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Qries Qries Qries Qries Qries Qries

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Wie Kurt schon richtig erkannt hat, ist es sehr leicht den Islam für seine politischen Zwecke zu nutzen. Aus diesem Grunde ziehen sich die meisten Gemeinden, die Tarikats, oder auch die Schüler Said Nursi aus der Politik zurück. Islam wird Instrumentalisiert und dadurch Mittel zum Zweck.

 

Wie ich schon zigmal versucht aber aufzuzeigen, SIND RELIGIONEN KEINE IDEOLOGIEN. Aber leider werden sie zu Ideologien. Sie werden zu Ideologien von Individuen oder politischen Richtungen, die den Islam brauchen, UM SICH RECHTZUFERTIGEN. Nicht nur um Stimmen zu sammeln, für ihre Parteien, sondern auch UM SICH RECHTZUFERTIGEN. Dies ist ein sehr gravierender Fehler, den man nicht außer Acht lassen kann.

 

In Regionen wo dies stärker gemacht wird, kommt es meistens zum Bürgerkrieg. Letztendlich ist die Taliban auch nur eine Bewegung, die den Islam nach den eigenen Vorstellungen orientiert und nicht andersrum, wie man es eigentlich erwarten sollte.

 

Der Islam-Charta der ZMD kann ich in vielen Punkten NICHT zustimmen. Es wird hier versucht, wie Kurt schon erkannt hat, auf einige Vorteile zu knüpfen. Ich fühle mich ehrlich gesagt, verar..... wenn ich als Muslim so eine Charta lese.

 

Viele Grüße

Cemil

 

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@ Cemil

 

WOW, das ist ein Wort, das ich, ehrlich gesagt, in dieser Deutlichkeit von dir nicht erwartet hätte.

 

Entschuldige bitte mein Vorurteil.

 

V.G.

Kurt

 

@ Alle

 

Als ich den Thread gerade eben durchlas mußte ich zu Beginn lächeln, aber je weiter ich kam

dachte ich: Himmel, wann hört ihr mit diesen Spielchen auf u. kommt auf des Themas Kern. Ich möchte deshalb zuerst, bevor ich auf das

Thread-Thema eingehe, eine Analyse über den Diskussionsablauf vornehmen.

 

Ausgehend von dem Buch Kampf der Kulturen von Sam Huntington hat Christian ein interessantes u.m.E. wichtiges Thema hier zur

Diskussion gestell (das ich leider bis jetzt übersehen habe, da ich in diesen Teil des Forums nur selten reinsehe). Christian bekundete, wenn

ich das richtig verstanden habe, zumindest eine teilweise Übereinstimmung mit der Theorie von Sam Huntington, was ja soweit OK ist.

Allerdings sind in Christians (od. Huntingtons) Text ganz suptile Spitzen enthalten ( Aber jetzt wird es richtig hart für euch Jungs... od. Es

bleibt die Frage, wieso Muslime Ende des 20.Jahrhunderts weit mehr in Gewalt zwischen Gruppen verwickelt waren als Menschen

anderer Kulturkreise ), welche mich das Folgende ahnen ließ.

 

Als erstes reagierte Cemil auf Christians Text, allerdings liest sich dieser Text eher wie der Klappentext eines Buches von Said Nursi u. ist

insgesammt eher eine Werbung für S.N. als eine konkrete Auseinandersetzung mit dem Thema, so daß C. m.E. zwar zu Recht empört

reagierte, aber nicht auf die richtige Weise. Der Rest ist dann nur noch ein emotionales Aufschaukeln der Vorwürfe ohne beachtliche

inhaltliche Substanz. Ein ganz typischer Satz in derartigen Auseinandersetzungen ist z.B. Ich reiche dir ständig meine Hände, indem du sie

immer ablehnst. , so nach dem Motto Ich bin doch friedlich, aber du...? . Dabei wäre es SOOO einfach, den Anderen mit einzubeziehen,

indem man schreibt Laßt UNS die Hände reichen. u. somit eine Anerkennung der Gleichwertigkeit zu signalisieren.

