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Qries Qries Qries Qries Qries Qries

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Sogar unter den Philosophen ist der Begriff „Wirkliche Wahrheit“ umstritten.

 

Was denn, und der Wahrheitsbegriff der Religionen ist nicht umstritten? Du musst dir schon mal überlegen was du willst. Entweder es gibt keine objektive Wahrheit, dann kann auch keine religion Anspruch darauf erheben , eine solche zu verkünden. Oder es gibt Wahrheit, dann muss man sie auch nach bestimmten kriterien feststellen können. beides zugleich geht nicht.

 

Für mich als Muslimin steht unerschütterlich fest, was die „Wahrheit ist.

 

Aber eine verständliche Definition davon kannst du nicht geben?

 

Über das GUTE und SCHLECHTE habe ich sehr viele verschiedene Bücher gelesen (Religiös, ethisch, philosophisch..). Die Entscheidung das anzuerkennen oder anzuwenden bleibt aber bei mir.So habe ich das gemeint.

 

Ich dachte der Koran gibt vor, was gut und was böse ist?

 

Ich darf wohl selbst entscheiden, was ich schreibe...Nicht alles ist überprüfbar, was stört dich daran, wenn ein Mensch über ihre Gefühle schreibt? Deine Gedanken kann man auch nicht überprüfen, also brauchst du hier auch nichts mehr schreiben, wäre die logische Folgerung...

 

Wenn man auf diese gefühle Recht und Moral gründen will, wie die Muslime es tun, wenn sie also bestimmen wollen, wie andere Menschen leben sollen, können diese mit Recht eine Begründung fordern, die über bloß subjektives (Herz) hinausgeht. Ansonsten sind ohre moralischen Ansprüche nichtig.

 

Auf die übrigen anmaßenden Erklärungen von dir gehe ich nicht mehr ein. Das sind deine Gedanken und Ideen und sie sind sehr widersprüchlich….[/b]

 

Bitte um Aufklärung über die Wiedersprüche.

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Top-Benutzer in diesem Thema

@Klaus

 

"Ich dachte der Koran gibt vor, was gut und was böse ist?"

 

Ich möchte mich zwar nicht einmischen. Aber der Koran gibt nichts vor, er gibt Prinzipien und überlässt die Entscheidung uns. Er verhindert auch nicht andere Bücher zu lesen, fordert sogar heraus und gitb uns die Wahl.

 

Adem

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Hallo Klaus,

 

mich interessiert an erster Stelle die Wahrheit meiner Religion, seit vielen Jahren habe ich auf meine Fragen Antworten gesucht und alles im Islam gefunden. Andere Religionen (Christentum, Judentum) sind auch „Wahre, Wahrheits“ -Religionen, sind aber durch Menschen verfälscht worden (Thora und Bibel), so steht es im Koran.

 

Meiner Meinung nach gibt es nur eine einzige Wahrheit, aktuell d. Koran (Kern aller Religionen basieren ursprünglich auf diese Wahrheit, alle sind „Wahr“) , ich möchte aber die Andersgläubige hier nicht verletzen, deswegen bin ich sehr vorsichtig mit dem „Wahrheitsbegriff“.

 

Adem seiner Aussage stimme ich auch zu, die Muslime sind frei in ihren Entscheidungen, sie dürfen sich an Koran-Pflichten halten oder nicht, nur totalitäre Königreiche und Pseudo-Demokratien nützen ihre Macht aus, um alles unter „Kontrolle“ zu haben

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Aber wer nicht tut, was der Koran ihm vorschreibt, der kommt auf ewig in die Hölle; tolle Freiheit.

 

Jedem sei es unbenommen zu glauben was er möchte, aber er soll nicht behaupten, dass er aufgrund seines Glaubens über irgendwelche Wahrheiten verfüge, die Ungläubigen verschlossen sind.

 

Ich persönlich empfinde es als ziemliche Unverschämtheit, wenn die Gläubigen mir sagen, ich käme in die Hölle, nur weil ich nicht an ihre unbewiesenen Behauptungen glaube. Noch dazu, wo sie in der Geschichte immer bereit gewesen sind, Ungläubige einen Kopf kürzer zu machen, wo sie denn konnten.

 

Gut das Schluss damit ist.

