Cemil Kaya Geschrieben 25. Juli 2012 Teilen Geschrieben 25. Juli 2012 (bearbeitet) ...Ob die ewige Existenz eine bessere Alternative zum finalen Tod ist sei einmal dahingestellt. Sei trotzdem beantwortet: Wie du weißt, hatten wir dieses oder ähnliches Thema vor einiger Zeit diskutiert. Es ging um die (hypothetische) Frage, was man zwischen ewiger Hölle und finalem Tod wählen würde. Ich sprach mich für das letztere aus, und wenn ich mich recht entsinne, hast du mich darin bestätigt, in dem du dich auch für den finalen Tod ausgesprochen hattest. Nun ist die jetzige Frage aber etwas anders. Die Alternative zum finalen Tod ist die vollkommene Harmonie, vollkommmene Glückseligkeit in jeder Form, die man sich ausdenken und aber auch - aufgrund der andersartigkeit - nicht mal ausdenken kann. Hier trotzdem für den finalen Tod abzustimmen, wäre gegen jede Vernunft, jeden Verstand und jedes Gefühl, sofern diese alle vollkommen normal und gesund funktionieren. Sorry, wenn ich das so sage, aber es stimmt. Das Leben- und Überleben-Wollen steckt in jedem Menschen, das man Selbsterhaltungstrieb nennt. Er äußert sich ein letztes mal und sehr intensiv als Gewissen bei Menschen, die sich für den Selbstmord entscheiden und sich gerade dafür vorbereiten. Ignorieren und unterdrücken sie es, gehen sie automatisch in eine sehr verheerende Verantwortung für ihren Selbstmord ein. Es würde zu weit führen, noch mehr darüber zu schreiben, zumal du diesen Punkt dahingestellt hast. MfG Cemil Bearbeitet 28. Juli 2012 von Cemil Kaya Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cemil Kaya Geschrieben 25. Juli 2012 Teilen Geschrieben 25. Juli 2012 (bearbeitet) Ich habe Interesse daran, dass mein Weltbild der Realität entspricht. Welcher gesunder Verstand würde etwas anderes wollen? Dazu ist es zwingend notwendig, die Welt naturwissenschaftlich zu erkunden. So interessant und wichtig Philosophie, Kunst und sonstige Nicht-Naturwissenschaften sind: Sie sind nicht geeignet, um die Welt so, wie sie ist, detailliert zu beschreiben. Es ist nicht möglich, naturwissenschaftlich ein Weltbild zu kreieren, ohne daß man sich philosophische Gedanken darüber macht. Denn die "nackten" Ergebnisse oder Daten der Naturwissenschaft geben an sich kein Weltbild her, und mit Weltbild meine ich z.B. wie die Evolution oder Kreation. Es sind die Interpretationen der wissenschaftlichen Roh-Ergebnisse, die man meist entsprechend des in einem bestehenden oder in der Gesellschaft (und Wissenschaft!) überwiegend verbreiteten Weltbildes macht. Das kann man gut durch den Bestand zahlreicher Werke der Wissenschaftler erkennen. Es sind theistische oder athistische, spirituell oder materialistisch zu bezeichnende Werke, die teils wissenschaftlich und teils philosophisch sind. Die Philosophie steck in jedem, mehr oder weniger, durch logisch-vernünftige Fragen, Überlegungen, Schlußfolgerungen... MfG Cemil NACHTRAG: Erst nach dem Posten fiel mir auf, daß du ja in deiner obigen (ersten) Aussage kurz und bündig meine Ausführung bestätigst! Bearbeitet 25. Juli 2012 von Cemil Kaya Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cemil Kaya Geschrieben 26. Juli 2012 Teilen Geschrieben 26. Juli 2012 Hallo Ticktack, Führt uns jetzt zwar ganz weit vom Thema weg, aber egal. Betrachtet man die Welt naturwissenschaftlich, so landet man früher oder später bei der Evolutionstheorie. Du wirst sagen, die Evolutionstheorie sei unwissenschaftlich - Aber das sagst du nur, weil du weißt, dass das, was ich eben geschrieben habe, stimmt, du es aber nicht einsehen kannst, dass die Naturwissenschaft deinem Glauben widerspricht. Deshalb (und nur deshalb) eiferst du so sehr gegen die Evolutionstheorie. Deshalb eifern so viele religiöse Menschen gegen die Evolutionstheorie. Solange Wissenschaft dem Glauben nicht widerspricht interessiert es keinen. Niemand macht sich die Mühe, massenhaft Anti-Urknall-Seiten oder Anti-Relativitätstheorie-Bücher zu erstellen, weil Urknall und Relativität in keinem Widerspruch stehen zum abrahamitischen Gott. Dein erster Satz ist unbedingt ergänzungsbedürftig, weil du nur die Hälfte der bestehenden Realität erwähnst und die andere wichtige Hälfte stillschweigend ignorierst. Die andere Hälfte, bei der man (die meisten Menschen) früher oder später landen, ist Kreation/Schöpfung, der Schöpfergott, die Intelligenz in der Schöpfung. Auch die Frage, die ich mehr als einmal stellte, hast du bisher ignoriert: Warum gibt es immer mehr Wissenschaftler und andere, die zur Schöpfung tendieren oder diese für wahr halten? Solange Wissenschaft der Evolutionstheorie integrierbar ist, wird evolutionistischerseits nichts dagegen gesagt, doch wenn sie, die Wissenschaft, gegen die ET spricht, wird dies entweder ignoriert oder etwaig anders uminterpretiert. Das ist die legitime Umkehrung deiner obigen Unterstellungen. Und das stimmt folglich auch nicht: Aus naturwissenschaftlicher Sicht gibt es keine Argumente, die gegen die Evolutionstheorie sprechen. Die Evolutionstheorie ist wie die Urknalltheorie oder die Relativitätstheorie wahnsinnig gut belegt. Die Belege sprechen dafür, kein Beleg spricht bisher dagegen. Du willst einfach nicht sehen und akzeptieren, daß die immer mehr zur Schöpfung überlaufenden Wissenschaftler durch wissenschaftliche Argumente dahin gelangen. MfG Cemil Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cemil Kaya Geschrieben 27. Juli 2012 Teilen Geschrieben 27. Juli 2012 Aus naturwissenschaftlicher Sicht gibt es keine Argumente, die gegen die Evolutionstheorie sprechen. Die Evolutionstheorie ist wie die Urknalltheorie oder die Relativitätstheorie wahnsinnig gut belegt. Die Belege sprechen dafür, kein Beleg spricht bisher dagegen. Aber die Evolutionstheorie deckt plötzlich auf, dass Adam und Eva wohl nicht existierten. Und plötzlich kommen alle selbsternannten Experten aus ihren Löchern geschossen und versuchen, die Evolutionstheorie zu widerlegen. An sich keine schlechte Idee - Natürlich sollten Theorien immer wieder auf ihren Wahrheitsgehalt überprüft werden. Das Problem ist, dass die Leute, die sich gegen die Evolutionstheorie stellen, in den meisten Fällen einfach absolut keine Ahnung haben, wovon sie sprechen. Hatten vielleicht bis Ende der 10ten Klasse Biologie, wissen vlt. gerade noch, was ein Rudiment ist oder wie ein Fossil entsteht und meinen dann, mit absolut löcherigem Grundlagenwissen + Harun Yahya, Pierre Vogel oder sonstigen Spaßmachern eine Theorie widerlegen zu können, die aus naturwissenschaftlicher Sicht extrem gut belegt ist. Und wenn dann die sturen, dickköpfigen Atheisten und Evolutionsgläubigen nicht auf ihre Widerlegung anspringen liegt das daran, dass sie ja ideologisch verblendet sind und es kann garantiert nicht daran liegen, dass sie eventuell mehr Ahnung vom Thema haben und merken, dass die Argumente der Kritiker fehlerhaft sind. Stimmts, Cemil? Ja, teilweise stimmt es schon, doch du bist dabei leider außerstande, die Wertigkeit der entsprechenden Relationen passenderweise zu beurteilen. Und zudem weiß ich nicht so genau, ob deine völlige Vernachlässigung (Ignoranz) bestehender Tatsachen einfach schwer verzeihliche Vergeßlichkeit ist oder aber unverzeihliche Absicht. Die Rede ist von hochrangigen, oft weltweit sehr anerkannten Wissenschaftlern, die entweder die Schöpfung vertreten, sie für vernünftiger, wahrscheinlicher halten oder aber selbst als Evolutionisten über diese Theorie zuweilen niederschmetternde Eingeständnisse machen. Diese