 

Dies soll jetzt nicht als Kritik verstanden werden (u. womöglich als Anlaß für eine weitere Diskussion), sondern als subjektive Analyse u.

als Denkanstoß, da mir klar ist, daß ein weltanschaulich-kultureller Meinungsaustausch auch immer die Emotionen der Betreffenden berührt

u. somit ein steiniger Weg auf einem schmalen Grat ist u. links u. rechts der Abgrund gähnt. Dies ist meine Erfahrung nach einer 5-jährigen

Betätigung in weltanschaulichen Foren. Bedauerlich finde ich hier nur, daß diese interkulturelle Diskussionen nur von wenigen Personen

getragen werden.

 

Nun zum Thema.

 

Ach nee, zuerst zur Auflockerung was anderes noch:

 

Cemil: Kurt ist mein Wissenschaftler.

 

Oops, wußte gar nicht, daß ich in deinem Dienste stehe. Wo bleibt denn die Knete?

 

Cemi: Leider streiten wir uns immer.

 

Ahh, darum keine Knete.

 

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Ich überlege, wenn du ihn haben willst, gerne!

Er wird aber wieder für euch recht provokant sein , de bestückt ist mit Zitaten aus zig Büchern und Zeitschriften

die meine Meinung unterstützen was die Gefahr des Islamismus ausmacht! Im Moment habe ich allerdings wahsinnig für Prüfungen zulernen! Aber der Text kommz noch!

Obwohl ich eigentlich lieber die momentane Kultur weiterführe würde und keine Lust auf gegenseitige Provokationen habe

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  • 2 Monate später...
  • 11 Monate später...
  • 2 Monate später...

Ach liebe Carryl,

wieder einmal jemand der mit Unwissenheit,Naivität und Ignoranz protzt.

Horrorzenarien? Schau dir mal die Welt an! Überall "clash of civilisations".

Hier in Europa war es bislang relativ ruhig.Verfügst du überhaupt über ein gewisses Allgemeinwissen???? Liest du wenigstens hin und wieder

Zeitungen und Magazine?????Weißt du was schon jahrelang im Sudan abgeht?In Indonesien??WAs ist jetzt in Holland passiert?????

Ist das nicht schon ein Teil der Krieg der Kulturen??????Was soll noch passieren???????? Holland war/ist nicht irgendein Land,sondern ein Land mit besonderer Liberalität,Toleranz,Offenheit! Leider nahmen die islamisten Werte wie Religionsfreiheit,Missionierungsfreiheit,Meinungsfreiheit gerne für sich in Anspruch,konnten es aber nicht akzeptieren,das andere Menschen anderer Meinung waren und ihr Handeln kritisierten.Man sieht auch schon in diesem Forum,wie ein Muslim alles sagen kann was er will(z.B. wie das Christentum schlecht gemacht wird,oder über die USA und Amerikaner hergezogen wird),unliebsame Kritiken werden aber sofort zensiert(gelöscht) oder aufs heftigste beschimpft!

Das Buch schürt Hass????? Hahahaahah!!! Ich kenne keinen einzigen Menschen der nach Lektüre dieses Buches zum Mörder z.B. an einem Ausländer,Muslim,Christ oder anderem Menschen geworden ist.

Mir selbst sind aber schon junge Muslime auf der Straße begegnet,die aus der Moschee kamen und als sie mich sahen "Mein Blut für Allah " riefen!!!! Wie ist der bestialische Mord auf Theo van Gogh und der Hass auf westliche/christliche/jüdische Kultur zu erklären,wenn nicht durch Hasspredigten in Moschee und Koranschule????????Gestern war auf Frontal21 um 21Uhr im ZDF ein bericht wie systematisch in Berlin Muslime aufgehetzt gegen Deutsche werden.So erzählten Lehrerinnen ,das 8jährige KInder erzählten sie würden gerne eine BOmbe in jede Kirche werfen,Christien seien unrein und dreckig usw.usw.In der Moschee wurde heimliche eine Predigt mitgeschnitten,der Prediger heizte die Stimmung an,indem der von den unreinen,dreckigen Deutschen erzählte,mit denen Allah Mitleid hat,daher seien sie im Diesseits reich,im Jenseits allerdings wartet auf die DEutschen die Hölle .Sie lernen den Hass in der Moschee bzw. die Kinder in der Koranschule! Das muss natürlich nicht immer so sein,leider gibt es aber viele islamistische Hetzer in Europa.