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„Aber wer nicht tut, was der Koran ihm vorschreibt, der kommt auf ewig in die Hölle; tolle Freiheit.“KLAUS

 

Du glaubst doch nicht auf so ein „Unsinn“, warum bist du so sauer ?

Wir Muslime können mit dieser Art von Freiheit ganz gut leben und fühlen uns überhaupt nicht eingeengt.

 

Genauso unsinnig ist die Behauptung, die Menschen sind laut Grundgesetz frei, aber wenn ein Kind nicht zur Schule geht, dann können die Eltern sogar im Gefängnis landen.

Wenn ein Mensch RECHTE hat, hat er GLEICHZEITIG PFLICHTEN,

DAS IST DAS GESETZ DES LEBENS. (Ausnahmen gibt es aber schon)

 

„Jedem sei es unbenommen zu glauben was er möchte, aber er soll nicht behaupten, dass er aufgrund seines Glaubens über irgendwelche Wahrheiten verfüge, die Ungläubigen verschlossen sind.“KLAUS

 

Das hat hier auch Niemand behauptet!

 

(----------UNTEN nochmal die Erinnerung:

„Genauso umstritten ist auch der Begriff „Wahrheit“.“AYLIN

 

„Na, das hätte ich ja nun nicht erwartet. Wenn jeder gut, schlecht, wahr und falsch selber bestimmen kann, wozu brauchen wir dann noch religiöse Offenbarungen?“ KLAUS

 

„Ich sehe, ich muss meine Aussage erörtern.Sogar unter den Philosophen ist der Begriff „Wirkliche Wahrheit“ umstritten.Für mich als Muslimin steht unerschütterlich fest, was die „Wahrheit ist.“AYLIN

 

„ Ich dachte der Koran gibt vor, was gut und was böse ist?“ KLAUS

 

„Meiner Meinung nach gibt es nur eine einzige Wahrheit, aktuell d. Koran (Kern aller Religionen basieren ursprünglich auf diese Wahrheit, alle sind „Wahr“) , ich möchte aber die Andersgläubige hier nicht verletzen, deswegen bin ich sehr vorsichtig mit dem „Wahrheitsbegriff“.AYLIN ---)

 

Die „Ungläubigen“ haben auch die Freiheit zu glauben oder nicht! Niemand zwingt sie gläubig oder nicht gläubig zu werden.

 

Unabhängig davon, was man schreibt, du findest in jedem Antwort irgendwas auszusetzen.

Deine agressive Grundstimmung stört mich langsam!!!!

 

 

„Ich persönlich empfinde es als ziemliche Unverschämtheit, wenn die Gläubigen mir sagen, ich käme in die Hölle, nur weil ich nicht an ihre unbewiesenen Behauptungen glaube. Noch dazu, wo sie in der Geschichte immer bereit gewesen sind, Ungläubige einen Kopf kürzer zu machen, wo sie denn konnten.“ KLAUS

 

Das hat hier auch niemand behauptet! Ich bin sehr vorsichtig mit meinem Wortwahl. Du solltest die Taten von einpaar radikalen Moslems nicht verallgemeinern.

 

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Ich glaube Klaus hat sich über ein paar radikale Moslems so aufgeregt, dass er alles unternehmen möchte um dieser Religion eins auszuwischen---

Klaus, ist das dein Stolz oder willst du dich nur rächen?

 

Ich würde gern mehr über dein Problem erfahren, denn andersfalls kann man dir nicht weiterhelfen... ;-)

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@Klaus

 

Ich bitte dich dich abzuregen. Es besteht kein Grund sich aufzuregen. Deine Thematisierung über Koran und islamische Prinzipien stimmen nicht. Du hast es so gelernt. Oder einige Moslems haben das eventuell so vorgetragen. Trotzdem finde ich wir sollten uns bischen seriöser verhalten.

 

"„Aber wer nicht tut, was der Koran ihm vorschreibt, der kommt auf ewig in die Hölle; tolle Freiheit.“"

 

Ich weis dass es eigentlich nur um dieses Thema geht. Freiheit. Du bist frei Klaus, mach was du willst. Wir sind aber auch frei, das zu leben was wir für richtig halten. (Abgesehen davon, dass die Sache mit der Hölle gar nicht so stimmt!)

 

Adem

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  • 3 Jahre später...
Ist er verantwortlich für seine Taten?

