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As Salamu Alaykum!!!

Liebe Geschwister im Islam.

In meinen Bekanntenkreis befindet sich ein guter muslimischer Bruder, der mir schon so einiges über Said Nursi und die Forzüge des Risale-i Nur berichtet hat. Aus diesem Grund, wollte ich mal so auf Seiten wie diesen hier reinschauen , um mehr Informationen zu bekommen. leider hat mich diese Diskusion hier sehr entteuscht.

Deshalb bitte ich Euch mir einige Fragen zu beantworten.:

 

1. Muhammad (s.a.w.s) ist unabhängig unserer Meinungsunterschiede unser größtes Vorbild. Er (s.a.w.s.) hat sich nie aus der Politik herausgehalten

und den ersten und für uns vorbildlichsten islamischen Staat in Medina errichtet. Wie kann es Zeitverschwendung sein, sich für einen islamischen Staat einzusetzen, wenn keiner vorhanden ist?

 

2. In Qur'an und Sunna stehen Forschrifften, die das öffentliche Leben betreffen wie z.B. das Strafrecht, wirtschaftliche Aspekte, Gescheftsbedinnungen, Ehe u. Familienrecht, Rechte von Muslimen und Nichtmuslimen im islamischen Staat, Außenpolitik... .

Sollen wir diese Stellen in unseren Offenbahrungsschrifften lieber vergessen und lieber den ungehorsamen Politikern weiter im Wiederspruch zu Qur'an und Sunna regieren lassen?

 

3. Es gab zu verschiedenen Zeiten innerhalb der muslimischen Umma bestimmte Probleme die andere Probleme überwogen. Z.B. gab es zur Zeit von Ghasali verschiedene irrige Ansichten. Ghasali hat sich ihrer gewidmit und sie wiederlegt. Heutzutage ist unser größtes Problem, daß wir keinen islamischen Staat haben.

Dieses Problem kannten die Muslime von der Zeit unseres ehrwürdigen Profeten (s.a.w.s.) bis 1924 (n. Chr.) nicht.

Müssten wir nicht gerade in dieser Zeit ganz besonders auf Themen wie diesen eingehen, um dieses Problem mit Hilfe Allahs (s.w.t.) zu löhsen?

 

Ich bin gespannt auf Eure Antworten Inscha'Allah.

Vielleicht habe ich Euch auch nur falsch verstanden. (Ich hoffe es)

 

Wa Salam

 

 

 

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Vesselam Bruder Said,

 

Ich werde versuchen, die einzelnen Fragen insgesamt zu beantworten.

 

Zunächst einmal die Schüler Said Nursis sind nicht gegen Politik. Es geht ihnen darum, das Volk selbst wieder zu islamisieren und dann erst mit der Politik anfangen. Andersrum, lebt das Volk den Islam nicht aus, und man versucht erst durch Politik den Islam zum Volk zu bringen und es mit Gewalt einzusetzten. So läuft das nicht...

 

Beim Propheten (sav) und auch im Osmanischen Reich war es anders. Sie benutzten die Politik für ihre Religion und nicht anders rum, wie es heutzutage durch islamische Parteien gemacht wird.

 

Said Nursi sagt, das man erst eine partei gründen soll, wenn auch wirklich merh als 60%des Volkes den Islam PRAKTIZIEREN, zb. also das 5-mal tägliche Beten.

 

Natürlich müssen wir versuchen (deine 3.frage) einen islamischen Staat zu gründen. Aber womit??

Mit Muslimen, die auf dem Papier Muslim sind???? Erst das Volk, dann der Staat.

 

Aber mein cousen der Webmaster kann dir das besser erklären. vesselam dein bruder osman

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@Abu Said

 

Selamun aleykum Bruder.

 

Wie Bruder Osman betonte sind wir nicht gegen Politik. Wir sind bewusst was uns bezüglich Islam betrifft. Wirs sind elhamdülillah bewusst welche Verantwortung wir gegnüber Gott tragen. Wenn wir uns jeweils treffen sprechen wir über Allah und Mohammed sav und die sämtlichen Problemen der Muslimen.

 

Das Mohammed sav sich mit Politik beschäftigt hat ist zwar richtig. Aber da gibt es einige wichtige Punkte, die zu bemerken sind.

Hat Er als erstes versucht ein Staat zu gründen?

Oder war sein erstes Ziel die Glaube zu verbreiten und dann sie zu praktizieren?

