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Qries Qries Qries Qries Qries Qries

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Salam wu alleikum, liebe Geschwister!

 

Ich habe einen Brief von jemanden den ich kenne bekommen den ich gerne entsprechend auf die beste Art und Weise beantworten möchte. Zuerst wollte ich einfach nur sagen: "Ich habe meine Religion und du deine." Aber ich glaube nicht dass das die beste Antwort ist :-)

Da ich mich mit dem Islam noch nicht wirklich soooo gut auskenne wollte ich um eure Ratschläge bitten was ich ihm am Besten antworten sollte.

 

 

 

Hier der Brief:

 

Ok, jetzt kann ich dir mal ohne Unterbrechung meine Meinung sagen^^

Ich habe nichts gegen den Islam, nein, ich habe im generellen nichts gegen Religionen. Religionen lassen die Menschen an etwas glauben, und die Werte die mit dieser Religion vermittelt werden, beeinflussen das Leben der gläubigen Menschen. Die Christen zum Beispiel, also meine Leute, wie du immer sagst, glauben an einen barmherzigen Gott, der allen ihre Sünden vergibt, und den Ungläubigen ebenfalls nichts Schlechtes wünscht. Die Christen beten dabei für die Ungläubigen, dass diese sich wieder zur Kirche bekennen. Beim Islam ist es so, dass diejenigen, die sich abbekennen, Freiwild für die Gläubigen sind. Man darf sie laut deren Gesetz einfach töten. Zumindest gibt es solche Fälle, welche aber natürlich von den Medien hochgespielt sind. Die Wahrheit ist vielleicht nicht diese, vielleicht ist sie auch schlimmer... ich weiß es nicht, die Medien sind eine Teufelei.

doch auf jeden Fall weiß ich, dass der Islamische Glaube von Terroristen MISSBRAUCHT wird, was ihn keineswegs schlecht macht. der christliche Glaube hingegen lässt die Menschen gute Taten vollbringen. So ist meine Sichtweise, wie ich zwischen den Religionen unterscheide. Ich glaube, dass es keinen Gott gibt, weil ich ein Logiker bin. Nach dem Tod wird meine Seele ausgelöscht sein, und ich bin weg. Wenn du mich jetzt fragen willst, warum ich so düstere Aussichten habe, und dass das ja nicht wirklich ein schönes Ende ist, dann sage ich nur, dass diese Frage, der Stoff ist, warum Menschen glauben. Weil sie einfach im Gewissen leben wollen, dass es nachher weitergeht. und wenn ein anderer ihm das sagt, dann fällt es ihm leichter das zu glauben. Reine Psychologie.

 

Und außerdem... es gibt auf der ganzen Welt unzählige Menschen, die an irgendwelche Sachen mit solch festem Glauben glauben... Warum glaubst du, dass gerade du den richtigen Glauben hast? Das kann man mit Jugendkulturen vergleichen^^ Emos, Krocha, Hip-hopper usw. Man sucht sich eine aus, oder einfach gar keine. Und zu der steht man dann auch. Es gibt unzählige Buddisten, unzählige Christen, sogar unzählige Leute, die glauben ,dass Gott die Welt wirklich in nur sieben Tagen geschaffen hat. Und jeder von denen glaubt genauso stark wie du daran, wenn nicht noch stärker. Manche sogar so stark, dass sie was dummes tun, wie etwa sich selbst oder andere zu töten. Wenn du also glaubst, so viele Menschen können sich doch nicht irren, der Koran muss also die Wahrheit sagen, dann sage ich, dass viele Menschen dasselbe von ihrer Religion denken.

 

Wenn du glaubst, der Koran sagt wahre Dinge, weil er seine Glaubwürdigkeit durch bestimmte Aussgane bestätigt... dann sage ich: Du klammerst dich an ein Buch fest, dass vor unzähligen Jahren geschrieben wurde. Keiner weiß genau, unter welchen Umständen er geschrieben wurde, du hörst einfach nur was man dir sagt, nimmst diese Worte als die Wahrheit an, liest den Koran und glaubst, dass Engel dich verprügeln werden, wenn du nicht betest. Verstehst du? Eigentlich hat niemand auch nur die geringste Ahnung vom Koran, weil niemand weiß, wie es zur Zeit seiner Entstehung gewesen ist. Heutzutage ist eine göttliche Eingebung genauso unwahrscheinlich wie wirkungslos, wieso, sollte es damals dann eine gegeben haben? Wer hätte ihm zugehört?

Dasselbe zur Bibel. Keiner hat eine Ahnung wie es damals war, und ob die Bibel nicht ursprünglich geschrieben wurde, um einen heiligen Gegenstand für eine Sekte zu schaffen, mit der man damals wie heute eine Menge erreichen kann.

 

Und übrigens... Die eine Hälfte der Menschen glaubt an Gott, die andre an viele Götter(die Buddhisten). wer sagt dir, dass eben diese Unrecht haben?