Ein normal, ungehinderter Mensch schon, sonst würden wir ja nicht später im Jenseits für manche Taten dies belohnt und für manche bestraft werden.Also haben wir auch einen freien Willen. Den wir aber nicht immer ausführen können weil wir an die Materie und Physiologische Welt gebunden sind.

Das Schicksal ist das was unser Ende ist es ist nicht zu ändern SO BALD wir tot sind. Das Schicksal und was mit uns passiert ist schon klar. Man muss es sich so vorstellen: Man denkt wenn ich es so oder so mache wird sich meine Zukunft ändern das schon aber Allah ist ja nicht an Zeit gebunden so hat er sozusagen schon alles "kalkuliert"

Wir können es ändern aber Allah wiß schon unser Ende.Es hört sich bischen komisch an schon...

Aber unser Schicksal ist uns nicht vorbeschrieben so sind wir für alles Verantwortlich.

Ich hab mich bischen komisch ausgedrück...^^ aber ich kann es nicht so gut erklären mit dem Schicksal. Was ich nur meine man sollte falls etwas passiert nicht sofort dem Schicksal die Schuld geben.

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Wenn wir den freien Willen zu einer Tat ausschalten, können wir in unserer Gesellschaft keine "Verantwortung" mehr erwarten.

 

Verantwortung kann man nur tragen, wenn man davon ausgeht, dass man eine Tat bewusst und gewollt ausgeführt hat. Anderweitig, könnte man weder Straftaten noch sonstige Taten "kontrollieren".

 

Das Individuum würde sagen, "Ich kann doch nichts für meine Kriminalität! Also mache ich weiter damit!". Dies würde zu Chaos und Anarchie führen.

 

Mit dem System des "Freien-Willens" aber, wird jeder für seine Tat zur Rechenschaft gezogen. Und das ist auch gut so!

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:selam:

Ist zwar etwas lang geworden, aber kürzer wäre nicht verständlicher. Sorry

 

Das Verhältnis zwischen der Willenskraft (irade) Allah´s und die des Menschen

 

 

Allah ist der Wünschende, Wollende, Bestimmende und Erlaubende.

Irade ist ein Ausdruck seines Wesens. Er regiert über die Schöpfung und Geschehnisse.

 

Alle Geschehnisse in der Schöpfung und der Geschöpfe, alle Geschehnisse in der Natur, z.B. wie die Zyklen der Vegetation, und der Jahreszeiten, die Bewegungen der Blut in den Adern, das Kreisen der Atome… usw., alles hängt damit zusammen das Allah es erlaubt und zulässt.

 

Wenn seine Erlaubnis nicht wehre, würde nie etwas erschaffen werden oder hervortreten.

Wenn Jemand auch nur einen Atom vermindern, vermehren oder gar verändern will kann er dies nicht, wenn Allah es nicht zulässt. Z.B. Gentechnik oder Klonen

 

Die Tatsache, dass Allah etwas zulässt oder erlaubt heißt nicht dass er damit einverstanden ist.

Alle Sünden, Leid und Elend geschähen mit seiner Erlaubnis, aber nicht mit seinem Einverständnis.

 

z.B. Der Mensch wird von Allah mit Allem versorgt, das nennt man RIZIK. Allah befiehlt, dass wir unser Rizik aus Helal, also erlaubten, reinen erwerben und ehrlich verdienen sollen.

 

Alles Rizik kommt von Allah, aber der Mensch soll sich in die Richtung bewegen damit er es bekommt, das nennt man „menschliche irade“.

 

Aber wenn ein Mensch beabsichtigt durch Diebstahl seinen Rizik zu bekommen, kann er nicht sagen „Wenn Allah nicht damit einverstanden wehre hätte er mich daran gehindert, also hat er mir das erlaubt“

 

Vielmehr ist es so, dass Allah diesem Menschen, das was er wollte, auf dem Wege gegeben hat, auf dem er seinen Rizik gesucht hat und haben wollte.

 

Allah hat diesen Menschen an dieser Tat nicht gehindert (erlaubt), aber er ist nicht damit einverstanden. Allah wird ihn nach der Auferstehung zu Verantwortung ziehen.