Am Anfang erziehl er jeden Mensch einzeln was Islam und Glabe ist. Nachdem die Mehrheit überzeugt von Islam waren, hatte sich eine naturelles Bedürfniss bzw Wunsch gebildet.

 

Die Leute müssten irgendwie regiert werden, dann kamen die Ayats. Alles ist von SELBST geschehen.

 

Mohammed sav hatte KEINESFALLS eine politische bzw admisistrative Absicht gehabt. Seine Absicht war, die Glaube an Allah zu verstärken und Dieseits und Jenseits der Menschen zu retten. DENN DAS IST DAS WICHTIGSTE!

 

Und Bruder es gibt zwei Wege um eine gestorbene Pflanze zu retten:

 

Die Eine ist, die Pflanze irgendwie wieder zusammenzukleben!?!

 

Die Zweite ist, dessen Samen zu Pflanzen, zu gießen und sie grosszuziehen.

 

Islam durch politische Mittel zu verbreiten zu versuchen sieht zwar leichter und schneller aus. Aber dieser Weg führt meistens zu Missverständnissen und errichtet Schaden anstatt Heilung.

Der zweite Weg ist der WEG Mohammeds sav. Dieser Weg braucht Gedult, Frömmigkeit, Wissen.

 

Bruder, die heutige Struktur der Gesellschaft hat keinen Vertrauen an Muslime wenn sie mit irgendwelchen politischen Mitteln kommen. Sie denken dass diese Menschen durch Islam andere Gedanken realisieren möchten.

 

Unser Wunsch ist dagegen NUR das was Allah von uns möchte, alles andere ist nicht wichtig.

 

Unsere Aufgabe ist als Mensch und Muslim erstens UNS selbst aufrechtzuhalten dann andere.

Die Gesellschaft und die Welt kommt ers dann in Frage wenn wir unsere eigene Sitten geändert haben. Wer sich nicht überzeugen kann, kann einen anderen garnicht überzeugen!

 

Deswegen schliesse ich mich zu Osman völlig an.

In einer Gesellschaft, die eventuell 5% Muslim und 90% davon es nicht praktiziert, Islam politizeiren wird weder der Menschheit noch den Muslimen nichts bringen.

 

Trotzdem habe ich Respekt vor allen Muslimischen Geschwister, ich kritisiere sie keinesfalls, sage nur meine Meinung über deine Fragestellung.

 

Wenn du noch mehr Fragen hast, stehen wir zur Verfügung Bruder.

 

S.aleykum

 

Adem

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Bruder

 

Eine ähnliche Frage stellte man Said Nursi. Hier habe ich seine Antwort auf die Frage reinkopiert. Ist auf jeden Fall lesenswert.

 

Erster Punkt: Es wurde gesagt: Warum hast du dich aus der Politik zurückgezogen? Warum zeigst du dich so wenig entgegenkommend?

 

Antwort: Vor neun oder zehn Jahren hatte sich der Alte Said einmal ein wenig mit Politik befasst. Doch der Dienst, den er dem Glauben und der Wissenschaft mit der Politik hatte erweisen wollen, erwies sich als eine vergebliche Mühe, und so musste er einsehen, dass dieser Weg zweifelhaft und schwierig und für ihn ein unnötiger Weg ist, dass er für seine wichtigsten Aufgaben ein Hindernis und ein gefährlicher Weg ist. Das meiste (an der Politik) ist Lüge und es besteht die Möglichkeit, dass man, ohne es zu bemerken, zum Werkzeug in der Hand des (nichtislamischen) Auslands wird. Zudem wird, wer sich mit der Politik beschäftigt, entweder für sie oder gegen sie sein. Wollte ich für sie sein, wäre, da ich kein Beamter oder Abgeordneter bin, die Beschäftigung mit der Politik eine nutz- und zwecklose Sache. Man benötigt mich nicht, sodass ich mich vergeblich mit ihr beschäftige. Wollte ich aber in den Reihen der Opposition Politik machen, müsste ich dies entweder in Gedanken tun, oder aber die Macht dazu haben. Täte ich es in Gedanken, so wäre ich dazu nicht vonnöten. Denn die Problematik ist allgemein bekannt. Jeder kennt sie so gut wie ich. Zweckloses Gerede aber ist zugleich auch sinnlos. Wollte ich aber mit Macht Widerstand leisten und den Lauf der Dinge herausfordern, dann bestünde die Möglichkeit, Tausende von Sünden zu begehen, um eines Zweckes willen, dessen Erreichung unsicher ist. So würden um eines Einzelnen willen viele ins Unglück gestürzt. Weil aber das Gewissen sich weigert, wegen ein, zwei Möglichkeiten unter zehn Möglichkeiten eine Sünde zu begehen und Unschuldige mit in eine Sünde hineinzureißen, hat es der Alte Said aufgegeben, zu rauchen, Zeitungen zu lesen, Politik zu betreiben, oder auch nur bei privaten Zusammenkünften über derartige weltliche Dinge wie die Politik zu reden. Ein sicheres Zeugnis dafür ist, dass ich seit acht Jahren keine einzige Zeitung mehr gelesen habe oder mir hätte vorlesen lassen. Hätte mich jemals wieder irgendeiner eine Zeitung lesen sehen, oder gehört, wie mir jemand daraus berichtete, so möge er hierher kommen und es sagen. Dagegen hatte der Alte Said vor acht Jahren noch täglich vielleicht acht Zeitungen gelesen. Außerdem wird meine ganze Lebens- und Verhaltensweise seit fünf Jahren mit großer Aufmerksamkeit unter die Lupe genommen… Wer bei mir jemals bemerkt haben sollte, ich hätte etwas anklingen lassen, was nach Politik schmeckt, der möge es sagen! Denn der Gedanke eines Menschen, der so hochempfindlich ist wie ich, der nach dem Motto:

