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Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass er den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, folgendes sagen hörte: „Wir sind die Letzten, aber die Ersten am Tage der Auferstehung* nur sie erhielten ihre Bücher vor uns, und dieser ist ihr Tag** gewesen, der ihnen vorgeschrieben wurde, und über den sie uneinig waren. Da gab Allah uns die Rechtleitung, und die Menschen sind unsere Nachgänger: Die Juden morgen und die Christen übermorgen.“

 

* Die Verdeutlichung des Textes ist durch dessen Wiederholung und geringfügige Ergänzungen zwischen Klammern wie folgt möglich:

"Wir (Muslime) sind die Letzten (in der Offenbarung), aber die Ersten am Tage der Auferstehung nur sie (Juden und Christen) erhielten ihre Bücher (Thora und Evangelium) vor uns, und dieser (Freitag, arabisch: Dschmu`ah = Tag der feierlichen Versammlung) ist (eigentlich) ihr Tag gewesen, der ihnen vorgeschrieben wurde, und über den sie uneinig waren. Da gab Allah uns die Rechtleitung, und die Menschen sind unsere Nachgänger: (Die Rechenschaft am Tage des Jüngsten Gerichts wird so verlaufen): Die Juden morgen (Samstag) und die Christen übermorgen (Sonntag).“

 

vgl. auch Hadith Nr. 0557 und 0896.

 

** Es ist bekannt, dass die christlichen Kirchen viel später nach Jesus, Allahs Friede auf ihm, mit der Einhaltung des Sonntags begonnen haben denn die ersten Anhänger Jesu, Allahs Friede auf ihm, waren Juden, die nicht den Sonntag, sondern den Sabbat einhielten, der an sich einen anderen Ursprung hatte. Bei den Christen fing es im Jahre 321 nach Jesus damit an, dass Kaiser Konstantin, der selbst zu jenem Zeitpunkt noch nicht ein Christ war, den Sonntag nach dem heidnischen Kultbrauch - als feierlicher Tag der Sonne - als den einzigen Ruhetag der Woche erklärte. Genau 245 Jahre vor der Botschaft des Propheten Muhammad, Allahs Segen und Friede auf ihm, belegte die Synode von Laodizea im Jahre 365 nach Jesus den Sonntag als Ruhetag. Diejenigen Christen aber, die immer noch an dem Sabbat festhalten wollten, wurden schweren Verfolgungen der Kirche ausgesetzt. Das Vertauschen des Sabbats bei den Juden und den Sonntag bei den Christen gegen den Freitag findet keine rechtliche Grundlage in den hiesigen Offenbarungen. Demnach taucht die Frage immer wieder auf: Wie kann der Mensch etwas heiligen, was Allah Selbst nicht geheiligt hat, und ein Gebot des Schöpfers durch einen Brauch ersetzen?

 

[sahih Al-Bucharyy Nr. 0876]

 

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`Abdullah Ibn `Umar, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Wenn jemand von euch zum Freitagsgebet kommt, soll er vorher eine Gesamtwaschung seines Körpers (Ghusl) vorgenommen haben.“

 

Vgl. dazu Hadith Nr. 0858, 0879 und 0880

 

[sahih Al-Bucharyy Nr. 0877]

 

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Abu Sa`id Al-Chudryy, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Die Gesamtwaschung des Körpers (Ghusl) am Freitag* ist jedem Volljährigen Pflicht!“

 

* Nach dem islamischen Kalender beginnt der Tag nicht am Mitternacht, sondern nach dem Sonnenuntergang des vorangegangenen Tages um dies zu verdeutlichen endet der Donnerstag am Sonnenuntergang und damit fängt der Freitag an. Auf Grund dieser Regel nehmen viele Muslime die Gesamtwaschung schon am Donnerstagabend und verbinden dies im Regelfall mit einem Geschlechtsverkehr, damit eine Gesamtwaschung für zwei Fälle erledigt werden kann.

 

vgl. dazu Hadith Nr. 0858, 0877und 0880

 

[sahih Al-Bucharyy Nr. 0879]

 

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`Amr Ibn Sulaim Al-Ansaryy berichtete: „Ich bin Zeuge für Abu Sa`id, dass er folgendes sagte: „Ich bin Zeuge für den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, dass er folgendes sagte: „Die Gesamtwaschung des Körpers (Ghusl) am Freitag ist jedem Volljährigen Pflicht ferner (ist es ihm Pflicht), dass er seine Zähne putzt und Parfüm berührt*, wenn er welches hat!““

 

* Das "Berühren" von Parfüm bedeutet "Intensität des Duftes und Aufdringlichkeit vermeiden". Dies ist ein Hinweis für eine Mäßigung bei der Benützung von Parfümsorten, damit der Mensch wohlriecht, ohne den anderen eine Belästigung zu verursachen.