 

Denn Allah hat solche Missetaten in allen heiligen Schriften strengstens verboten und die Rechenschaft am jüngsten Gericht bekannt gegeben. Ob sich jeder einzelne daran hält überlässt Allah Jedem selber, denn das ist der Inhalt der Prüfung die wir auf dieser Erde ablegen.

Er hat dem Menschen auch eine Irade gegeben, damit sie zwischen Gut und Böse entscheiden können, die hat er wiederum mit zahlreichen Propheten und heiligen Büchern bekannt gegeben, und Allah hat die Menschen in ihrer Irade freigelassen.

 

Genauso verhält es sich mit den ganzen Kriegen und Hungersnöten.

Allah gibt den Reichen sehr viel und den Armen sehr wenig, damit werden beide einer Prüfung unterworfen.

Die Reichen sollen die Armen versorgen (Zekat und Sadaka) und die Armen sollen trotz ihrer Not geduldig sein, und sich großherzig zeigen.

 

Aber die Reichen werden geizig oder meinen nichts abgeben zu müssen.

Die meinen „wenn Allah gewollt hätte, dass die Armen etwas abbekommen, würde er ihnen selber was abgeben, warum soll ich eigentlich von meinem hart verdientem Geld was abgeben.“

Sie geben nichts ab und die Armen werden in ihrer Verzweiflung kriminell oder machen Aufstand.

Allah lässt beides zu aber er ist damit nicht einverstanden.

 

Richtig wehre wenn die Reichen sagen würden: „Alles was ich habe, habe ich von Allah, ihm gehört alles Hab und Gut der Erde, also gebe ich denen die nicht soviel gekriegt haben etwas ab, und vollziehe Gottes Gerechtigkeit.“

Und die Armen sollen nicht arrogant sein und nicht so tun als hätten sie es gar nicht nötig.

Sie sollen wissen „Alles ist von meinem Herren“ und sie sollen es dankend annehmen, oder geduldig sein.

Somit hätten beide Allah gehorcht und der Reiche fürs Geben und der Arme fürs Nehmen von Allah eine Belöhnung verdient.

Das ist es womit Allah einverstanden wehre.

 

Genauso ist es auch mit Glaube und Unglaube, mit Gut und Böse, mit Teufel und Nefs usw.

 

 

Allah ist der „Mürid“ der, der Wünscht. Der Mensch ist der „Murad“, der bettelnde oder flehende, oder der Gewollte (von Allah)

 

Denn die göttliche Irade betrifft alles was erschaffen worden ist, oder noch nicht existiert.

Der Mensch existiert zwar, kann aber jeder Zeit in „Nichts“ aufgelöst werden, demnach wird er von Allah ins Dasein gewünscht.

 

Und das Dasein wollen, die fortwehrende Existenz im Dasein und im Jenseits, und alles was diese beiden Lebensabschnitte sichert und absegnet… ist das „Bitten und Betteln“ des Geschöpfes als „Murad“.

 

Das ist der Unterschied zwischen der göttlichen und der menschlichen Irade.

Die göttliche Irade ist der erschaffende und der aufrechterhaltende, der des Menschen ist es, der Wunsch, dass Allah es wünscht. Z.B. Dua.

 

Eine Form von menschlicher irade ist auch das Niyet (Vorhaben).

Niyet von Menschen ist vielmehr eine Angelegenheit von Herzen.

Niyet ist das Beabsichtigen oder Vorhaben etwas zu Tun. Allah´s irade ist es, dass dieses Tun erlaubt.

 

Das Niyet hat mit Wissen nichts zu tun. Nur weil man weis was küfür (Unglaube) oder iman (Glaube) ist wird man nicht gläubig oder ungläubig. Der Mensch muss es wollen, beabsichtigen, vorhaben und sich dafür entscheiden.

Genauso wie mit Fasten. Nur weil die Menschen wissen dass im Monat Ramadan gefastet wird, gelten sie nicht als fastend. Sie müssen es sich vornehmen, beabsichtigen und vollziehen.

Demnach ist der Anfang de Dinge 1. das Wollen, beabsichtigen und 2. das Vollziehen.

 

Wer zu schwach zum Vollziehen ist sollte es sich wenigsten wünschen es tun zu können.

z.B. „Ich wünschte ich könnte alle hungernden Menschen dieser Erde etwas zu essen geben“

Denn allein für das Vorhaben, sich wünschen. gibt Allah einen Sevap (Belohnung).