 

 

Ich bin Logiker und du kennst meine objektive Einstellung. Ich bin eher pessimistisch, das lehrt mich die Erfahrung. Ich sage nur das, was ich glaube, dass es wahr ist. Und ich glaube, dass du hier auf ein Phänomen reinfällst. Nämlich, dass du leichtgläubigerweise etwas einfach annimmst, anstatt es zu hinterfragen.

 

 

Tja das wars, :-) eigentlich ziemlich nett was er da schreibt nurwas antworte ich ihm? Ich weiß nicht welche korrekte (und vielleicht auch weise) Antworten ich ihm geben sollte. Wie würdet ihr es tun?

 

 

Ich danke euch!

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:bism:

:selam: Bruder Rasam,

 

jedes Argument, jede Ansicht, jeder Punkt den dein Bekannter (ist "er" ein "sie"?) schreibt, ist mir bestens bekannt. Dagegen kann man natürlich viele Gegenargumente bringen und sie alle widerlegen. Die Frage ist, ob dein Bekannter sie als korrekte Widerlegung erkennen und eingestehen kann und will.

 

Der Satz, er (oder sie) habe generell nichts gegen die Religionen, scheint wie ein leerer Floskel zu sein, da im Verlauf weiterer Konkretisierungen negative Urteile ziemlich offen durchsickern.

 

Schreibe ihm/ihr natürlich nicht so, wie ich sage, sonst würde das ihn/sie beleidigen.

 

Und schreibe auch nichts von "deinen Leuten", denn er scheint ein Individualist zu sein und außerdem gibt unter "seinen Leuten" ganz verschiedene Menschen, wovon viele gegen seine Vorstellungen und Argumente sind.

 

Warte noch, bis andere Poster auch einige Meinung sagen, Empfehlungen geben.

 

 

:selam:

Cemil

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Bruder auch wenn dein Freund es mit dem Brief gut gemeint hat ... muss ich ehrlich sagen :

 

 

Der Inhalt hat mehr lücken als ein schweizer Käse...

 

Dein Freund scheint mir so ein "Logiker" zu sein das er in den Medien nur negatives über den islam aufschnappt.

 

Hast du ihm mal die schönen Sachen im Islam erklärt ? ;) Da gibt es einfach unzählige.

 

Antworte aufkeinen Fall streng zurück. Da dies seine Vorurteile nur noch mehr für ihn bestätigen würde.

 

 

Aber eins ist klar ich würde nicht zuviel von deinem Freund erwarten. Aber das Beste Hoffen ;)

 

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:bism:

:selam:

 

Zitat des Bekannten:

 

Die Christen zum Beispiel, also meine Leute, wie du immer sagst, glauben an einen barmherzigen Gott, der allen ihre Sünden vergibt, und den Ungläubigen ebenfalls nichts Schlechtes wünscht. Die Christen beten dabei für die Ungläubigen, dass diese sich wieder zur Kirche bekennen. Beim Islam ist es so, dass diejenigen, die sich abbekennen, Freiwild für die Gläubigen sind. Man darf sie laut deren Gesetz einfach töten. Zumindest gibt es solche Fälle, welche aber natürlich von den Medien hochgespielt sind. Die Wahrheit ist vielleicht nicht diese, vielleicht ist sie auch schlimmer... ich weiß es nicht, die Medien sind eine Teufelei.

doch auf jeden Fall weiß ich, dass der Islamische Glaube von Terroristen MISSBRAUCHT wird, was ihn keineswegs schlecht macht. der christliche Glaube hingegen lässt die Menschen gute Taten vollbringen. So ist meine Sichtweise, wie ich zwischen den Religionen unterscheide.

 

Anwort an den Bekannten:

 

Auch die Muslime glauben an einen barmherzigen und gnädigen, den wiederholten Sünden wiederholterweise vergebenden, liebenden Gott. Wir Muslime gehen sogar so weit und sagen, daß die Liebe der einzig wahre und höchte Grund für die Erschaffung steht.

 

Lieber Freund, ich möchte dich darauf aufmerksam machen, daß du in deiner Christenbeschreibung das Ideal nimmst und dieses mit dem Ausnahmezustand des von den Medien berichteten Teil vergleichst, obwohl du selber sagst, weißt oder vermutest, daß dieser Teil eine von den Medien selektierte und hochstillisierte Teufelei darstellt.

 

So, ähnlich oder anders könnte es noch fortgesetzt werden...

 

 

:selam:

Cemil

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Die Christen beten dabei für die Ungläubigen, dass diese sich wieder zur Kirche bekennen. Beim Islam ist es so, dass diejenigen, die sich abbekennen, Freiwild für die Gläubigen sind. Man darf sie laut deren Gesetz einfach töten.

