Amira Posted May 21, 2007 Share Posted May 21, 2007 Thailand, 26. Februar 2007 Ein Geheimprogramm von US-Präsident Bush unterstützt auch Al Kaida. Starjournalist Seymour Hersh im ÖSTERREICH-Interview. Die Regierung unter US-Präsident George W. Bush soll über eine geheimes Programm zur Finanzierung von Geheimdienst-Operationen gegen die schiitische Terror-Bewegung Hisbollah im Libanon verfügen - und dabei indirekt auch Al-Kaida nahestehende Organisationen unterstützen. Das deckte US-Starreporter Seymour Hersh auf: " Wir zahlen indirekt an Gruppen, die 9/11 mit zu verantworten haben", so Hersh im ÖSTERREICH-Interview. US-Gelder an Al Kaida Die Enthüllungen sind Teil eines Dossiers, das schockierende neue Details über das rasante Fortschreiten der US-Planungen für Militärschläge gegen den mehrheitlich schiitischen Iran aufdeckt. Der Vorwurf des Pulitzer-Preisträgers Hersh: Bush & Co würden Gelder ohne Bewilligung des Kongresses an Gegner des wachsenden schiitischen Einflusses im Nahen Osten schicken - darunter die Libanon-Regierung unter Premier Fouad Siniora, um ihm im Machtkampf gegen die Hisbollah zu unterstützen. Das Brisante dabei: Die Gelder würden auch bei drei radikalen Sunnitengruppen landen, "die Verbindungen zu Al-Kaida haben". Parallelen zu "Iran-Contra" Der Skandal erinnert nicht nur an Iran-Contra, der wegen der illegalen Finanzierung von Todesschwadronen in Nicaragua Präsident Ronald Reagan fast den Kopf gekostet hätte, sagt Hersh. Es gibt auch handfeste Verbindungen: Wie bei Iran-Contra kamen für die Geheimoperationen Finanzmittel auch aus Saudi-Arabien. Zwei der Chefarchitekten der neuen Strategie, Sunniten zu unterstützen (Saudi-Prinz Bandar bin Sultan und der stellvertretende Nationale US-Sicherheitsberater, Elliott Abrams) waren auch bei Iran-Contra Schlüsselfiguren. Bush unter Druck Hersh forderte nach der Enthüllung eine "sofortige Untersuchung des Kongresses" wegen der geheimen Zahlungen an Al-Kaida nahe Terror-Gruppen. Der von Demokraten kontrollierte Kongress könnte mit Untersuchungs-Ausschüssen den Skandal in Bushs höchstpersönliche Iran-Contra-Affäre verwandeln, so Kommentatoren. Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Amira Posted May 21, 2007 Author Share Posted May 21, 2007 Quelle:http://www.oe24.at/zeitung/welt/weltpolitik/article114524.ece Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
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