 

»Der größte Betrug liegt in der Aufgabe des Betruges.«

 

einsam, furchtlos und alleine lebt, kann nicht acht Jahre lang, ja noch nicht einmal acht Tage verborgen bleiben. Hätte er die Lust verspürt, den Wunsch gehabt, Politik zu treiben, hätte das einen Donnerschlag gleich einem Kanonenschuss ausgelöst, ohne dass es dabei noch irgendwelche Nachforschungen oder Untersuchungen gegeben hätte.

 

Zweiter Punkt: Warum hält sich der Neue Said so streng von jeglicher Politik zurück?

 

Antwort: Er möchte sich um ein Ewiges Leben, das mehr als eine Milliarde Jahre währt, bemühen und es sich verdienen und es nicht für ein irdisches Leben von ein, zwei Jahren dahingeben, das sinn- und zwecklos mit einer Einmischung (in die Politik) verbunden ist. Deshalb flieht er für den Dienst am Glauben und am Qur'an, der der wichtigste, notwendigste, reinste und wahrhaftigste Dienst ist, so unbeirrbar vor der Politik. Denn er sagt: Ich werde alt. Ich weiß nicht, wie lange ich noch zu leben habe. Weil dies nun so ist, ist die wichtigste Aufgabe für mich, mich um ein Ewiges Leben zu bemühen. Das Ewige Leben zu verdienen, ist das allererste Mittel und der Schlüssel zur Ewigen Glückseligkeit der Glaube. Es ist notwendig, dass ich mich um ihn bemühe. Um mich aber auch den anderen Menschen als Wissenschaftler nützlich zu erweisen, möchte ich meinen Dienst versehen als einer der dem (islamischen) Gesetz verpflichtet ist. Natürlich könnte ich diesen Dienst auch im gesellschaftlichen und sozialen Leben tun. Doch bin ich dazu nicht befähigt. Doch in stürmischer Zeit ist ein unverfälschter Dienst nicht gewährleistet. Deshalb habe ich diesen Gedanken wieder fallen gelassen und gebe nur dem Gedanken an einen Dienst im Glauben, der der wichtigste, notwendigste und reinste Dienst ist, den Vorzug. Mögen diese Glaubenswahrheiten, die ich mir selbst erworben habe und diese geistigen Heilmittel, welche ich selbst ausprobiert habe, auch noch anderen Menschen zugänglich sein! Für sie lasse ich das Tor offen. Vielleicht nimmt Gott der Gerechte diesen Dienst an und macht mir daraus eine Buße für meine Sünden. Es hat niemand, der gesteinigte Satan ausgenommen, das Recht, sei er nun ein Gläubiger oder ein Leugner, einer von den Getreuen oder einer von den Gottlosen, gegen einen solchen Dienst etwas zu unternehmen. Doch Glaubenslosigkeit ist eine Sache, die sich nicht mit anderen Sachen vergleichen lässt. In Sachen Ungerechtigkeit, leichter Verfehlungen oder schwerer Sünde findet sich ein, wenn auch abscheulich, teuflischer Wohlgeschmack. Doch in der Glaubenslosigkeit findet sich in gar keiner Weise irgendein Wohlgeschmack. Sie ist Schmerz über Schmerz. Sie ist Finsternis über Finsternis. Sie ist Qual über Qual.

