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Hallo Freunde,

 

mal ein neues Thema im Forum. ;-)

 

Was haltet ihr vom Intelligent Design? Das ist ja jetzt so richtig Mode.

 

Ich weis nicht so recht, was ich damit anfangen soll.

 

Und was halten unsere Nichtmuslimischen Freunde davon?

 

gut' Nacht euch allen

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In dieser Theorie geht es glaube ich darum, dass es auf jeden Fall irgendeinen Schöpfer gibt und das die ET schwachsinn ist. Die meisten dieser Leute sind Ex-Christen.
Ich würde sagen, die meisten dieser Leute sind Christen, vor allem amerikanische Christen. Aber auch der Wiener Kardinal Schönborn hat für die katholische Kirche einen Artikel dazu in der New York Times veröffentlicht: "Finding Design in Nature".

Intelligent Design steht nicht direkt in Widerspruch zur Evolutionstheorie, obwohl das manchmal so gesehen wird. ID würde nur bedeuten, dass die Evolution einem göttlichen Plan folgt. Man könnte also auch die Mechanismen, nach denen die Evolution funktioniert, als raffiniertes Werkzeug Gottes sehen seinen Schöpfungsplan zu verwirklichen und damit als Ausdruck von Intelligent Design.

 

Das Argument hat eine Geschichte unter dem Begriff "teleologischer Gottesbeweis". Es sagt: Die Komplexität und Wohlgeordnetheit der Natur ist nicht anders zu erklären, als durch einen intelligenten Schöpfer.

 

Zuletzt wurde von den Vertretern eines "Intelligent Design" der Philosoph Anthony Flew vereinnahmt. Flew war ein prominenter Vertreter des Atheismus und ist in den letzten Jahren (Flew ist über 80) zu der Einsicht gekommen, es müsse einen Gott geben. Und da wird dann auch deutlich, dass Intelligent Design für Religionen wenig bringt. Denn Flew nennt sich jetzt einen Deisten. Das heißt, er glaubt halt, dass es da ein Etwas geben müsse, eine höhere Macht, eine intelligente Kraft, die die Ursache von allem ist. Religiöse Gottesvorstellungen lehnt er nach wie vor massiv ab.

Also selbst wenn man "Intelligent Design" die notwendige Existenz irgendeines intelligenten Etwas bewiese, wäre für Christentum oder Islam oder andere Religionen wenig damit gewonnen.

Da stellt sich die Frage, ob das, was mit ID bewiesen werden soll, überhaupt Gott ist. Man kann höchstens eine schöpferische Intelligenz hinter allem beweisen. Aber ist die schöpferische Intelligenz schon das, was wir gemeinhin "Gott" nennen?

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Die Leute mit der Theorie "Inteligent Design" so können wir sagen, sind ein schritt weiter. Jetzt fehlt nur noch das dieser Inteligenter Schöpfer, der Schöpfer des Universums ist, für die Muslime "Allah".

 

Die Leute mit dieser Theorie haben die Kunst des "Intelligenten Schöpfers" erkannt und wollen es verbreiten.

 

Aber Leider hat diese Theorie nicht allzu viele Wissenschaftliche beweise, deswegen verliert diese Theorie auch gegen die Evolutionstheorie. Es gab eine Dokumentation darüber (13.04.2006 um 23 Uhr auf Vox)

 

Aber wir Muslime müssen uns auf irgendeine Art freuen das die Leute immer näher an Gott kommen, nur benutzen sie das Wort "Schöpfer bzw. Gott" nicht.

 

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Aber mit dem Islam ist ID unvereinbar.
ID sagt nichts anderes, als dass die Welt sich nicht zufällig so entwickelt haben kann, wie sie ist, sondern dass dahinter einn intelligenter Schöpfer stehen muss. Warum sollte das mit dem Islam unvereinbar sein?

Zum Beispiel der Text Die Zufallstheorie aus dem Buch "Wer bist du? Die Reise des Menschen" von Cemil Sahinöz verwendet auch ID-Argumente.

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hallo,

 

ich meine damit folgendes. Die ID ist eigentlich nichts anderes als was die Agnostiker die ganze Zeit schon sagten: dass es irgendeinen Schöpfer geben muss. Also ihre Argumente sind natürlich o.k. Das können wir Muslime gebrauchen. Aber die Vorstellung, was das für ein Schöpfer ist, ist klar anders als bei uns im Islam.

