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selam aleykum

 

 

 

Dinge, die den Imân ungültig machen

 

 

1. Schirk

a) Schirk in Rububiyyah

b) Schirk in ´Uluhiyyah

c) Schirk in Al-Asmâ‘ wa As-Wasifat

 

2. Vermittler zwischen Allâh und den Menschen setzen

3. Zweifel über den Kufr der Kuffâr

4. Eine andere Rechleitung für besser erachten als den Islam

5. Einen Aspekt des Islam hassen

6. Einen Aspekt des Islam verspotten

7. Zauberei ausüben oder gutheißen

8. Die Kuffâr gegen die Muslime unterstützen

9. Glauben, dass jemand von der Scharî’ah befreit sei Den Islam weder praktizieren noch lernen

 

 

 

Schaikh Al-Islam Muhammad ibn Sulaimân Tamîmi sagte: „Wisse, dass zehn Dinge den Imân ungültig machen.“, und er führte folgende zehn Punkte auf:

 

1. Schirk:

Allâh sagt im Qur’ân:

 

„Wer Allâh Götter zur Seite stellt (Schirk), dem Allâh das Paradies verwehrt, und das Feuer wird sein Herberge sein. Und die Frevler sollen keinen Helfer finden.” (Al-Ma’idah:72)

 

„Wahrlich, Allâh wird es nicht vergeben, dass Ihm Götter zur Seite gestellt werden. Doch Er vergibt, was geringer ist als dies, wem Er will. Und wer Allâh Götter zur Seite stellt, der ist in der Tat weit in die Irre gegangen.” (An-Nisâ’:116)

 

Tauhîd - der Glaube an die Einheit von Allâh - wird in drei Aspekte unterteilt. Somit gibt es auch drei verschiedene Arten von Schirk, nämlich:

 

 

a) Schirk in Rububiyyah

 

Tauhîd Ar-Rububiyyah bedeutet, nur Allâh als einzigen Herr zu nehmen. Allâh ist der Schöpfer aller Dinge und auch gleichzeitig der Versorger. Er hat keinen Anfang und kein Ende. Obwohl Er die Schöpfung hervorgebracht hat, benötigt Er sie nicht im geringsten. Er gibt Leben, und lässt sterben, Er befiehlt und verbietet, Er gibt Macht wem Er will und entzieht sie wem Er will, es gibt weder Schaden noch Nutzen außer durch Ihn, niemand ist in der Lage, Du’â zu erhören und zu erfüllen außer Ihm. Würden alle Jinn und Menschen sich versammeln und Ihre Bitten vortragen, und Er würde sie alle erfüllen, vermindert das Seine Reichtum nicht. Wenn alle Menschen wären wie der schlechteste Mensch, verringert das Seine Herrschaft nicht, wenn alle Menschen wären wie der beste Mensch, vergrößert das Seine Herrschaft nicht, Er hat Macht über alle Dinge. Wenn Er eine Sache beschließt, genügt Sein Befehl: „Sei!“ und sie ist. Alle Dinge sind vergänglich außer Sein Angesicht. Schirk in Rububiyyah bedeutet nun, wenn jemand eine oder mehrere dieser Eigenschaften einem anderen außer Allâh zuschreibt. Ähnlich natürlich, wenn jemand leugnet, dass Allâh diese Eigenschaften besitzt.

 

 

b) Schirk in `Uluhiyyah

 

Tauhîd Al-`Uluhiyyah bedeutet, dass Allâh der Einzige ist, der es verdient, dass Ihm gedient wird. D.h. jegliche `Ibâdah wird nur für Ihn gemacht, vollständige Liebe und Gehorsam gebühren nur Ihm, Du’â wird nur an Ihn gerichtet, Furcht wird nur vor Ihm empfunden, Hoffnung und Vertrauen nur in Ihn gesetzt. Richtet jemand dieses Formen von `Ibâdah an jemanden außer Allâh, wird damit sein Islam ungültig.