 

Laut Gesetz muss man Nichtmuslime beherbergen, unterhalt leisten, helfen und das Leben schützen. Wenn man sie einfach töten kann, wieso werden diese dann in Islam als "Geschütze Leute" (Ehli Dzimni) genannt? Die Bekenner dagegen kann man nur töten wenn sie Rebellieren und Terror ausüben. Wer die Biographie des Propheten sav liest wird das sehen. Und in Christentum wurden Bekenner verfolgt, getötet und Andersgläubige wurden zur Konvertierung gezwungen. ZB in Spanien bzw Andalusien wurden tausende Muslime und Juden ermordet weil sie nicht zur Chrt. konvertierten. islamische Länder hatten in der Geschichte dagegen den Christen ermöglicht ihre eigene Sitten zu leben. Beispiel Griechenland, Keine Asimilisation, Unterdrückung usw.

 

der christliche Glaube hingegen lässt die Menschen gute Taten vollbringen.

 

Das stimmt zum Teil. Aber missbraucht wird und wurde es auf jeden Fall. Beweis: Mittelalter, Kreuzzüge, Hexenagd u.a. Sogar die mildesten Evangelisten hatten tausende Khatoliken umgebracht.

 

Wenn du mich jetzt fragen willst, warum ich so düstere Aussichten habe, und dass das ja nicht wirklich ein schönes Ende ist, dann sage ich nur, dass diese Frage, der Stoff ist, warum Menschen glauben. Weil sie einfach im Gewissen leben wollen, dass es nachher weitergeht. und wenn ein anderer ihm das sagt, dann fällt es ihm leichter das zu glauben. Reine Psychologie.

 

Das ist keine Indivdualglaube sondern eine Inspiration der von Freud beeinflusste Menschenpsyghologie. Freud hat die Religion als Krankheit bezeichnet, Karl Marx als Rauschmittel. Wenn man von der psyghologie anfängt muss man auch obektiv sein. Dann kann man auch die Gedanke, das Leben werde nach dem Tode ausgelöscht, auf eine Ablehnung der dazu gehörenden Aufgaben, als Entlastung sehen. Diese Annahme ist spekulativ und unbeweisbar.

 

Auserdem sprechen viele Argumente dagegen. Einige:

 

-Immer mehr gebildete Menschen glauben an Gott und auf die Auferstehung, darunter Akademiker, Proffesoren.

-Die meisten Gläubiger untermauern ihre Glaube nicht mit ihrer Psygologie sondern mit wissenschaftlichen Argumenten. zB der Weltberühmte Wissenschaftler und Soziologe Anthony Flew hat nach 60 Jähriger überzeugter Atheist angekündig dass er nun an Gott glaubt. Sein Grund war nicht seine Psyhologie sondern die wahnsinnige Struktur der DNA!

-Glauben ist an sich, nach den heutigen Gegebenheiten und den bestehenden populistischen Kulturdruck, viel schwieriger ls nicht Glauben. Denn das Bildungssystem ist sekular, das politische System auch und Medien haben auch im allgemeinen einen atheistischen Charakter. Bei so einer enormen Sozio-Druck benötigt man einen kräftigen Durchhaltevermögen um zu Glauben.

-Trotz wissenschaftlicher Fortschritt lebt die Glaube weiter. Glauben ist kein primitives Denkmuster sondern eine komplexe Wahrnehmung mit gewissen Werten. Besonder der Islam hat rationale Glaubenssätze. Die irrationalität der Glaubenssätzen kann man nicht auf Islam zurückführen, auf andere vielleicht.

 

 

Das zum ersten Teil Bruder. :-)

 

Vesselam

 

Adem

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:bism:

:selam:

 

@Bruder Adem:

 

Sehr schöne Argumente :aro:

 

 

@Bruder Rasam:

 

Wenn die Antworten von uns eine bestimmte und ausreichende Summe erreicht, könntest du diese - zusammen mit deiner Antwort - an deinen Bekannten schicken.

 

Als "Gegenleistung" wollen wir aber erfahren, was dein Bekannter dazu gesagt hat :zwinker:

 

 

 

:selam:

Cemil

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Als "Gegenleistung" wollen wir aber erfahren, was dein Bekannter dazu gesagt hat

 

Aber natürlich, Im Moment bin ich etwas beschäftigt denn ich reise am mittwoch in der füh (mit einer islamischen Community) weg und komme erst in etwa 5 tagen wieder zurück, dann werde ich ihm ausführlich wieder zurückschreiben inshallah.

Und wer weiß, vielleicht bilden sich hier in der zwischenzeit auch noch mehr gegenargumente :-D

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Danke Bruder Cemil, deine hat mir auch sehr gefallen. An sich sollte man dies sogar vertiefen. Der Kollege von Rasam sagt einerseits dass die Medien "nur" Schei.. erzählen, andererseits kennt er den Islam durch die Sche.. erzählenden Medien! Wie soll das gehen und wie soll er dabei einen obektiven Eindruck haben? Wenn er einerseits mediales Druck hat, dann sollte er zumindest viel über Islam lesen um das auszugleichen. Hat er das? Glaube eher nicht.

 

Vesselam

 

Adem

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