 

 

Allah´s irade ist wie alle seiner Wesenzüge absolut notwendig und unendlich.

Heißt: Er gibt nichts was seiner Irade im Wege stehen, bremsen, mindern oder bereichern kann. Allah´s irade ist alles umfassend und vor allem alles gleichzeitig umfassend.

 

Der Mensch kann nur eines nach dem anderen, oder etwas zu bestimmten Zeit.

Auf der Bühne des Daseins spielen alle Geschöpfe die Hauptrolle. Von Atomen bis hin zu den Galaxien, Menschen, Mikroben, Gezeiten, Wetter, in der Erde, auf der Erde, in der Luft über dem Himmel, in den Körpern der Geschöpfe sind auch unzählige Prozesse im Gang.

Allah´s irade umfasst alle diese Prozesse gleichzeitig ohne auch nur eine zu Vergessen oder zu vernachlässigen. Und wenn man bedenkt dass auch noch so viele sich wieder sprechende

Prozesse im Gange sind, wie z.B. in Europa ist es Tag und in Australien ist es Nacht, in Deutschland regnet es und in Holland ist Sonnenschein, am Nordpol ist eisiges Winter und bei uns Sommer.

Er kontrolliert mit seiner irade alles gleichzeitig und perfekt.

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  • 2 Wochen später...

Wie soll man freien Willen denken? Das Wollen ist doch das Ursprünglichste. Ich kann mich nicht bewusst dazu entscheiden, dieses oder jenes zu wollen. Da hätte dann einen Überwillen, dieses oder jenes zu wollen.

 

Man muss unterscheiden zwischen Willensfreiheit und Handlungsfreiheit. Handlungsfreiheit ist die Freiheit meinem Willen gemäß zu handeln. Willensfreiheit wäre die Freiheit, meinen Willen selbst zu bestimmen. Das geht aber nicht. Entweder ich will etwas oder ich will es nicht. Ich kann nicht wollen, etwas zu wollen.

 

Wenn ich Entscheidungen treffe, gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Der Prozess der Entscheidungsfindung ist determiniert durch biologische Prozesse im Gehirn oder durch die Denkgesetze.

2. Es gibt einen echten Zufall, der meine Entscheidungen beeinflusst.

Ein freier Wille müsste etwas drittes jenseits von Determiniertheit und Zufall sein. Wo soll das herkommen? Was soll das sein?

 

Natürlich ist der sogenannte freie Wille eine Illusion, die es nur in unserer Selbstwahrnehmung gibt.

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  • 4 Wochen später...
Wie hätte ich gehandelt wenn ich ein Nicht-Muslim wäre? Warum hat ausgerechnet Allah (s.t) mich als Muslim auf die Welt gebracht und z.b einen anderen aus meiner Klasse nicht? Wenn ein Mensch ungläubig wird dann ist er davon überzeugt es gäbe keinen Gott, und wenn man ihm etwas davon erzählz und er möchte nichts davon hören, wie wahrscheinlich kann es sein das Allah (s.t) ihn irreleitet? Wir bitten ja Allah (s.t) uns nicht irre zu leiten. Heißt das jetzt das letztendlich von ihm abhängt was aus uns wird? Die Frage die immer gestellt wird, warum ist Iblis irregegangen? Er war eines der gottesfürchtigsten Wesen die Allah (s.t) jemals erschuf. Wieso wurde er einfach so hochmutig? Kann es sein das Allah (s.t) Menschen bewusst in die Irre leitet (viel. für andere Menschen, damit die daraus was lernen oder sonst irgendeinen Grund) Wir werden doch mit gewissen EIgenschaften oder Charaktere geboren, würden wir alle die gleiche Neutraliät haben oder auf die Welt kommen würde es doch anders aussehen. Allah (s.t) kann aus einen totalen Ungläubigen einen totalen Gläubigen machen wenn Er will. Er lässt irre leiten wen ER will. Wird also verschiedene bestimmte Willen in jedem Menschen quasi "eingepflanzt" ?? (Ich spreche nicht über die Entscheidung ob man gute oder schlechte Taten begeht sondern über den eigenen Charakter oder Religion mit der man auf die Welt kommt oder lebt. Klar, man kann umkonventieren, und wieso, (viel.) eben aus Überzeugung. Es gibt Menschen die sind vom Islam abgetreten, sie waren vorher noch richtig gläubig, sind letztendlich jedoch davon überzeugt abzutreten. Und wegen dem zerbrech ich mir den Kopf. Allah (s.t) leitet sie möglicherweise Irre? Ich hab Angst das genau sowas aus mir wird. Wenn selbst das gläubigste Wesen Allahs zum SÜndigsten wurde. Hat Allah (s.t) eingegriffen? Der Wille wird doch von Allah (s.t) zugeschickt, oder?
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Warum hat ausgerechnet Allah (s.t) mich als Muslim auf die Welt gebracht und z.b einen anderen aus meiner Klasse nicht?