Eingeständnisse kann man nicht, zumindest nicht immer so hinstellen, als wären sie aus dem Kontext gerissen. Was ist nun jetzt mit deinem Vorwurf, der oben lautete?: "Das Problem ist, dass die Leute, die sich gegen die Evolutionstheorie stellen, in den meisten Fällen einfach absolut keine Ahnung haben, wovon sie sprechen. Hatten vielleicht bis Ende der 10ten Klasse Biologie, wissen vlt. gerade noch, was ein Rudiment ist oder wie ein Fossil entsteht und meinen dann, mit absolut löcherigem Grundlagenwissen + Harun Yahya, Pierre Vogel oder sonstigen Spaßmachern eine Theorie widerlegen zu können,..." Ich bin der Ansicht, daß die Evolutionstheorie bereits heute so weit widerlegbar ist, daß man sie entweder bis zur Unkenntlichkeit revidieren müßte oder aber einfach aufgeben, verwerfen. Doch bin ich andererseits der Überzeugung, daß sie ihre Aufgabe noch nicht gänzlich erfüllt hat. Durch ihren Bestand findet u.a. eine wissenschaftliche Entwicklung statt. MfG Cemil Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Ticktack Geschrieben 27. Juli 2012 Teilen Geschrieben 27. Juli 2012 Du willst einfach nicht sehen und akzeptieren, daß die immer mehr zur Schöpfung überlaufenden Wissenschaftler durch wissenschaftliche Argumente dahin gelangen. Wir sind auf dem richtigen Weg. Jetzt liegt es an dir, mir naturwissenschaftlich begründet aufzuzeigen, dass die Evolutionstheorie falsch ist. Ich bin gespannt und freue mich auf die Antwort. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cemil Kaya Geschrieben 27. Juli 2012 Teilen Geschrieben 27. Juli 2012 Zitat von Cemil Kaya: "Du willst einfach nicht sehen und akzeptieren, daß die immer mehr zur Schöpfung überlaufenden Wissenschaftler durch wissenschaftliche Argumente dahin gelangen." Wir sind auf dem richtigen Weg. Jetzt liegt es an dir, mir naturwissenschaftlich begründet aufzuzeigen, dass die Evolutionstheorie falsch ist. Ich bin gespannt und freue mich auf die Antwort. So läuft das aber ganz und gar nicht, lieber Ticktack. Wir haben bereits fast 300 Postings und sie bestehen nicht nur aus Luft oder Seifenblasen. Darin befinden sich genug Argumente für die Falschheit der ET, zumal wir gerade an anderen Themenaspekten der Hauptthematik arbeiten und ich dir diesbezüglich halbes Dutzend Antworten geschrieben habe. Themenverschiebungen und Ablenkungen vom gerade zu Behandelnden sind nicht meine Art. Du siehst, wie ich systematisch deine Argumente unter die Lupe nehme und sie hinreichend kommentiere, Gegenargumente vorbringe. So etwas erwarte ich auch von dir. MfG Cemil Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Ticktack Geschrieben 27. Juli 2012 Teilen Geschrieben 27. Juli 2012 (bearbeitet) So läuft das aber ganz und gar nicht, lieber Ticktack. Wir haben bereits fast 300 Postings und sie bestehen nicht nur aus Luft oder Seifenblasen. Doch, Cemil. Genau daraus bestehen diese Postings größtenteils. Darin befinden sich genug Argumente für die Falschheit der ET, zumal wir gerade an anderen Themenaspekten der Hauptthematik arbeiten und ich dir diesbezüglich halbes Dutzend Antworten geschrieben habe.Deine Antworten beziehen sich auf meinen Beitrag, den ich nicht hätte verfassen sollen, weil ich da schon gemerkt habe, dass du wieder dabei bist, das Thema auf eine dir angenehme Ebene zu ziehen. Nämlich die Ebene, auf der du dich eben nicht mit dem naturwissenschaftlichen Hintergrund befassen musst. Siehe Beginn meines Beitrags. ("Führt uns jetzt zwar ganz weit vom Thema weg, aber egal.") Die Frage, ob die Evolutionstheorie eine falsche Theorie ist oder nicht, ist eine Frage, die naturwissenschaftlich geklärt werden muss. So und nicht anders. Die Kernfrage dieser Thematik ist "Ist die Evolutionstheorie richtig oder nicht". Jetzt, wo du das Fass aufgemacht hast und die "wissenschaftlichen Argumente" gegen die Evolutionstheorie angesprochen hast, können wir auch gleich auf dem Pfad bleiben und endlich diese Kernfrage diskutieren. Folgender Kurzdialog ist im Grunde repräsentativ für unsere lange Diskussion hier. "Jetzt liegt es an dir, mir naturwissenschaftlich begründet aufzuzeigen, dass die Evolutionstheorie falsch ist." "So läuft das aber ganz und gar nicht, lieber Ticktack." Also, Cemil. Hau rein. Bearbeitet 28. Juli 2012 von Ticktack Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cemil Kaya Geschrieben 28. Juli 2012 Teilen Geschrieben 28. Juli 2012 (bearbeitet) Zitat von Cemil Kaya: "So läuft das aber ganz und gar nicht, lieber Ticktack. Wir haben bereits fast 300 Postings und sie bestehen nicht nur aus Luft oder Seifenblasen." Doch, Cemil. Genau daraus bestehen diese Postings größtenteils. Größtenteils deiner Postings könnte sein, ja. Deine Antworten beziehen sich auf meinen Beitrag, den ich nicht hätte verfassen sollen, weil ich da schon gemerkt habe, dass du wieder dabei bist, das Thema auf eine dir angenehme Ebene zu ziehen. Nämlich die Ebene, auf der du dich eben nicht mit dem naturwissenschaftlichen Hintergrund befassen musst. Siehe Beginn meines Beitrags. ("Führt uns jetzt zwar ganz weit vom Thema weg, aber egal.") Das ist exakt zu vergleichen mit den Beispielen über die Naturprodukte aus der Perspektive der menschlich hergestellten Podukte: Wie schon an anderer Stelle behandelt und gesagt, gehen die Evolutionisten nicht (mehr) so gern darauf ein und versuchen auch nicht, passende Vergleiche anzustellen, weil sie von vorneherein wissen, daß ihre Beispiele eben "Seifenblasen" sind. Deshalb sagen sie, man könne diese beiden nicht miteinander vergleichen. Das war aber nicht immer so, sondern hat sich durch die Niederlage in den entsprechenden Diskussionen zwangsläufig ergeben. Genau das gilt auch für die thematisch relevanten philosophischen Fragen wie die obigen und vielen anderen. Deine Unterstellung, ich würde das Thema auf eine "mir angenehme Ebene ziehen" geht mindestens dreierlei nicht auf: Erstens gibt es unter meinen Postings genug direkte Bezüge und Argumente gegen die ET-Punkte, die du ignoriert hast, statt deren Richtigkeit zuzugeben (so bspw. die sog. "Rudimente" betreffend), zweitens sind es auch unter Naturwissenschaftlern relevante, ja durchaus fundamental diskutierte Themen (Gott, Geist, Seele, Leben nach dem Tode, Jenseitsfragen, der Anfang und das Ende...) und drittens sind es Themen, die dir tatsächlich "unangenehm" sind, weil du weder Wissen darin noch gute Argumente dagegen zu bieten hast. Die Frage, ob die Evolutionstheorie eine falsche Theorie ist oder nicht, ist eine Frage, die naturwissenschaftlich geklärt werden muss. So und nicht anders. Die Kernfrage dieser Thematik ist "Ist die Evolutionstheorie richtig oder nicht". Jetzt, wo du das Fass aufgemacht hast und die "wissenschaftlichen Argumente" gegen die Evolutionstheorie angesprochen hast, können wir auch gleich auf dem Pfad bleiben und endlich diese Kernfrage diskutieren. Dein erster langer Satz geht an der Realität so ziemlich vorbei, weil es unter Evolutionisten keine Frage ist, ob die Evolutionstheorie eine falsche sei oder nicht, da sie wiederum sie als absolut bewiesen erachten und gar nicht daran denken, an ihr zu rütteln. Gäbe es nicht immer mehr gegen diese Theorie stehenden Wissenschaftler, die sich davon ab- und der theistischen zuwenden, die ET naturwissenschaftlich kritisieren und herausfordern, würden sogar die bisher (oft zwangsläufig) gemachten Revisionen und Korrekturen noch lange auf ihre Realisierung warten. Folgender Kurzdialog ist im Grunde repräsentativ für unsere lange Diskussion