Weist du liebe Carryl,wegen Leute wie dir,die

wegschauen,weghören,nichts sagen war z.B. der Holocaust erst möglich!!!!!Aber es ist ja soooo bequem in der eigene Bude ohne eigenes Denken schön auf der Bequemlichkeit ausruhen!!!

Du glaubst wahrscheinlich ,das wäre alles anti-islamische Propaganda

des faschistischen Europas um den Islam zu zerstören????

Du glaubst alos auch an eine Dolchstoßlegende,ähnlich wie die Nazis im 3.Reich????

Ach liebe Carryl!!!!!!

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P.S. : Laut der zeitung "Welt" von gestern gibt es in den Niederlanden 50.000 militante Islamisten,und eine wesentlich höhere Anzahl

von Islamisten,die selber zwar nie militant werden würden,die Ziele aber mit den militanten Islamisten teilen.

WAs ist nun realistischer???? Die Theorien von Sam Huntington als blöden,rassisitschen Quatsch abzutun,oder wirklich von einem drohenden

Krieg der Kulturen zu sprechen! Ich kann nur hoffen das die naiven,nichtswissenden Gutmenschen langsam mal aufwachen,denn irgenwann werden selbst sie zu den Zielen zählen,so oder so!

Jetzt hat man noch die Chance ein Gegengewicht zu bilden und zu versuchen positiven EInfluß auf die Entwicklung in Europa aber auch in der Welt zu nehmen! Noch besteht die Chanche dazu! Sagt bloß nicht in 30 Jahren:"Ach hätte ich doch damals mich wirklich informiert,mal meinen Mund auch zu unbequemen Sachen aufgemacht,mich mal eingemischt..!"

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Ich finde es traurig, immer noch vom Kampf der Kulturen zu sprechen. Anstatt einmal vom Frieden der Kulturen zu sprechen. Denn das geht auch. Leider wird aber immer die negative Seite in den Vordergrund gestellt. Das bringt die Gesellschaft auch nicht weiter.
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@ Knik

 

du siehst das etwas undifferenziert.Ich finde das Buch von Samuel Huntington sehr interessant.Man darf nicht das Buch als "Bibel" sehen.

Natürlich ist nicht alles richtig.Es ist aber uch nicht alles falsch! In vielen PUnkten hat Samuel Huntington recht und er kritisiert ja nicht nur eine Seite ,sondern alle!Wir alle tragen mehr oder weniger zu Problemen in dieser Welt bei und dadurch auch zu einer Verschärfung im "kampf der Kulturen". DEr Kampf der Kulturen ist nicht nur ein Kampf von radikalen bzw. konservativen Muslimen gegen "Ungläubige",sondern genauso ein Kampf von radikalen und konservativen Christen gegen liberale Christen,Atheisten,Muslime! DEr Kampf der Kulturen ist auch ein Kampf zwischen arm und reich,mächtig und schwach,gebidet und ungebildet,weiss und schwarz,west und ost.Natürlich ist es wichtig auch mal vom Frieden der Kulturen zu sprechen.Die Gefahr ist nur,das menschen die immer nur vom Frieden,Freude,Eierkuchen reden nicht die wirklichen Probleme sehen und schon gar nichts dagegen unternehmen.

Jetzt ist natürlich die Frage ob du zu naiv bist,die Probleme zu sehen, oder einfach nur zu bequem?Einen wirklichen Kampf der Kulturen gibt es bei uns noch nicht! Zum Glück!Wenn man aber genau hinsieht,sieht man vielerorts gefährlichen Funkenschlag!!!!! WEnn man ein wenig Nachrichten verfolgt z.B. über Sudan,Indonesien,Nigeria merkt man schnell das dort z.B. schon ein Krieg der Kulturen herrscht!!!

Ich finde es daher außerordentlich wichtig,meinen Beitrag dazu zu leisten,das viele Menschen endlich aufwachen.Ich selbst habe viele FReunde,die überhaupt nicht sich politisch bilden.Politik ist für sie doof und langweilig.Nachrichten ebenso.Sie wissen rein gar nichts!

