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[h=1]Parteiaustritt mit Groll: Warum Dogan Cimen den Grünen den Rücken kehrt[/h]Dogan Cimen aus Friedrichshafen hat dem Bündnis 90/Die Grünen den Rücken gekehrt.

 

Bereits im Februar dieses Jahres ist Dogan Cimen aus Friedrichshafen eigenen Angaben zufolge aus der Partei Bündnis 90/Die Grünen ausgetreten. Damit ist der vierköpfige Ortsvorstand der Partei um eine Person geschrumpft, denn Cimen war hier erst im Oktober 2014 erneut im Amt als Beisitzer bestätigt worden. Er selbst wünscht, dass sein Parteiaustritt nun auch öffentlich zur Kenntnis genommen wird, weshalb er sich an unsere Zeitung gewandt hat.

Seit 2011 gehörte er den Grünen an und war unter der Leitung von Matthias Klemm als Ortsvorsitzender sogar eine Zeit lang sein Stellvertreter. Sein Austritt habe mehrere Gründe gehabt, erklärte er gestern. So habe ihm überhaupt nicht gefallen, dass sich Claudia Roth und Cem Özdemir aus dem Bundesvorstand seiner Partei vor den Parlamentswahlen in der Türkei – seinem Heimatland – eingemischt hätten. „Wir haben in Deutschland genügend Probleme, die es zu lösen gilt. Da gibt es keinen Grund, sich im Ausland zu produzieren“, so Dogan Cimen. Dementsprechend kritisch seien die Rückmeldungen von türkischen Mitbürgern an ihn gewesen.

Im Ortsverband selbst, der doch einiges in Friedrichshafen auf den Weg bringen wollte – Stichwort Fahrradwege oder eine Solarbeleuchtung für den Gehweg über die Rotachbrücke –, sei ihm zu wenig passiert. Nicht zuletzt habe er sich darüber geärgert, dass er als Gegenkandidat zu Martin Hahn bei der Nominierung für den Landtagswahlkampf im nächsten Jahr offensichtlich nicht ernst genommen worden sei. Dogan Cimen trat letztlich bei der Nominierungsversammlung gar nicht erst an, die Ende März dieses Jahres, also bereits nach seinem Parteiaustritt, stattfand.

 

Begründung: Hinter den Kulissen sei bereits abgestimmt gewesen, dass Christina Hecht-Fluhr als Ersatzkandidatin für Martin Hahn in den Landtagswahlkampf gehen soll. „Das hat mich frustriert“, so Dogan Cimen gestern als Erklärung.

Von der politischen Arbeit ganz zurückziehen möchte sich der Einzelhandelskaufmann, der auch bei der Kommunalwahl 2014 für ein Mandat im Gemeinderat kandidiert hatte, nicht. Umso mehr ärgere ihn, dass keiner seiner Parteifreunde ihn auch nur gefragt habe, warum er sich zum Parteiaustritt entschlossen habe. „Das hat scheinbar niemanden interessiert.“

Tatsächlich wusste die grüne Fraktionschefin im Gemeinderat, Mathilde Gombert, bis gestern noch nicht einmal davon, dass Cimen den Grünen den Rücken gekehrt hat. Die Ortsverbandsvorsitzenden Manuela Hänsch und Alina Zimmermann waren gestern für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

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