 

Vgl. dazu Hadith Nr.0858, 0877und 0879

 

[sahih Al-Bucharyy Nr. 0880]

 

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Salman Al-Farisyy berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Keiner von euch wird sich am Freitag einer Gesamtwaschung seines Körpers unterziehen, sich soweit reinigen, wie dies ihm nur möglich ist, sich von seinem (duftenden) öl pflegen oder sich von dem Duft seines Hauses parfümieren*, alsdann hinausgehen und (auf dem Weg) nicht zwischen zwei Personen laufen (um sie voneinander zu trennen), dann beten, was ihm zur Pflicht gemacht ist, und zuhören, wenn der Imam spricht, ohne dass ihm (jede Sünde) vergeben wird, die zwischen diesem und dem vergangenen Freitag zurückliegt.“

 

* S. Hadith Nr.0880 und die Anmerkung dazu

 

[sahih Al-Bucharyy Nr. 0883]

 

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`Abdullah Ibn `Umar berichtete, dass (sein Vater), `Umar Ibn Al-Chattab, einen seidenen Rock vor dem Eingang der Moschee sah und (zum Propheten) sagte: „O Gesandter Allahs, was hältst du davon, wenn du diesen kaufst und am Freitag oder zum Empfang der Delegationen anziehst, wenn sie zu dir kommen?“ Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Wahlich, derjenige, der so etwas anzieht, ist der, der keinen Anteil an der Glückseligkeit im Jenseits hat.“ Später wurden einige dieser Röcke dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, gebracht, und er gab `Umar einen davon, worauf dieser ihm sagte: „O Gesandter Allahs, du schenkst mir diesen und einst hast du über den Rock von `Utarid das gesagt, was du davon hieltest.“ Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, antwortete: „Ich habe ihn dir nicht geschenkt, um ihn anzuziehen!“ Daraufhin schenkte `Umar diesen Rock einem Bruder von ihm in Makka, der Götzenanbeter war.

 

[sahih Al-Bucharyy Nr. 0886]

 

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Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Wäre es keine Härte von mir für meine Umma - oder für die Menschen - gewesen, hätte ich ihnen zur Pflicht gemacht, dass sie den Siwak * vor jedem Gebet benutzen.“

 

* Siwak bzw. Miswak ist ein weichfasriges ästlein aus gleichnamigem Baum, das der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, wegen seiner reinigenden Wirkung und seinem wohlriechendem Duft, zum Zähneputzen benutzte. Bis heute ist diese Empfehlung unter Muslimen in Gebrauch ein Siwak ist für wenig Geld zu erwerben. Siehe Hadith Nr. 0888 f.

 

[sahih Al-Bucharyy Nr. 0887]

 

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Anas berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Ich habe euch reichlich über den Siwak gesagt.“

 

Siehe Hadith Nr. 0887 und 0889

 

[sahih Al-Bucharyy Nr. 0888]

 

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Hudaifa berichtete: „Der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, pflegte - wenn er in der Nacht (zum Beten aufstand) - seinen Mund (mit dem Siwak) zu reinigen.“

 

Siehe Hadith Nr. 0887 f.

 

[sahih Al-Bucharyy Nr. 0889]

 

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`Abdullah Ibn `Umar berichtete, dass er den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, folgendes sagen hörte: „Ihr seid alle Hirten, und jeder von euch ist verantwortlich für seine Herde: der Imam ist ein Hirte, und er ist verantwortlich für seine Herde. Und der Mann ist in seiner Familie ein Hirte, und er ist verantwortlich für seine Herde.Und die Frau ist im Hause ihres Mannes eine Hirtin, und sie ist verantwortlich für ihre Herde. Und der Diener ist ein Hirte in Bezug auf den Besitz seines Herrn, und er ist verantwortlich für seine Herde. ...Und der Sohn ist ein Hirte in Bezug auf das Vermögen seines Vaters, und er ist verantwortlich für seine Herde. Und ihr seid alle Hirten, und jeder von euch ist verantwortlich für seine Herde.“

 

Siehe Hadith Nr. 2262, 7138 und die Anmerkung dazu

 

[sahih Al-Bucharyy Nr. 0893]

 

 

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