensch dem Gott Unglück zuschreibt kann tun und glauben was er möchte, er wird nie einen Einfluss auf sein Schicksal haben. Ich denke, dass so eine Glaubensvorstellung gegen die Gerechtigkeit Gottes sprechen würde. Stellen Sie sich einen Menschen vor der unglücklich im Leben ist und keine Chance hat aus diesem Unglück herauszukommen. Das Leben wäre unerträglich!

Strenge Deterministen behaupten, dass der Mensch überhaupt keinen freien Willen besitzt, sonder vollständig nach der Bestimmung Gottes handelt. Hierzu lässt sich folgendes sagen: Wenn es keinen freien Willen geben sollte, dann müssten alle Sachen die der Mensch selbst macht jederzeit perfekt sein, wie die Geschehnisse in der Natur bei denen der Mensch keine aktive Rolle spielt. Die Unvollkommenheit der menschlichen Werke zeigt, dass diese mit dem freien Willen des Menschen gemacht wurden. Sie wurden nicht in der gleichen Art und Weise erschaffen die wir in der Natur beobachten. Wenn wir z.B. den aus Zuckerrüben gewonnen Zucker mit dem aus Blumen gewonnen Honig einer kleinen Biene vergleichen sehen wir einen riesigen Unterschied. Wenn Gott die Menschen genauso lenken würde wie die Tiere dann müsste ein kleines Baby gleich nach der Geburt die Fähigkeit haben ein Haus zu bauen. Das heißt, der Mensch wird nicht durch eine höhere Macht gesteuert. Sondern handelt nach seinem freien Willen.

Natürlich könnte der Mensch keine einzige Handlung von sich aus durchführen. Wenn wir zum Beispiel unseren Arm hochheben, finden mehr als 70 chemische Reaktionen statt. In keins dieser chemischen Reaktionen mischen wir uns aktiv ein. Doch wenn wir uns nicht dazu entscheiden würden unseren Arm zu heben, würden diese chemischen Reaktionen nie stattfinden. Das heißt wir entscheiden uns für die Aktivität und Gott erschafft diese. Die Entscheidung des Menschen ist wie ein Knopf. Der Mensch betätigt den Knopf und Gott erschafft das entsprechende Ergebnis.

Da unser Schöpfer ein unendliches Wissen besitzt, sieht "Er" die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft wie ein einziger Punkt. Alle Ereignisse die stattgefunden haben, die jetzt stattfinden, und stattfinden werden sind im Wissen Gottes enthalten. Gott weiß für welche Entscheidungen (auch Umentscheidungen!) wir morgen treffen werden. Deshalb steht unser Schicksal (Quader) bereits fest.

Am 3. Oktober 2005 wird eine ringförmige Sonnenfinsternis stattfinden, die aus den Regionen Europa, Afrika und Asien beobachtbar sein wird. Die zentrale Dauer der Finsternis wird voraussichtlich 4:32 Minuten dauern. Wird nun dieses astronomische Ereignis zum genannten Termin statt finden, da es von Wissenschaftlern ausgerechnet und festgestellt wurde oder wird dieser Termin festgestellt und festgehalten, weil dieses Ereignis stattfinden wird? Genauso handelt der Mensch nicht nach seinem Schicksal (Quader), weil es geschrieben wurde. Unser Schicksal (Quader) wird mit Berücksichtigung unserer Willensfreiheit und deren Konsequenzen geschrieben.

 

Levent

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SCHICKSAL

 

Der Schicksalsbegriff ist der am meisten falsch verstandene Begriff. Schicksal ist nicht die Kontrolle durch Gott. Es ist keine Steuerung des Menschen mit einem Joystick. Es ist keine Vorprogrammierung. Der Mensch ist frei in seinen Entscheidungen. Dies wird von vielen falsch verstanden, was zu einer Aussage wie: „Ich kann doch nichts für meine Kriminalität. Gott hat mein Schicksal so geschrieben!“ führen kann. Der Determinismusgedanke, nämlich dass das menschliche Wollen vollständig durch Gott bestimmt und bewirkt ist, ist nicht akzeptabel, denn so verliert alles seinen Sinn. Weder das Universum noch die Erschaffung des Menschen und dessen Prüfung hätten einen Sinn. Es wäre alles eine reine Verschwendung.

