Wien sieht sich als Vorbild für Integration

[yilmaz]

Die Stadt Wien sieht sich angesichts des im Juli präsentierten Integrationsberichts des Bundes als Vorbild. Der "Bildungspass" und das Konzept "Mama lernt Deutsch" werden als Erfolge bezeichnet.

 

Bildungspass ein "Wiener Modell"

Der von Staatssekretär Sebastian Kurz (ÖVP) präsentierte Integrationsbericht enthalte Maßnahmen, die sinnvoll seien, sagte eine Sprecherin von Integrationsstadträtin Sandra Frauenberger (SPÖ). Jetzt gehe es um die Frage der Umsetzung und Finanzierung.

 

Kritisiert wurde die Maßnahme "Deutsch vor Zuzug".

Der im Bericht angekündigte "Bildungspass" sei ein bestehendes Wiener Modell, hieß es. Auch das Konzept von "Mama lernt Deutsch" werde übernommen.

 

Den "Bildungspass" gibt es in Wien als Teil des Programms StartWien seit 2008. Er dient als Nachweis der besuchten Sprachkurse, Beratungen sowie Veranstaltungen zur Aus- und Weiterbildung.

 

20 Vorschläge für bessere Integration

Im Integrationsbericht sind 20 Vorschläge für eine bessere Integration ausgearbeitet. Diese Empfehlungen wurden von einem Expertenrat ausgearbeitet. Die Maßnahmen betreffen unter anderem die Bereiche Bildung, Arbeit, Gesundheit und Wohnraum.

 

Vorgeschlagen werden etwa ein "Wohnraumausschuss" aller gemeinnützigen Wohnungsträger und ein "Hausmeisterleitfaden". Eine verpflichtende Vorsorgeuntersuchung soll das Gesundheitsbewusstsein von Migranten fördern. In Schulen sollen "Integrationsbotschafter" Motivationsarbeit leisten.

 

Im Zuge der Reform der Bundessportförderung soll ein eigener Förderbereich für Integration mit mindestens 200.000 Euro geschaffen werden. Diese sollen auf rund zehn Projekte verteilt werden.

 

Links:

http://1.2.3.11/bmi/oesterreich.orf.at/v2static/images/link_arrow.gif Integration - Innenministerium

http://1.2.3.11/bmi/oesterreich.orf.at/v2static/images/link_arrow.gif Integration - Stadt Wien

Bearbeitet 7. September 2011 von yilmaz