Einen solch lichtvollen Dienst aufzugeben, wie es der Glaube ist, und das Bemühen um ein unendliches und ewiges Leben, sich im Alter auf nutzlose und gefährliche Spielereien zu werfen, was das für einen Menschen wie mich, der einsam und zurückgezogen für seine früheren Sünden Buße tun muss, für ein Unverstand, eine Unvernunft, eine Unklugheit und in welchem Grade ein Wahnsinn ist, das vermag selbst noch ein Wahnsinniger zu verstehen.

 

Wenn du sagst: »Warum sollten der Dienst am Glauben und am Qur'an mir die Politik verbieten?« so sage ich: Die Wahrheiten des Glaubens und des Qur'an sind in der Tat jede einzelne wie ein Juwel. Hätte ich mich mit der Politik besudelt, müssten die einfachen Leute, die sich doch so leicht verführen lassen, über diese Juwelen in meiner Hand denken: »Ist das vielleicht politische Propaganda, um Anhänger zu gewinnen?« Sie würden diese Diamanten für gewöhnliche Glassplitter ansehen. Sobald ich also mit der Politik in Berührung käme, wäre das so, als würde ich diesen Juwelen Unrecht tun und ihren Wert herabmindern.

Said Nursi

 

Salomon

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Bruder.

 

Ich habe dir einige Fragen.

 

Wie findest du die heutige Muslime so? Wie ernst nehmen sie ihre Religion? Kennen sie ihren Schöpfer? Begehen sie Sünden oder sind sie Fromm?

 

Ich ´denke die ERSTE und WICHTIGSTE Sache ist, dass die Menschen den Sinn des Lebens verstehen und dass sie ihr Schöpfer kennenlernen um standhafte Muslime bzw Gläubiger zu werden.

Wir müssen ertsens den Menschen Allah und Mohammed erzählen. Das ist Nötig. Was soll ich mit einer politischen Staat anfangen wenn Menschen keine vollkomenne Glaube an Allah haben und wenn sie Islam nicht praktizieren?

 

Heute ist die grösste Poblem die fehlhafte und verletzte Glaube an Allah. Deswegen müssen wir uns nicht um den staatlichen Islam sondern um die INNERLICHE Glaube kümmern.

 

Asselam

 

Süleyman

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As Salamu Alaykum

Danke für all Eure Antworten liebe Brüder.

Möge Allah (s.w.t.) Euch für alle Eure Mühen und gute Absichten belohen. (Amin)

Also das der Iman natürlich das absolut wichtigste im Islam ist, ist unbestreitbar. natürlich habt Ihr Recht, wenn Ihr sagt, daß ein Großteil der Muslime kein richtiges Verständnis mehr für seinen Din hat. Es ist auch eines der Zeichen des jüngsten Tages, daß der größte Teil der muslimischen Umma aus Jahilin bestehen wird, und sich allgemein eine große Verderbtheit unter der muslimischenUmma breitmachen wird. Wer Ahadidh zu diesen Themen liest sieht darin unweigerlich die Zeit in der wir leben. Aber Muhammad (s.a.w.s.) hat uns auch gleichzeitig darüber unterrichtet, daß egal wie verdorben der Größtteil der muslimischen Umma auch sein mag, sich immer eine Handvoll wahrhaft gläubiger Muslime unter ihnen befindet die sich wirklich für Wahrheit und Gerechtigkeit einsetzen. (Al Hmdulillah)

In dieser Hinsicht vertrete ich die gleiche Meinung wie Ihr. Wir müssen versuchen gerade in dieser Zeit uns so weit wie möglich selber zum guten verändern, um zu der zweiten Kategorie zu gehören. Dazu müssen wir natürlich mit Allahs Hilfe einen Iman in uns aufbauen der sich auf Gewissheit stützt und nicht einfach nur blind nachgeamt wird. Da stimme ich Euch voll zu. Aber das der Atheismus für unsere Umma ein großes Problem ist stimmt Al Hamdulillah nicht. Die muslimische Umma ist niemals in Massen (auch wenn es von Feinden des Islam bestimmt gern gesehen währe) zum Atheismus übergetreten. Es gibt zwar son par Interlektuelle aus der islamischen Welt, die wirklich abtrünnig vom Islam wurden, aber daß kann man niemals auf die Gesammtheit der Muslime übertragen. Die Gesammtheit der Muslime hat ihren Iman trotz allem behalten. (Al Hamdulillah)