Trotzdem haben sie natürlich zu allem einen meinung.Eine gefährliche meinung,da sie nicht auf Wissen, sondern auf persönliche Meinung beruht.Daher kriege ich echt die Krise,wenn Leute wie Carryl dummes Zeug reden und selbst offensichtlich null Ahnung haben! Daher ist meine

Antwort auf Carryl auch so aggressiv ausgefallen. Das schlimmste sind nicht die wenigen,intoleranten,radikale Menschen,sondern die Horden

von naiven,unwissenden Menschen,die ohne jeglich Wissen und ohne jegliche Hintergrundinformation sich beeinflussen lassen und dummes Zeug von sich geben und so wiederum andere beeinflussen.

Freie Bildung,Information,Meinungsäußerung ist der höchste Wert einer Gesellschaft.Nur das Individuum muss auch bereit sein dies anzunehmen!

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  • 2 Wochen später...

@Christian

 

Was soll der Mist?? Der einzige Satz, denn ich geschrieben habe lautet

"Echt langweiliges Buch. Es schafft wirklich Terror-Szenarien und schürrt den Hass auf andere Menschen"

 

Und du meinst sofort, ich wäre "wieder einmal jemand der mit Unwissenheit,Naivität und Ignoranz protzt."

 

Bist du völlig Panne oder was?

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@ Carryl,

nein, ich bin nicht völlig Panne im Gegensatz zu dir.Kennst du das Buch überhaupt? Oder hat dir irgendjemand erzählt,das Buch sei so und so????? Auf jeden Fall würde ich mir eine Argumentation wünschen,warum das Buch "Hass schürt","Langweilig" ist, und

" Terrorszenarien" schafft.So lange du nur rumblökst aber bei deiner Behauptung bleibst,kann ich nur meinen Beitrag vom 11.11 absolut wiederholen!

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Übrigens bedeutet "Clash" nicht "Kampf" sondern "Zusammenstoß", und so ist es bei Huntington auch gemeint . Durch die modernen Kommunikationsmittel und Migrationsbewegungen kommen halt Menschen aus verschiednesten Kulturen sehr viel intensiver in kontakt miteinander, als früher. Logisch dass das Konflikte gibt.

 

Huntington propagiert keinen Krieg, sondern analysiert bestimmte Entwicklungen, denkt über ihre Folgen nach und überlet, was man gegen ihre neagtiven Konsequenzen tun kann.

 

Ein kluges und lesenswertes Buch.

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  • 1 Monat später...

Hallo Klaus,

 

"Huntington propagiert keinen Krieg, sondern analysiert bestimmte Entwicklungen, denkt über ihre Folgen nach und überlet, was man gegen ihre neagtiven Konsequenzen tun kann."

 

Hast du das Buch überhaupt gelesen?? Huntington schlägt vor, die westliche Demokratie den 3.Welt Ländern quasi zu erzwingen. Dabei soll dei Türkei als Modellland für die islamische Welt dienen. Ja, ihr habt richtig gehört (ich spreche die türkischen Forumsteilnehmer an). Euer Land soll umstrukturiert werden und als Modellland dienen. In keinster Weise schreibt Huntington etwas gegen "negative Konsequenzen".

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@Lisa

 

"hast du das Buch überhaupt gelesen?Huntington schlägt vor,die westliche Demokratie den 3.Welt Ländern quasi zu erzwingen.Dabei soll die Türkei als Modelllandfür die islamische Welt dienen.ja,ihr habrt richtig

gehört(ich spreche die türkischen Forumsteilnehmer an ).Euer Land soll umstrukturiert und als Modelland dienen.IN keinster Weise schreibt Huntington etwas gegen negative Konsequenzen"

Kannst du deine Behautungen irgendwie näher belegen????

Lisa, ich glaube eher du hast das Buch nicht gelesen.Viellicht kennst du das Buch nur vom Hörensagen.Oder du bist geistig etwas beschränkt.

Huntington schlägt auf keiner einzigen Seite vor, die Demokratie in den 3.Welt Ländern zu erzwingen!Im Gegenteil! ER kritisert den Kultur-Imperialismus und die Ausbeutung der 3.Welt.Als Folge dieser Ausbeutung und des kulturellen Imperialismusses sind viele dieser Länder

sehr unstabile,unfreie Regime!Meistens folgt ein Regime auf das andere.

