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Qries Qries Qries Qries Qries Qries

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Hallo liebe Misawianer,

 

bald stehen wieder die Wahlen vor der Tür. Am 30.08. sind es die Kommunalwahlen, und am 27.09. die Bundestagswahl.

 

Also bisher hatte ich immer die SPD gewählt. Die Türkei-Politik hat mir ausgereicht. Aber jetzt sind die wirklich in den Prognosen richtig abgesackt. Und die komischen Aufreger in den letzten Tagen bringen mich zum nachdenken.

 

Nun überlege ich ob ich meine Stimme doch jemand anderem geben sollte.

 

Wen wählt bzw. würdet ihr wählen bzw. nicht wählen? Pro & Contra.

 

Ich weiß net ob Politik verboten ist im Forum webmaster, aber ich denke man könnte sachlich und objektiv über die Sache schreiben. Ganz anders wäre es zwar mit den türkischen Parteien, aber egal.

 

Ich bin auf Eure Meinung gespannt.

 

/

Selim

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  • 2 Wochen später...

Ich sollte dies hierein kopieren.:

 

allo,

 

ich bin neu hier im Forum, mein Name ist Martin und richte meine Äußerungen erst einmal primär an die Türken aber auch anderen Muslimen und ich will gleich mal was loswerden.:

 

Wir haben ja bald Bundestagswahl ich möchte euch ALLE bitte, bitte HINZUGEHEN.

 

Es gibt mind. 600.000 wahlberechtigte DeutschTürken in diesem Lande, die auch ihr Wahlpotential nutzen sollten !

 

Ich selber kann mit der wischiwaschipolitik nichts anfangen aber gehe wählen und werde die Linkspartei wählen.

 

Für mich sind Themen wichtig, also Sachthemen, es geht mir um den fehlenden Mindestlohn im Leiharbeitsbereich und um eine offene Kultur in diesem Lande.

 

Die Türken haben meiner Meinung eine super Religion und einen besseren Glauben.

Ich kann mit meiner Kultur nicht viel anfangen und sehe nur, dass wir offenbar verarscht werden !

Man schau sich nur mal unser GG an, dass ist noch nich mal ne Verfassung, obowhl wir nach Art. 146 GG eigentlich eine haben müssten !

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Also: (Klartext)

 

ich bin dafür dass Deutschland neutral bleibt, und sich nicht in Kriege hineinmischt. Allenfalls als Rotkreuz-Hilfe für humanitäre Zwecke.

 

Ich war stolz auf Schröder, dass er da klipp und klar Nein gesagt hat.

 

Ich habe Merkel gewählt, weil ich als Frau wollte, daß mal eine Frau regiert, und in ein paar Machogehirnen mal Staub gewischt wird. Ich kann se einfach nicht ab, die Typen die uns Frauen immer als Menschen zweiter Wahl hinstellen müssen. ....vor ~100 Jahren durften wir ja noch nicht mal wählen oder studieren...

 

(Alle Männer sind ja -Gott sei Dank- nicht so.)

 

Auch war die Wirtschaft immer besser unter den Schwarzen.

 

 

Natürlich war mir klar daß diese kompetente und sympathische Frau leider den Konservativen angehört, die auch kriegsbereiter sind, und

jetzt simmer in Afghanistan...

 

 

Also, was suchen wir denn da schon wieder???

 

 

Ich bewundere die Schweiz. Bleibt neutral, und für jeden Bürger gibt es Atombunker.

 

Wenn hier mal was passiert, sind wir am Arsch, Leute. Die Politiker sitzen sicher im Bunker....und wir....? Taumeln da draußen strahlenkrank rum, wenn wir noch können.

 

Wie auch immer, da die Wirtschaft eh scheisse ist, brauch ich mir darum auch keine Sorgen machen.

 

Deutschland muß raus aus allen Kriege, und muß neutral bleiben-sonst, Freunde, kriege wir hier am Ende auch noch Terroranschläge, so leid es mir tut das zu sagen.