Selbst Muslime die noch so sündhaft sind, haben Ihren Din niemals völlig abgeschwohren. Laut Peter Schollatur sollen Studien ergeben haben, daß die Mehrheit der Ägybter sich z.B. eine islamische Regierung wünschen. Man kann sich nicht aus irgentein Thema einfach zurückziehen. Said Qutub und Maududi haben sich doch auch nicht aus solchen Sachen rausgehalten. Ganz im Gegenteil. Sie haben über Sachen wie Iman, Ibada und die Notwenigkeit des Herbeifürens eines islamischen Staates als ganzes gesprochen. Die haben doch auch so in der Zeit von Said Nursi gelebt. Es kann doch sein, daß Said Nursi mit diesem Ausspruch meint, daß er mit der Laizistischen Politik nichts zu tun haben will und er als Einzelner nicht die Möglichkeit hat etwas zu verändern. Das er daraufhin gedacht hat, daß es effektiver ist die Denkweise der Leute zu ändern und wenn diese Zahlreich sind diese Inscha'ALLAH eine Veränderung herbeiführen. Das er sich nämlich als wahrer Gelehrter des Islam, der soviel ich weiss sein gesamtes Leben für den Islam eingesetzt hat und sich niemals von Mustafa Kemal kaufen ließ sich aus den öffentlichen Belangen der Muslime zurückzieht kann ich mir einfach nicht vorstellen. Er hat diese Sätze bestimmt nicht für seine zukünftigen Schüler gemeint.

Es kann doch sein, daß man ihn hier missversteht. Was ich dennoch nicht ganz verstehe, ist die Sache mit der Zeitung.

Ich hoffe Ihr werdet mir noch mehr dazu Schreiben Inscha'ALLAH. Möge ALLAH uns immer rechtleiten und nie vom Islam abirren lassen Amin Amin Amin !!!

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@Abu Said

 

Bruder. Ich stimme dir zu. Nur die Sache ist bisschen situationsbedingt und landbedingt. Also ich meine eine islamische Regierung darf keinesfalls durch Zwang oder Gewalt angestrebt. Sobald die Menschen sichmit Islam und Glaube auseinandersetzen ist es zu erwarten dass die Gesellschaft von selbst sich für Islam entscheidet. Aber dies wird eine natureller und harmonischer Prozeß sein. Denn in Islam gibt es keinen Zwang.

 

Aber zB in Agypten könnte der Fall durchaus anders sein. Da kann die Mehrheit Islam als Regierung wählen. Und dieser Prozeß würde auch demokratisch sein. (Demokratisch im positiven Sinne, weil die Demokratie sinngemäß islamisch ist. ZB Ebu Bekr und Ömer wurde ausgewählt usw)

 

Aber wasich meine ist, dass die Allgemeine Situation auf der Welt eine politische Haltung nicht zu ertragen hat. In Deutschland zB sind wir nicht in einer Darul Islam sondern Darul Sulh.

 

Dagegen wo anders eventuell Darul Harp. In darul islam könnte eine politische Haltung eventuell sinvoll sein. (mehr als 70% Fromm) Aber andersrum wäre es sinlos und nutzlos.

 

Wichtig ist die Leute zu erziehen, einzeln. Denn vergessen wir nicht, dass unser erstes Ziel Emrul Maruf und Nehyilenilmünker ist.

 

Und mit der Ateisten Sache haben wir uns nicht verstanden.

Ich meinte damit, dass die grösste Sache eines Menschen ewiges Gewinn oder ewiger Verlust sei. Also Paradies oder Hölle!

Es muss nicht Ateismus sein. Die Leute können natürlich an Allah glauben aber trotzdem eine sekuläre Weltanschaung haben. Auch mit die Leuten sich beschäftigen ist unser Ziel.

 

Denn wenn die in Zukunft in die Hölle kommen, werden wir daran Schuld haben.

 

Asselam Bruder

 

Adem

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Gibt es irgend einen geschichtlichen Hinweis oder eine Tatsache, das nach unserem Propheten (sav) ein islamischer Staat gegründet wurde durch die Politik? Also ein Staat, in dem das Volk den Islam nicht auslebte,

dann aber durch die Politik der Islam auserlebt wurde. Es war doch immer anders rum...

