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Zur Moraldiskussion stell ich zwei Fragen

 

 

Ist es moralisch, wenn man "moralisch" handelt, um nicht in die Hölle zu kommen?

 

Ist es moralisch, wenn man aus eigener Überzeugung handelt etwas Gutes bewirken zu wollen?

 

 

 

 

Ersteres finde ich verwerflich und ist eine heuchlerische Doppelmoral. Etwas Gutes zu tun, weil man glaubt einer Bestrafung zu entgehen, ist nicht aufrichtig.

Heißt das im Umkehrschluss, dass Muslime ihren Nachbarn umbringen, wenn es ihnen einen Vorteil verschafft, sofern sie keine Bestrafung, sei es durch das irdische Gesetz oder aber durch Allah nach dem Tod, befürchten müssen?

Das wäre sehr traurig.

 

Ich als Atheist fuße meine Moral auf den Humanismus.

 

 

Weiterhin sind die 10 Gebote entweder eine selbstverständlichkeit, die sich in jeder funktionieren Gesellschaft (auch den nicht-christlichen) heraus kristallisieren oder sie sind gegen die Menschenrechte.

Beispiel: Du sollst keine andere Götter neben mir haben

=> Verstoß gegen die Meinungsfreiheit.

Du sollst nicht töten => Eine Gesellschaft in der man sich gegenseitig abschlachten darf ist nicht von Dauer

Nach den 10 Geboten lebe ich sicherlich nicht.

 

 

 

Edit:

Wie ich gerade feststellen musste, wurde der Beitrag hier her verfrachtet. Nun scheint dies ein wenig aus dem Zusammenhang gerissen zu sein.

Deshalb verlinke ich den Bezug:

 

http://www.misawa.de/cgi-bin/sbb/sbb.cgi?&forum=1&show=73&a=show&start=600

 

 

Ich bitte die Moderation demnächst bei der Abspaltung eines Themas selbsttätig den Bezug herzustellen.

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Zur Moraldiskussion stell ich zwei Fragen

 

 

Ist es moralisch, wenn man "moralisch" handelt, um nicht in die Hölle zu kommen?

 

 

So eine ähnliche Frage war in einem anderen Thread schonmal, daher hier mein Zitat von damals:

 

"Ich denke, dass jeder durch seine Taten bestimmte

Stufen erreichen kann. Es gibt ein Hadith, welcher Sinngemaess berichtet, dass Gott dem Menschen seine Suenden vergibt, nur weil dieser einem durstigen Hund etwas zum trinken gegeben hat. Auf diese Weise kann Gott Menschen dazu helfen, die Wahrheit zu finden.

 

Was die Angst betrifft, geb ich dir z.t. Recht. Islamisch gesehen soll man zu Gott aus liebe beten, vor Furcht, Seinen geboten nicht Nachkommen zu koennen. Genauso wie man bei seinem besten kumpel Angst hat, ihn zu verletzen. Der Sinn der Angst zur hoelle liegt für mich darin, dass es einfach viele Menschen gibt, die die liebe evtl nicht verinnerlichen konnten. Wenn es die hoelle nicht geben wuerde, sie mit ihren verbrechen weiter machen wuerden.

 

Es ist natürlich ein wunderbares Kind, wenn es seinen Eltern aus liebe zu ihnen keinen aerger macht. Aber nicht alle Kinder sind brav und es gibt unter ihnen welche, die nicht schlimmes anstellen nur wenn sie wissen, dass sie sonst deshalb Hausarrest bekommen. Das waere meine Meinung. "

 

-------------

 

Naja, eig ist nur der letzter Absatz wichtig.

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Hallo fermat & nochmals herzlich Willkommen!

Zur Moraldiskussion stell ich zwei Fragen

 

 

Ist es moralisch, wenn man "moralisch" handelt, um nicht in die Hölle zu kommen?

 

Ist es moralisch, wenn man aus eigener Überzeugung handelt etwas Gutes bewirken zu wollen?

