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[h=1]21.07.2014 Ramadan 2014: Fastenbrechen für Obdachlose in Bielefeld war ein voller Erfolg. Ein Bericht aus dem Ostwestfälischen[/h][h=2]Auf eine Suppe[/h]

http://www.islamische-zeitung.de/bilder/18141-1405961448.jpg

(iz). Der Dachverein der muslimischen Einrichtungen in Bielefeld BIG veranstaltete ein Fastenbrechen für Obdachlose mitten auf dem Jahnplatz. Mehr als 50 Obdachlose kamen pünktlich um 21.45 Uhr an das große Zelt, das von BIG aufgestellt wurde.

 

Nach Sonnenuntergang wurde der Gebetsruf ausgerufen und das Essen verteilt. Sowohl für die Obdachlosen als auch für die Verteiler der BIG war dies ein wichtiges Ereignis. Viele Obdachlose gaben zum Ausdruck, dass sie leider bisher nicht die Gelegenheit hatten, diese Seite des Islams kennenzulernen. Sie waren begeistert und man konnte ihre Freude von den Augen ablesen. Sie wünschten sich den Ramadanzelt jeden Tag. Zumindest einmal jährlich im Ramadan wird diese Tradition von BIG weitergeführt werden. Auch viele Passanten, Vertreter der Kirchen und Andreas Rüther, CDU Kreisvorsitzender, kamen auf eine Suppe vorbei.

 

http://www.islamische-zeitung.de/bilder/18141-1405961279.jpg

 

Cemil Sahinöz, Vorsitzender der BIG, gab den Sinn des Ramadans wieder: „Im Ramadan zu fasten bedeutet nicht, bis zum Sonnenuntergang zu verhungern. Es geht im Ramadan nicht nur darum, einfach nur nicht zu essen und nicht zu trinken. Auch ist der Ramadan kein Diät-Ersatz. Nein, im Ramadan geht es um die Stärkung der Sinne. Die Aufmerksamkeit und die Wahrnehmung sollen gestärkt werden. Durch die Enthaltsamkeit soll der Mensch seine eigene Schwäche, die Barmherzigkeit Gottes und Seine vielen Gaben erkennen. So wird dem Mensch beim Verzicht erst bewusst, was ihm Gott tagtäglich beschert. Durch das Fasten bedankt er sich für diese Gaben. Gleichzeitig stärkt es die Wahrnehmung in Richtung Bedürftige und hungernde Menschen. Wer genauer hinschaut, bemerkt, dass es auf der Welt Hungernde nicht auf Grund von mangelnder oder fehlender Nahrung durch Gott gibt, sondern durch die Ungerechtigkeit von Menschen selbst. Wir dürfen Fortschritt nicht nur gleichsetzen mit besserer, schnellerer Technologie. Fortschritt bedeutet auch, allen Menschen überall und zu jeder Zeit die Gaben Gottes spüren zu lassen, gerecht zu sein und alle gleich zu behandeln. Beim Fasten werden also sowohl die Selbsterkenntnis als auch die soziale Ader des Menschen gestärkt. Daher war es für uns ganz wichtig, gerade diese Menschen zu erreichen.“

 

 

Islamische Zeitung,

http://www.islamische-zeitung.de/?id=18141

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