 

Und das kann keiner hier brauchen.

 

Sollen sie sich doch anderswo um's Öl kloppen wenn's unbedingt sein muss, wir müssen Wind und Sonnen-Energie forcieren.

 

 

Deswegen hab ich ein Dilemma. Wen soll man da wählen?

 

Steinmeier ist mir unsympathisch und diese Dienstwagen-Frau schon seit Jahren.... ich trau' beiden nicht über den Weg.

 

 

 

 

 

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  • 2 Wochen später...
  • 2 Wochen später...

Nachdem ich das hier gelesen habe, habe ich beschlossen "die grünen" zu wählen und die unentschlossen in meiner Umgebung werde ich auch noch überzeugen.

 

 

Die türkischstämmige Berliner Publizistin Seyran Ates gehört zu den prominentesten feministischen Islamkritikern in Deutschland. Zuletzt erregte sie mit ihrer Empfehlung, die Grünen bei der kommenden Bundestagswahl nicht zu wählen, Aufsehen. In einem offenen Brief werfen ihr zwanzig Grünpolitiker Anbiederung an das rechte Spektrum vor. Im Interview mit derStandard.at erklärt Ates, was es damit auf sich hat.

 

derStandard.at: Was stört Sie an den Grünen so sehr, dass Sie öffentlich vor ihnen warnen?

 

Seyran Ates: Ich bin von den Grünen enttäuscht. Weil die Grünen, wie ich dachte, für multikulturelle Gesellschaft und für ein friedliches Zusammenleben der Religionen stehen, weil sie gegen konservative, althergebrachte Traditionen und Rollenbilder kämpfen und linke Positionen vertreten. Die Grünen haben nie akzeptiert, dass es zwischen Mann und Frau einen auf Religion bezogenen Unterschied gibt, solange es um die katholische Kirche geht. Beim Islam machen sie plötzlich eine Ausnahme, sobald es um Muslime geht, knicken die Grünen aus vermeintlich religiösen Gründen ein. Mich regt es auch so besonders auf, weil die Grünen programmatisch eigentlich für etwas anderes standen und auch stehen.

 

derStandard.at: Sie werfen den Grünen also vor, Religionsfreiheit über die Menschenrechte zu stellen?

 

Seyran Ates: Ja, sobald es um den Islam geht, sind die Menschenrechte nicht mehr so wichtig. Man muss sich nur diverse Talkshows ansehen, wo Frau Roth (Claudia Roth ist Vorsitzende der Grünen, Anm.) schon von ihrer Körpersprache her allergisch auf Vertreter der katholischen Kirche reagiert. Wenn sie hingegen neben einer kopftuchtragenden Frau sitzt, hat sie größte Sympathie und Toleranz dafür. Die patriarchalen Strukturen im Islam, die gerade durch das Kopftuch symbolisiert werden, würden viele Grüne in einer Diskussion nie akzeptieren, wenn es um Deutsche oder um Christen geht.

 

derStandard.at: In einem offenen Brief an Sie argumentieren zwanzig Grüne damit, muslimische Frauen sollten frei entscheiden dürfen, ob sie das Kopftuch tragen wollen oder nicht.

 

Seyran Ates: Das finde ich sehr weltfremd. Wer sich mit dem Thema wirklich ernsthaft und ehrlich beschäftigt, muss sich die Frage stellen, ob es in der islamischen Welt, etwa in den Moscheen, tatsächlich die Möglichkeit gibt, den freien Willen zu äußern. Kann man seine Kinder wirklich so frei erziehen? Das Kopftuch verhüllt den Körper der Frau, damit Männer sie nicht belästigen. Ist das der freie Wille? Die Grünen führen an dieser Stelle nicht die offene und ehrliche Diskussion.

 

derStandard.at: Wie könnte diese Debatte in Ihren Augen denn aussehen?