hier. "Jetzt liegt es an dir, mir naturwissenschaftlich begründet aufzuzeigen, dass die Evolutionstheorie falsch ist." "So läuft das aber ganz und gar nicht, lieber Ticktack." Meine Postings Nr.271 bis 275 sagen etwas ganz anderes. Also, Cemil. Hau rein. Habe in den 12 Jahren Internetpräsens reichlich, und werde es - so Gott will - weiterhin tun MfG Cemil Bearbeitet 28. Juli 2012 von Cemil Kaya Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cemil Kaya Geschrieben 28. Juli 2012 Teilen Geschrieben 28. Juli 2012 (bearbeitet) Hallo Ticktack, in denem Post 269 habe ich noch ein paar interessante Punkte zum behandeln gefunden. ... Ich weiß nicht, wievielen Muslimen, die mich auf diversen Portalen angeschrieben haben, erstmal erklären musste, was die Evolutionstheorie besagt. Das ist an sich schonmal ein Akt weil diese Leute scheinbar oft der Meinung sind, ich sei direkt vom Teufel beauftragt worden, Lügen und Zwiespalt unter die Menschen zu bringen. Und während ich versuche, zu erklären, was Evolution ist und was nicht, stoße ich immer weiter auf extrem große Lücken in Sachen Biologie. Es gibt ernsthaft Leute, die meinen, die Evolutionstheorie widerlegen zu können, obwohl sie nichtmal mit den Begriffen und den einfachsten biologischen Grundlagen umgehen können. Was ist ein Genpool? Was ist eine Mutation? Was ist eine Art? Was ist Selektion? Was ist die Bergmannsche Regel? Und damit kommen wir genau auf den wichtigsten Punkt bezüglich deines Verständnisses, wie eine "naturwissenschaftliche Diskussion" verlaufen solle. Glaubst du denn ernsthaft, daß nur die atheistisch-materialistischen Naturwissenschaftler die Evolutionstheorie verstanden haben und andere Wissenschaftler hierin unwissend und völlig inkompetent seien? Nein, sage jetzt nicht, du hättest oben die vielen Muslime gemeint, die dich angeschrieben hätten, denn meine Aussage ist die Konsequenz deiner grundsätzlich fehlerhaften Vorstellung davon, daß für die Feststellung der Evolutionstheorie lediglich passable Biologiekenntnisse nötig wären. Und das haben die gläubigen Biologen sicherlich mehr als wir beide zusammen. Trotzdem aber kritisieren sie die ET und sehen in der Schöpfungstheorie und Intelligenz hinter der Natur die realistischere Alternative. Ich habe genug Erfahrung mit diesen Themen und mit Evolutionisten, so daß ich weiß, daß jetzt natürlich nicht weiterhin "Biologie-Unkenntnis" jener Naturwissenschaftler unterstellt werden kann. Deshalb wird versucht, sie nun von anderen Gesichtspunkten her unglaubwürdig zu machen und zu kritisieren. Nun aber der entscheidende Punkt: Gewißlich sind Kenntnisse in der Biologie, auch in Chemie und Physik, von Bedeutung und Wichtigkeit; das spreche ich gar nicht ab. Aber wenn zwei gleich gut geschulte Biologen aus den selben Forschungsergebnissen bzw. Funden zwei gegensätzliche Schlüsse ziehen, dann heißt es, daß hier etwas ganz anderes noch viel wichtiger ist. Was kann das sein? Das sind: Logik, Intelligenz, Intuition, sowie ethisch-moralische Aufrichtigkeit. Diese entscheidenden Eigenschaften werden von dir im obigen Posting mit den folgenden Worten niedergemacht: Deine Antworten beziehen sich auf meinen Beitrag, den ich nicht hätte verfassen sollen, weil ich da schon gemerkt habe, dass du wieder dabei bist, das Thema auf eine dir angenehme Ebene zu ziehen. Nämlich die Ebene, auf der du dich eben nicht mit dem naturwissenschaftlichen Hintergrund befassen musst. Siehe Beginn meines Beitrags. ("Führt uns jetzt zwar ganz weit vom Thema weg, aber egal.") Auf eine mir "angenehme Ebene" ziehen. Ja, mir sind besagte Eigenschaften, besagte Ebenen in der Tat am angenehmsten, weil sie dafür entscheiden, ob und inwiefern jemand in der Lage ist, durch sie die "biologischen Kenntnisse" treffend und richtig zu beurteilen und auch das Erkannte auszusprechen. Wer bei diesen für dich "unangenehmen" Ebenen intellektuell, intuitiv und ethisch sozusagen "versagt", der kann noch so viel "Biologie-Kenntnisse" besitzen: er wird immer irgendwelche Fehler bei diesen Themen (Schlußfolgerungen, Urteilen, Ableitungen, Interpretationen...) machen. MfG Cemil Bearbeitet 28. Juli 2012 von Cemil Kaya Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cemil Kaya Geschrieben 28. Juli 2012 Teilen Geschrieben 28. Juli 2012 Warum der Blinddarm wichtig ist aktualisiert am 07.12.2010, 14:34 Uhr | lac/cme http://lifestyle.t-online.de/b/43/65/97/74/id_43659774/tid_da/index.jpgDer Blinddarm gilt als überflüssiges Organ - zu Unrecht. (Foto: Archiv) Eine Blinddarmentzündung ist sehr schmerzhaft und kann im schlimmsten Fall sogar tödlich enden. Wäre es nicht die einfachste Lösung, den Blinddarmwurmfortsatz vorbeugend zu entfernen? Schließlich ist der Blinddarm ja sowieso unnütz und man kann problemlos darauf verzichten - so lautet die gängige Meinung. Aber das ist falsch: In Wirklichkeit erfüllt der Blinddarm eine wichtige Funktionim Körper. Auch viele andere Organe sind nur vermeintlich überflüssig. Lesen Sie hier mehr über die unbekannten Organe des Körpers. Blinddarm speichert nützliche Bakterien Der Blinddarm kann sich entzünden - er kann aber auch Entzündungen vorbeugen. Denn im Blinddarm befinden sich viele Zellen des Lymphsystems, das Krankheiten abwehrt. Außerdem lagern im Blinddarm nützliche Bakterien. Werden bei einer Infektion Darmbakterien zerstört, überleben die Bakterien im Blinddarm - und können von dort aus die Darmflora wieder aufbauen. Ist der Blinddarm entfernt worden, kommt der Körper mit Infektionen oft schlechter zurecht. http://lifestyle.t-online.de/warum-der-blinddarm-wichtig-ist-/id_43658568/index Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cemil Kaya Geschrieben 28. Juli 2012 Teilen Geschrieben 28. Juli 2012 Gaumenmandeln (Tonsillen) In den 60er und 70er Jahren wurden Kindern die Gaumenmandeln (Tonsillen) schon fast routinemäßig entfernt. Man hielt das Organ für weitgehend überflüssig. Inzwischen weiß man, dass die Mandeln eine wichtige Rolle für das Immunsystem spielen und greift nicht mehr so schnell zum Skalpell... http://lifestyle.t-online.de/gesundheit-die-unbekannten-organe/id_19709912/tid_embedded/sid_19709912/si_1/index Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cemil Kaya Geschrieben 28. Juli 2012 Teilen Geschrieben 28. Juli 2012 "Es ist heutigen Menschen – die nach Angaben der Evolutionstheoretiker ein „hochentwickeltes Gehirn“ besitzen – nicht möglich, eine Sprache ohne die Hilfe bereits sprachbegabter Menschen zu lernen. Von der Evolutionstheorie hypothetisierte Frühmenschen besaßen definitionsgemäß keine solchen hochentwickelten Gehirnvoraussetzungen zum Spracherwerb. Die Annahme einer evolutiven Sprachentwicklung benötigt deshalb einen evolutionstheoretischen Glauben, der von vielen Unbekannten und Widersprüchen ausgehen muß." http://kreuz.net/article.4805.html Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Ticktack Geschrieben 29. Juli 2012 Teilen Geschrieben 29. Juli 2012 (bearbeitet) Dein erster langer Satz geht an der Realität so ziemlich vorbei, weil es unter Evolutionisten keine Frage ist, ob die Evolutionstheorie eine falsche sei oder nicht, da sie wiederum sie als absolut bewiesen erachten und gar nicht daran denken, an ihr zu rütteln.Ehrlich, ich finde es immer wieder klasse, wie selbst Muslime, die ja genug unter Vorurteilen zu leiden haben, selbst die lächerlichsten Vorurteile vertreten können. Ich sehe die Evolutionstheorie nicht als absolut bewiesen an, sondern als die momentan am besten belegte