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Hallo,

ich weiss nicht ob es euch recht ist, das ich mich einmische.

Ich habe mir auch schon oft die Frage nach einem Gottesstaat gestellt. Meiner Meinung nach ist eigentlich

ein Gottesstaat in seiner Idealform erstrebenswert.

Gott und die Religion ist so etwas feines und kostbares, das ich persönlich aber zu dem Schluss gekommen bin, das wir

Menschen die Religion nicht beschmutzen dürfen, indem wir sie als eine Ideologie mißbrauchen.Denn schließlich wird

nicht Gott hier auf Erden herrschen, sondern die Menschen

als gläubige Stellvertreter.Es wird sicherlich einige Menschen

geben,die so aufrechte und mit Gottes Segen erfüllt sind, das

sie alles richtig machen. Aber eine ganze Regierung? Ein

ganzes System???? Unmöglich! Es wird immer Menschen geben, die das eigentliche Ziel aus den Augen verlieren oder

alte Rechnungen zu begleichen haben und etwas tun, was mit

Gottes Willen nichts mehr zutun hat. Außerdm gibt es viele

Menschen die zu allem bereit sind um Karriere zu machen ,das heisst das sie den Vorgesetzten nach dem Mund reden und bei ihrem Handeln niemals ein schlechtes

Gewissen bekommen solange sie nur weiter Karriere machen

können. Ein Beispiel aus dem Nationalsozialismus: Es gab

einige schlimme Massenmörder die nicht aus Überzeugung

(das der Jude minderwertig) getötet haben, sondern um

selber mächtiger und reicher zu werden. Diese Menschen

sind so kaltblütig , das sie zu allem bereit sind um sich selber

zu nützen.

Warum haben sich heute soviele Christen von ihrer Religion

abgewandt??? Weil sie mit Schaudern sehen, was im

Mittelalter in vielen europäischen Gebieten in de facto Gottesstaaten passiert ist. Menschen haben im Namen der Religion andere Menschen umgebracht. In Wahrheit taten

sie dies aber aus persönlichen Haß,Neid,Eifersucht oder

um sich zu bereichern oder um politische Gegner auszuschalten und selber mächtig zu werden.

So ähnlich spielen sich heute die Situationen in mach

islamisch-geprägtem Land ab! Beispiel Pakistan!

Christen sind in Pakistan eine dikriminierte,rechtlose Minderheit. Oft kommt es vor das sich ein Muslim den

Blasphemie - Paragraphen des islamischen Rechtes in

Pakistan zunutze macht, um einen unliebsamen christlichen Konkurrenten loszuwerden bzw. an dessen Vermögen heranzukommen. Wie ihr sicherlich wisst, zählt die Stimme

im islamischen Recht (der Scharia)

eines Christen nicht soviel wie die eines Muslimes.

Ein Christ bräuchte daher um seine Unschuld zu bewisen vier

muslimische,männliche Zeugen. Wo soll man diese auftreiben,wenn man niemals über den Islam gelästert hat???????Oft werden Angeklagte Christen schon vor

der Gerichtsverhandlung von islamischen Fundamentalisten

erschossen oder gesteinigt!

Das ist der Nachteil wenn Menschen versuchen einen Gottesstaat oder zumindest eine Militärdiktatur mit starken islamistischen Einflüssen(wie in pakistan) zu gestalten!

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Im Namen Gottes, des Barmherzigen, des Allerbarmers.

 

Wenn du einen Menschen zum Glauben bringst, ist dies für dich viel mehr Wert als eine Sahara voller roten Schafe. Muhammed (sav.)

 

Esselam Bruder Abu Said,

 

der oben von mir zitierte Satz (Hadith) des Propheten ist der Kernsatz der Risale-i Nur Schüler. Said Nursi versuchte stets die Menschen von Iman-i Taklid (unbewusster Glaube) zu Iman-i Tahkik (bewusster Glaube) zu bringen.

 

Beim unbewussten Glauben steht zwar auf dem Pass, man sei Muslim, vielleicht betet man sogar die Freitagsgebete und Fastet auch im Ramadan, aber man macht dies alles ohne wirklich zu wissen, warum. Jemand der 5-mal täglich betet, aber nicht weißt, warum er betet, befindet sich im Iman-i Taklid. Dieser Iman (Glaube) ist leicht zerstörbar. Es ist ständig unter Druck und muss andauernd bestätigt werden.