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aus Wikipedia:

 

Überblick

Die Anhänger der Schöpfungswissenschaft glauben, dass sich die wissenschaftlichen Daten am besten mit einer kreationistischen Sichtweise interpretieren lassen. Als organisierte Bewegung ist sie vor allem in den USA anzutreffen, zumeist in denjenigen evangelikalen christlichen Gemeinden, die die Unfehlbarkeit der Bibel vertreten. Sie gliedert sich im wesentlichen in Evolutionskritik, die versucht, die Evolutionstheorie als unplausibel darzustellen, und Schöpfungstheorie, die versucht, die eigene Sicht der Dinge mit den wissenschaftlichen Fakten in Einklang zu bringen. Sie weichen dabei von dem uniformitaristischen Modell der Geologie zugunsten einer Flutgeologie ab und hält die Sintflut für ein historisches Ereignis. Die meisten Vertreter kämpften dafür, daß die Schöpfungswissenschaft in den Lehrplan der öffentlichen Schulen in den USA aufgenommen wird. Nachdem dies endgültig gescheitert war, entwickelten immer mehr Anhänger aus der Schöpfungswissenschaft eine Abstraktion, Intelligent Design. Intelligent Design versucht, die Aussagen der Schöpfungswissenschaft zu vertreten, ohne ausdrücklich auf Texte und Begriffe aus der Bibel Bezug zu nehmen, da dies für die Gerichte ausschlaggebend war. Es wurde jedoch vor amerikanischen Gerichten inzwischen ebenfalls als religiös eingeordnet.

 

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Beispiele für Schöpfungstheorien:

Die meisten 'Schöpfungstheorien' sind inhomogen und verbinden Fakten mit Spekulationen. Sie bilden Konglomerate, die ihre sachliche Begutachtung und Diskussion erheblich erschweren.

 

Als Schöpfung auf Raten bezeichnet man eine Schöpfungstheorie, nach der ein Schöpfer nicht zu einem speziellen Zeitpunkt tätig wird, sondern fortgesetzt von Zeit zu Zeit in die Evolution der Lebewelt eingreift, um Entwicklungsrichtungen zu ändern oder Taxa neu zu erstellen.

 

Schöpfung auf Raten wird häufig in Unkenntnis oder Ignoranz der Mechanismen der Artenbildung angenommen. Besonders aber die Übergangsformen der Taxa gaben historisch gesehen immer wieder Anlass, eine Schöpfung auf Raten anzunehmen. Hiernach laufe zwar eine "gewöhnliche" Evolution an den Arten ab, die Entstehung höheren Taxa aber würden von schöpferischen Eingriffen zeugen.

 

Die "Schöpfung auf Raten" widerspricht der von Charles Darwin postulierten Gemeinsamen Abstammung (Common Descent).

 

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Abgrenzung zur Wissenschaft

Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer Überarbeitung. Näheres ist auf der Diskussionsseite angegeben. Hilf bitte mit, ihn zu verbessern und entferne anschließend diese Markierung.

 

Der methodische Naturalismus, die Grundlage der heutigen Naturwissenschaft, besagt, dass eine Theorie, die sich auf irgendeine Form von Transzendenz beruft, nicht falsifizierbar und daher vom naturwissenschaftlichen Standpunkt aus unbrauchbar ist.

 

Rückschlüsse auf die Existenz oder Nichtexistenz eines göttlichen Wesens sind unmöglich und daher nicht Aufgabe der Naturwissenschaft. Schöpfungstheorien oder Mythen sind demnach nicht mit den Kriterien naturwissenschaftlicher Forschung in Einklang zu bringen. Denn dies würde bedeuten, dass dem göttlichen Wesen kein freier Wille zugestanden würde, dass es die Naturgesetze nicht "erschaffen" habe, sondern ihnen unterworfen wäre. Vor diesem Hintergrund werden speziell kreationistische Theorien prinzipiell als unwissenschaftlich kategorisiert.

 

Neben diesem eher theoretischen Aspekt wird dem Kreationismus und der heutigen Intelligent-Design-Bewegung (s.u.) - wegen seiner Praxis, welche eher religiös-missionarischen Charakter hat als sachlich-wissenschaftlichen - jede Art von Wissenschaftlichkeit abgesprochen.

 

 

Der in der Biologie anerkannte Stammbaum A im Vergleich mit dem von vielen Kreationisten vertretenen Stammbaum B (Schematisch und unvollständig)Im wissenschaftlichen Diskurs wird unter einem kreationistischen Ansatz insbesondere eine Hypothese verstanden, die die Evolutionstheorie oder Teile davon in Frage stellt. Diese Bezeichnung wird oft als disqualifizierendes Attribut verwendet.

