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Minister Schneider: Moscheegemeinden sind keine Orte des Rückzugs, sondern der gelebten Integration / Moscheestudie anlässlich der Islamkonferenz

 

Das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales teilt mit:

Das vom Land Nordrhein-Westfalen institutionell geförderte Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung mit Sitz in Essen hat in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge eine Moscheestudie erstellt.

„Die Studie zeigt: Moscheen in Deutschland stehen nicht für religiösen Rückzug, sondern für einen dialogbereiten Islam, für gelebte Integration und Offenheit“. Das sagte NRW-Integrationsminister Schneider heute aus Anlass der Veröffentlichung der Studie „Islamisches Gemeinde*leben in Deutschland“. Die Studie soll der Deutschen Islamkonferenz morgen vorgelegt werden.

Die Studie belegt erstmals die Zahl von rund 2.350 Moscheegemeinden und alevitischen Versammlungshäusern (Cem-Häuser) in Deutschland. In mehr als 2.180 islamischen Gemeinden ist regelmäßig ein Imam oder, im Falle der Aleviten, ein Dede tätig. „Moscheen haben ihren ureigensten religiösen Auftrag. Sie sind aber auch Orte der Begegnung und des sozialen Lebens und bieten ein breites Angebot an sozialen Aktivitäten vor Ort an“, sagte Schneider. So könnten Jugendliche in über einem Drittel der Moscheen deutsche Sprachkurse besuchen. Hinzu kämen Computerkurse und zahlreiche kulturelle und sportliche Aktivitäten. „Die Studie des Essener Zentrums belegt: Der Islam ist heute ein lebendiger Teil Deutschlands. Dafür danke ich den vielen Mitarbeitern und Helfern vor Ort“, so der nordrhein-westfälische Integrationsminister.

„Die Studie zeigt auch, dass wir mit der Einführung des islamischen Religionsunterrichts auf dem richtigen Weg sind. Religion und Integra*tion sind keine Gegensätze. Sie passen gut zusammen. Wir werden in NRW den Dialog mit den Muslimen fortsetzen“, so Schneider. Schneider dankte den Autoren für ihre Arbeit. „Die Studie zeigt mir, dass unser Zentrum heute zu den wichtigsten Forschungseinrichtungen für Migration und Integration in Deutschland gehört. Darauf können wir stolz sein“, so Guntram Schneider, der gleichzeitig auch Vorsitzender des Kuratoriums des Zentrums für Türkeistudien und Integrationsforschung ist.

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