Erklärung zur Entstehung der Arten. Dein Vorurteil gegenüber den "Evolutionisten" (Schönes Wort übrigens. Sind Physiker jetzt auch "Relativisten"?) basiert auf deiner Erfahrung, dass die Leute, die sich beidseitig mit der Thematik befasst haben, nicht deiner Meinung sind. Mehr nicht. Du unterstellst den Leuten, die die Evolutionstheorie gegen Schöpfungsmythen verteidigen, ideologische Verblendung. Dass diese Leute die Argumentation im Gegensatz zu dir eventuell einfach besser begreifen (vlt. ja gerade dadurch, dass sie eben nicht so stark an eine Ideologie gebunden sind, sondern sich objektiv mit den Belegen befassen?) kommt dir traurigerweise nicht in den Sinn. Innerhalb der Biologie gibt es kaum Wissenschaftler, die ernsthafte Zweifel daran haben, dass sich das Leben evolutionär entwickelt hat. Dass so wenige Biologen Kritik an der Evolutionstheorie üben liegt nicht daran, dass sie innerhalb einer atheistisch-naturalistisch-evolutionsbiologischen Verschwörung zum Schweigen gedrängt werden, sondern daran, dass es eben kaum ernsthafte Kritikpunkte an der Evolutionstheorie gibt. Und die offenen Fragen bzgl. der Entwicklungs des Lebens (z.B. Gradualismus vs. Punktualismus) sind Fragen, die innerhalb der Evolutionsbiologie beantwortet werden können - Keine Fragen, die die Evolutionstheorie ernsthaft ins Wanken bringen. Die Evolutionstheorie hat den Vorteil, dass sie eben extrem themenübergreifend wirkt und im Grunde alle Bereiche der Biologie und sogar Aspekte außerhalb der Biologie abdeckt. Anatomie, Biochemie, Molekularbiologie, Genetik, Morphologie, Embryologie, Geologie, Paläontologie, Ökologie und, und, und. Alle diese Fachbereiche berühren sich in der Evolutionsbiologie. Dementsprechend vielfältig sind auch die Evolutionsbelege. Viele Leute meinen, dass sich die Evolutionsbelege auf ein paar Knochen und Organe beschränken. Dabei sind in letzter Zeit zahlreiche Belege in den Bereichen Genetik und Biochemie entdeckt worden. Das ignorieren viele "Evolutionskritiker" ebenso wie die Tatsache, dass all die oben genannten Disziplinen völlig einwandfrei ineinandergreifen, wenn man sie unter der Berücksichtigung der Evolutionstheorie erklärt. Dobzhansky hat es passend ausgedrückt, als er sagte, dass "nichts in der Biologie Sinn macht außer im Licht der Evolution". __________________ "Warum der Blinddarm wichtig ist" Bzgl. des Blinddarms hast du eine falsche Vorstellung davon, was ein Rudiment ist. Ein Rudiment bezeichnet ein rückgebildetes Merkmal. Ein Rudiment muss aber nicht funktionslos sein. Dass der Blinddarm eine Funktion hat steht nicht im Widerspruch dazu, dass es sich um ein rudimentäres Organ handelt, welches homolog ist zu den Darmabschnitten anderer Lebewesen. Der Blinddarm unterstützt beim Menschen heute zwar noch die Immunabwehr, aber die ursprüngliche Verdauungsfunktion, die dieser Darmabschnitt bei anderen Lebewesen (v.A. Pflanzenfressern) erfüllt, ist beim Menschen durch die Rückbildung nicht mehr gegeben. Der Blinddarm bzw. der Wurmfortsatz ist daher trotz Immunfunktion ein rudimentäres Organ. Wenn man sich mit der Anatomie und Histologie des Blinddarms auseinandersetzt besteht im Grunde kein Zweifel, dass es sich dabei um einen ehemaligen Darmabschnitt handelt. Die alternative Erklärung "Gott wars" würde implizieren, dass Gott ein Teilsystem der Immunabwehr histologisch absichtlich genauso gestaltet hat wie einen Teil des Darmes anderer Lebewesen - und ihn dann auch noch an die selbe Stelle gelegt hat, angeschlossen an den selben Darmabschnitt und an die selben Blutbahnen. Bzgl. der Evolution der Gaumenmandeln kenne ich mich nicht genug aus. "Es ist heutigen Menschen – die nach Angaben der Evolutionstheoretiker ein „hochentwickeltes Gehirn“ besitzen – nicht möglich, eine Sprache ohne die Hilfe bereits sprachbegabter Menschen zu lernen." kreuz.net ist ja wohl die denkbar schlechteste Quelle überhaupt... Die Sprachentwicklung des Menschen wird heute schrittweise erklärt. Der Mensch kam nie in die Situation, dass zwei stumme Menschen plötzlich ein sprechfähiges Kind bekommen, ihm aber die Sprache nicht beibringen konnten. Vermutlich haben sich die Sprachen des Menschen über eine Vorsprache entwickelt, zu der der Mensch in der Lage war, als sich sein Kehlkopf nach und nach nach unten verschob, wodurch er über eine breitere Palette an Lauten verfügte. Aus diesen Lauten haben sich im Laufe der Zeit Sprachen gebildet. Die Situation, die kreuz.net da versucht zu zeichnen, entspricht nicht dem aktuellen Erklärungsmodell. Bearbeitet 29. Juli 2012 von Ticktack Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cemil Kaya Geschrieben 29. Juli 2012 Teilen Geschrieben 29. Juli 2012 (bearbeitet) Hallo Ticktack, na endlich lese ich was von dir. Ich dachte, ich müsse endlos weiter schreiben Zitat von Cemil: "Dein erster langer Satz geht an der Realität so ziemlich vorbei, weil es unter Evolutionisten keine Frage ist, ob die Evolutionstheorie eine falsche sei oder nicht, da sie wiederum sie als absolut bewiesen erachten und gar nicht daran denken, an ihr zu rütteln." Ehrlich, ich finde es immer wieder klasse, wie selbst Muslime, die ja genug unter Vorurteilen zu leiden haben, selbst die lächerlichsten Vorurteile vertreten können. Ich sehe die Evolutionstheorie nicht als absolut bewiesen an, sondern als die momentan am besten belegte Erklärung zur Entstehung der Arten. Dein Vorurteil gegenüber den "Evolutionisten" (Schönes Wort übrigens. Sind Physiker jetzt auch "Relativisten"?) basiert auf deiner Erfahrung, dass die Leute, die sich beidseitig mit der Thematik befasst haben, nicht deiner Meinung sind. Mehr nicht. Du unterstellst den Leuten, die die Evolutionstheorie gegen Schöpfungsmythen verteidigen, ideologische Verblendung. Dass diese Leute die Argumentation im Gegensatz zu dir eventuell einfach besser begreifen (vlt. ja gerade dadurch, dass sie eben nicht so stark an eine Ideologie gebunden sind, sondern sich objektiv mit den Belegen befassen?) kommt dir traurigerweise nicht in den Sinn. O je, es gibt so viel darüber zu sagen, daß ich nicht weiß, wie und wo ich anfangen soll. Ich versuche mal zunächst, die wichtigen und weniger wichtigen Kritikpunkte darin aufzulisten, um sie dann einzeln vorzunehmen: Es gehöre zu den "lächerlichsten Vorurteilen" zu sagen, die Evolutionsvertreter würden sie, die ET, als "absolut bewiesen" erachten. Du betrachtest sie nicht als absolut bewiesen an, sondern als die momentan am besten belegte Erklärung zur Entstehung der Arten. die Evolutions-Vertreter "Evolutionisten" zu bezeichnen; wäre falsch bzw. ebenfalls ein Vorurteil; man nenne schließlich die Physiker auch nicht "Relativisten".Mein Vorurteil gegenüber den "Evolutionisten" basiere auf meiner Erfahrung, daß "die Leute, die sich beidseitig mit der Thematik befaßt haben", nicht meiner Meinung seien. Mehr sei es nicht.Ich würde den Leuten, "die die Evolutionstheorie gegen Schöpfungsmythen verteidigen", ideologische Verblendung unterstellen.Daß "diese Leute" die Argumentation vlt. durch ihr weniger Gebundenheit an eine Ideologie sowie objektive Beschäftigung mit den Belegen einfach besser begreifen würden.Zu 1: Mein oben stehendes Zitat bezieht sich auf deine folgende Aussage: Zitat von Ticktack: "Die Frage, ob die Evolutionstheorie eine falsche Theorie ist oder nicht, ist eine Frage, die naturwissenschaftlich geklärt werden muss. So und nicht anders." So müßte und sollte es sein - ja. Ist es in der Realität allerdings leider nicht. Daß