Schicksal ist vielmehr die Vorhersehung Gottes. Es ist Gottes Vorauswissen über alles Zukünftige und dessen Verwirklichung bei gleichzeitiger Willens- und Handlungsfreiheit des Menschen. Der Schöpfer kennt zu jedem Zeitpunkt alle Beziehungen zwischen den Teilen des Universums.

Ich möchte dies mit einem einfachen Beispiel erklären: Stellen wir uns einen Mann vor, der sich auf dem Balkon seiner Wohnung im 6.Stockwerk befindet. Von hieraus kann er ohne Probleme alles gut beobachten. Seine Wohnung liegt an einer Kreuzung. So bekommt er mit, dass ein Auto mit rasender Geschwindigkeit von der einen Seite kommt, und ein anderer von der anderen Ecke. Beide rasen und es ist nicht mehr möglich für sie, rechtzeitig abzubremsen, ohne dass sie aufeinander prallen. 2 Sekunden vor dem Unfall ruft dieser im Balkon sitzende Mann einen Krankenwagen an. Er hat den Unfall vorhergesehen. Kann man nun behaupten, dass dieser Mann für den Unfall verantwortlich ist? Welch unsinnige Aussage.

Gott wohnt nicht in einer Wohnung und schaut herunter. Aber da Er nicht mit Raum und Zeit begrenzt ist, ist Er gleichzeitig überall und das in jeder Zeit, also Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Vielmehr existiert die Zeit für Ihn nicht. Er ist außerhalb der Zeit und somit ist zeitlos. Es ist alles gleich. Aber da der Mensch an die Zeit gebunden ist, kann er nur im Kontext zu der Zeit, in der er sich befindet, entscheiden. Die Zukunft ist für ihn im Ungewissen. Er kann nur annehmen, was in der Zukunft passieren könnte.

Mann stelle sich einen Lehrer vor, der eine Zeitmaschine hat. Dieser reist in die Zukunft und kehrt zurück. Er weiß nun ganz genau, welche Noten seine Schüler bekommen werden. Einem seiner Schüler sagt er, dass er eine 6 schreiben wird. Kann nun dieser Schüler, der am Ende wirklich eine 6 bekommt, behaupten, der Lehrer sei Schuld an seiner Note? Aber der Lehrer kann auch nicht behaupten, dass die Schüler ihre Klausuren nicht zuschreiben brauchen, da er sowieso die Noten kennt. Dies kann er aus folgenden Gründen nicht machen:

Da seine Schüler keine Zeitmaschine besitzen, dass heißt sie sind abhängig von Raum und Zeit.

Da, wenn sie nicht die Klausuren schreiben, die Zukunft sich verändert, und somit gar nicht die Noten feststehen können, da die Klausuren ja nicht geschrieben worden sind.

Die Schüler würden protestieren, weil sie sich alle ungerecht behandelt fühlen würden. Die schlechteren würden eine bessere Note verlangen und die besseren würden eine noch bessere Note haben wollen, falls die schlechteren bessere Noten bekommen sollten.

Wir fassen nun dieses Komplex zusammen: Gott sieht die Taten der Menschen vorher, da Er nicht an Raum und Zeit gebunden ist. Doch Er ist nicht der Kontrolleur dieser Taten. Der Mensch selbst entscheidet und handelt. Gott kennt nur, für welche Handlung der Mensch sich entscheiden wird. Damit kennt Gott, die „Note“ des Menschen am Ende seiner Prüfung, doch Er lässt sie diese Prüfung zu Ende schreiben, da sonst gar keine Prüfung existieren würde und somit auch keine Noten.