Demnach müsste man etwas unmoralisches in sich unterdrücken, um "moralisch" zu handeln, denn sonst würde man ja nicht der Hölle entgehen. Also steht da zuerst die Unterdrückung der Unmoral. Wieviel morale Substanz würde dann hinter diesem Handeln stehen, wenn nur durch Unterdrückung der Unmoral jene morale Handlung erreicht werden soll, um dem Höllenfeuer zu entgehen?

 

Dies beantwortet sinngemäß auch die zweite Frage, genau wie Du es selbst schon in der Frage beantwortest, nämlich aus eigener Überzeugung. Aber machen wir vielleicht eine kleine Milchmädchenrechnung:

Der jenige der "etwas Gutes bewirken" will hat durch sein gutes Handeln sagen wir 2 Punkte damit Gewinn gemacht. Undzwar 1x für die Sache selbst und 1xfür sich selbst.

*mir ist z.B. eine Person bekannt die Armensuppe austeilt. Es hat gedauert bis die Erkenntnis kam, dass letztenendes für anderes etwas "getan" wurde, um sich selbst etwas gutes zu tun* (moralisch ?).

 

Machen wir weiter mit dem Milchmädchen: der gläubige Muslim beginnt einmal sein Handeln mit Bismillahirrahmanirahim, also im Namen Gottes. Das ist ein wichtiger Punkt: hier wird zuerst so gestartet um zuallererst den Wohlgefallen ALLAH´s zu erreichen.

Der zweite Punkt kommt vom begünstigten (des Hilfeempfängers beispielsweise) in Form von Dank und im Idealfall mit einem weiteren Punkt dafür dass man in seinem Gebet vielleicht ein Bittgebet geschenkt bekommt. Punkt 4 bekommt man so wie Du es schon in der Frage selbst beschrieben hast "um etwas gutes zu bewirken". Der 5. Punkt kommt per eigenem EGO (wie Suppenküche) und gleich darin versteckt ist der 6. Punkt wie Du es auch schon aufgeführt hast: "Aus eigener Überzeugung". Des Muslims Handeln ist auch aus Überzeugung, oder etwa nicht?

Und Punkt 7 wäre dann für diese Tat unter Anbedacht der Motivation dazu (Punkt1 UND Punkt6) das Paradies, undzwar mehrfach: Allah´s (wegen der guten Tat), des für Dich Bittgebet errichtenden Bedürftigen und Punkt 6 "Aus eigener Überzeugung - das Allah alles sieht und auch diese gute Tat Dir anrechnet, aus der eigenen Überzeugung Allah´s Wohlgefallen erreichen zu wollen und das auch in die Tat umzusetzen".

Angenommen 2 Personen fangen unabhängig voneinander diese gute Tat. Der eine macht 2 Punkte, sind aber beide für das Diesseits. Der andere macht 7, und nicht nur für das Diesseits.

 

Der Unterschied sollte unterstrichen werden,denn ab Beginn der Tat trennen sich die Wege dieser 2 Personen, das ist alles. Der eine kann ganz genau definieren "für Allah´s wohlgefallen" und der andere bleibt ratlos mit seiner "etwas gutes bewirken wollen" über.

 

Du siehst an diesem Beispiel auch, dass viele Dinge gar nicht ins Detail kommen, wenn man lediglich moralisch handeln will, ohne im Namen Gottes undzwar "aus eigener Überzeugung etwas Gutes bewirken zu wollen?". Wäre das nicht schade, ein Riesenverlust?

Eine Glühbirne kann nur 10% Effektivität erzeugen, der Rest verpufft in Form von Wärme. Welche Art von Glühbirne würdest Du bauen, wenn es Deine Aufgabe wäre?

 

Eigentlich hätte ich es Dir auch so abkürzen können:

Wir Muslime machen die guten Taten nicht, um nicht in die Hölle zu kommen sondern um ins Paradies eingelassen zu werden.

 

Aber das machts nichts, ich habe mir die Mühe gerne gemacht, wenn Du dadurch etwas mehr Einblick hinein bekommst.