auch du mit deinem Glauben daran fraglos der Realität entsprichst, geht aus deiner meine Worte nur wenig revidierend geäußerten Bestätigung hervor: Zitat von Ticktack: "Ich sehe die Evolutionstheorie ... als die momentan am besten belegte Erklärung zur Entstehung der Arten." Und Theodosius Dobzhansky (1900-1975) wiederum äußert seinen Glauben an die Evolution wie folgt: "In der Zeit Lamarcks und in der Darwins war die Evolution eine Hypothese; in unserer Zeit kann sie als bewiesen betrachtet werden." http://www.efghohenstaufenstr.de/downloads/texte/evolution_zitate.html#fn4b Aha, merkst du was? "Belege oder Beweise" - das ist ein Wortspiel. Unter diesem Thread hatten wir bereits über dieses "Wortspiel" (Beweise/Belege) diskutiert, soweit ich mich erinnere. Man könnte sagen: Belege sind Beweise. Noch was: Ich sprach oben (im ersten Zitat) ganz allgemein von den ET-Vertretern, die absolut daran glauben und sich die Frage nicht stellen, ob sie falsch oder wahr sei. Und du gabst darauf eine subjektive Antwort, wie du sie betrachten würdest. Abgesehen davon, daß auch du fest daran glaubst, wie du immer wieder beweist, kann deine Antwort gar nicht als repäsentativ für die allgemeinen ET-Vertreter gelten. Das haben wir in dem Zitat von Dobzhansky gesehen und von diesen Aussagen gibt es genug unter den Evolutionisten. Somit ist der erste Punkt, der erste Vorwurf, widerlegt: Meine Aussage gehört nicht zu den "lächerlichsten Vorurteilen" und: die ET-Vertreter sind absolut von der Richtigkeit der ET überzeugt. Das Wort "absolut" darf nicht all zu sehr wörtlich verstanden und sollte folglich auch nicht darauf unnötig herumgeritten werden. Die Antwort wird länger, als ich vorher gedacht habe. Ich mache hier eine Pause. MfG Cemil Bearbeitet 30. Juli 2012 von Cemil Kaya Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cemil Kaya Geschrieben 7. August 2012 Teilen Geschrieben 7. August 2012 Teil 2: 2. die Evolutions-Vertreter "Evolutionisten" zu bezeichnen; wäre falsch bzw. ebenfalls ein Vorurteil; man nenne schließlich die Physiker auch nicht "Relativisten". Diese Art von Logik benutze ich in diesem speziellen Punkt seit über 10 Jahren. Vielleicht hast du sie von daher übernommen und hier (nicht zum ersten Mal) für deinen Zweck herangezogen. Doch sollte man diese Logik richtig anwenden, sonst könnte sie entweder gegen einem selbst sprechen oder für beide Seiten anwendbar sein. Ulrich Kutschera, um nur ein Beispiel von vielen ET-Vertretern anzuführen, nennt in seinen Schriften die ET-Kritiker oft als "Anti-Evolutionisten". Gäbe es keine bekennenden Evolutionisten, wie könnte er dann die ET-Kritiker "Anti-Evolutionisten" bezeichnen? Bereits hier ist das oben unterstellte "Vorurteil" objektiv widerlegt, zumal es Aussagen von Evolutionisten gibt, die etwa lauten: "Ich als bekennender/überzeugter Evolutionist...". Das sind, wohlgemerkt, Wissenschaftler. Die Bezeichnung "Evolutionist" ergibt sich aus der impliziten Natur der Evolutions-Theorie, die im Allgemeinen stets mit Atheismus und Materialismus in einer unzertrennlichen Dreieck-Beziehung steht. Wer das in seinem tieferen Sinn richtig vertanden hat, wird keine "theistische Evolution" vertreten. Nicht, daß es Gott, dem Schöpfer, unmöglich wäre, die Schöpfung durch evolutive Prozesse hervorzurufen. In diesem Fall gäbe es allerdings erstens nicht so viele gegen die ET sprechenden Argumente, und zweitens keine unnötigen (in der ET angenommenen) "Versuchsreihen". MfG Cemil Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cemil Kaya Geschrieben 15. August 2012 Teilen Geschrieben 15. August 2012 3. Mein Vorurteil gegenüber den "Evolutionisten" basiere auf meiner Erfahrung, daß "die Leute, die sich beidseitig mit der Thematik befaßt haben", nicht meiner Meinung seien. Mehr sei es nicht. Widerspruch in sich, denn Wenn es eine Erfahrung besteht, ist die Sache bereits getestet worden und es kann kein Vorurteil sein. Die Erfahrung trifft natürlich zu, und Evolutionsvertreter sind freilich anderer Meinung als ich und die anderen ET-Kritiker, weswegen es ja unterschiedliche Überzeugungen gibt und geben sollte und weswegen es auch diverse Diskussionen über diese Thematik gibt und geben sollte. Nein, bei mir gibt es keine Vorurteile, sondern höchstens Urteile/Beurteilungen über die Themen durch Wissen, Erfahrung, Intelligenz, Intuition (Eingebung, arab.: Ilham) und Logik. Im besagten Wissen sowie Erfahrung sind spirituelle Realitäten vorrangig vertreten, die mir bei den angehenden Sachen, Themen, Fragen... die hier zu sehende und zu lesende Sicherheit ihrer Richtigkeit liefern. Es fand keine Evolution im (neo-/)darwinistischen Sinne statt, schon gar nicht eine zufällige, blinde, taube, intelligenzlose... MfG Cemil Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cemil Kaya Geschrieben 16. August 2012 Teilen Geschrieben 16. August 2012 Zitat von Cemil Kaya: "Es ist heutigen Menschen – die nach Angaben der Evolutionstheoretiker ein „hochentwickeltes Gehirn“ besitzen – nicht möglich, eine Sprache ohne die Hilfe bereits sprachbegabter Menschen zu lernen." kreuz.net ist ja wohl die denkbar schlechteste Quelle überhaupt... Wie die Methoden sich ähneln...! (siehe: http://forum.misawa.de/showthread.php/968-einige-wissenschaftliche-Tatsachen-im-Koran?p=193211&viewfull=1#post193211) Die Sprachentwicklung des Menschen wird heute schrittweise erklärt. Der Mensch kam nie in die Situation, dass zwei stumme Menschen plötzlich ein sprechfähiges Kind bekommen, ihm aber die Sprache nicht beibringen konnten. Vermutlich haben sich die Sprachen des Menschen über eine Vorsprache entwickelt, zu der der Mensch in der Lage war, als sich sein Kehlkopf nach und nach nach unten verschob, wodurch er über eine breitere Palette an Lauten verfügte. Aus diesen Lauten haben sich im Laufe der Zeit Sprachen gebildet. Die Situation, die kreuz.net da versucht zu zeichnen, entspricht nicht dem aktuellen Erklärungsmodell. Das wiederum ähnelt der hypothetischen Annahme der konkret unprüfbaren Zeiträumen der Gesamtentstehung sowie -entwicklung der Arten. Man kann sich immer wieder hinter dieser Annahme verstecken, wenn die im Labor prüfbaren "Evolutions-Experimente" scheitern. Eine rein hypothetisch (imaginär) postulierte "Schrittweise Entwicklung der Sprache" ist bisher mit keinem einzigen konkreten Beweis dargestellt worden. Wohl aber dessen Gegenteil davon in Form von grausamen "Experimenten" und Vorgehensweisen, wie sie in obigem Posting kurz angesprochen wurden und auf der Verweisseite ausführlicher darüber zu erfahren ist (http://forum.misawa.de/showthread.php/443-Schließen-sich-Evolution-und-Schöpfung-aus?p=192986&viewfull=1#post192986) Ausgehend von dem hypothetischen Postulat der "schrittweisen Sprach-Entwicklung" müßte es einem entwickelteren Gehirn (den bei den besagten "Experimenten") wesentlich leichter fallen (als die primitiven Urvorfahren), da sowohl der Kehlkopf als auch eben das Gehirn bereits voll entwickelt waren/sind. Doch ist dies nicht der Fall. Es gibt keinen einzigen Beweis dafür, daß solche armen Seelen begonnen hätten, irgend eine Sprache zu entwickeln, sei es auch in primitiver Form. Wo und was bleibt also von der hypothetischen Vorstellung der "schrittweisen Sprachentwicklung"? Keine Spur, nirgends. Der erste Mensch oder die ertsten Menschen lernten die Sprache von einer intelligenten Quelle. Und dies ist jede Zeit nachweisbar, beruht nicht auf einer spekulativ-hypothetishen Annahme einer "schrittweisen Sprachentwicklung". MfG Cemil Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