Ein wichtiger Aspekt nach Sam Huntington um eine Massenflucht der Menschen aus diesen Ländern zu verhindern, und Kriege vorzubeugen ,also kurz gesagt dem "clash of civilisations" entgegenzuwirken ist in den betroffenen Ländern die Bildung einer starken,freien Zivilgesellschaft notwendig.Diese kann sich an westlichen Maßstäben orientieren,kann aber auch an eigenen Maßstäben entwickeln

z.b einige Golfemirate wie Qatar sind schon sehr weit voran geschritten eine Zivilgesellschaft nach eigenen islamischen Maßstäben aufzubauen..

Glaub mir,viele Menschen in diesen Ländern sind froh,wenn sie endlich frei sind und nicht mehr vom eigenen Staat unterdrückt werden!

Warum wollen viele Türken in die EU? Weil sie Meinungsfreiheit und Recht auf Ausübung der eigenen KUltur haben möchten!

Du meinst wirlich Sam Huntington schreibt nichts über negative Konsequenzen?Das ganze Buch ist voll davon!Angefangen bei der gefährlichen Globalisierung und eines gefährlichen Kulurimperialismusses

der Reichen und Starken gegenüber den Kleinen und Schwachen.

Als negative Folgen beschreibt Huntington Massenauswanderung,Kriege um politische und wirtschaftliche Vormacht,Neid der Kleinen auf die Großen,Unterdrückung usw. usw.!

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  • 2 Wochen später...

Hast du das Buch überhaupt gelesen?? Huntington schlägt vor, die westliche Demokratie den 3.Welt Ländern quasi zu erzwingen. Dabei soll dei Türkei als Modellland für die islamische Welt dienen. Ja, ihr habt richtig gehört (ich spreche die türkischen Forumsteilnehmer an). Euer Land soll umstrukturiert werden und als Modellland dienen. In keinster Weise schreibt Huntington etwas gegen "negative Konsequenzen".

 

Wäre schon nett, wen du deine Behauptungen mit Zitaten belegen könntest. Ansonsten sind sie nicht relevant.

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Also, ich hoffe, ihr habt das Buch überhaupt gelesen. Huntington schreibt, dass ein Kulturkampf zwischen dem Westen auf der Einen Seite und dem Islam und dem Buddhistenstaaten auf der anderen Seite stattfinden wird. Hier schlägt, ca. auf der Seite 30 bis 40 Huntington vor, die Unterschiede in den islamischen und buddhistischen Ländern auszunutzen und die verschiedenen Völker gegeneinander zu hetzten. So wie Kuwait vs. Irak usw.
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Welch ein Unsinn. Zur Kenntnisnahme, Huntington schreibt:

 

“Die Menschen leben nicht von der Vernunft allein. Sie können erst dann ihre Interessen rational verfolgen, wenn sie sich selbst definiert haben. Interessenpolitik setzt Identität voraus. In Zeiten eines rapiden gesellschaftlichen Wandels lösen sich angestammte Identitäten auf, das Ich muss neu definiert werden, Fragen der Identität gewinnen Vorrang vor Fragen des Interesses. Die Menschen fragen sich: Wer bin ich? Wohin gehöre ich? Die Religion bietet auf diese Fragen Antworten. ... Alle Religionen bieten den Menschen ein Gefühl der Identität und eine Orientierung im Leben. Alle Religionen, was immer ihre universalistischen Ziele sein mögen, postulieren eine grundlegende Unterscheidung zwischen Gläubigen und Ungläubigen, zwischen einer überlegenen In-Gruppe und einer anderen, minderwertigen Out-Gruppe.“ (S. 147)

 