 

...eine angenehme Nachtruhe!

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Das ist eine der Sachen, die ich z.B. absolut nicht nachvollziehen kann. Wir haben zwei Menschen. Beide helfen den Armen, Der eine bekommt aufgrund seiner religiösen Überzeugung mehr "Punkte" dafür als der andere. Wieso?

 

Ist es Allah so wichtig, dass man an ihn glaubt und in seinem Namen gute Dinge tut? Ist es nicht viel bedeutender, was letzendlich dabei rauskommt, nämlich dass den Armen in beiden (!) Fällen geholfen wird?

 

Ein Gott, der einem für eine gute Tat weniger Punkte gibt, weil sie nicht "für Allah" geschehen, erscheint mir doch ein wenig eitel.

 

 

* Der zweite Punkt kommt vom begünstigten (des Hilfeempfängers beispielsweise) in Form von Dank und

 

* im Idealfall mit einem weiteren Punkt dafür dass man in seinem Gebet vielleicht ein Bittgebet geschenkt bekommt.

 

* Punkt 4 bekommt man so wie Du es schon in der Frage selbst beschrieben hast "um etwas gutes zu bewirken".

 

* Der 5. Punkt kommt per eigenem EGO (wie Suppenküche)

 

* und gleich darin versteckt ist der 6. Punkt wie Du es auch schon aufgeführt hast: "Aus eigener Überzeugung".

 

Der Unterschied zwischen dem Atheisten und dem Moslem, die beide in der Suppenküche arbeiten, basiert also auf zwei Punkten, nämlich dem Handeln im Namen Gottes und der Motivation, ins Paradies zu kommen.

 

Sind diese beiden Punkte so ausschlaggebend?

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Das ist eine der Sachen, die ich z.B. absolut nicht nachvollziehen kann. Wir haben zwei Menschen. Beide helfen den Armen, Der eine bekommt aufgrund seiner religiösen Überzeugung mehr "Punkte" dafür als der andere. Wieso?

 

Der eine sieht das als seine absolute Pflicht von Oben an, und lebt Tag&Nacht damit etwas dafür tun zu können, mehr noch, er erbittet bei seinen Gebeten um Gelegenheiten und Situationsbekanntschaften um im Namen Gottes dabei zu sein, in der Liste der Wohltuenden. Der andere hat diese Pflicht nicht, erst wenn ihm das mal einfällt denkt er daran. Und wie weit er gehen würde ist auch ein wichtiger Punkt ;)

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Das ist eine der Sachen, die ich z.B. absolut nicht nachvollziehen kann. Wir haben zwei Menschen. Beide helfen den Armen, Der eine bekommt aufgrund seiner religiösen Überzeugung mehr "Punkte" dafür als der andere. Wieso?

 

Der eine sieht das als seine absolute Pflicht von Oben an, und lebt Tag&Nacht damit etwas dafür tun zu können, mehr noch, er erbittet bei seinen Gebeten um Gelegenheiten und Situationsbekanntschaften um im Namen Gottes dabei zu sein, in der Liste der Wohltuenden. Der andere hat diese Pflicht nicht, erst wenn ihm das mal einfällt denkt er daran. Und wie weit er gehen würde ist auch ein wichtiger Punkt ;)

 

Ich sehe es als Atheist, der ergänzend eine humanistische Weltanschauung hat, auch als eine Pflicht an Menschen zu helfen.

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Ich sehe es als Atheist, der ergänzend eine humanistische Weltanschauung hat, auch als eine Pflicht an Menschen zu helfen.

Gibt es Konsequenzen wenn Du Deine Pflicht für eine bestimmt oder gar unbestimmte Zeit außer Acht lässt

und

wie weit würdest Du gehen?

 

:bism:

*Ihr werdet das Gütigsein nicht erlangen, ehe ihr nicht von dem spendet, was ihr liebt; und was immer ihr spendet, seht, Allah weiß es. [3:92]

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