iorekbyrnison Geschrieben 16. August 2012 Teilen Geschrieben 16. August 2012 Wie die Methoden sich ähneln...! (siehe: http://forum.misawa.de/showthread.php/968-einige-wissenschaftliche-Tatsachen-im-Koran?p=193211&viewfull=1#post193211) Falsch Cemil, das Problem liegt bei dir. Hier z.B. geht es konkret um kat.net. Das ist eine fundamentalistische Seite katholischer Ausrichtung der es nur um die Propaganda für ihr eingeschränktes Weltbild geht. Dementsprechend sind alle dortige Beiträge. Sie sind voreingenommen und manipulativ. Weiterhin geben sie auch nicht die offizielle Meinung der katholischen Kirche wieder. Der Vatikan hat schon im vorigen Jahrhundert ernsthaft angefangen sich mit den Erkenntnissen der neuzeitlichen Wissenschaften auseinanderzusetzen und zwar auf dem Niveau dieser Wissenschaften. Abgesehen davon, dass auch viele Biologen katholisch sind. Zusammengefasst: kat.net ist keine seriöse Quelle. Zu deinem sogenannten Zitat habe ich schon alles geschrieben, was dazu geschrieben werden muss. Du bist dem aus dem Weg gegangen. Auch dieses sogenannte Zitat ist unseriös. Gleiches gilt für den angeblichen Professor mit dem falsch geschriebenen slawischen Namen, der fast nur auf türkischen Webseiten auftaucht. Hier sind berechtigte Zweifel angebracht, ob diese Person überhaupt existiert – also wiederum unseriös. Es gibt Regeln. Dieses Unterforum führt auch das Substantiv Wissenschaft in seinem Titel. Also muss man sich an die entsprechenden Regeln halten. D.h. alles muss für den Angesprochenen überprüfbar sein. In allen 3 Fällen handelt es sich um nachweislich unseriöse Informationen. Informationen aber die nachweislich unseriös sind, taugen nicht als Gesprächsgrundlage. Deswegen ist erst einmal im Ansatz zu klären, was seriös ist und was nicht und warum etwas nicht seriös ist. Eigentlich sind diese 3 Beispiele aber hervorragend geeignet, um genau die Beachtung von Regeln zu diskutieren. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cemil Kaya Geschrieben 16. August 2012 Teilen Geschrieben 16. August 2012 (bearbeitet) Falsch Cemil, das Problem liegt bei dir. Hier z.B. geht es konkret um kat.net. Das ist eine fundamentalistische Seite katholischer Ausrichtung der es nur um die Propaganda für ihr eingeschränktes Weltbild geht. Du machst wieder lauter Denkfehler, sorry. Deren "eingeschränktes" Weltbild oder ihre Propaganda" ändert nichts an der überprüfbaren (überprüften, getesteten) Tatsache, daß Menschen, die ohne Sprachhilfe aufwachsen, nicht von selbst sprechen lernen können. Selbst mit Hilfe ist es den schon etwas älter gewordenen Kindern kaum oder sehr schwer möglich, die Sprache richtig beizubringen. Sobald und sofern ein menschliches Kind fern von einer zivilisierten Umgebung aufwächst, wird es immer tierischer und wilder, kann nicht nur nicht sprechen, sondern läuft in der Regel mit allen Vieren wie ein Tier und verhält sich auch wie ein Tier. Und es ist auch egal, ob es ein Kind oder eine Gemeinschaft von vielen Kindern so aufwächst; das Ergebnis bleibt das selbe. Über deine "Bekrittellung" jener katholischen Seite habe ich schon etwas gesagt, und es gilt nach wie vor folgendes: "Eine rein hypothetisch (imaginär) postulierte "Schrittweise Entwicklung der Sprache" ist bisher mit keinem einzigen konkreten Beweis dargestellt worden." Ich würde dir empfehlen, etwas mehr über die sogenannten "Wilden Kinder" oder auch "Wolfskinder" zu erfahren. Jene katholische Seite hat diese Geschichten nicht aus den Ärmeln gezaubert. Es gibt Regeln. Dieses Unterforum führt auch das Substantiv Wissenschaft in seinem Titel. Also muss man sich an die entsprechenden Regeln halten. D.h. alles muss für den Angesprochenen überprüfbar sein. Inwiefern ist die behauptete "Schrittweise Entwicklung der Sprache" nach den strengen Regeln der Naturwissenschaft überprüfbar? Ich denke, aus den gegebenen Tatsachen und Erfahrungen (siehe oben) kann man logisch und vernünftig eher darauf schließen, daß es eine "Schrittweise Entwicklung der Sprache" nicht möglich gewesen war und auch nicht ist (obwohl die heutigen Menschen vollentwickeltes Gehirn sowie vollentwickelten Kehlkopf besitzen). Weißt du, auf der einen Seite ist die sichtliche Aversion gegenüber den Religionen und spirituellen Wirklichkeiten erkennbar, und auf der anderen Seite haben wir eine rein wissenschaftliche Frage, ob eine Schrittweise Entwicklung der Sprache möglich sei. Diese sollten seriöse Forscher eben seriös erforschen, ohne ihre Aversionen gegenüber besagtes in ihren Interpretationen und Urteilen einzumischen. MfG Cemil Bearbeitet 16. August 2012 von Cemil Kaya Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
iorekbyrnison Geschrieben 16. August 2012 Teilen Geschrieben 16. August 2012 Du machst wieder lauter Denkfehler, sorry. Deren "eingeschränktes" Weltbild oder ihre Propaganda" ändert nichts an der überprüfbaren (überprüften, getesteten) Tatsache, daß Menschen, die ohne Sprachhilfe aufwachsen, nicht von selbst sprechen lernen können. Selbst mit Hilfe ist es den schon etwas älter gewordenen Kindern kaum oder sehr schwer möglich, die Sprache richtig beizubringen. Sobald und sofern ein menschliches Kind fern von einer zivilisierten Umgebung aufwächst, wird es immer tierischer und wilder, kann nicht nur nicht sprechen, sondern läuft in der Regel mit allen Vieren wie ein Tier und verhält sich auch wie ein Tier. Und es ist auch egal, ob es ein Kind oder eine Gemeinschaft von vielen Kindern so aufwächst; das Ergebnis bleibt das selbe. Wieder ein fulminanter Einstieg: Ich würde lauter Denkfehler machen. Und dann fehlt das Entscheidende: „weil...“ oder, da du mir ja wenigstens 2 unterstellst, ein 1. 2. usw. Doch dann kommt nichts. Die Erkenntnis, dass der Mensch zum Erlernen der primitivsten Dinge die Gemeinschaft benötigt und in der Gemeinschaft Mitglieder die ihm das beibringen, ist doch nicht neu. Selbst der aufrechte Gang ist ihn nicht angeboren obwohl eben seine ganze Anatomie mit all den dazugehörigen Stärken und Schwächen darauf ausgelegt ist – genau wie bei der Sprache. Und jetzt? Jetzt können wir auf die Unseriosität von kat.net zurückkommen. Die versuchen nämlich daraus einen völlig unpassenden Schluss zu ziehen: Wenn der Mensch, das Individuum, der Einzelne, nicht in der Lage ist ohne die Gemeinschaft von selbst zu sprechen so kann sich diese Fähigkeit auch nicht im Lauf von Jahrtausenden oder Jahrmillionen - beschäftige dich mal mit der aktuellen Diskussion zu dieser Frage – entwickelt haben. Ein typischer Äpfel-und-Birnen-Vergleich. Denn einmal geht es um den einzelnen ganz konkreten Menschen in einer ganz konkreten Zeitspanne und zum anderen um einen Prozess, der das gesamte Kollektiv des Menschen und wohl auch seiner Vorfahren betrifft. Diesen Vergleich zu ziehen ist ein deutliches Zeichen von mangelnder Seriosität. Es wird Unwissenheit ausgenutzt, man versucht zu indoktrinieren, täuscht Wissenschaftlichkeit vor, wo diese nicht einmal im Ansatz vorhanden ist. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cemil Kaya Geschrieben 17. August 2012 Teilen Geschrieben 17. August 2012 (bearbeitet) Zitat von Cemil Kaya: "Du machst wieder lauter Denkfehler, sorry. Deren "eingeschränktes" Weltbild oder ihre Propaganda" ändert nichts an der überprüfbaren (überprüften, getesteten) Tatsache, daß Menschen, die ohne Sprachhilfe aufwachsen, nicht von selbst sprechen lernen können. Selbst mit Hilfe ist es den schon etwas älter gewordenen Kindern kaum oder sehr schwer möglich, die Sprache richtig beizubringen. Sobald und sofern ein menschliches Kind fern von einer zivilisierten Umgebung aufwächst, wird es immer tierischer und wilder, kann nicht nur nicht sprechen, sondern läuft in der Regel mit allen Vieren wie ein Tier und verhält sich auch wie ein Tier. Und es ist auch egal, ob es ein Kind oder eine Gemeinschaft von vielen Kindern so aufwächst; das Ergebnis bleibt das selbe." Wieder ein fulminanter Einstieg: Ich würde lauter Denkfehler machen. Und dann fehlt das Entscheidende: „weil...“ oder, da du mir ja wenigstens 2 unterstellst, ein 1. 2. usw. Doch dann kommt nichts. Ich muß offen eingestehen, daß ich mich einerseits über deine sich hier fortsetzende Denkfehler freue, was etwas egoistisch von mir ist, weil ich ja dann recht bekomme und Rechthaben das Ego mehr oder minder streichelt. Andererseits bin ich aber auch traurig, weil du intelligent bist und anständig schreibst. Auch Verwunderung darüber, daß du - trotz dieser Intelligenz - die implizite Begründung ("das Entscheidende") nicht siehts und erkennst, ist leider auch vorhanden. Die "implizite Begründung" steckt hierin: "...Deren "eingeschränktes" Weltbild oder ihre Propaganda" ändert nichts an der überprüfbaren (überprüften, getesteten) Tatsache, daß..." Das ist so gut wie: "...weil deren "eingeschränktes" Weltbild oder ihre Propaganda" nichts an der überprüfbaren (überprüften, getesteten) Tatsache ändert, daß...", zu verstehen. Allerdings muß und will ich auch eingestehen, daß ich beim Niederschreiben und nachträglichen Lesen des Wortes "Denkfehler" gestockt habe, weil man es nicht direkt Denkfehler bezeichnen kann, sondern vom eigentlichen Punkt ablenken, diesem ausweichen. Bereits an anderer Stelle (http://forum.misawa.de/showthread.php/968-einige-wissenschaftliche-Tatsachen-im-Koran?p=193211&viewfull=1#post193211) machte ich dich darauf aufmerksam. Das ist übrigens auch ein Schwachpunkt, den ich erwähnen möchte: nicht in der Lage oder willens zu sein, bereits behandelte und/oder geklärte Sachbestände später oder an anderer Stelle mitzuberücksichtigen, damit in Kontext zu bringen. Sowohl dieser Schwachpunkt als auch das besagte Ablenkungsmanöver subsummierte ich etwas unpassend unter dem Begriff "Denkfehler", die ich durchaus begründet ("das Entscheidende") und erklärt habe. Jetzt kommen wir zu anderen "Denkfehlern". Die Erkenntnis, dass der Mensch zum Erlernen der primitivsten Dinge die Gemeinschaft benötigt und in der Gemeinschaft Mitglieder die ihm das beibringen, ist doch nicht neu. Selbst der aufrechte Gang ist ihn nicht angeboren obwohl eben seine ganze Anatomie mit all den dazugehörigen Stärken und Schwächen darauf ausgelegt ist – genau wie bei der Sprache. Und jetzt? Jetzt können wir auf die Unseriosität von kat.net zurückkommen. Ich denke, wir sollten lieber zuerst zu deinem hier beginnenden Fehler schauen, um dann das andere zu klären: Du erkennst und gibst ehrlich zu, daß der Mensch zum Erlernen der primitivsten Dinge, hier natürlich die Sprache, die Gemeinschaft benötige und er hierfür Mitglieder zum Lehren dieser Dinge, hier natürlich die Sprache, brauche. So weit so gut. Doch was fällt hier auf? Das wird klarer in Kontext mit der Fortsetzung. Also weiter: Die versuchen nämlich daraus einen völlig unpassenden Schluss zu ziehen: Wenn der Mensch, das Individuum, der Einzelne, nicht in der Lage ist ohne die Gemeinschaft von selbst zu sprechen so kann sich diese Fähigkeit auch nicht im Lauf von Jahrtausenden oder Jahrmillionen - beschäftige dich mal mit der aktuellen Diskussion zu dieser Frage – entwickelt haben. Ein typischer Äpfel-und-Birnen-Vergleich. Denn einmal geht es um den einzelnen ganz konkreten Menschen in einer ganz konkreten Zeitspanne und zum anderen um einen Prozess, der das gesamte Kollektiv des Menschen und wohl auch seiner Vorfahren betrifft. Diesen Vergleich zu ziehen ist ein deutliches Zeichen von mangelnder Seriosität. Es wird Unwissenheit ausgenutzt, man versucht zu indoktrinieren, täuscht Wissenschaftlichkeit vor, wo diese nicht einmal im Ansatz vorhanden ist. Was oben auffällt, wird hiermit klarer (wenn man es sehen kann): In deinem obigen Erkennen und Zugestehen liest man was von der Tatsache der lehrenden Mitglieder, die (deren Konsequenz) du in beiden Passagen vollkommen ignorierst! Von wem, welchen Lehrern, sollen sie diese Dinge, hier natürlich die Sprache, erlernen, wenn erkannt und eingestanden wird, daß solche Lehrer für die "Primitiven" eine Notwendigkeit darstellen? Das ist der eine entscheidende Fehler darin. Der zweite ergibt sich aus dem ersten durch die völlig hypothetische, ja spekulative Annahme, daß a) geologische Zeiträume angeblich zum Vorteil des Erlernens ausfielen (von wem?, denn es gibt unter ihnen keinen Lehrer, alle sind gleich primitiv und tierisch) und b) es mehrere von der gleichen Sorte/Art in der Lage wären, die Dinge, hier natürlich die Sprache, zu erlernen. Wo bleibt dein trifftiges Erkennen und Eingestehen, daß dafür ein lehrendes Mitglied vorhanden sein müsse? Wer ist inwiefern unseriös bzw. unwissenschaftlich, gibt jedoch vor, seriös und wissenschaftlich zu sein, während die "Anderen" es nicht seien? Wirst du aus diesen deinen Fehlern etwas lernen? InschAllah. MfG Cemil Bearbeitet 18. August 2012 von Cemil Kaya Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cemil Kaya Geschrieben 17. August 2012 Teilen Geschrieben 17. August 2012 (bearbeitet) Das Wollen reicht nicht für Alles-Können aus. Deshalb sind wir meist Ohnmächtig. Bearbeitet 18. August 2012 von Cemil Kaya Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cemil Kaya Geschrieben 17. August 2012 Teilen Geschrieben 17. August 2012 (bearbeitet) Hallo iorekbyrnison Natürlich gab es im obigen Posting noch mehr zu sagen, aber ich habe es kurz wie möglich gehalten. Beispiele: Ich schrieb (und du hast es zitiert): Cemil: "Sobald und sofern ein menschliches Kind fern von einer zivilisierten Umgebung aufwächst, wird es immer tierischer und wilder, kann nicht nur nicht sprechen, sondern läuft in der Regel mit allen Vieren wie ein Tier und verhält sich auch wie ein Tier. Und es ist auch egal, ob es ein Kind oder eine Gemeinschaft von vielen Kindern so aufwächst; das Ergebnis bleibt das selbe." Hier sieht man, daß ich die gemeinschaftliche Entwicklungshypothese mitberücksichtigt und gemeint habe, daß die Sprachentwicklung auch dann nicht funktionieren würde. Und hier hast du dies implizit bestätigt: iorekbyrnison: "Die Erkenntnis, dass der Mensch zum Erlernen der primitivsten Dinge die Gemeinschaft benötigt und in der Gemeinschaft Mitglieder die ihm das beibringen, ist doch nicht neu." Und hier haben wir einen Absatz, in dem bewußt oder unbewußt etwas einsuggeriert wird: iorekbyrnison: "Die [jene Internetseiten-Betreiber] versuchen nämlich daraus einen völlig unpassenden Schluss zu ziehen: Wenn der Mensch, das Individuum, der Einzelne, nicht in der Lage ist ohne die Gemeinschaft von selbst zu sprechen so kann sich diese Fähigkeit auch nicht im Lauf von Jahrtausenden oder Jahrmillionen ... entwickelt haben." Das einzusuggerierende steckt in dem Satz "ohne die Gemeinschaft", als ob ein "Wolfskind" mitten in der Gemeinschaft sprechen lernen können würde. Das würde er nie können, was die Jahrmarktatraktionen von früher, in denen diese Kinder als "Zirkusatraktion" vorgeführt wurden, beweisen. Sie haben nie in der Gesellschaft spechen