Auch hierfür möchte ich folgende Analogie machen. Wir steigen in einen Aufzug ein und drücken einen Knopf. Der Fahrstuhl schließt sich und fährt uns zu der Etage, dessen Knopf wir gedrückt haben. Wenn wir dort angekommen sind, steigen wir aus. Der Fahrstuhl hat uns also dahingebracht, da wir es wollten. Manchmal führt uns der Aufzug in eine Etage, in das wir nicht wollten. Hier müssen wir nicht aussteigen. Die Tür wird sich nämlich schließen und letztendlich auf der Etage öffnen, in das wir wollten.

So ist es auch in unserem Leben. Wir erhalten durch den Schöpfer genau das, was wir möchten. Es sind unsere Entscheidungen. Auf dem Weg zu unserem Ziel kommen uns immer wieder Stolpersteine entgegen (das sind die Prüfungen; siehe Kapitel 4.3), doch wir müssen über diese Steine springen, nicht an ihnen anheften. Um beim Beispiel zu bleiben: Wir müssen nicht in einem Stockwerk aussteigen, in das wir nicht wollten, nur weil sich dort die Fahrstuhltür geöffnet hat.

Das sie gerade in diesem Moment diese Zeilen lesen, ist aus ihrer freien Entscheidung entstanden. Der Allweise Schöpfer wusste schon vorher von dieser Tat. Sie haben es aber nicht getan, da Er es wusste, sondern da sie es tun wollten, hat Er es gewusst, da Er nicht an Zeit gebunden ist.

 

 

 

Aus dem Buch: "Wer Bist Du" von Cemil Sahinöz

 

 

Webmaster

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Wir fassen nun dieses Komplex zusammen: Gott sieht die Taten der Menschen vorher, da Er nicht an Raum und Zeit gebunden ist. Doch Er ist nicht der Kontrolleur dieser Taten. Der Mensch selbst entscheidet und handelt.

 

Dir ist doch wohl hoffentlich klar, dass das selbstwidersprüchlich ist. Ein Allwissendes Wesen kann es nur in einer vollständig determinierten Welt geben, die als solche für Willensfreiheit keinen Raum läßt. Alles andere macht keinen Sinn.

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Mr. "Aufklärer", ich versuchs dir mal so zu erklären:

 

Stell dir ein Buch vor! Das ist dein Leben! Du schreibst dieses Buch! Aber Gott weiß, was passieren wird, er weiß, wie das uch enden wird! Er weiß alles über dich!

...

 

PS.: Ich kann es einfach nicht ertragen, wenn man von einem gesamten Text nur ein Satz herauszitiert und sich dagegen richtet! Wenn man sich schon dagegen richten will, dann nimmt man schon das Ganze.

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@Aufklärer Hallo nochmals

 

Gott läßt uns leben wie wir es wollen, ob ich zur Giftflasche greife oder nicht ist mir überlassen, aber Gott uns natürlich auch die regeln der Welt mitgeteilt und Sinn der Weltlichen Prüfung ist es nach den Regeln zuspielen und möglichst gute Noten zu erhalten.

 

Naja aber ich finde Schicksal ist ein Thema des Islam der erst nach Glaube an Gott besprochen werden kann, denn ich kann gut verstehen, daß man dieses nicht nachvollziehen kann, wenn man nicht Glaubt das es Gott gibt. Aber ist nur meine Meinung, klar kann man darüber schreiben wer und wie er möchte :))

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@Aufklärer

 

Meine Brüder haben dir schon auf die beste Art und Weise geantwortet. Danke gates und ademade.

 

Ich möchte nur auf dein folgendes Zitat eingehen:

 

"Ein Allwissendes Wesen kann es nur in einer vollständig determinierten Welt geben, die als solche für Willensfreiheit keinen Raum läßt."

 

Welchen Sinn hat eine determinierte Welt? Wie kommst du auf diese Aussage, dass ein Allwissender nur in einer determinierten Welt existieren kann, wenn dieser Allwissender gar nicht von Raum und Zeit abhängig ist? Das ist doch ein Paradox!

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Wenn man behauptet, dass es keine Willensfreiheit gibt, dann wird Gottes Gerechtigkeit in Frage gestellt. z.B. Hat ein Mörder dann keine Schul,weil er vom Schöpfer so gelenkt wurde,was natürlich absurd ist.