 

Beim bewussten Glauben hinterfragt der Gläubige, woran er glaubt, warum er glaubt und warum er die Religionspraktiken anwenden. Nur so kann der Gläubige zum wahren Glauben kommen, in dem er nur Gott anbetet, und alles nur für Gott macht. Er ist sich immer bewusst und jede kleinste Handlung dieses Gläubigen ist durchdacht und bewusst.

 

Auch wenn wir froh darüber sind, dass ein Drittel der Menschen Muslime sind, muss man sich überlegen, wie viele von diesen Muslimen auch wirklich MUSLIME, in dem oben beschriebenen Sinne, sind. Man muss ganz nüchtern zugeben, dass die große Mehrheit sich im Iman-i Taklid befindet. Warum bete ich? Weil man Vater betet! Warum bin ich Muslim? Weil meine Familie Muslim ist. usw..

 

Vor einigen Jahrhunderten war dies nicht so. Da war es genau anders rum, aus diesem Grunde konnte man damals die Politik für die Religion benutzen. Doch im 20.Jhr. wurde die Religion für die Politik benutzt. Weder in Iran, Irak, Ägypten noch in Saudi Arabien oder in der Türkei leben die Muslime nach dem Vorbild des Propheten. Es macht daher keinen Sinn, in diesen oder anderen Ländern, teilweise durch Gewalt oder Politik das Land zu islamisieren.

 

Jeder Muslim muss für sich als Individuum bewusst sein, was er ist! Nämlich der Khalif des Universums. Gott hat den Menschen als Khalifen erschaffen. Der Mensch ist die letzte und komprimierte Frucht am Baum des Universums. Ursame(Kern) des Universums unter dem Gesichtspunkt der Erschaffung des Kosmos...Das höchste Zeichen im Universumskoran (in der materiellen Erschaffung)... Er ist der würdevollste Gast im Kosmospalast... Der Herrscher und fleißigste Beamte über die anderen Gäste im Universumspalast ... Beauftragter auf dem Garten und auf dem Ackerfeld der Stadtteil Erde im Universumsstadt, der für die Einnahmen und Ausgaben und für das Einsäen und Verpflanzung zuständig ist...Der verantwortlichste und lauteste Beauftragte, der mit Hunderten Wissenschaften und mit Tausenden Handwerk- und Kunstarten ausgestattet ist ... Er ist ein Inspekteur im Reich des Kosmos und in Länderei der Erde unter einem sehr peingenauen Kontrolle des Sultans der Vorewigkeit und Nachewigkeit... Er ist Statthalter Gottes auf den Erden, seine winzigste und größte Tat wird festgehalten....

 

Nur wenn jeder für sich ein praktizierender, bewusster Muslim wird, kann er auch durch seine Taten seinen Nachbarn überzeugen. Nur so kann man einen islamischen Staat erreichen. NICHT DURCH POLITIK.

 

Aus diesem Grunde halten sich die Schüler des Said Nursi, die Risale-i Nur Leser, völlig von der aktiven Politik zurück. Sie öffnen kleine Medreses, in denen alle möglichen Menschen nichts anderes gelehrt wird als der Glaube. In 6000 Seiten erklärt Said Nursi den Glauben. Und dies macht er in einem zeitgerechten Stil. Jeder einzelne Glaubensartikel wird Wissenschaftlich bewiesen. Auch Imam Rabbani sagt folgendes: Ich würde das vollständige Verständnis eines Glaubensartikels, Tausenden von Wundern (Keramets) vorziehen!

 

Erst wenn Iman-i Taklid von der Mehrheit erreicht ist, dass heißt, erst wenn die große Mehrheit der Muslime nach dem Vorbild des Propheten leben, könnte man einen islamischen Staat durch Politik anstreben.

 

Bruder, hoffe, dass ich dir behilflich sein konnte. Natürlich kannst du jederzeit fragen stellen.

