PaxVobiscum Geschrieben 10. Oktober 2008 Teilen Geschrieben 10. Oktober 2008 Nachdem ich mich umgesehen habe und recht alte Treads zum Thema (2007) gefunden habe, stelle ich hier die für mich sehr brisante Frage. Bisher wurde mir in Islamforen dazu gesagt: So sagt es der Koran und der Prophet - es ist Allahs Wort - und so gilt es! Es ist so! Allah weiß es am besten! So das Urteil einiger Fatwas! Ich kann es noch nicht glauben, dass dies wirklich der Islam sein soll. Ihr Moslems in Deutschland erfreut euch doch der Religionsfreiheit - und ihr seid froh, dass hier Menschen zum Islam konvertieren können! Ihr würdet protestieren, wenn hier solch ein Konvertit vom Staat, von der Gesellschaft oder von seiner Familie mit dem Tod bedroht wird! Es gibt hier ja etliche Konvertitenberichte. Schön, dass so etwas hier möglich ist! Versteht bitte, dass ein ehemaliger Moslem, der meinetwegen in Saudi-Arabien Christ wird, für uns Christen genauso unsere Glaubensgeschwister sind wie die Konvertiten hier die euren! Ich verstehe nicht, warum Fatwas in den Zentralländern des Islam so eindeutig pro Todesstrafe sind - hier aber in Deutschland in diesem wesentlichen Punkt (Zentralrat der Muslime) das anders gesagt wird - und in meinen bisherigen Diskussionen Moslems wiederum klar sagten: Allahs Befehl ist zu befolgen - Kopf ab bei Apostasie! Es herrscht Verwirrung in einer ganz wichtigen Frage, wo es um Leben und Tod geht. Ich bitte um eine ernsthafte Erörterung dieser Frage, die dem dramatischen Ernst des Themas auch angemessen ist. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Adem Geschrieben 11. Oktober 2008 Teilen Geschrieben 11. Oktober 2008 Hallo. Wir hatten die Sache eigentlich ausdiskutiert. Kurz gefasst: -Diese Fetwas sind nicht so viel wie du denkst. Es gibt viel die dagegen sprechen. -Die Urteile in Sunna richten sich eindeutig an anarschistische und terroristische Konvertiten. Konvertiten die staatliche Geheimnisse weitergegeben und gegen Muslime gekämpft haben. -Es gibt Probleme damit, die Sunna ins heutige zu übersetzen. Aber Muslime die ein wenig denken, kriegen das auch hin. Denn die damaligen Bedingungen waren ganz andere Bedingungen. -Ich freue mich auf Religionsfreiheit, allerdings für alle Religionsangehörigen, einschl. für Christen. Die von dir gegeben Informationen sind aber einseitig und fehlhaft. Es wäre völlig sinnlos zu behaupten in islamischen Ländern gäbe keine Religionsfreiheit für Nichtmuslime. Es wäre auch sinnlos zu behaupten, dass die islamischen Länder nur aus Afghanistan und Saudi Arabien bestehen. -Man sollte die Sache nicht aus einem Blickwinkel betrachten. So zB sollte an in Betracht ziehen dass in vielen Islamischen Länder nicht nur Christen auch Muslime Probleme haben Islam zu praktizieren. -Auch hier in Deutschland werden die rechte von Muslimen langsam eingegrenzt, mit "Hilfe" der Terrormassnahmen. Kopftuchverbot, Hindernisse für Moscheenbau sind einige davon. Nicht vergessen dass sogar der so stark kristisierte Iran überall Synagogen, Kirchen hat (Nicht in Hinterhöfen). Gruss Adem Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Serbederan-19 Geschrieben 11. Oktober 2008 Teilen Geschrieben 11. Oktober 2008 Hallo. -Die Urteile in Sunna richten sich eindeutig an anarschistische und terroristische Konvertiten. Konvertiten die staatliche Geheimnisse weitergegeben und gegen Muslime gekämpft haben. Selam da hat Bruder Adem recht. Es gibt sehr viele Gelehrten die, diese Angelegenheit differenzieren und deutliche Unterschiede machen zwischen den Leuten sie sich zum Islam bekannten und immer wieder eine Kehrtwende machten. Sie haben gerade an das geglaubt was ihnen ein Vorteil versprach. Und zwischen den Leuten die, vielleicht aus Angst vor der überzähligen muslimischen Gemeinde, konvertierten aber die Überzeugung zum Islam nie hatten. Einige Gelehrten sagen auch, dass die Todesstrafe nur für die Jenigen gilt, die