gelernt. Richtig wäre zu sagen: "Ohne ein speziell lehrendes Mitglied". Das muß nicht mal in der Gesellschaft sein, kann sehr wohl auch in der Wildnis durch ein Sprachlehrer/-helfer realisiert werden. Im Zitat lesen wir außerdem einen unterschiedlichen Begriff zum Satz: "ohne die Gemeinschaft": im letzten Satz: "(kann sich auch nicht) entwickelt haben." Das ist für unser Unterbewußtsein eine suggestive Aussage, welche ungefähr sagen will: Ein Einzelner vermag zwar ohne die Gesellschaft (!) keine Sprache zu erlernen, aber die Sprache kann sich in langen Zeiträumen unter Gleichprimitiven, also ohne Lehrer, in der Gesellschaft entwickeln. Schwupti Wup - Hokus Pokus! Das Entwickeln einer Sprache ähnelt der Herstellung vom ganzen Auto, wobei das Erlernen lediglich einem Automechanik-Beruf ähneln kann, was bedeutet, daß Autobauen (Herstellung) ungleich schwerer ist als dessen Reperatur. Die Beispiele könnten noch fortgesetzt werden, doch sollten diese ausreichen. MfG Cemil Bearbeitet 18. August 2012 von Cemil Kaya Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Ticktack Geschrieben 22. August 2012 Teilen Geschrieben 22. August 2012 Man beachte, wie die Ausführungen zum Blinddarm & Co gekonnt ignoriert werden. So müßte und sollte es sein - ja. Ist es in der Realität allerdings leider nicht.Liegt nicht an mir, mein ausweichender Freund. ;-) Aha, merkst du was? "Belege oder Beweise" - das ist ein Wortspiel. Unter diesem Thread hatten wir bereits über dieses "Wortspiel" (Beweise/Belege) diskutiert, soweit ich mich erinnere. Man könnte sagen: Belege sind Beweise.Beweise gibt es nur in der Mathematik, denn nur in der Mathematik lassen sich Sachverhalte letztendlich und endgültig beweisen. In den Naturwissenschaften gibt es nur Belege, denn jegliche Naturwissenschaft basiert darauf, eben nicht als endgültig bewiesen erachtet zu werden. Aber wenn dir das Thema so wichtig ist, dass du es nochmal aufrollst: Alle Beweise (gäbe es sie denn in den Naturwissenschaften) sind Belege, aber nicht alle Belege sind Beweise. Da ändert auch Dobzhanskys Zitat nichts dran. Das Wort "absolut" darf nicht all zu sehr wörtlich verstanden und sollte folglich auch nicht darauf unnötig herumgeritten werden.Schön - Dann sind wir uns ja einig, dass es sich um eine sinnlose Hyperbel handelt. Wenn man das Wort nämlich entfernt bleibt "die ET-Vertreter sind von der Richtigkeit der ET überzeugt." - Und das entspricht ja ungefähr meiner Aussage ("Ich sehe die Evolutionstheorie ... als die momentan am besten belegte Erklärung zur Entstehung der Arten.") Die Bezeichnung "Evolutionist" ergibt sich aus der impliziten Natur der Evolutions-Theorie, die im Allgemeinen stets mit Atheismus und Materialismus in einer unzertrennlichen Dreieck-Beziehung steht. Wer das in seinem tieferen Sinn richtig vertanden hat, wird keine "theistische Evolution" vertreten. Nicht, daß es Gott, dem Schöpfer, unmöglich wäre, die Schöpfung durch evolutive Prozesse hervorzurufen. In diesem Fall gäbe es allerdings erstens nicht so viele gegen die ET sprechenden Argumente, und zweitens keine unnötigen (in der ET angenommenen) "Versuchsreihen".Gott und Evolution widersprechen sich nicht. Es gibt mehr als nur eine Gottesvorstellung. Den Begriff "Evolutionist" lass ich dir. Ist mir ehrlich gesagt auch zu müßig, über sowas jetzt zu diskutieren. Es fand keine Evolution im (neo-/)darwinistischen Sinne statt, schon gar nicht eine zufällige, blinde, taube, intelligenzlose..."Begründung fehlt" hätte mein Philo-Lehrer in meine Klausur geschrieben, hätte ich so "argumentiert". Man kann sich immer wieder hinter dieser Annahme verstecken, wenn die im Labor prüfbaren "Evolutions-Experimente" scheitern.Wie z.B.? Ausgehend von dem hypothetischen Postulat der "schrittweisen Sprach-Entwicklung" müßte es einem entwickelteren Gehirn (den bei den besagten "Experimenten") wesentlich leichter fallen (als die primitiven Urvorfahren), da sowohl der Kehlkopf als auch eben das Gehirn bereits voll entwickelt waren/sind. Doch ist dies nicht der Fall. Es gibt keinen einzigen Beweis dafür, daß solche armen Seelen begonnen hätten, irgend eine Sprache zu entwickeln, sei es auch in primitiver Form. Wo und was bleibt also von der hypothetischen Vorstellung der "schrittweisen Sprachentwicklung"? Keine Spur, nirgends. Cemil, nur weil du eine Argumentation nicht begreifst wird sie nicht falsch. Informiert dich über die Hypothesen zur Sprachentwicklung. Es geht um die Entwickling von Populationen, nicht von einzelnen Individuen. Der erste Mensch oder die ertsten Menschen lernten die Sprache von einer intelligenten Quelle. Und dies ist jede Zeit nachweisbar, beruht nicht auf einer spekulativ-hypothetishen Annahme einer "schrittweisen Sprachentwicklung".Ich freue mich auf diesen Nachweis. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cemil Kaya Geschrieben 23. August 2012 Teilen Geschrieben 23. August 2012 (bearbeitet) Hallo Ticktack, Man beachte, wie die Ausführungen zum Blinddarm & Co gekonnt ignoriert werden. Sie werden nicht "gekonnt" ignoriert, sondern sie können getrost ignoriert werden, da ihre Falschheit bereits geklärt wurde. Den Sachkennern ist bekannt, daß, nach dem die ursprünglichen Behauptungen u.a. bezüglich der Rudimente durch Aufzeigen ihrer auch gegenwärtigen wichigen Funktionen widerlegt sind, ändern und revidieren die Evolutionisten ihre ursprüngliche Behauptungen, in dem sie nicht mehr behaupten, die Rudimente seien unnötige Reste der Evolution, sondern minderwichtigere gegenüber anderer Organe (z.B. Herz, Gehirn, Lungen). Das ist keine "wissenschaftliche Entwicklung", wie man uns verkaufen will, sondern um jeden Preis Festhalten an der Ideologie. Das entnimmt man z.B. aus dem folgenden Zitat: R.C. Lewontin: "Es gibt vielleicht wissenschaftliche Gesetze über die Evolution, aber Darwins Theorie, eine Evolution durch natürliche Auslese betreffend, im besonderen, ist hoffnungslos metaphysisch . . . Wenn die Wissenschaftler anfangen, logisch unwiderlegbare Theorien über die Welt zu gebrauchen, könnten sie ebensogut die Naturwissenschaft aufgeben und die Religion annehmen. Aber ist das nun nicht genau die Situation bezüglich des Darwinismus?" Durch diese Methodik verliert die ET ihre in der Wissenschaft so wichtig erachtete Falsifikationsmöglichkeit und somit ihre Glaubwürdigkeit, weswegen ja immer mehr Evolutionisten zu Nichtevolutionisten werden. Diese Zunahme an Evolutionskritik und Kreationsverteidigung "schmeckt" den ET-Exponenten natürlich ganz und gar nicht, weshalb sie ihre Wichtigkeit oft durch die Unterstellung, sie seien "unglaubwürdig", so weit es geht herunterspielen, wie z.B. von dir und iorekbyrnison in folgendem Zitat: kreuz.net ist ja wohl die denkbar schlechteste Quelle überhaupt... Da die dort gegebenen Informationen über die sog. "Wolfskinder" (nicht speziell die des 2. WK) überall zu lesen sind - auch bei Wörterbüchern und Lexikas wie Wikipedia -, ist es eine vom Eigentlichen ablenkende Unterstellung. Und was die Funktions-Ähnlichkeiten zwischen menschlichen und tierischen Organen angeht, ist der Schluß einer evolutiven Entwicklung oder aber "Rückentwicklung" keineswegs zwingend. Es ist zu vergleichen mit dem Rad (Reifen) oder Lenkrad von jedwedem Fahrzeug: Für gewisse Funktionen müssen sich gewisse Formen und Techniken gesetzmäßig ähneln. MfG Cemil Bearbeitet 24. August 2012 von Cemil Kaya Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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