 

Wärest du der Ungläubige und der andere ein Muslim, dann hättest du das Gegenteil fragen können. Da nicht jeder gleich sein kann und wird, ist diese Frage keine rationale Frage.

 

Wenn ein Mensch ungläubig wird dann ist er davon überzeugt es gäbe keinen Gott, und wenn man ihm etwas davon erzählz und er möchte nichts davon hören, wie wahrscheinlich kann es sein das Allah (s.t) ihn irreleitet?

 

Eine schwierige und einfache Frage. EIgentlich leitet alles Gott aber wir lenken alles mit unseren Neigungen. zB hat ein Sahabit unser Propheten sav gefragt ob er für die guten Taten als er noch ein Ungläubiger war eine Belohnung bekommen wird. Unser Prophet sagte darauf, dass er grade deswegen ein Moslem wurde! Dies zeigt dass unsere Neigungen und Wünsche bzw gute Absichten Einflüsse auf das haben was Gott mit uns vor hat. Vielleicht werden einige Ungläubige verziehen und einige Muslime kommen in die Hölle. Das hängt von den Individum ab. Nach Islam sind wir verantwortung für andere. Nach der Schari Ekol in Islam hängt die Verantwortung von den Ungläubigen auch von der Praktizierung des Islam der Muslimen ab. Abgesehen davon gibt Gott jeden Menschen eine Möglichkeit Islam kennenzulernen. Es gibt Internet, Bücher. eder kann sich aussuchen was er liest und kann denken. Wir können nicht wissen ob die Distanzierung von Islam mit den Ego und Nefs zusammenhängt oder wirklich wegen Vorurteile ensteht.

Deswegen ist es besser einfach uns auf Allah zu verlassen und besser uns auf unsere Prüfung konzentrieren und so gut wie möglich Islam gut zu präsentieren.

 

Wird also verschiedene bestimmte Willen in jedem Menschen quasi "eingepflanzt" ??

 

Jeder Mensch wird neutral und Islamaufnahmefähig (wenn mans so sagen darf) geboren. Was nachher aus ihm wird kann verschiedene Faktoren haben. Familie, Freunde, Schwächen, Kapazität, Umfeld spielen dabei eine wichtige Rolle. Alle Faktoren werden von Gott inschallah berücksichtigt. Theologisch gesehen gibt es in Islam keine Determinismus. Es wird der Wille auch nicht eingepflanzt. Die Taten werden von Gott gemacht aber gelenkt wird diese durch unsere Neigungen. Wir werden quasi für unsere Neigungen in Verantwortung gezogen.

 

Ich spreche nicht über die Entscheidung ob man gute oder schlechte Taten begeht sondern über den eigenen Charakter oder Religion mit der man auf die Welt kommt oder lebt.

 

Wie gesagt alle Faktoren werden berücksichtigt. Gott kennt seine Geschöpfe am besten. Auch Gläubiger können unterschiedliche Charakter haben und Islam ist eine universelle Religion der für jeden Mensch etwas hat. Deswegen gibt es von jeden Kultur Konvertierte.

 

wegen dem zerbrech ich mir den Kopf. Allah (s.t) leitet sie möglicherweise Irre?

 

Wieso soll sie Allah zur irre leiten? Allah schickt denen doch auch ein Prophet und Offenbarungen. Sie können lesen und recherchieren. Wenn sie diese Gelegenheit nicht nutzen ist das ihr eigenes Schuld. Wenn sie aber zu viel Vorurteile haben ist es möglich dass sie unfahrlässig sind, weil sie grundlegend nicht Allah ablehnen sondern einen falschen Allah-bild ablehnen. Im grunde hassen sie nicht Islam sondern den von den Menschen verursachte manipulierten Islam.

