Webmaster Geschrieben 20. August 2015 Teilen Geschrieben 20. August 2015 20.08.2015Schrift: - + Asylbewerber aus Syrien Slowakei lehnt muslimische Flüchtlinge ab AFP Geflüchtete Syrerin in Griechenland: Die Slowakei würde sie nicht aufnehmen Die Slowakei hat sich zur Aufnahme von 200 Kriegsflüchtlingen aus Syrien verpflichtet. Doch der EU-Staat will ausschließlich Christen ins Land lassen. Eine Diskriminierung von Muslimen will der Innenminister darin nicht erkennen. Die EU-Staaten haben sich auf die Umverteilung von 40.000 Flüchtlingen geeinigt, die derzeit in Italien und Griechenland leben. Die Slowakei hat sich nach diesem Plan zur Aufnahme von 200 syrischen Kriegsflüchtlingen bereit erklärt. Das ist nicht viel, selbst für ein Land mit nur 5,5 Millionen Einwohnern. Und nun stellt die Regierung in Bratislava weitere Bedingungen: Die Slowakei will ausschließlich syrische Christen aufnehmen. "Wir könnten 800 Muslime aufnehmen, aber wir haben in der Slowakei überhaupt keine Moscheen", sagte Ivan Metik, Sprecher des Innenministeriums, der BBC. "Es würde ihnen hier nicht gefallen." Die Regierung bestritt, dass ihre Entscheidung Muslime diskriminiere. "Wir sind doch eh nur ein Transitland. Die Leute wollen nicht in der Slowakei bleiben", sagte Metik. Eine Sprecherin der EU-Kommission in Brüssel betonte, dass den Mitgliedstaaten jede Form der Diskriminierung verboten sei. Das Uno-Flüchtlingshilfswerk UNHCR forderte die EU-Staaten auf, Flüchtlinge ohne Ansehen ihrer Religionszugehörigkeit aufzunehmen. Die Bundesregierung rechnet in diesem Jahr mit insgesamt bis zu 800.000 Asylbewerbern - fast doppelt so viele wie im bisherigen Rekordjahr 1992, als 440.000 Asylanträge gestellt wurden. "Das ist eine Herausforderung für uns alle", sagte Bundesinnenminister Thomas de Maizière bei der Vorstellung der aktuellen Flüchtlingsprognose. Doch: "Überfordert ist Deutschland mit dieser Entwicklung nicht." Das Land müsse sich für einige Jahre auf hohe Flüchtlingszahlen einstellen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Webmaster Geschrieben 20. August 2015 Autor Teilen Geschrieben 20. August 2015 Politik Ausland Verteilung von Flüchtlingen Slowakei will keine Muslime 20.08.2015 •Immer mehr Flüchtlinge kommen nach Europa. Nun haben sich die Staaten auf die Verteilung von 40.000 Migranten geeinigt. Mit dabei ist auch die Slowakei. Doch das kleine Land stellt Bedingungen. WhatsAppFacebookTwitterGoogle+MailSharing 816 Syrian refugee women stand in front of their residences at Azraq refugee camp near Al Azraq city © REUTERS, RAD. Muslimische Flüchtlinge aus Syrien in einem Aufnahmelage in Jordanien Die EU-Staaten haben sich auf die Umverteilung von 40.000 Flüchtlingen geeinigt, die derzeit in Italien und Griechenland leben. Mit dabei ist auch die Slowakei. Die Regierung in Bratislava hat sich bereiterklärt, insgesamt 200 Flüchtlinge aufzunehmen – und gleich eine Einschränkung hinzugefügt: Man werde aber keine Muslime aufnehmen, sondern nur Christen. Wie der britische Nachrichtensender BBC berichtet, begründet das slowakische Innenministerium dies damit, dass Muslime sich in dem Land nicht wohl fühlen würden. Es gebe in der Slowakei keine Moscheen. „Es würde ihnen hier nicht gefallen", sagt Ivan Metik, Sprecher des Innenministeriums. Den Vorwurf, ein handele sich hierbei um Diskriminierung, wie Metik umgehend zurück. „Wir sind doch eh nur ein Transitland. Die Leute wollen nicht in der Slowakei bleiben", sagte Metik. Annika Breithard, Sprecherin der EU-Kommission in Brüssel, sagte Spiegel Online, dass den Mitgliedsstaaten jede Form der Diskriminierung verboten sei. Das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR forderte die EU-Staaten auf, Flüchtlinge ohne Ansehen ihrer Religionszugehörigkeit aufzunehmen. Die Bundesregierung rechnet in diesem Jahr mit insgesamt bis zu 800.000 Asylbewerbern. „Das ist eine Herausforderung für uns alle“, sagte Bundesinnenminister Thomas de Maizière bei der Vorstellung der aktuellen Flüchtlingsprognose. Allerdings fügte er gleich hinzu: „Überfordert ist Deutschland mit dieser Entwicklung nicht.“ Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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