 

Seyran Ates: Vor allem wird den jungen Menschen nicht erklärt, warum dieses Kopftuch ursprünglich gedacht war, nämlich um die sexuellen Reize der Frau zu bedecken. Auch heute wird noch damit argumentiert, dass das Tuch die Frau davor schützt, als Sexualobjekt betrachtet zu werden. Mein freier Wille braucht den Raum, dass ich, ohne mein Haar zu bedecken, nicht als Sexualobjekt betrachtet werde.

 

derStandard.at: In Ihrem Text in der Welt schreiben Sie, dass Sie in keiner anderen Partei so viele Frauen gesehen haben, die Kopftuch tragen, wie bei den Grünen. In dem offenen Brief hingegen heißt es, nur zwei aktive Grüne trügen Kopftuch. Was stimmt jetzt?

 

Seyran Ates: Ich beziehe mich auf viele Veranstaltungen, zu denen ich in den vergangenen vier oder fünf Jahren eingeladen wurde. Bei jenen der Grünen waren die meisten Kopftuchträgerinnen. Ich habe darüber keine Statistiken, aber man muss sich bloß einmal zu einer Veranstaltung begeben, wo es um die Kopftuchfrage geht. Diese Veranstaltungen enden immer so, dass die Frauen dann von Vertretern der Grünen verteidigt werden.

 

derStandard.at: Warum wird Kritik am Islam von vielen Linken reflexartig als "rechts" punziert?

 

Seyran Ates: Das ist das absolute Totschlagargument und hat inzwischen einen langen Bart. Da sind die Grünen so scheinheilig. Bei den Grünen herrscht eine unglaubliche Pseudo-Angst, die Rechten mit diesem Thema zu bedienen. Anstatt sich mit dem Thema auseinander zu setzen und es den Rechten wegzunehmen, hält man lieber den Mund. Mich irritiert diese Art der Reflexion immer mehr, weil ich dachte wir wüssten inzwischen, wie die Rechten argumentieren. Die Rechten wollen sowieso keine multikulturelle Gesellschaft. Mich erinnert das an die Zeit, als es Frauen gab, die gegen das Frauenwahlrecht waren. Es gibt immer bestimmte konservative Gegenpositionen, die auf alten Positionen verharren. Einige Grüne sind da sehr verbohrt und entwickeln sich nicht weiter. Die gehörten eigentlich in eine der konservativen Parteien.

 

derStandard.at: Könnte Multikulturalismus, so wie ihn die Grünen propagieren, nicht auch ein Zwischenschritt auf dem Weg zu einer inter- oder gar transkulturellen Gesellschaft sein?

 

Seyran Ates: Ich wünschte, die Grünen hätten das längst überwunden. Der Multikulturalismus setzt harte, unüberwindbare Grenzen zwischen den Kulturen. In keiner anderen Partei ist es in meinen Augen so extrem, dass der Mensch mit Migrationshintergrund einen positiven Rassismus erlebt. Bei den Grünen wird dieser Migrationshintergrund nach wie vor hofiert und gefeiert, anstatt diese Grenzen endlich zu überwinden und zu begreifen, dass wir transkulturelle Identitäten besitzen. Ich zum Beispiel bin deutsch und türkisch. Verdammt, ich will nicht ständig als Mensch mit Migrationshintergrund bezeichnet werden!

 

derStandard.at: Sie haben lange Jahre in Berlin als Anwältin muslimische Frauen vertreten. Welche Rolle spielte dabei Ihre eigene Biografie?

 

Seyran Ates: Menschen, die selbst bestimmte Dinge erlebt haben, ziehen sich irgendwann in eine Lethargie zurück oder sie kämpfen dagegen. Wer sich aus einer Unfreiheit heraus die Freiheit erkämpft hat, weiß, was sie bedeutet. Daher hat sich mein politischer Wille und mein politischer Weg natürlich aus meiner Biografie heraus begründet.

 

derStandard.at: Glauben Sie nicht, dass es zu viel verlangt ist, von anderen muslimischen Frauen zu fordern, was Sie selbst geschafft haben?

