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Qries Qries Qries Qries Qries Qries

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:selam:

:bism:

 

Inschallah möchte ich ein Thema offenlegen, in der hoffnung, das jemand mir antworten und Klarheit geben kann.

 

Seit einiger Zeit arbeite ich im Geschäft meines Onkels, dort handeln wir mit Elektronik usw., ein Bruder erzählte mir eines Tages, das der Islam auch im Handel Regeln und bestimmungen hat.

 

Daraufhin fing ich an mich mit diesem Thema zu beschäfftigen, ich habe ich viel über dieses Thema erfahren und habe auch versucht viel anzuwenden. Allmählich habe ich auch bemerkt wie sinnvoll die Regeln sind. Und das man so auch Menschen beeinflussen kann.

 

Nach einigen Vorfälle kamen in mir folgende Fragen auf.

 

Nebenan ist ein Kiosk, dieser verkauft größtenteils berauschende Getränke, wenn der Besitzer dieses Kiosk rüber kommt und mir Trinkgeld gibt, soll ich dieses annehmen,

oder wenn er eine bestimmte Ware will und ich sie ihm günstiger gebe, unterstütze ich ihm. Macht es ein unterschied ob dieser Kioskbesitzer muslim ist oder nicht.

Da ein Muslim zum beispiel beten fasten muss usw., aber ein Nichtmuslim diese Regeln nicht befolgen muss, sondern zunähst Konvertieren muss, oder lieg ich da Falsch. Macht es also ein Unterschied.

 

Darf man im allgemeinen Mit Menschen handeln, welche ihren verdienst aus Haram geschäften haben, oder macht es ein Unterschied ob dieser Mensch ein Muslim ist oder nicht.

 

Und die zweite Frage wäre ob man von diesem Menschen geld ohne eine Gegenleistung annehmen kann, sozusagen geschenkt, und dort wieder ob es ein Unterschied macht ob muslim oder nicht Muslim.

 

Allgemein möchte ich wissen Wie man als Geschäftmann beim Handeln, mit solchen Menschen Interagiert, ich hoffe ihr könnt mir weiter helfen, Bücher Vorträge usw. über dieses Thema welche Antworten liefern wären sehr hilfreich...

 

Bitte mit Beweisen und Belegen inschallah

 

:selam:

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  • 2 Wochen später...

B.

Selam

 

Es ist heute den Muslimen nicht möglich, von allem islamisch Verbotenem, zumal von wirtschaftlichen Angelegenheiten, fern zu bleiben. Auf der einen Seite sollte man aufpassen, dies nicht als eine "gute Gelegenheit zum Sündigen" zu betrachten; und auf der anderen Seite sollte man darauf achten, nach moralischen Prinzipien und Kriterien zu handeln und bei gewissen Notwendigkeiten von zweier Übel stets das kleinere auszuwählen.

 

ws

Cemil

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Selam,

Danke für die Antwort Bruder Cemil!

 

Wenn ich das richtig verstanden habe, also den Weg der mitte. Ich dachte ich kenne da einen Hadtih des Propheten(sas) beschrieben, "den Weg der Mitte". Also diesen zu suchen und zu gehen; vielleicht finde ich ihn nochmal. Wohl wie wichtig das auch in unserem Zeitalter ist, das stets vor Augen zu halten um nicht im Dickicht zu verirren und dann womöglich gänzlich im Sumpf unterzugehen.

 

Es wird wohl einen Unterscheid geben, zwischen Menschen die eindeutig Haram-Geschäfte betreiben und dementsprechend auch ein tägliches Umfeld haben die in diesem "Milieu" verkehren, samt ihrem üblichem Sprachgebrauch und sonstigem daraus resultierenden Verhalten(-sproblem).