 

Wenn selbst das gläubigste Wesen Allahs zum SÜndigsten wurde. Hat Allah (s.t) eingegriffen? Der Wille wird doch von Allah (s.t) zugeschickt, oder?

 

Nein nein nein. Du ziehst ohne genug Theologiewissen einige Schlüsse Bruder. Lese viel. Wissen ist der grösste feind des Teufels.

 

 

Vesselam

 

Adem

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Meine bescheidene und eigentlich noch sehr lückenhafte Herausarbeitung (welches ich vor langen gemacht habe, enthält also viele Auslassungen, das Thema des Schicksals ist aber auch zu komplex :-) ):

 

Die lingustische Bedeutung von Quader/Kader/Schicksal ist "etwas wollen und erschaffen"

Allah hat 3 Gesetze,welchen Seine Schöpfung unterliegt:

1. Kader- das Geschriebene

2. Kaza -das, was geschieht,passiert

3. Ata - die Vergebung

 

Das Aussehen, die Familie und somit auch Verwandte und einige individuelle Charaktereigenschaften sind in den ersten Bereich einzuordnen/Kader, hierbei ist von Schicksal die Rede und dieser Bereich unterliegt ausschließlich Allahs Willem.

Einige Schicksals"schläge" gehören jedoch ebenfalls in diese Kategorie, wie, wenn ein Mensch körperlich behindert auf die Welt kommt, einen schweren Unfall macht,etc.

Nun könnte der Gedanke aufkommen, weshalb überhaupt einem eventuell unschuldigen Menschen solch ein Schicksal als Bürde auferlegt wird - die Risale-i Nur veranschaulicht dieses Phänomen wie folgt:

Der Mensch, besonders der Muslim, muss wie ein unschätzbarer Diamant, der erst in der Hand eines Goldschmieds Form annimmt und somit unschätzbar wird, "geformt" werden, also einigen Prüfungen unterliegen. Die Welt ist eine Prüfungswelt, jeder muss seine kleinen Tests und Prüfungen ablegen und "Form annehmen", sodass er in der eigentlichen Prüfung nicht durchfällt und vorbereitet darauf ist - dem Tod nämlich. Das gleiche Verfahren wie auch in weltlichen Bildungssystemen...

Wir können hier auch von einem einfachen, groben und unbehandelten Stoff ausgehen, der erst dann an Wert gewinnt, wenn er weiter behandlet wird: bestickt, verarbeitet durch Schneiders Nadelstiche, die ihm in dem Augenblick wehtun (wenn wir mal personifizieren), aber das Endergebniss ist es wert und macht diesen Stoff zu etwas Besonderem und Individuellem..

Genau so ist es mit uns Menschen, vor allem Muslimen - entweder ist dieser Schicksals"schlag" eine Reinigung von Sünden, die wir in unserem Leben begangen haben und Allah ist barmherzig und gibt uns die Chance im Diesseits reingewaschen zu werden (Vergeltung im Jenseits ist wohl schlimmer ). Dies wird keffaret-i zünub gennant. Oder es ist die individuelle Prüfung des Menschen. Oder es verhindert oder vermindert einen größeren Schicksalsschlag/musibet. Wenn wir uns dem dritten Gesetz zuwenden: Ata- die Vergebung Allahs, so folgt dieses Gesetz aufgrund von Bittgebeten / Duas und vermindert oder verhindert das 2. Gesetz Allahs/Kaza- das Eintreffen/in Kraft treten von Musibets.

 

Wir Menschen wurden in vorbestimmten Familien mit einigen individuellen Charakterzügen geboren und haben natürlich keinen Einfluss auf diese Ebene. Doch uns wurden Gefühle, Gedanken, ein Ratio, Herz und Gewissen gegeben UND durch unseren Verstand, der uns von den Tieren deutlich unterscheidet und abgrenzt!,

haben wir als großes Geschenk Allahs auch noch den freien und eigenen (wenn auch kleinen,begrenzten) Entscheidungswillen bekommen. Das heisst, dass wir größtenteils für Schicksals"schläge" selbst verantwortlich sind (nicht zu pauschalisieren)durch unsere falsche Entscheidung, durch unsere Sünden, Fehler und Fehltritte, es sei denn es ist nicht ausschließlich eine Prüfung Allahs und somit Allahs Wille zu unserem Besten. Der Umkehrschluss von diesem "selbst verantwortlich sein" ist:

 

Der Mensch kann durch Bittgebete oder Sadaqua einige "Schicksalsschläge" verhindern, sodass das Gesetz des Kaza durch das Gesetz Ata verhindert und blockiert wird.