zur einer heidnische Religion wechselt. Für die "Leute des Buches" treffe dies nicht zu. Und außerdem, wie Bruder Adem es auch schon erwehnte, es waren andere Zeiten. Die Moslems waren eine Minderheit. Die Existenz der Gemeinschaft zu schützen, vor Leuten die in einem "mal Hü mal Hot" Verfahren die Fronten wechselten war eine Notwendigkeit, denn sie waren eine Echte Gefahr. Warum dies heute noch so streng gehandhabt wird? Weil viele von den "zurück" konvertierten sich nicht zurückhalten. Viele gehen damit hausieren und machen Werbung für ihre "neu" Religion, und erzählen wie schlecht es ihnen ging als "Moslem" und wie erleichtert sie jetzt sind. Sie versuchen vorallem Junge Moslems zu ködern. Gott hat den Menschen den Verstand gegeben. Als Wegweise Propheten und Bücher geschickt, die Belohnung oder die Konsequenzen verkündet und die Wahl des Glaubens den Menschen gelassen. Jeder kann glauben woran er will. Aber niemand hat das Recht den Frieden einer Gemeinschaft zu stören, nur weil er sich wichtig machen will. Vesselam Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Oum Amin Geschrieben 11. Oktober 2008 Teilen Geschrieben 11. Oktober 2008 Dazu muss ich zufügen, dass die relative Religionsfreiheit, die hier in Europa die Leute genießen, die vom Christentum austreten und zum Islam konvertieren, entspricht nicht die Kirchengesetze (vor allem die katholische) Die Kirche ist per Gesetzt gezwungen sozusagen dies zu akzeptieren und nicht weil sie Toleranter ist, wie sie behauptet Im Christentum, im Gegensatz zu Islam, gibt keine Religionsfreiheit. Dies ist durch die Geschichte der beiden Religionen bestätigt worden. Gruß Oum Amin Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Erich Geschrieben 11. Oktober 2008 Teilen Geschrieben 11. Oktober 2008 Dazu muss ich zufügen, dass die relative Religionsfreiheit, die hier in Europa die Leute genießen, die vom Christentum austreten und zum Islam konvertieren, entspricht nicht die Kirchengesetze (vor allem die katholische) Die Kirche ist per Gesetzt gezwungen sozusagen dies zu akzeptieren und nicht weil sie Toleranter ist, wie sie behauptet Im Christentum, im Gegensatz zu Islam, gibt keine Religionsfreiheit. Dies ist durch die Geschichte der beiden Religionen bestätigt worden. Gruß Oum Amin Nun, in Europa ist die Religionsfreiheit durch die Verfassungen und einschlägige Gesetze garantiert und, auch als Nichtchrist muss ich sagen, dass nirgends im "Neuen Testament" eine Aussage zu lesen ist, die irdische Intoleranz gegenüber Nicht-Christen und/oder Apostaten rechtfertigen würde. Dass das Christentum in der Geschichte über lange Zeiträume hinweg keine Toleranz übte (zeitweise beträchtlich weniger als der Islam), ist zwar Fakt, aber es gilt das heute. Und da ist mir in der Tat keine einzige christliche Glaubensgemeinschaft bekannt, die weltliche Strafen für Apostasie fordern würde. :!: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Nur Efsan Geschrieben 11. Oktober 2008 Teilen Geschrieben 11. Oktober 2008 Dass das Christentum in der Geschichte über lange Zeiträume hinweg keine Toleranz übte (zeitweise beträchtlich weniger als der Islam), ist zwar Fakt, aber es gilt das heute. Der "Beginn" des Islam stimmt zwar zeitweise mit der Christianisierung und der kirchlichen Unterdrückung überein (sogar zeitweise ist das Chrsitentum der deutliche Vorgänger), beträchtlich weniger ist die kirchliche Intoleranz jedoch nicht. Gucken wir uns doch bitte die Missionierung und Christianisierung an,die Zwangstaufungen gesamter Völker, die Kolonialisierung und vielleicht auch den Imperialismus an, die Kreuzzüge, den Ketzerwahn, den Frauenwahn, die skrupellose und morbide Art dieses zu tun- im Namen der Religion und von Religionsmännern. Danach ziehe man bitte nicht solch absurde und unhistorische Vergleiche mit dem Islam und ihrer angeblichen Intoleranz. Ja genau, es gilt das heute! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