Angenommen ein Wettbürobetreiber oder ein Spielhölle-Besitzer, der mit seinem Einkommen mit welchem er seine Familie, oder Eltern durchbringt, oder seine Freundinnen spnsort egal welcher Art Konsum, sein Haus auf das Fundament des Harams aufbaut und sich womöglich für die Zukunft eine aufwachsende Familie für sich darin vorstellt, aber letzenendes die Quelle all dieser Dinge aus dem einem simplen, erniedrigendem finanziellem Verlust seiner "treuen Kunden" durch das HARAM-Glücksspiel erwirtschaftet. Das Geschäft an sich ist das eine, das sozusagen öffentliche, und sein persönlicher menschlicher Verlust mit all seinen Konsequenzen im Dies- und im Jenseits sind das andere, das Private was er sich selbst als Manko-Bonus "erarbeitet" das andere.

 

Es wird auch Geschäftebetreiber geben, unabhängig davon ob sie muslimische Eltern haben und dadurch "geborene" Muslime sind, die Geschäfte betreiben wie beispielsweise Pizzeria was bei uns in Wien relativ oft der Fall ist. Da wird es welche geben die bewusst als Muslim auf "HalaSchinken"

setzen, dadurch auf einen Teil der Erträge verzichten um nicht als Schweinefleisch-Wiederverkäufer auf dieser vergänglichen Welt zu agieren.

 

Andere haben es da schon etwas schwerer, wenn sie z.B. ein Restaurant haben und die heimischen Gäste es lebenslang gewöhnt sind zum Essen Alkohol zu trinken und das auch von einem Restaurant auf selbstverständlicher art und natürlicher unbedachtetheit über den muslimischen Betreiber erwarten. Darum sind ja die Leute auch nicht hier - sie wollen essen und TRINKEN!

 

Wir sehen, Allah hat für jede persönliche Menscheseele sobald sie ihm, dem Menschen tatsächlich Bewusst wird zumindestens eine, und während des Lebens mehrere Prüfungen die ein Lebenlang mitgehen und welche die bei ihrer Fehl-Entscheidung zur entscheidenden Zeit einen Realitätswechsel versurachen und den weiteren Lebenslauf massiv verändern können, ein Leben Lang konsequenzen davon tragen; viele davon sind am Anfang gar nicht so sichtbar, bevor sie sich noch nicht aufgebraut haben.

Letzendes leben und funktionieren wir als soziale Wesen auch u.a. durch das betreiben von Handel. Das ist wohl einer der Zeitpunkte wo Historiker dem Menschen einen entscheidenden Schritt in die Zivilisation zurechnen. Wie auch immer...Viele Völker & Menschen, ob ungläubige oder gläubige betreiben Geschäfte und Handel.

 

Und je nach Geschäft ist es manchem egal, wer jetzt da durch die Tür kommt; bei der Eistheke wird es ihm wurscht (egal) sein ob Mafiosi oder 12 Jähriger Bengel mit schoko verschmiertem Mund die Tüte bestellt.

Anders bei einem Eigentümer einer Immobilie, welcher er zu einem für ihn guten Preis (was ihm wohl als wichtigstes Kriterium in diesem Geschäft steht)ein Geschäftslokal an das Rotlich-Gewerbe vermietet, wo es keinen Zweifel am Haram gibt. Das ist eine Sache zwischen Allah und dem Eigentümer der Immobilie, sowie und eine Geschäftsbeziehung und Anteil daran sowie direkte und indirekte Unterstützungen gegenüberdem dem Zuhälter der Rotlichtvereins samit ihren Mitgliedern darin. Schlimm ist das wenn man nicht darüber nachdenkt wieviel Leid und Unwesen man sich damit "bereichert".

Möge Allah Teala uns Ruhe bewahren vor den Augenblicken der Unachtsamkeit und der Gelegenheitsverschönerungsversprechen des verfluchten Satans.

 

Letzenendes bemächtigt sich jeder auf seine Art mit Arbeit (oder manche durch unArbeit) des Gutscheins was uns alles als Geld bekannt ist. Ein universeller Bon den man überall einsetzen kann. Einkaufen im Supermarkt; insAllah mit verstärktem Fokus auf Halal-Produkte, oder manche fahren damit im Umtausch insAllah zum Hadsch, zur Pilgerreise nach Mekka. Das erworbene Geld, wenn sie sauber erwirtschaftet ist ohne schlechtem Gewissen privates Gut.

