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Nach dem schockierenden Mord an einem britischen Soldaten in London fordert die britische Presse ein schärferes Vorgehen gegen den islamischen Prediger Anjem Choudary.

Die Boulveardzeitung „The Sun“ (Freitag-Ausabe) nannte den in Großbritannien bekannten, als radikal eingestuften Prediger, der den mutmaßlichen Täter Michael A. inspiriert haben soll, das „Epizentrum des Bösen“. Der Anführer der verbotenen Gruppierung Al-Muhajiroun könne weiterhin „Galle spucken“, kritisierte das Blatt. Die Polizei müsse endlich Gebrauch machen von ihrem Recht, Menschen wegen des Aufrufs zum Terrorismus festzunehmen.

 

 

Angeblich länger nicht mehr gesehen

 

Videos dokumentieren, dass A. bereits 2007 auf einer Kundgebung mit dem umstrittenen Prediger zu sehen ist. „Er war bei ein paar unserer Demonstrationen und anderen Veranstaltungen dabei, die wir früher organisiert haben“, sagte Choudary Reuters. Seit etwa zwei Jahren habe er ihn allerdings nicht mehr gesehen. „Als ich ihn kannte, war er ein netter Mann - er war friedlich, bescheiden, und es gab keinen Grund zu vermuten, dass er Gewalt anwenden würde.“

Die „Daily Mail“ (Freitag-Ausgabe) schrieb in ihrem Leitartikel, am verstörendsten sei es, „dass Hassprediger wie Choudary ihre Mordpredigten in derartiger Straflosigkeit verbreiten dürfen“. Die Zeitung kritisierte die Sicherheitsdienste, nachdem berichtet worden war, dass A. ihnen seit acht Jahren bekannt gewesen sei. „Verrat an einem Helden“, hieß es auf der Titelseite. Auch der konservative „Daily Telegraph“ äußerte Kritik an den Behörden und fragte auf dem Titel: „Warum stand es ihm frei zu morden?“

Lob für besonnenen Cameron

 

Der linksliberale „Guardian“ dagegen lobte die besonnene Reaktion von Premier David Cameron. Sein Aufruf zu Ruhe und Solidarität sei ebenso richtig wie seine Absage an spontane gesetzliche Reaktionen. „Das war eine wahrhaft schockierende Tat. Es gab keine Rechtfertigung dafür. Die Verantwortung liegt allein bei denen, die sie begangen haben“, schrieb der „Guardian“. Die „Times“ schrieb, es sei leicht zu erinnern, dass Terrorismus böse ist. „Terroristen dürfen niemals vergessen, dass er auch vergeblich ist.“

 

 

http://orf.at/stories/2183997/2183754/

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