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31.10.2011 Neue online-Datenbank mit über 2.000 Produkten

 

Informationsdienst über Inhaltsstoffe

 

(iz). Cemil Sahinöz - Soziologe, Psychologe, Integrationsbeauftragte und IZ-Autor - hat zusammen mit der Misawa Gruppe ein neues Projekt auf die Beine gestellt. Auf dessen Webseite www.myhalalcheck.com befinden sich mehr 2.000 Produkte, bei denen angegeben wird, ob sie unerwünschte Inhaltsstoffe haben. Wenn man auf der Webseite den Namen eines Produktes eingibt, wird angezeigt, ob dieses Produkt alkoholische oder tierische Bestandteile enthält. Quelle dieser Angaben sind die Originalbriefe der Produzenten, die das Misawa Team im Laufe von 15 Jahren gesammelt hat. All die Ergebnisse wurden digitalisiert und auf die Webseite übertragen.

 

http://www.islamische-zeitung.de/bilder/15224-1320050528.jpg

 

Cemil Sahinöz erklärte dazu: „Wir schreiben die Produkthersteller an und fragen, ob ein bestimmtes Produkt alkoholische oder tierische Bestandteile hat. Dabei fragen wir nicht nur nach Gelatine oder Emulgatoren. Das ist ein Anfängerfehler, den viele machen. Sie fragen beispielsweise nur nach Aromen oder Emulgatoren. Dabei können aber auch andere tierische oder alkoholische Bestandteile in den Produkten sein. Daher fragen, ob überhaupt, wie auch immer, diese Bestandteile in den Produkten sind, seien es auch nur 0,00001 Prozent. Generell antworten 99 Prozent Produzenten. Wir pflegen diese dann in unsere Datenbank ein. Wenn keine Originalbriefe vorliegen, kommen die Produkte auf keinen Fall in unsere Datenbank. So haben wir nun über 2.000 Produktinformationen gesammelt. Unsere Webseite ist sehr schlicht und einfach gestaltet, damit sie jeder benutzen kann. Wer einen Internetzugang am Telefon hat, kann es auch im Supermarkt benutzen. Ein App für das iPhone dazu ist auch schon fertig und geht bald an den Start. Auch ein Buch kommt raus.“

 

Es gebe viele Qur'anverse und prophetische Aussagen, in denen das Essen von Halal-Nahrung deutlich betont wird. In einem Hadith sagt der Prophet Muhammed, dass die Gebete eines jeden, der haram isst, nicht erhört würden. „Dies war ein Anlass genug, um das Projekt zu starten“, sagte Sahinöz. Man möchte jedem die Möglichkeit bieten, Haram-Inhaltsstoffe in Lebensmitteln zu meiden. Dabei gebe es kein Gewinninteresse: „So wird auch das iPhone App, in das wir auch viel Geld investiert haben, völlig kostenlos sein.“

 

Islamische Zeitung, 31.10.2011

http://www.islamische-zeitung.de/?id=15224

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