PaxVobiscum Geschrieben 11. Oktober 2008 Autor Teilen Geschrieben 11. Oktober 2008 Warum dies heute noch so streng gehandhabt wird? Weil viele von den "zurück" konvertierten sich nicht zurückhalten. Viele gehen damit hausieren und machen Werbung für ihre "neu" Religion, und erzählen wie schlecht es ihnen ging als "Moslem" und wie erleichtert sie jetzt sind. Sie versuchen vorallem Junge Moslems zu ködern. Aber genau das bedeutet ja Religionsfreiheit! Das das Missionieren für alle erlaubt ist! Moslems können das in Deutschland ohne Probleme - und tun es auch. Religionsfreiheit bedeutet dann konsequenterweise eben auch: Gleiches Recht für alle! Was euch hier gewährt wird, wird aus den von dir genannten Gründen in etlichen rein islamischen Ländern verboten - weil junge Moslems "geködert" werden. Sorry, aber genau die Möglichkeit habt ihr ja bei uns - und seid froh darüber so offen missionieren zu können. Was also ist mit dem gleichen Recht? Sollten nicht gerade Moslems, die wahren Anbeter Allahs, der gerecht ist, nicht selber auch gerecht sein und urteilen? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Webmaster Geschrieben 11. Oktober 2008 Teilen Geschrieben 11. Oktober 2008 Das das Missionieren für alle erlaubt ist! Moslems können das in Deutschland ohne Probleme Was verstehst du unter Missionierung? Die Missionierung ist im Islam verboten. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Götterdämmerung Geschrieben 11. Oktober 2008 Teilen Geschrieben 11. Oktober 2008 Die Missionierung ist im Islam verboten.Und warum finden dann Muslime Leute wie Pierre Vogel so super, weil die so schön Dawa machen? Die Frage ist doch eher, was verstehst Du unter Missionierung? Christen verstehen darunter, die Frohe Botschaft Jesu zu verbreiten. Zur Todesstrafe für Apostasie: Es ist verständlich, dass viele europäische Muslime das als unzeitgemäß sehen und mit angeblichen besonderen Umständen zur Zeit Mohammeds erklären, die heute nicht mehr maßgeblich seien. Vorherrschende Lehrmeinung im Islam ist das (zumindest außerhalb Europas) aber nicht. Da wird eher eine Vertragstheorie vertreten: Die Schahada ist ein Versprechen gegenüber Gott und wer dieses Versprechen bricht, ist ein Verräter gegenüber Gott und der Umma und muss entsprechend bestraft werden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Oum Amin Geschrieben 11. Oktober 2008 Teilen Geschrieben 11. Oktober 2008 Sorry, aber genau die Möglichkeit habt ihr ja bei uns - und seid froh darüber so offen missionieren zu können. Was also ist mit dem gleichen Recht? Sollten nicht gerade Moslems, die wahren Anbeter Allahs, der gerecht ist, nicht selber auch gerecht sein und urteilen? Achso! um das geht also, die Christen (vor allem die katolischen) stressen sich, dass in Europa und Amerika mehr Leute zum Islam konvertieren, aber sie selber in der islamischen Länder nicht missionieren dürfen. Aber wie der Webmaster sagt, was verstehst du unter Missionierung??? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Webmaster Geschrieben 11. Oktober 2008 Teilen Geschrieben 11. Oktober 2008 Die Missionierung ist im Islam verboten.Und warum finden dann Muslime Leute wie Pierre Vogel so super, weil die so schön Dawa machen? Die Frage ist doch eher, was verstehst Du unter Missionierung? Christen verstehen darunter, die Frohe Botschaft Jesu zu verbreiten. GD du bist hier schon seit 2005. Wenn du immer noch nicht kapiert hast, dass wir hier fast alle zu 95% Pierre Vogel verurteilen. Dann weiß ich auch nicht mehr weiter. Anscheinend verstehst du es nicht. Aber du spielst hier ein psychologisches Spielchen. Die neuen Mitglieder sollen denken, dass wir den Vogel unterstützen. Der Beweis, dass wir dies nicht tun und du davon bescheid weißt, ist hier: http://www.misawa.de/cgi-bin/sbb/sbb.cgi?