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"Im Höhlengleichnis lässt Platon Sokrates einen Dialog mit Glaukon über Menschen führen, die in einer unterirdischen Behausung eingesperrt sind. Die Menschen sind von Geburt an, an Stühle gebunden, so dass sie nicht bewegen können und nur in eine Richtung an die Höhlenwand vor ihnen zu sehen vermögen. Hinter den Gefesselten steht eine Mauer, oberhalb der ein Feuer brennt, welches die Höhle mit Licht versorgt. Hinter der Mauer tragen andere Menschen verschiedene Gegenstände und Statuen umher und sprechen manchmal auch dabei. Die Vorgänge sind für die gefesselten Zuschauer, außer allem Hörbaren, nur durch die Schatten an der Höhlenwand vor ihnen zu beobachten, die durch die Gegenstände und das stets brennende Feuer verursacht werden. In der Höhle gibt es auch einen Eingang zum Licht, der über einen steilen, holprigen Aufstieg zu erreichen ist. Der Dialog den Platon zwischen Sokrates und Glaukon führen lässt, handelt von der Vorstellung was passieren würde, wenn einer der Gefesselten befreit werden würde und dazu gezwungen werden würde sich in der Höhle umzusehen, ins Feuer zu schauen, durch den Eingang ins Licht zu treten und ihn so mit einer , ihm fremden Realität zu konfrontieren. "

 

http://www.stud.uni-hamburg.de/users/brainy/truman/referate/hoehlengleichnis.htm

 

http://www.stud.uni-hamburg.de/users/brainy/truman/referate/bilder/hoehle.jpg

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Wie wir wissen hat Sokrates nichts Schriftliches hinterlassen. Platon hat es wie üblich niedergeschrieben.

Also es ist ein Gespräch zwischen Sokrates und Glaukon.

 

Das Problem ist im Internet finde ich nur irgendwelche Interpretationen uzw. aber wenn du es möchtest, kann ich dir den Gespräch hier im Forum eintragen?!

 

http://www.psychophilo.at/content/philo/hoehlengleichnis.html

Nicht vollständig, aber ein Teil von diesem Gespräch.

 

Im Politea 514a - 518a soll es auch zu finden sein.

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Platon hat es wie üblich niedergeschrieben.

Also es ist ein Gespräch zwischen Sokrates und Glaukon.

Dieses Gespräch hat aber nie stattgefunden. Platon schrieb seine philosophischen Texte ein Form von Dialogen, in denen er verschiedene Persönlichkeiten der Polys, darunter auch seinen Lehrer Sokrates, auftreten lässt. (All die Personen, die in den platonischen Dialogen auftreten, sind - zumindest dem Namen nach - historische Personen.)

Inwieweit der platonische Sokrates, der Sokrates aus den Dialogen, dem historischen Sokrates entspricht, ist Gegenstand der Platonforschung. Manche meinen zum Beispiel, in den frühen Dialogen könnte man noch viel von der Philosophie Sokrates' finden, während in den späteren Dialogen nur noch Platon durch Sokrates spricht. Einige meinen sogar aus späten Dialogen herauslesen zu können, dass Platon sich von Sokrates distanziert, indem die Meinungen anderer Dialogteilnehmer privilegiert.

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Dieses Gespräch hat aber nie stattgefunden.

 

Nie?? Kannste etwa in die Vergangenheit blicken?

 

Ich denke, es geht vielmehr um die Intention des Verfassers, und nicht, wer der wirkliche Verfasser des Textes ist.

Die Authentizität scheint vielen eine große Frage zu sein, was auch nachvollziehbar ist. Aber es ist nicht möglich, in diesem Punkt Gewißheit zu erlangen. Ich selbst tendiere jedoch zu der Annahme, daß die Dialoge stattgefunden haben.

 

Zur Sokratischen Literatur gehören auch die Werke von Xenophon, die vollständig überliefert sind. Meine frage wäre, ob es bei Xenophon um die gleiche Problematik handelt, wie bei Platon?

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  • 1 Jahr später...
Wie auch in der heutigen Misawa Talk 11 das Thema mit dem Höhlengleichnis angesprochen und diskutiert wurde, würde ich gerne auch eure Deutungen bzw. Interpretationen zu dem Höhlengleichnis oder auch zu der Annahme das Sokrates einer von den 124.000 "kleinen" Propheten gewesen war gerne erfahren..würde mich freuen, wenn ihr es mit uns teilen würdet.
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  • 4 Jahre später...

Eines Tages begegnete dem Philosophen Sokrates ein Bekannter und sagte: „Weisst du, was ich über deinen Freund gehört habe?“

 

Warte eine Minute“, sagte Sokrates. Bevor du mir was sagst, möchte ich dich einem kleinen Test unterziehen.

Man sagt dazu: ,Drei-Filter-Test’“.

 

„Drei-Filter-Test?“, fragte der Mann.

 

„Stimmt“, sagte Sokrates und fuhr fort. „Bevor du anfängst, mit mir über meinen Freund zu sprechen, ist es - denke ich - eine gute Idee, kurz innezuhalten und einfach mal zu überdenken und filtrieren, was du mir sagen willst. Deshalb nenne ich es den ‚drei-Filter-Test’.

 

Erster Filter: ‚Filter der Wahrheit’!

Bist du dir absolut sicher, dass das, was du mir über meinen Freund berichten willst, der vollen Wahrheit entspricht?“

 

„Nein“, sagte der Mann. „Eigentlich habe ich es nur gehört...“

 

„Gut“, entgegnete Sokrates. „Also, du weisst nicht mit Sicherheit, ob es auch wirklich wahr ist!

 

Jetzt vesuchen wir den zweiten Filter:

 

,Filter des Guten'!

Wird das, was du mir über meinen Freund erzählen wirst, etwas Gutes sein?“

 

„Nein, eher das Gegenteil“, antwortete der Mann.

 

„Also dann“, fuhr Sokrates fort, „du willst mir etwas Schlechtes über ihn erzählen und bist dir auch nicht sicher, ob es der Wahrheit entspricht! Trotzdem hast du noch eine Möglichkeit diesen Test zu bestehen, bleibt ja noch der dritte Filter:

,Filter des Nutzen’.

Wird das, was du mir erzählen wirst, mir in irgendeiner Weise einen Nutzen bringen?“

 

„Nein, wirklich nicht“, sagte der Mann.

„Gut, wenn das, was du mir bezüglich meines Freundes erzählen willst, nicht wahr ist, nichts Gutes beinhaltet und mir keinerlei Nutzen bringen wird, warum solltest du es mir dann erzählen?“

 

 

Abû Hurairah, رضي الله عنه, berichtete, dass der Gesandte Allâhs, صلى الله عليه وسلم, gesagt hat:

 

„Wer an Allah und den Jüngsten Tag glaubt, der soll entweder Gutes sprechen oder schweigen." [Al-Bukhâri und Muslim]

Bearbeitet von 61Trabzonlu
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