 

Seyran Ates: Um Gottes Willen, das verlange ich natürlich nicht von jedem und ich weiß, dass viele das nicht schaffen. Ich weiß aber auch, dass die Frauen Anwältinnen und Vertreterinnen wie mich brauchen, die ihnen zumindest bei den kleinen Schritten helfen. (Florian Niederndorfer, derStandard.at, 21.9.2009)

 

 

Ates ist einseitig und hat identitäsprobleme. Sie sagt, was die "versteckten rechtsradikalen deutschen" hören wollen und wird mit einem Bundesverdienstkreuz vom Bundespräsidenten geehrt.

Ja ne is klar. Wenn ich anfange meine Landsleute zu bespucken, ihre religion in den Dreck zu ziehen, dann werde ich sicherlich auch einen bekommen.

 

Naja, das Thema wollte ich jetzt nicht ansprechen.

 

Ich habe mich entschieden. Ich wähle die Grünen.

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Selam

Danke Selim für den Beitrag

Ich bin noch etwas unentschlossen wegen dem Wählen..

meinst du es würde sich lohnen für die Grünen?

weil sie ja nie sehr viele Stimmen bekommen..

oder ob man dann lieber SPD wählt,

die den anderen Parteien noch am ehesten etwas

entgegensetzen können, zumindest in Bezug auf die

Anzahl der Stimmen...

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Selam Ista,

 

wenn man die grünen wählt, dann wählt man ja auch automatisch die SPD. Rot/Grün Koalition.

 

Die SPD ist auch nicht ohne.

Während der großen Koaltion haben die grünen vorgeschlagen, dass auch nicht-deutsche die eine gewisse zeit in deutschland leben auch wählen dürfen. Wer hat dagegen gestimmt. SPD CDU!

Wem haben wir den Einbürgerungstest, und auch die schweren Bedingung der EInreise von Ehepartnern zu verdanken? DIe SPD spielt da auch mit. Die Tanzen auf zwei hochzeiten.

 

Die Grünen sind allgemein viel Ausländerfreundlicher und es ist ja auch bekannt das Türken sich auf einen Interessenvertreter verständigen und gemeinsam die Stimme an eine Partei abgeben. Ich habe einem Vorstandsmitglied einer größeren Moschee auch gefragt und die Antwort war " Die Grünen ".

Natürlich ist es jedem selbst überlassen, aber ein bißchen müssen wir unser Wahlrecht auch Einfluss nehmen lassen, sonst werden unsere Interessen nie vertreten.

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:selam:

 

Erst mal uns allen herzliches Beileid zur neuen schwarz-gelben Regierung (Glückwunsch an Großverdiener, Multis und die Rüstungslobby - die wirds freuen). Es ist so ziemlich das Schlimmste der drei möglichen Regierungsszenarien eingetreten - leider...

 

Ich habe Grün gewählt - aus drei Gründen.

1. Bin selber grün.

2. Hätten die Grünen sehr stark abgeschnitten, hätte es eine Chance für Rot-Grün gegeben. Die Grünen sind nicht die perfekte Partei, Rot-Grün auch keine ideale Regierung, aber im Vergleich zu Union und FDP das kleinere Übel.

3. Das Programm der Grünen ist für mich eines, das eigentlich allen Teilen der Bevölkerung (außer dem einen oder anderen Lobbyisten - Atom, Rüstung usw usf) entgegenkommt. Ob es Bildung ist, Gleichstellung, Umwelt, Menschenrechte, Bürgerrechte... Für mich war und ist Grün die beste Alternative.

 

Aber gut, Deutschland hat gewählt und das Ergebnis ist nunmal so wies ist. Kann man in den nächsten vier Jahren erstmal nichts dran ändern.

 

Die TAZ titelte heute: "Im Namen des Volkes: 4 Jahre" - nettes und nicht ganz unpassendes Wortspiel...

 

Irgendwie beschweren sich grad alle über das Ergebnis. Angesichts des Rekordtiefs der Wahlbeteiligung kann ich dazu nur sagen: selber schuld, denn Schweigen bedeutet Zustimmung.

 

Wassalam

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