&a=show&forum=1&show=299 Das selbe gilt für die Missionierung. Mehrmals haben wir hier beschrieben, was Missionierung ist und dass es im Islam nicht erlaubt ist. Hier der Beweis: http://www.misawa.de/cgi-bin/sbb/sbb.cgi?&a=show&forum=1&show=133 Falls nötig, diese Themen bitte in den jeweiligen Threads besprechen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Götterdämmerung Geschrieben 11. Oktober 2008 Teilen Geschrieben 11. Oktober 2008 Die Missionierung ist im Islam verboten.Und warum finden dann Muslime Leute wie Pierre Vogel so super, weil die so schön Dawa machen? Die Frage ist doch eher, was verstehst Du unter Missionierung? Christen verstehen darunter, die Frohe Botschaft Jesu zu verbreiten. GD du bist hier schon seit 2005. Wenn du immer noch nicht kapiert hast, dass wir hier fast alle zu 95% Pierre Vogel verurteilen. Dann weiß ich auch nicht mehr weiter. Anscheinend verstehst du es nicht. Aber du spielst hier ein psychologisches Spielchen. Die neuen Mitglieder sollen denken, dass wir den Vogel unterstützen. Der Beweis, dass wir dies nicht tun und du davon bescheid weißt, ist hier: http://www.misawa.de/cgi-bin/sbb/sbb.cgi?&a=show&forum=1&show=299 Ich weiß schon, dass viele hier Pierre Vogel skeptisch gegenüberstehen. Auch in anderen islamischen Foren finden ihn nicht alle super, "aber" heißt es dann oft, gute Dawa-Arbeit mache er schon, das müsse man schon anerkennen. Das selbe gilt für die Missionierung. Mehrmals haben wir hier beschrieben, was Missionierung ist und dass es im Islam nicht erlaubt ist. Hier der Beweis: http://www.misawa.de/cgi-bin/sbb/sbb.cgi?&a=show&forum=1&show=133 Diese Anti-Christliche Propaganda kenne ich. Da werden einzelne Auswüchse bei fanatischen Evangelikalen oder Missstände in Entwicklungsländern pauschal mit Missionierung gleichgesetzt. Das ist ungefähr so, wie wenn ich Terroranschläge von Muslimen hernähme und sagen würde, das sei der Dschihad, der für alle Muslime Pflicht ist. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Webmaster Geschrieben 11. Oktober 2008 Teilen Geschrieben 11. Oktober 2008 Ich weiß schon, dass viele hier Pierre Vogel skeptisch gegenüberstehen. Auch in anderen islamischen Foren finden ihn nicht alle super, "aber" heißt es dann oft, gute Dawa-Arbeit mache er schon, das müsse man schon anerkennen. Dann schreibe das in den Foren, in denen dies geschieht und nicht hier! Diese Anti-Christliche Propaganda kenne ich. Da werden einzelne Auswüchse bei fanatischen Evangelikalen oder Missstände in Entwicklungsländern pauschal mit Missionierung gleichgesetzt. Das ist ungefähr so, wie wenn ich Terroranschläge von Muslimen hernähme und sagen würde, das sei der Dschihad, der für alle Muslime Pflicht ist. Was hat das mit dem Thema zu tun, dass du den Muslimen vorwirfst, sie würden missionieren? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Götterdämmerung Geschrieben 11. Oktober 2008 Teilen Geschrieben 11. Oktober 2008 Ich weiß schon, dass viele hier Pierre Vogel skeptisch gegenüberstehen. Auch in anderen islamischen Foren finden ihn nicht alle super, "aber" heißt es dann oft, gute Dawa-Arbeit mache er schon, das müsse man schon anerkennen. Dann schreibe das in den Foren, in denen dies geschieht und nicht hier!Ich erlaube mir, auch in diesem Forum darauf hinzuweisen, dass nicht alles, was hier geschrieben wird, repräsentativ für den Islam oder die Muslime ist. Mag sein, dass in diesem Forum Pierre Vogel eindeutig abgelehnt wird, in anderen Foren, bei anderen Muslimen, ist das nicht so eindeutig. Außerdem ging es mir überhaupt nicht um die Person Pierre Vogel, sondern darum, dass Dawa von vielen Muslimen als etwas Wichtiges geschätzt wird. Diese Anti-Christliche Propaganda kenne ich. Da werden einzelne Auswüchse bei fanatischen Evangelikalen oder Missstände in Entwicklungsländern pauschal mit Missionierung gleichgesetzt. Das ist ungefähr so, wie wenn ich Terroranschläge von Muslimen hernähme und sagen würde, das sei der Dschihad, der für alle Muslime Pflicht ist. Was hat das mit dem Thema zu tun, dass du den Muslimen vorwirfst, sie würden missionieren?Wo meinst Du denn, einen Vorwurf erkennen zu können? Wenn wir uns darauf einigen, dass Missionierung nach christlicher Lehre nichts anderes ist, als die Verkündung der Frohen Botschaft Jesu Christi, dann ist der Unterschied zu Dawa wohl nicht so groß, oder? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Webmaster Geschrieben 11. Oktober 2008 Teilen Geschrieben 11. Oktober 2008 Der Unterschied ist gewaltig. Aber wie gesagt, wenn du dies ausdiskutieren willst, nicht in diesem Thread. Mache einen neuen Thread auf. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Oum Amin Geschrieben 11. Oktober 2008 Teilen Geschrieben 11. Oktober 2008 Diese Propaganda, was Pierre Vogel macht entspricht die Art und Weise von Christen, und diese Art und Weise ist für die meisten Muslime nicht erwünscht. Vor allem das Angreifen von Anderstglaubigen ud ihre Heiligtümer (vor allem bei Leute der Schrift: Christen und Juden) ist im Islam nicht erlaubt. Außerdem, sind die Christen genau so aktiv in den islamischen Länder, wie Piere Vogel hier. Dank You Tube und Satelliten. Ich persönlich kenne duzende Kanäle auf Arabisch, die Missionieren und sogar Islam und Mohammad (saas) schlecht machen. Außerdem die Todesstrafe bei Apostasie gilt nur in zwei oder Drei islamische Länder. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Adem Geschrieben 11. Oktober 2008 Teilen Geschrieben 11. Oktober 2008 Klischehafte Vorwürfe von Götterdämmerung. Nicht ernst zu nehmen... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Erich Geschrieben 11. Oktober 2008 Teilen Geschrieben 11. Oktober 2008 Dass das Christentum in der Geschichte über lange Zeiträume hinweg keine Toleranz übte (zeitweise beträchtlich weniger als der Islam), ist zwar Fakt, aber es gilt das heute. Der "Beginn" des Islam stimmt zwar zeitweise mit der Christianisierung und der kirchlichen Unterdrückung überein (sogar zeitweise ist das Chrsitentum der deutliche Vorgänger), beträchtlich weniger ist die kirchliche Intoleranz jedoch nicht. Gucken wir uns doch bitte die Missionierung und Christianisierung an,die Zwangstaufungen gesamter Völker, die Kolonialisierung und vielleicht auch den Imperialismus an, die Kreuzzüge, den Ketzerwahn, den Frauenwahn, die skrupellose und morbide Art dieses zu tun- im Namen der Religion und von Religionsmännern. Danach ziehe man bitte nicht solch absurde und unhistorische Vergleiche mit dem Islam und ihrer angeblichen Intoleranz. Ja genau, es gilt das heute! Die christliche Geschichte ist mir recht gut bekannt. Zweifellos verbreitete sich das Christentum teilweise durch Zwangsmissionierung, auch durch sowas wie Korruption der Macht, und es gab Kreuzzüge (nicht nur gegen den Islam), die Inquisition, den 30-jährigen Krieg, Hexenverfolgung und ähnliches. Und ich schrieb auch, dass zeitgleicher Islam teilweise mehr Toleranz übte als das Christentum. Doch das ist Vergangenheit. Zu ändern ist die nicht und ich bin nicht der Meinung, dass Christen dem Islam die Eroberung Nordafrikas und Kleinasiens vorwerfen sollten und umgekehrt die Muslime den Christen die Kreuzzüge, Zwangsmissionierung der Slawen und Finnen, die Reconquista Spaniens. Das war einmal. Heute stellt sich das anders dar. Es ist mir in der Tat im Christentum keine Stimme bekannt geworden, die weltliche Strafen auf Apostasie fordert. Aus dem Islam hingegen sind nicht nur solche Stimmen bekannt (darunter sogar eine von der Kairoer Azhar ausgesprochene Fatwa aus dem Jahr 1978 nuZ), Todesurteile werden sogar in einigen Ländern vollstreckt, die die Scharia zum gültigem staatlichen Recht erhoben haben. Es ist mir bekannt, dass solche Strafen nicht direkt mit Aussagen aus dem Koran, sehr wohl aber mit solchen aus einigen Hadithen begründet werden können und in der Scharia zumindest mehrerer, vielleicht aller 4 sunnitischen Rechtsschulen und in der Schia festgelegt sind. Und da besteht schon ein Konflikt zwischen den in europäischen Verfassungen verankerten Rechten, darunter das der Glaubensfreiheit, und islamischem religiösen Recht. Meine Frage ist: Was hat Vorrang für die europäischen Muslime: Die Verfassungen (in D das Grundgesetz) ihrer Wohnländer oder islamisches religiöses Recht? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Adem Geschrieben 11. Oktober 2008 Teilen Geschrieben 11. Oktober 2008 Meine Frage ist: Was hat Vorrang für die europäischen Muslime: Die Verfassungen (in D das Grundgesetz) ihrer Wohnländer oder islamisches religiöses Recht? Diese Frage ist morallos und diskriminierend. Was für ein Wert hat denn eine Religion für dich? Ist es ethisch Menschen zwischen Gott und Anderes zu einer Entscheidung zu zwingen? Aber falls du wirklich auf eine Antwort interessiert bist: Kein einziger Deutsche würde die Verfassung für 100% Befürworten. Keim Mensch "glaubt" an die Verfassung komplett, dennoch handelt er auch danach. Man muss zwischen tun und Glauben unterscheiden. Es gibt In Deutschland Deutsche, die an die Verfassung nicht glauben und stark kritisieren. Sind diese jetzt Unintegriert? Es gibt kaum Muslime die gegen die Verfassung demonstrieren, viel mehr tun das die Einheimischen und Nichtmuslime. Alle Islamischen Verbände erklären ihre Verbundenheit an die Verfassung. Terrosristen die mehr als 20.000 Zivilisten umgebracht haben in der Türkei (PKK) werden als Freiheitskämpfer geheiligt und Menschen die friedlich zusammenleben werden als potenziale Feinde anbestempelt! Peinlich... Adem Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Legend Killer Geschrieben 11. Oktober 2008 Teilen Geschrieben 11. Oktober 2008 Kein einziger Deutsche würde die Verfassung für 100% Befürworten. Keim Mensch "glaubt" an die Verfassung komplett, dennoch handelt er auch danach. Man muss zwischen tun und Glauben unterscheiden. Es gibt In Deutschland Deutsche, die an die Verfassung nicht glauben und stark kritisieren. Sind diese jetzt Unintegriert? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Amira Geschrieben 11. Oktober 2008 Teilen Geschrieben 11. Oktober 2008 Zu deiner letzten Frage kann man ganz kurz, klipp und klar antworten: Jeder Muslim ist verpflichtet, sich an die Gesetze des Landes zu halten, in dem er sich aufhält. Punkt. Irgendwo hier hatten wir mal ne Fatwa dazu, hab sie aber grad nicht gefunden... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Erich Geschrieben 11. Oktober 2008 Teilen Geschrieben 11. Oktober 2008 Meine Frage ist: Was hat Vorrang für die europäischen Muslime: Die Verfassungen (in D das Grundgesetz) ihrer Wohnländer oder islamisches religiöses Recht? Diese Frage ist morallos und diskriminierend. Was für ein Wert hat denn eine Religion für dich? Ist es ethisch Menschen zwischen Gott und Anderes zu einer Entscheidung zu zwingen? Die Frage ist schon sehr berechtigt und alles andere als "morallos" und absolut nicht diskriminierend gemeint! Und ich habe sie nicht an die Muslime in Saudi-Arabien oder dem Iran gerichtet, sondern an die hier vertretenen, in Westeuropa ansässigen Muslime. Im Übrigen kann Ethik sehr wohl auch außerhalb einer Religion angesiedelt sein. Aber Du hast indirekt meine Frage für Dich persönlich beantwortet. Du betrachtest anscheinend die Scharia als ein von Allah gegebenes, unveränderbares Regelwerk. Nun, denken viele Muslime so, kann sich das in der Tat bei Beibehaltung bisheriger Zuwanderer-Quoten eines Tages mal zu einem europäischen Problem entwickeln. Aber falls du wirklich auf eine Antwort interessiert bist: Kein einziger Deutsche würde die Verfassung für 100% Befürworten. Keim Mensch "glaubt" an die Verfassung komplett, dennoch handelt er auch danach. Man muss zwischen tun und Glauben unterscheiden. Es gibt In Deutschland Deutsche, die an die Verfassung nicht glauben und stark kritisieren. Sind