Zwei Möglichkeit. Wir besitzen komplett unabhängigen Freien Willen, was aber Gottes Existenz in Frage stellt. Deshalb sage ich wir sind genau dazwischen... :-) aber was ist das was dazwischen ist?

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Stell dir ein Buch vor! Das ist dein Leben! Du schreibst dieses Buch! Aber Gott weiß, was passieren wird, er weiß, wie das uch enden wird! Er weiß alles über dich!

Das ist es ja gerade. Er kann nur alles über mich wissen, wenn alles schon feststeht. Wenn aber alles schon feststeht, gibt es für mich keine Entscheidungsfreiheit mehr.

Wie kommst du auf diese Aussage, dass ein Allwissender nur in einer determinierten Welt existieren kann, wenn dieser Allwissender gar nicht von Raum und Zeit abhängig ist? Das ist doch ein Paradox!

Wenn er nicht von Raum und Zeit abhängig ist heißt das doch nur, dass er in die Zukunft sehen kann. Das kann er aber nur, wenn die Zukunft schon geschrieben wurde. Freiheit setzt aber voraus, dass ich mich auch anders entscheiden könnte al ich es tue. Wenn aber die Zukunft schon feststeht, ist das nicht der Fall.

Freiheit setzt Offenheit voraus. Ein allwissendes Wesen kann es nur aber geben, wenn alles hundert prozentig determiniert ist. Isso!

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Ich würde mal sagen: Wenn Gott die Zukunft jetzt schon kennt, steht ihr Ablauf bereits fest. Damit sind Gottes Handlungsmöglichkeiten für die Zukunft begrenzt, denn er kann nur so handeln, wie es seinem Vorwissen entspricht. Also ist er nicht allmächtig.
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Ich würde mal sagen: Wenn Gott die Zukunft jetzt schon kennt, steht ihr Ablauf bereits fest. Damit sind Gottes Handlungsmöglichkeiten für die Zukunft begrenzt, denn er kann nur so handeln, wie es seinem Vorwissen entspricht. Also ist er nicht allmächtig.

 

Richtig. Und der Mensch ist schon gar nicht frei in seinen Entscheidungen

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@gast

Ihs solltet sen ersten text nochmals lesen..

Gott weiß es zwar hat dem menschen aber die Wahl freiheit überlassen.

Schicksal hat zwei seiten, eine ist die die Gott vorgeschrieben hat, da haben wir kein einfluß drauf, die andere ist die bei dem wir Menschen selber entscheiden ob wir es tun oder nicht tun. Natürlich weiß Gott ob wir es tun werden oder nicht, aber wir können trotzdem selber entscheiden ob wir diesen weg gehen oder nicht..

Der erste Text gilt als ganzes.

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@Aufklärer und gast

 

Ich kann Bruder Gates nur zustimmen und muss euch unbedingt Fragen:

Habt ihr den ersten Text komplett gelesen?

 

Das bezweifle ich nämlich, denn ansonsten würdet ihr diese paradoxen Behauptungen nicht machen.

 

Ich kann nur wiederholen:

 

Das sie gerade in diesem Moment diese Zeilen lesen, ist aus ihrer freien Entscheidung entstanden. Der Allweise Schöpfer wusste schon vorher von dieser Tat. Sie haben es aber nicht getan, da Er es wusste, sondern da sie es tun wollten, hat Er es gewusst, da Er nicht an Zeit gebunden ist.

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An Klaus und an Aufklärer:

Gott weiss über dich alles, weil er nicht an Raum und Zeit gebunden ist! Es steht NUR FEST, was DU (mit deiner freier Entscheidung) TUN WERDEN WIRST und WIE DU DICH UMENTSCHEIDEN WERDEST.DU HAST DEINE FREIHEITEN VOLL und GANZ ! Gott ist allmächtig, er gibt uns Zeit und Gelegenheit besser/reifer zu werden…

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Das ist es ja gerade. Er kann nur alles über mich wissen, wenn alles schon feststeht. Wenn aber alles schon feststeht, gibt es für mich keine Entscheidungsfreiheit mehr.