 

Neben Darwinismus und Evolutionstheorie werden auch Abiogenese und Makroevolution von Vertretern des Kreationismus in Frage gestellt.

 

Die meisten Kreationisten akzeptieren Evolution auf der Mikroebene als wissenschaftlich bewiesene Tatsache.

 

Uneinheitlich ist die Haltung zur Urknalltheorie. Junge-Erde-Kreationisten, die die Bibel wörtlich auslegen, müssen sie konsequenterweise verwerfen. Islamischen Kreationisten dient sie dagegen als Beleg dafür, dass die Theorien der Marxisten und Materialisten von der Ewigkeit der Materie unhaltbar seien.

 

Neben der Entstehung verlangt die weitere Entwicklung des Universums nach Auffassung vieler Richtungen des Kreationismus den fortgesetzten Eingriff einer höheren Instanz. Damit lehnt der Kreationismus auch hier das naturalistische Weltbild ab, nach dem allein naturwissenschaftlich erfassbare Vorgänge zur Erklärung der Welt und des Weltalls ausreichen. Ebenfalls werden agnostizistische Ansätze verworfen.

 

Da die Erklärung der Welt als Schöpfung die Existenz eines Schöpfers impliziert, handelt es sich bei den Kreationisten weltanschaulich gesehen im Allgemeinen um Theisten.

 

Einige Vertreter des Kreationismus sind wissenschaftlich tätig, worauf von Befürwortern häufig hingewiesen wird. Ihr Fachgebiet überschneidet sich jedoch nur in Einzelfällen mit dem der Biologie. Ihre Verbindung zum Kreationismus hat keine Beziehung zu ihrer wissenschaftlichen Arbeit. Der Kreationismus selbst vertritt ein eigenes Wissenschaftsverständnis und fordert die Zulässigkeit von übernatürlichen Erklärungen für Sachverhalte. Dies steht dem Verständnis von Wissenschaft mit ihrer kritisch-rationalen Methode entgegen, die dies als eine unzulässige Vermischung von Naturwissenschaft und Weltanschauung ablehnt. Die Erkenntnistheorie ermögliche erst die Trennung von Wissen und Glauben.

 

Kreationisten sehen den Kreationismus und die Evolutionstheorie als verschiedene Deutungsmöglichkeiten, die auf unterschiedlichen Weltanschauungen basieren. Aufgrund dieser verschiedenen Weltanschauungen würden die tatsächlichen Beobachtungen interpretiert, was zu den unterschiedlichen Modellen führte. Weiterhin weisen sie darauf hin, der methodische Naturalismus mit dem Prinzip der Falsifizierbarkeit an sich sei umstritten. Insgesamt wird der Evolutionstheorie das Deutungsmonopol zur Entstehung des Lebens abgesprochen.

 

In Bezug auf die Einordnung als Pseudowissenschaft wird von vielen Kreationisten ausdrücklich der Anspruch auf Wissenschaftlichkeit für das Schöpfungshandeln Gottes abgelehnt. Im Bereich der Wissenschaft befänden sich dagegen die Evolutionskritik und die eigene Deutung der Beobachtungen. Hier werde eine strenge Trennung zwischen Glauben und wissenschaftlichem Vorgehen vollzogen.

 

Aus der Sicht von Kritikern des Kreationismus ist dieser als Pseudowissenschaft einzuordnen. Als Hauptargument gilt, dass die Existenz eines übernatürlichen Schöpfers und sein Eingreifen in die Entstehung des Lebens nicht falsifizierbar und somit keine wissenschaftlichen Thesen sind. Ein Gedankengebäude, das es erlaube, kritische Schwächen mit übernatürlichen Wundern zu flicken, müsse als Ganzes disqualifiziert werden, gleichgültig ob der Anspruch auf Wissenschaftlichkeit auch für die Wunder selbst gestellt werde oder nicht.