„Die Islamische Resurgenz (=Wiedererwachen) ist sowohl ein Produkt wie auch ein Versuch der Bewältigung der Modernisierung. Ihre tieferen Ursachen sind dieselben wie in anderen nichtwestlichen Gesellschaften: Urbanisierung, soziale Mobilisierung, höhere Alphabetisierungs- und Bildungsniveaus, verstärkter Kommunikations- und Medienkonsum sowie die erweiterte Interaktion mit der westlichen und anderen Kulturen. Diese Entwicklungen untergraben traditionelle Bindungen an Dorf und Clan und erzeugen Entfremdung und eine Identitätskrise. Islamistische Symbole, Engagements und Überzeugungen kommen den psychologischen Bedürfnissen von Muslimen entgegen, die in die Räder des Modernisierungsprozesses geraten sind. Von westlichen Lösungen enttäuscht, haben Muslime das Bedürfnis, zu ihren Wurzeln zurückzukehren und sich auf islamische Ideen, Praktiken und Institutionen als Kompass und Motor der Modernisierung zu verlassen. Die Abwendung vom Westen wurde zusätzlich gefördert durch die sich verstärkende Interaktion mit dem Westen, die die Unterschiede zwischen den beiden Kulturen nur um so realer erscheinen ließ.“ (S. 179/80)

 

„Das tiefere Problem für den Westen ist nicht der islamische Fundamentalismus. Das tiefere Problem ist der Islam, eine andere Kultur, deren Menschen von der Überlegenheit ihrer Kultur überzeugt und von der Unterlegenheit ihrer Macht besessen sind. Das Problem für den Islam sind nicht die CIA oder das amerikanische Verteidigungsministerium. Das Problem ist der Westen, ein anderer Kulturkreis, dessen Menschen von der Universalität ihrer Kultur überzeugt sind.“ (S.349/50)

 

„Wohin man im Umkreis des Islam blickt: Muslime haben Probleme, mit ihren Nachbarn friedlich zusammenzuleben. Natürlich stellt sich die Frage, ob dieses Konfliktmuster zwischen muslimischen und nichtmuslimischen Gruppen auch für Gruppen aus anderen Kulturen gilt. Das ist nicht der Fall. Muslime stellen ein Fünftel der Weltbevölkerung, waren aber in den neunziger Jahren weit mehr als die Menschen jeder anderen Kultur an gewalttätigen Konflikten zwischen Gruppen beteiligt. Die Beweise hierfür sind erdrückend. Muslime waren 1993/94 an 26 ethnopolitischen Konflikten beteiligt. 20 dieser Konflikte spielten sich zwischen Gruppen aus unterschiedlichen Kulturen ab, davon 15 zwischen Muslimen und Nichtmuslimen. Es gab dreimal so viele interkulturelle Konflikte, an denen Muslime beteiligt waren, als Konflikte zwischen sämtlichen nichtmuslimischen Kulturen. Im Gegensatz zum Islam war der Westen nur in zwei interkulturelle und zwei intrakulturelle Konflikte verwickelt.“ (S. 418/19)

 

„Um die Kultur des Westens zu bewahren, ist es im Interesse der USA und der europäischen Länder eine stärkere politische, wirtschaftliche und militärische Integration zu erreichen und ihre Politik so abzustimmen, dass Staaten anderer Kulturen daran gehindert werden, Differenzen zwischen ihnen auszunutzen; die westlichen Staaten Mitteleuropas (Polen, Ungarn, Tschechien, Slowakei in die Europäische Union und die NATO zu integrieren; eine enge Bindung lateinamerikanischer Länder an den Westen zu ermutigen; die Entwicklung der militärischen Macht islamischer Länder und Chinas zu zügeln; .... die technologische Überlegenheit des Westens über andere Kulturen zu behaupten; und vor allem EINZUSEHEN, DASS EINE INTERVENTION DES WESTESN IN ANGELEGENHEITEN ANDERER KULTURKREISE WAHRSCHEINLICH DIE GEFÄHRLICHSTE QUELLE VON INSTABILITÄT UND POTENTIELLEN GLOBALEN KONFLIKTEN IN EINER MULTIKULTURELLEN WELT IST. (S. 513/14)

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  • 7 Monate später...

Im Guardian stand vor kurzem folgendes: Wenn Merkel (CDU) gewählt wird, kommt es zu einem Kampf der Kulturen.

 

(Ist die Meinung von Guardian, nicht meine):

 

Es wurde behauptet, es sei keine rationale Entscheidung, die Türkei nicht zur EU zu nehmen. Im Globalisierungsprozess sollte man die Grenzen nicht kurz halten. Man müsste sich der Welt öffnen. Mit Merkel würde sich aber Deutschland der Welt schließen.

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