diese jetzt Unintegriert? Es gibt kaum Muslime die gegen die Verfassung demonstrieren, viel mehr tun das die Einheimischen und Nichtmuslime. Alle Islamischen Verbände erklären ihre Verbundenheit an die Verfassung. Terrosristen die mehr als 20.000 Zivilisten umgebracht haben in der Türkei (PKK) werden als Freiheitskämpfer geheiligt und Menschen die friedlich zusammenleben werden als potenziale Feinde anbestempelt! Peinlich... Solche das Grundgesetz teilweise ändern wollende Deutsche wird es hier und da tatsächlich geben. Und es ist mir auch klar, das es auch solche Muslime gibt. Die Frage ist nur, inwieweit die große Mehrheit der hier wohnenden Muslime dazu tendiert, die Scharia über das Grundgesetz zu stellen? Eigentlich sollte jedem Muslim klar sein, dass es das Grundgesetz ist, welches auch Muslimen die Glaubensfreiheit hier garantiert (und damit sogar das weiter oben angesprochene Recht, zu versuchen für den Islam zu missionieren, welches, wenn überhaupt, nur wenige Länder der Ummah nicht-islamischen Weltanschauungen gegenüber einzuräumen bereit sind). Und das türkische PKK-Problem tangiert die Diskussion zu diesem Thema eigentlich nicht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Oum Amin Geschrieben 12. Oktober 2008 Teilen Geschrieben 12. Oktober 2008 Du betrachtest anscheinend die Scharia als ein von Allah gegebenes, unveränderbares Regelwerk. Nun, denken viele Muslime so, kann sich das in der Tat bei Beibehaltung bisheriger Zuwanderer-Quoten eines Tages mal zu einem europäischen Problem entwickeln. So..So.. ist das dein Problem also.. die Zuwanderer-Quote in Europa. Tja.. das kannst du dann mit europäischen Politiker darüber debatieren. Unser Thema hier ist Todesstrafe bei Apostasie und nicht "die zukünftige Gefahren muslimischer zuwnderer auf das Verfassungsgesetz"...Ja! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
PaxVobiscum Geschrieben 12. Oktober 2008 Autor Teilen Geschrieben 12. Oktober 2008 Die Todesstrafe bei Apostasie in islamischen Ländern hängt wohl mit einem bestimmten Religionsverständnis zusammen: Die Einheit von Staat und Religion. Wir hatten das in Europa über etliche Jahrunderte im Mittelalter. Wir wissen heute, dass dies tatsächlich zu Unterdrückung religiöser Minderheiten führt, weil der religiöse Staat auch noch die Macht zur Selektierung, Bevorzugung, Benachteiligung hat. Und in diesem Gebilde der Einheit von Staat und Religion muß der Andersgläubige als eine potentielle Gefahr dieser Einheit betrachtet werden. Jesus hat das gesagt, was die Kirche erst Jahrhunderte später umsetzen konnte: Gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört - und gebt Gott, was Gott gehört! Wir reden jedoch nicht über Vergangenheit sondern um das aktuelle Problem, dass - meine - christlichen Geschwister - ehemalige Muslime - in besagten Ländern um ihr Leben fürchten müssen, weil diese Einheit von Staat und Religion sehr stark ist. Die Scharia ist religiöses Gesetz, staatlich angewandt: Einheit von Staat und Religion in Hochform. Nicht wenige Islamstaaten ohne Scharia haben ständige gegen jene zu kämpfen, die die Scharia einführen wollen. Die vom Islam in letzter Konsequenz geforderte Einheit von Religion und Staat scheint der eigentliche Grund für die Todesstrafe von Apostaten zu sein. Wie islamisch-nötig ist die Scharia? Gibt es ernsthafte gesamtislamische Reformen, um die Trennung von Staat und Religion auch als religiöse Grundlage zu formulieren? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Webmaster Geschrieben 12. Oktober 2008 Teilen Geschrieben 12. Oktober 2008 Damit es nicht untergeht: Apostasie gilt nur im Kriegszustand. Und das ist doch wohl das normalste der Welt. Das macht jeder Armee der Welt bei Übertreten im Krieg, damit wichtige Informationen nicht zur Gegenseite gelangen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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