 

Der Vorwurf, die Evolutionstheorie sei ebenfalls nicht falsifizierbar, wird mit dem Verweis auf eingetroffene Vorhersagen der Theorie, die auch hätten scheitern können, bestritten. Das Vorgehen, beobachtete Widersprüche durch Zusatzannahmen zu überbrücken, sei zulässig und üblich, solange diese Annahmen selbst kritisch überprüft würden und keine Annahmen blieben. Des Weiteren wird betont, die Behauptung einer mangelnden Widerlegbarkeit der Evolutionstheorie stünde im direkten Widerspruch zu der ebenfalls von Kreationisten verbreiteten Behauptung, sie sei bereits widerlegt. Da außerdem einige Kreationisten die Inhalte der Bibel als wissenschaftliche Tatsachen ansehen würden, sei deshalb eine Diskussion wegen unterschiedlicher Begriffsvorstellungen schwer bis unmöglich.

 

Wissenschaftler wehren sich gegen die Bezeichnung der Evolutionstheorie als "Weltanschauung" und die Vermischung des Naturalismus weltanschaulicher mit dem rein methodischer Art. Sie betonen, dass die Naturwissenschaft für ihre Theorien nur unter anderem den Anspruch der Überprüfbarkeit und guter Annäherung an die Realität erhebt, nicht jedoch einen Wahrheitsanspruch.

 

Ein weiterer Grund, der für die Pseudowissenschaftlichkeit des Kreationismus angegeben wird, ist die Vorgehensweise von Kreationisten: Kritiker klagen, Kreationisten zitierten regelmäßig Wissenschaftler aus dem Kontext und stellten damit deren Positionen falsch dar. Belege würden einseitig unterschlagen, so dass ein falscher Eindruck entstehe. Viele Kreationisten, auf solche Irrtümer aufmerksam gemacht, würden die falsche Darstellung weiterhin verbreiten. Kreationistische Veröffentlichungen seien deshalb sehr mit Vorsicht zu genießen, und Zitate sollten immer in der Originalquelle nachgeschlagen werden.

 

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Das kreationistische Grundtypkonzept

Hauptartikel: Grundtyp

 

 

GrundtypenhypotheseAls Alternative zu dem von der Evolutionstheorie vorgeschlagenen gemeinsamen Vorfahren aller Arten wird seitens des Kreationismus ein "Grundtypenmodell" angeboten, das sich nicht auf Homologien (Ähnlichkeiten) als Verwandtschaftsindikator, sondern auf empirisch prüfbare Kreuzungsanalysen stützt. Diese Analysen würden bisher deutliche Grenzen zwischen verschiedenen Grundtypen anzeigen. Diese Grundtypen können der Familie, der Gattung oder der Art entsprechen. Die vereinfachte Basisdefinition lautet "Alle Individuen, die direkt oder indirekt durch Kreuzungen verbunden sind, werden zu einem Grundtyp gerechnet." Die exaktere Definition für den Begriff Grundtyp lautet: "Zwei Individuen gehören zum gleichen Grundtyp, wenn die Embryogenese eines Mischlings über die maternale Phase der Entwicklung hinausführt und eine koordinierte Expression von väterlichen und mütterlichen morphogenetischen Genen beinhaltet." Letztere definiert insbesondere, wie weit die Entwicklung des Embryos voranschreiten muss, um eine Grundtypzugehörigkeit feststellen zu können und die Behandlung von Spezialfällen wie Parthenogenese (vaterlose Befruchtung).

 

 

Entstehung der Rassen aus Grundtypen

"Kreationistischer Stammbaum von Oben"Die Aufspaltung in die heute bekannten Rassen sei durch Abspaltungen von Teilpopulationen aus einem gemeinsamen ursprünglichen Genpool entstanden. Dies könne Rassebildungen und auch einige Artbildungen (z. B. Darwinfinken, Bergwerkshaldenpflanzen) auf Basis mendelscher Vererbungslehre erklären. Hierbei sei der Teilgenpool (rn) der Rasse (Rn) gegenüber dem Ausgangsgenpool verarmt, was die Kreuzbarkeit der verschiedenen Rassen untereinander einschränken kann. Es könnten durchaus über die Ausgangspopulation (g) Kreuzungsbrücken erhalten bleiben. Rassen (und deren Genpools) könnten sich wieder teilen, so wie im Schema die Aufspaltung von den Rassen R1 in R11 und R12 angedeutet ist.

 

Die Grundtypenhypothese gilt nicht als wissenschaftlich anerkannt, da sie keine überprüfbare Erklärung für Herkunft der Grundtypen bietet und das Rasiermesserprinzip verletzt.

 

Das Grundtypenmodell ist ein relativ neuer Aspekt des Kreationismus, für den die Kreationisten noch keinen wissenschaftlichen Anspruch erheben. Sie betrachten es zunächst als ein hypothetisches Arbeitsmodell, das durch nähere Untersuchungen noch zur Bestätigung, Revision oder Verwerfung geführt werden muss.