??? Ich glaube du hast den Inhalt meines Textes nicht verstanden!

Ich wiederhole es:

"Stell dir ein Buch vor! Das ist dein Leben! Du schreibst dieses Buch! Aber Gott weiß, was passieren wird, er weiß, wie das auch enden wird!"

Jetzt verstanden? Hoffentlich, weil du entscheidest und hast die Willens- und Entscheidungsfreiheit, doch er weiß trotzdem alles, weil er nicht an Raum und Zeit gebunden ist, wie wir!

 

 

Wenn er nicht von Raum und Zeit abhängig ist heißt das doch nur, dass er in die Zukunft sehen kann. Das kann er aber nur, wenn die Zukunft schon geschrieben wurde. Freiheit setzt aber voraus, dass ich mich auch anders entscheiden könnte al ich es tue. Wenn aber die Zukunft schon feststeht, ist das nicht der Fall.

Freiheit setzt Offenheit voraus. Ein allwissendes Wesen kann es nur aber geben, wenn alles hundert prozentig determiniert ist. Isso!

 

s.o.

 

Selam

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An Klaus und an Aufklärer:

Gott weiss über dich alles, weil er nicht an Raum und Zeit gebunden ist! Es steht NUR FEST, was DU (mit deiner freier Entscheidung) TUN WERDEN WIRST und WIE DU DICH UMENTSCHEIDEN WERDEST.DU HAST DEINE FREIHEITEN VOLL und GANZ ! Gott ist allmächtig, er gibt uns Zeit und Gelegenheit besser/reifer zu werden…

 

Wenn schon vorher fest steht, was ich tun werde, ist mein Wille natürlich nicht mehr frei, oder? Wenn Gott weiß, was ich tun werde, ich selber aber nicht, täusche ich mich offenbar, wenn ich meine, frei entscheiden zu können.

 

Man kann es drehen und wenden wie man will, die Aussagen:

 

Der menschliche Wille ist frei

 

und:

 

Gott ist allmächtig und allwissend

 

wiedersprechen sich logisch. Entweder eine von beiden oder beide müssen falsch sein, denn nach dem Satz vom Wiederspruch, auf dem alle Logik beruht, kann einen Aussage nur wahr oder falsch sein, nicht beides zugleich.

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du entscheidest und hast die Willens- und Entscheidungsfreiheit, doch er weiß trotzdem alles, weil er (Gott) nicht an Raum und Zeit gebunden ist, wie wir!

 

Woher weisst du, dass ein Wesen existiert, dass nicht an Raum und zeit gebunden ist? Menschliches Erkennen gibt es nur unter Bedinungen von Raum, Zeit und Kausalität. Ohne Zurückverfolgung von Kausalketten keine Erkenntnis.

 

 

 

 

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Ist es nicht komisch, dass Aufklärer und Klaus immer das selbe sagen?? Hmmm. ich glaube sie lesen die Texte nicht

das liegt daran, dass ihr immer das selbe sagt, weil ihr offenbar nicht versteht das, wie Klaus schon sagte, Willensfreiheit und die Existenz eines allwissenden Wesens sich gegenseitig ausschließen. Da nützt es auch nix wenn vorher gesagt wird, das es trotzdem so ist. Widerspruch bleibt Widerspruch.

Die Tatsache das Gott es vorher weiß heißt nicht, daß er es auch so festgelegt hat.

Aber es heißt, dass die Zukunft schon festeht. Alles andere ist da unwichtig.

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@Klaus

 

"Woher weisst du, dass ein Wesen existiert, dass nicht an Raum und zeit gebunden ist? Menschliches Erkennen gibt es nur unter Bedinungen von Raum, Zeit und Kausalität. Ohne Zurückverfolgung von Kausalketten keine Erkenntnis."