 

Das heisst, dass der Mensch sein Schicksal selber zum Guten oder zum Schlechten "wenden" kann.

 

Diese Fakten schließen ja wohl das paradoxe und schwachsinnige Gegenargument "Morgen kann ich mir ja eine Kugel abfeuern oder von der Brücke springen, denn es steht sowieso in meinem Schicksal" aus. Da hat derjenige aber einen gewaltigen Denkfehler......Da könnten wir ja alle Amokläufer und Rabenmütter werden, denn das Potential dazu haben wir. Wir haben die Wahl zwischen diesen Milious:

-Miliou der Engel

-vegetatives Miliou

-Miliou des Menschen

-tiersiches Miliou

 

Wir sehen, wir haben das Potential uns unsere Milious auszusuchen und können nicht hascha Allah anklagen,weshalb er uns nicht direkt als Engel erschaffen hat. Wir sind Menschen und müssen gucken was wir aus unserem Leben machen, hätte Allah keine Propheten und die Religion des Islam geschickt, könnte von einer "Anklage" die Rede, doch Er hat uns den Islam geschickt, den Propheten Muhammed sav als bestes Beispiel, Er hat Gebote und Verbote und Richtlinien festgelegt- zu unserem Besten [...]

 

(Wie gesagt, noch sehr lückenhaft, der Rest kann in den Risale-i Nur Werken nachgelesen werden)

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  • 4 Jahre später...

Guten Abend,

 

hier mal ein Denkanstoss. Wenn wir einen freien Willen haben d.h. die Moeglichkeit voellig ohne aeussere Einflussnahme (also auch keine goettliche) frei zu entscheiden waere Gott ja nicht mehr allmaechtig (denn er kann ja -per Vorgabe- unsere freie Entscheidung nicht wissen/beinflussen)

 

Oder ??

Bearbeitet von airmano
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Guten Abend,

 

hier mal ein Denkanstoss. Wenn wir einen freien Willen haben d.h. die Moeglichkeit voellig ohne aeussere Einflussnahme (also auch keine goettliche) frei zu entscheiden waere Gott ja nicht mehr allmaechtig (denn er kann ja -per Vorgabe- unsere freie Entscheidung nicht wissen/beinflussen)

 

Oder ??

 

Die Frage nach dem Freien Willen und dem Schicksal gehört zu den sehr schwer zu begreifenden Problemen. Doch viel einfacher ist es, den Denkfehler in deinen Aussagen ausfindig zu machen. Sorry. Gott ist allwissend, daher ist es unsinnig, daß Gott unsere (freien) Entscheidungen nicht wissen können würde. Er ist nicht nur allwissend, sondern auch raum- und zeitlos, weswegen Er eine Sache von Ewigkeit zu Ewigkeit weiß.

 

In der Hoffnung, diesen deinen Fehler bald korrigiert sehen und mich daran ernsthaft erfreuen zu dürfen.

 

 

MfG

Cemil

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Zitat

"unsinnig, daß Gott unsere (freien) Entscheidungen nicht wissen können würde"

Zitatende

 

Dein Zitat verwirrt mich einigermassen: Denn damit gibt es deiner Aussage nach auch keinen freien Willen, da alles (Gott) schon zuvor bekannt ist !?

Bearbeitet von airmano
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Zitat

"unsinnig, daß Gott unsere (freien) Entscheidungen nicht wissen können würde"

Zitatende

 

Dein Zitat verwirrt mich einigermassen: Denn damit gibt es deiner Aussage nach auch keinen freien Willen, da alles (Gott) schon zuvor bekannt ist !?

 

Nein, weil Vorherwissen (eigentlich kein Vorwissen, sondern allwissen, da raum-zeit-los) keine Intervention ist.

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