 

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Makroevolution

Hauptartikel: Makroevolution

 

Kreationisten kritisieren, dass Makroevolution als Ergebnis vieler mikroevolutiver Vorgänge erklärt wird. Für eine derartige Annahme gebe es keine Grundlage. Vielmehr seien für Makroevolution andere Mechanismen notwendig als für Mikroevolution. Es wird darauf hingewiesen, dass es sich bei heute beobachtbaren Entwicklungen niemals um Neubildungen von Strukturen oder Organen handele, sondern nur um Optimierung und Spezialisierung bereits vorhandener "Baupläne". Ersteres sei aber eine Voraussetzung für Makroevolution.

 

Während sie Mikroevolution anerkennen, bestreiten sie, dass es einen empirischen Nachweis für Makroevolution gibt und somit, dass Artbildung existiert. Allerdings verwenden sie eine eigene Definition von Art, die umfassender und flexibler ist als der biologische Artbegriff. Deshalb werden von Evolutionsforschern als Artbildung dargestellte Beobachtungen nicht als solche interpretiert. Der Hinweis auf Makroevolution, der durch Fossilien dokumentiert sei, wird von Kreationisten lediglich als Deutung im Rahmen der Evolutionstheorie und somit nicht aussagekräftig aufgefasst.

 

Evolutionsbiologen kritisieren, dass die Forderung nach einem empirischen Nachweis seinen Sinn verliere, weil bei jedem solchen Nachweis einfach die Grenze zwischen Mikro- und Makroevolution verschoben werde. Wenn die Grenze bei der biologischen Art gezogen wird, sei Makroevolution sehr wohl empirisch belegt. Sie halten die Begründung einer Makroevolution durch viele mikroevolutive Vorgänge für zulässig.

 

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Wird das eigentlich auch schon in BRD oder Österreich gelehrt?
In den USA gibt es auf Grund des Bekenntnisses zur Trennung von Religion und Staat keinen Religionsunterricht in Schulen. Daher gibt es Bestrebungen Kreationismus und Intelligent Design im Biologieunterricht gleichberechtigt neben den Theorien der etablierten Wissenschaft zu unterrichten.

In Deutschland und Österreich dagegen gibt es Religionsunterricht. Der Lehrplan in Biologie beschränkt sich auf wissenschaftliche Darstellungen. Was Religionslehrer unterrichten, entscheiden weitgehend die Religionsgemeinschaften. Ein junge-Erde-Kreationismus (die Welt wurde vor 6.000 Jahren in sechs Tagen erschaffen) wird von den großen Religionsgemeinschaften in Europa nicht vertreten. Intelligent Design dagegen ist letztlich mit jedem Glauben an einen Schöpfer vereinbar. Daher wird Intelligent Design sicher mehr oder weniger ausdrücklich auch bei manchen Religionslehrern im Unterricht vorkommen, wenn auch eher nicht in dieser pseudowissenschaftlichen Form, wie das in den USA praktiziert wird.

 

Kreationismus und Intelligent Design mit "wissenschaftlichen" Argumenten spielt in Europa eine Rolle in christlichen Gruppierungen außerhalb der großen Kirchen und im türkischen Islam (z. B. Harun Yahya).

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  • 2 Wochen später...
  • 2 Jahre später...
Intelligent Design (ID, deutsch etwa intelligenter Entwurf, intelligentes Design) ist der Standpunkt der Neokreationisten, dass bestimmte Merkmale des Universums und Lebens am besten durch eine intelligente Ursache erklärt werden können und nicht durch einen Vorgang ohne solche Leitung, wie die natürliche Selektion.[1] Seine führenden Vertreter, die alle[2] US-Amerikaner sind und dem Discovery Institute angehören, verstehen Intelligent Design als wissenschaftliche Theorie, die mit vorhandenen wissenschaftlichen Theorien zum Ursprung des Lebens auf einer Stufe steht oder ihnen überlegen ist.[3] Sie sind der Auffassung, dass sich mit Komplexitätskriterien zwingend beweisen oder sehr wahrscheinlich machen lässt, dass das Leben auf der Erde so entstanden sein muss, wie Gegenstände, die von Menschen für einen Zweck erschaffen.....

 

weiter hier

http://de.wikipedia.org/wiki/Intelligent_Design

 

Auch Interesant:

http://www.derspekulant.info/book.php

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