 

 

Willensfreiheit und Schicksal oder Vorherbestimmung sind keine widersprüchliche Begrifflichkeiten. Die Uminterpretation und falsche Assoziation in unseren Gehirnen führt zu eine Mißverständnis dieser Begrifflichkeiten. Die Kontrolle der universalen Gesetze im mikroskopischer und makroskopischer Ebene sind so deutlich dass man sie nicht bestreiten kann. ZB ist jede D.N.A., jede Zelle, jedes Atom, jedes Galaxisesch System und jeder Kern ein Programm die zweifelsohne einheitlich und präzis durchgeführt wird. Der menschliche Körper zB besteht aus etwa 100 billionen Zellen. „Dass diese unvorstellbare Zahl winziger biochemischer Farbriken einen einheitlichen funktionierenden und in Sekunderbruchteilen reagierenden Körper formen kann, erscheint wie ein WUNDER.“ (dieser Satz ist aus den aktuelen Ausgabe von GEO Kompakt)

 

Keiner der triliarden von programmierten Einheiten sind von uns bestimmt worden. Dies ist eine Vorherbestimmung. Unsere Augenfarbe, Angehörigkeit u.a. haben wir nicht selbst bestimmt. Eine derartigen Programm zu bestimmen benötigt einen Hand ausserhalb des Programmes. Dieses Programm ist selbts kein Programm. Darüberhinaus ist unser Gehirn dazu PROGRAMIERT, jede Sekunde, jeder Bruchteil einer Sekunde Entscheidungen zu treffen. Ein Gehirn ist immer in Takt. Ihn steht viele Auswahlmöglichkeiten die von den Vorprogamierten Aussenwelt erstatteten Optionen zur Verfügung. Obwohl alles gegen oder für unsere Entscheidungen anwesend sind haben wir immer eine Möglichkeit zu entscheiden. Dies ist der freie Willen. Wer diese Vorstellung nicht akzeptiert muss entweder an eine totale Vorprogammierung oder einen absoluten Selbstbestimmung glauben. Beide sind unwahrscheinlich.

 

Viele denken Schicksal ist ein Deterministisches Phänomen. Das ist es aber nicht. Interesanterweise glauben viele Wissenschaftler an Gott, sie streiten aber eine religiöse Gottesvorstellung ab, weil sie daran glauben (oder so aufgeklärt wurden) dass es eine deterministische Ansicht hat. ZB glaubt Einstein fest an Gott. Niemals hat er Ihn abgelehnt. Dieser Mann ist eventuell der Klügste dieses Jahrhunderts. Er hat aber zigmal erwähnt, dass er an keinen zugreifenden Gott glaubt in deterministischen Sinne! Denn in seiner Umfeld hatte man einen deterministischen Gottesvorstellung gehabt. Als abstammiger Jude ist es eigentlich normal, dass Einstein einen religiösen Gottesvorstellung ablehnt. Wahrscheinlicherweise dachte er diese Vorstellung ist eine einzige und übliche religiöse Vorstellung. Bekannterweise glaubt man in Judentum dass sie ein auserwähltes Volk sind!

 

„Ohne Zurückverfolgung von Kausalketten keine Erkenntnis.“

 

Kausalketten existieren NUR in sichtlichen bzw. makroskopischenen Ebenen. Wenn man die Materie näher betrachtet existiert keine Kausale Kette mehr. Deswegen verwenden heute zB Physiker bzw Quantenpysiker kaum den Begriff Kausalität. Deswegen ist es keinesfalls ein absolutes Grundmaß unseres Denkens.

 

 

 

Adem

 

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„Dass diese unvorstellbare Zahl winziger biochemischer Farbriken einen einheitlichen funktionierenden und in Sekunderbruchteilen reagierenden Körper formen kann, erscheint wie ein WUNDER.“ (dieser Satz ist aus den aktuelen Ausgabe von GEO Kompakt)"

 

Aber es ist eben kein Wunder, sondern sehr gut (ohne Annahme übernatürlicher Ereignisse) durch die Evolutionstheorie erklärbar. ich denke dieses Fass sollten wir hier nicht schon wieder aufmachen.