 

Vesselam

cemil

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As Salamu Alaykum

Zu Adem: So leicht, ist es nun leider auch wieder nicht, denn wenn es Mehrheiten in islamischen Ländern gibt, die einen islamischen Staat wollen, daß Land aber von einer Diktatur regiert wird, wie beispielswiese in Ägypten, wie sollen sie dann eine islamische Regierung wählen? Wenn es sich bei der Mehrheit genauso woanders verhält, dort aber Wahlen erlaubt sind, daß Militär aber in Wahrheit das Sagen hat, wie z. B. in der Türkei oder in Algerien, was dann? In beiden Ländern, wurden ja schon islamische Parteien von der Mehrheit des Volkes gewählt, die dann aber unterdrückt wurden. Es geht eigentlich noch am besten mit Dawa in den islamischen Ländern. Wenn z. B. Leute in einen islamischen Land ein richtiges islamisches Bewustsein haben, und ihren Familienangehörigen versuchen das zu übermitteln, wird wenn

manche von ihnen noch Verwante beim Militär oder andere einflußreiche Positionen haben die islamische Dawa bis in die höchsten Regierungskreise gelangen. (Inscha'ALLAH)

 

Zu Miroglu: Man brauchte ja auch nach Muhammad(s.a.w.s.), bis zur aktuellen Lage keinen islamischen Staat zu gründen. Er war ja da.

 

Zu Christian1: Missbrauchen kann man alle Regierungsformen. In den meisten kapitalistischen Ländern, regiert ja auch mehr das Kapital, als das Volk.

 

Zu Euch allen, wollte ich mich noch für Eure Antworten bedanken. Ich war inzwischen auch noch mal bei dem Bruder wovon ich euch anfangs berichtete. Er sagte zu mir auch, daß Said Nursi die laizistische Politik meinte, wo er seine Zuflucht zu ALLAH vor nahn und nicht die islamische. Der Weg der Dawa ist dann auch sein Weg. Tut mir Leid Euch falsch verstanden zu haben. Inzwischen hab ich mal angefangen Said Nursi zu lesen und muss echt sagen, daß es mich sehr berürt hat.

wa salam

 

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Wa alaykum Salam wa Rahnatullahi Taala wa Barakatuhu geehrter Webmaster!

wir haben uns wohl überschnitten. Naja ich sagte ja schon ein Missverständnis. Im Grunde genommen denken wir ziemlich gleich. Aber trotzdem danke für Deine Antwort.

ALLAH belohne Dich dafür. (Amin)

Wa Salam

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@Abu Said

 

wenn es Mehrheiten in islamischen Ländern gibt, die einen islamischen Staat wollen, daß Land aber von einer Diktatur regiert wird, wie beispielswiese in Ägypten, wie sollen sie dann eine islamische Regierung wählen?

 

Bruder die Sache ist nicht ob man einen islamischen Staat ansrebt. Ob die Gesellschaft Islam bewusst lebt. Wie ist es möglich dass eine islamische Gesellschaft sich diskrimieren lässt, obwohl seiner Mehrheit. Siehst du da besteht ein Problem. Die Visualität täuscht manschmal.

ZB die damalige Gesellschaft in Anatolien war auch von äusserlich sehr fromm. Obwohl sie innerlich und geistlich krank war.

 

Es gibt diesbezüglich ein Hadith von Resulullah sav: So wie Ihr seit, sind auch eure Leiter.

 

In diesen Hadith verbirgt sich die Wahrheit. Wir brauchen nur eine Lehre davon zu ziehen. Inschaallah.

 

Adem

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@Abu Said,

super!!!!!! Du hast es erfasst !!!!! Man kann alle Regierungsformen mißbrauchen!!!!!!!!!

Also auch den islamischen Gottestaat!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Der Unterschied zwischen dem Mißbrauch in einer Demokratie und einem islamischen Gottesstaat ist aber folgender: In einer Demokratie haben alle Bevölkerungsgruppen die gleichen Rechte und Pflichten!!!!!

Wenn eine Regierung ihre Macht missbraucht, wird diese abgewählt!!!!!!!. Wie sieht das aber in einem islamischen Gottesstaat aus????Denn in einem islamischen Gottesstaat

haben nicht alle Bevölkerungsgruppen die gleichen Rechte

(unterschiede zwischen muslimischen Männern und muslimischen Frauen einerseits und Muslimen und Nicht-Muslimen andererseits( Laut Cemil müssen ja nur 70% gläubige Muslime sein- also eine Diktatur der Mehrheit).

Noch etwas ist problematisch!

Wenn in einer Demokratie etwas schlecht ist ,führt man dies auf die Staatsform oder die Politiker zurück!

Ist in einem islamischen Gottesstaat etwas schlecht führt

man dies auf die islamische Religion zurück(Regierung

ist Ausführende Gewalt des Islams). Die Folgen sieht man

im heutigen Iran. Die Jugend ist genauso versaut wie

die europäische. 80% der iranischen Jugend ist die

islamische Theokratie satt.30 % der Jugendlichen nehmen

Heroin und Kokain( Deutschland: 8%).

 

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