Amira Posted May 4, 2007 Share Posted May 4, 2007 28.04.2007 Presseerklärung HUDA Muslimische Frauen können ihre Anliegen selbstbewusst und intellektuell fundiert artikulieren HUDA : Netzwerk muslimischer Frauen e.V. begrüßt die Forderung von Feridun Zaimoglu, einer praktizierenden Muslima einen Platz bei der für den 2. Mai 2007 geplanten zweiten Islamkonferenz einzuräumen. Wir bedauern, dass dieser Vorschlag von Frauen abgelehnt wird, die sich für die Rechte von Frauen stark machen. Die muslimische Frau und das Kopftuch gehören zu den Kernthemen der Islamkonferenz. Leider sind betroffene Frauen bisher nicht ausreichend vertreten. Die männlichen Vertreter der Verbände und die beiden bereits beteiligten, von den Medien als Islamkritikerinnen gelobten Frauen, haben jedoch ihre jeweils eigenen Anliegen. Nur eine betroffene Frau selbst kann die Stimme der modernen, praktizierenden Muslima in der Islamkonferenz vertreten. Die Unterstellung, eine gläubige Frau würde sich auf der patriarchalischen Seite einreihen und sei eine Unterstützung für die Fundamentalisten, zeugt von Unkenntnis der tatsächlichen Lage und der geschlechtergerechten Islamforschung, die bereits seit vielen Jahren von muslimischen Frauen in Deutschland betrieben wird. Wir sind sicher, dass aus der Vielzahl der modern und reflektiert denkenden praktizierenden Muslima eine Vertreterin gefunden werden kann, die diese Stimme artikuliert. HUDA steht gerne zur Verfügung, eine mögliche Kandidatin vorzuschlagen. Einige interessante Links zur Homepage von Huda : http://www.huda.de/zeitschrift/aktuelleausgaben/50121195ea0714501.html http://www.huda.de/zeitschrift/aktuelleausgaben/50064594b609e0405.html http://www.huda.de/projekte/index.html Dieses Gedicht fand ich besonders gut : Gedicht Du hast das Recht deinen ganz eigenen Glauben zu finden Es ist eine Sache zwischen Gott und dir. Niemand kann dir vorschreiben, Was du zu glauben hast, Auch die nicht, die dich lieben. Es wird wohl immer Menschen geben, Die genau wissen, auch für dich wissen, Was richtig ist. Sie haben die Wahrheit auf ihrer Seite, Die Wahrheit ist objektiv und fassbar, Und alle anderen müssen sie nur begreifen, Weil sie sie begriffen haben. Sie werden versuchen, Dir dein Recht zu nehmen, Dir ein schlechtes Gewissen machen Und dich anklagen, Dass du dir einen Gott machst, So wie er dir passt. Und sie werden nicht zugeben, Dass auch sie es tun, Denn auch sie legen die Bibel Und die Offenbarungen aus. Aber sie behaupten von ihrer Auslegung, Dass sie die Wahrheit sei, Die Wahrheit, nach der du dich zu richten hast. Erinnere dich an dein Recht, Das nicht nur ein Recht, Sondern auch eine Verantwortung ist. Du bist für deinen Glauben verantwortlich. Was du glaubst, wird dich ganz tief prägen. Durch deinen Glauben Wirst du ein ganz gewisses Selbstverständnis entwickeln. Wenn Gott Leben liebt und fördert, Dann hast du ein Recht, Dich nach einem Glauben zu sehnen, Der dein Leben fördert, Der dich lebensfähiger macht Und zur Entfaltung deines Lebens beiträgt. Welch seltsame Ironie, wenn wir meinen, Dass Religion oder Glaube Das Einhalten von Regeln ist, Selbst wenn diese Regeln uns umbringen. Diese Regeln wurden doch aufgestellt, Um uns das Leben zu ermöglichen. Jetzt erschlagen sie uns, Und wir unterwerfen uns ihnen trotzdem, Als wären sie schon das Eigentliche. Vielleicht müssen wir viele Glaubensinhalte Über Bord werfen, Um an die lebensförderlichen Wahrheiten Zu gelangen, Die hinter ihnen liegen. In Zartheit Entsteht deine ganz persönliche Beziehung Zu Gott. Du nimmst ihn auf, So wie es dir möglich ist. Er nimmt dich auf, Wir du es verstehen kannst. Du hast das Recht, Die Liebe zwischen Gott und dir Vorsichtig wachsen zu lassen. Ulrich Schaffer : GRUNDRECHTE - Ein Manifest Quelle : HUDA e.v. Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
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