 

Ein Gehirn ist immer in Takt. Ihn steht viele Auswahlmöglichkeiten die von den Vorprogamierten Aussenwelt erstatteten Optionen zur Verfügung. Obwohl alles gegen oder für unsere Entscheidungen anwesend sind haben wir immer eine Möglichkeit zu entscheiden. Dies ist der freie Willen.

 

Die biochemischen Prozesse im Gehirn laufen nach den gleichen Naturgesetzen ab wie die restliche Natur, zumindest ist nichts anderes feststellbar. Deine Gedanken und Gefühle laufen nicht anders ab als das Wachstum von Pflanzen oder die Bewegungen der gestirne.

 

Wer diese Vorstellung nicht akzeptiert muss entweder an eine totale Vorprogammierung oder einen absoluten Selbstbestimmung glauben. Beide sind unwahrscheinlich.

 

Die Determiniertheit des Naturgeschehens ist nicht nur wahrscheinlich sondern so gut wie sicher. Und das der menschliche Geist ein Teil der Natur ist auch. Hingegen ist ein menschlicher Wille, der von Motiven bestimmt wird nicht nur schwer vorstellbar, sondern geradezu absurd.

Das man sich als Mensch frei fühlt, wiederspricht dem nicht, sondern folgt nur daraus, dass der Geist sich selbst nicht völlig durchsichtig bzw. bewusst ist. Sehr schön formuliert das Schopenhauer: "Der Mensch kann tun was er will, aber er kann nicht wollen was er will."

 

ZB glaubt Einstein fest an Gott. Niemals hat er Ihn abgelehnt.

 

"Respekt vor dem lieben Gott muss man haben, auch wenn es keinen gibt." (Albert Einstein)

 

http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/kulturzeit/themen/76443/

 

Kausalketten existieren NUR in sichtlichen bzw. makroskopischenen Ebenen. Wenn man die Materie näher betrachtet existiert keine Kausale Kette mehr. Deswegen verwenden heute zB Physiker bzw Quantenpysiker kaum den Begriff Kausalität. Deswegen ist es keinesfalls ein absolutes Grundmaß unseres Denkens.

 

Menschliche Erkennen besteht bekanntlich darin, Unbekanntes auf Bekanntes zurückzuführen, indem Kausale Zusammenhänge aufgewiesen werden. Ohne Kausalität kann es grundsätzlich keine Erkenntnis geben, und wer Behauptungen über Phänomene aufstellt, ohne diese Kausal auf andere zurückzuführen, redet schlicht Unsinn.

 

Deshalb ist ja auch die Quantenphysik so schwer zu verstehen. gibt einen schönen Aufsatz darüber von Moritz Schlick, "Die Erkennbarkeit der Natur", in dem es heisst: "Wenn wir sagen, dass nach den Prinzipien der Quantenphysik die Erkennbarkeit der Natur irgendwie begrenzt sei, so ist das niemals so zu verstehen, als ob jenseits der Grenze noch etwas liege, dass uns nun ewig verborgen bleiben müsste. Es handelt sich nicht um eine Grenze zwischen bekanntem und unbekanntem, sondern die grenze der Erkennbarkeit ist zugleich die Genze der Gesetzmäßigkeit der Natur."

 

Adem, worum es mir geht ist, dass man halt bestimmte Maßstäbe braucht, wenn man die Wirklichkeit erkennen will, damit man sicher gehen kann, sich nicht zu täuschen. Und die Religionen geben halt vor, Wissen über die Realität zu besitzen, ohne solche Maßstäbe angeben zu können. Und daher lehne ich religion ab, zumindest soweit sie beansprucht, die Welt zu erklären.

 

 

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  • "Ein Gott, der alle Dinge sich selber schaffen lässt, ist viel weiser als einer, der alles selber macht." (Charles Kingsley)
  • "Die Einheit der Schöpfung ist ein viel stärkerer Hinweis auf Gott als eine Reihe separater Schöpfungen." (Frederick Taylor, Erzbischof von Canterbury)
  • "Es gibt keinen Grund, warum der Prozess der Evolution nicht von Anfang an in einen Entwurf des Universums eingearbeitet worden ist." (Thomas Huxley, der "Bluthund Darwins")

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