Derjenige der sein Geld aus dem Unglück (Alkohol, Menschenhandel, Verführungen etc) anderer verdient, der hat wohl ohnehin keine Sehnsucht verspürt und ist darauf gekommen ob er jemals und auch noch mit diesem Geld als Basis eine Pilgerfahrt machen zu wünscht. Ausnahmen ausgenommen;Diese müssen sich natürlich darünber Gedanken machen ob sie die Vorrausetzungen für die Hadsch-Reise erfüllen!

 

Wenn z.B. jetzt einer Im Gastgewerbe arbeitet und den Gästen Alkohol zum Feiern bringt und Ferkel serviert, der hat einen wesentlichen Verdienstanteil auch an den Trinkgeldern. Ein lieber Bruder der damit aufgehört hat und seinen Weg mit Allahs Hilfe verändert hat, verdiente viel Geld damit. Man glaubt es nicht aber das ist merklich mehr als ein Angestellter, zeitweise besser wie ein höherer Akademiker; aber mit dem Aspekt des Haram!

Wenn dieser Bruder damals sein Geld ausgegeben hat, konnte der Kaufmann ihn unmöglich fragen wo er den Betrag für den Einkauf erworben hat. Also macht er das zur Privatsache des Kunden (bewusst oder unbewusst) und tätigt das Geschäft. Es kommt auch vor das er das Restkleingeld quasi als Trinkgeld behalten kann. Ist dieser Kaufmann jetzt am Haram beteiligt?

Wenn nicht, dann stellt sich es sich deutlicher das das erwrtschaftete gereinigt wird wenn es den Besitzer wechselt?

 

Anders kann es sein, wenn man genau weiß das dieser einer z.B. mit Menschen handelt und Elend über Leute bringt. Das kann schon zum Nachdenken bringen. Da würde ich eventuell das Restgeld trennen und wenn das öfter der Fall ist dann vielleicht eine Sadaqa-Dose bei muslimehelfen.org bestellen und diese damit befüllen, wenn Du es für "zweifelhaftes Geld" hältst. ; Und Allah kennt die Wahrheit und das Wissen ist bei Ihm

 

Bei Rande habe ich auch eine Frage die mich beschäftigt; ich habe einige Kartons mit Trinkgläsern, habe ich bekommen. Ich habe da gerade reingesehen und da sind Biergläser mit Logo drauf. Andere Sind Sektgläser, die anderen habe ich nicht geschaut. Nun, ich habe keine Verwendung für diese. Wenn ich sie verschenken möchte, an unbekannte, mit der Vermutung dass jene Kultur Bier auch mit Biergläsern trinkt und die wahrscheinlichkeit gering ist dass es "zweckentfremded" wird, kann ich sie verschenken um nicht wegzuschmeissen? Oder im Ebay verwerten, aber es ist ein Glas nunmal zum Alkohol trinken?

Bearbeitet von yilmaz
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Selam,

 

...

 

Bei Rande habe ich auch eine Frage die mich beschäftigt; ich habe einige Kartons mit Trinkgläsern, habe ich bekommen. Ich habe da gerade reingesehen und da sind Biergläser mit Logo drauf. Andere Sind Sektgläser, die anderen habe ich nicht geschaut. Nun, ich habe keine Verwendung für diese. Wenn ich sie verschenken möchte, an unbekannte, mit der Vermutung dass jene Kultur Bier auch mit Biergläsern trinkt und die wahrscheinlichkeit gering ist dass es "zweckentfremded" wird, kann ich sie verschenken um nicht wegzuschmeissen? Oder im Ebay verwerten, aber es ist ein Glas nunmal zum Alkohol trinken?

 

Selam, Bruder Yilmaz,

 

nun, die Gläser in den Glascontainern werden ja auch wieder verwertet. Es entstehen neue Flaschen und Gläser. Vielleicht die Gläser mit dem Karton neben dem Container stellen, falls jemand sie mitnehmen möchte? Nach zwei oder drei Tagen kannst du nachschauen, ob sie noch dort stehen. Wenn ja, dann 'rein in den Container damit :)

 

So würde ich es machen.

 

ws

Cemil

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