 

 

c) Schirk in Al-Asmâ‘ wa As-Sifât

 

Tauhîd Al-Asmâ‘ wa As-Sifât bedeutet, dass der Muslim an die Namen und Eigenschaften von Allâh so glaubt, wie sie im Qur’ân und Sunnah festgelegt sind, ohne einzelne davon abzulehnen, neue dazu zu erfinden, sie zu interpretieren, zu symbolisieren, ihren Wortlaut oder ihre Bedeutung in irgendeiner Weise zu ändern. Allâh ist perfekt mit all seinen Eigenschaften, erhaben über jegliche Mängel und Fehler. Er keinerlei Ähnlichkeit mit irgendetwas Geschaffenem hat. Der Lehrer von Al-Bukhâri, Na’îm ibn Hamad, sagte: „Jemand, der Allâh mit der Schöpfung vergleicht, ist ein Kâfir. Und jemand, der eine Eigenschaft, mit der Allâh sich selbst beschrieben hat, oder der Prophet (a.s.s.) Ihn beschrieben leugnet, ist ein Kâfir.“

 

2. Vermittler zwischen Allâh und den Menschen setzen:

 

Wer einen Vermittler zwischen sich und Allâh setzt, ist Kâfir.

Allâh sagt:

 

 

„Und warne hiermit diejenigen, die da fürchten, dass sie vor ihrem Herrn stehen werden – wo sie außer Ihm keinen Beschützer noch Fürsprecher haben werden -, auf dass sie doch gottesfürchtig werden mögen.” (Al-An’âm:51)

 

„Sprich: ‚Alle Fürsprache gehört Allâh.’“ (Az-Zumar:44)

 

„Wer ist es, der bei Ihm Fürsprache einlegen könnte außer mit Seiner Erlaubnis.” (Al-Baqarah:255)

 

„Und so mancher Engel ist in den Himmeln, dem seine Fürsprache nichts nützen wird, es sei denn, nachdem Allâh dem die Erlaubnis gegeben hat, dem Er will und der Ihm beliebt.” (An-Najm:26)

 

Ibn Taimiyyah sagte:

 

„Allâh hat alle Behauptungen der Kuffâr bzgl. derjenigen, die sie neben Ihm verehren, zurückgewiesen. Niemand außer Ihm besitzt Macht noch Kraft. Keiner kann ihnen Hilfe leisten, es bleibt nur noch die Fürsprache. Aber Allâh hat auch klar gemacht, dass es allein Ihm obliegt, jemandem die Fürsprache zu erlauben, wie Er sagt:

 

„..., und sie legen keine Fürsprache ein außer für den, an dem Er Wohlgefallen hat, ...“ (Al-Anbiyâ’:28)

 

Auch der Prophet (a.s.s.) wird am Tag der Auferstehung erst Fürsprache einlegen können, nachdem Allâh ihm die Erlaubnis dazu erteilt hat"

 

 

3. Zweifel über den Kufr der Kuffâr:

 

Wer Zweifel darüber hegt, dass derjenige, der eine andere Religion als den Islam hat, auf dem falschen Weg ist, dass sein Glaube Kufr und er ein Kâfir ist und dass sein Schicksal in der Hölle auf ewig ist, hat selbst den Islam schon verlassen. Verschiedene Religionen sind nicht „verschiedene Fenster in die gleiche Richtung“, oder „verschiedene Wege zum gleichen Ziel“ wie die Sûfis gerne behaupten. Der Islam ist der einzige Weg zum Paradies, jeder andere Weg ist Kufr und führt in die Hölle. Wer sich dessen nicht sicher ist, ist Kâfir. Allâh sagt im Qur’ân:

 

„Und wer eine andere Religion als den Islam begehrt: nimmer soll sie von ihm angenommen werden. Und im Jenseits wird Er unter den Verlierern sein.” (Âl-´Imrân:85)

 

Das gilt auch für Christen und Juden. Auch wenn sie als Ahl Al-Kitâb bezeichnet werden, sind sie doch ganz klar Kuffâr.

 

 

4. Eine andere Rechleitung für besser erachten als den Islam:

 

Jemand, der glaubt, dass es noch eine Rechtleitung oder einen Weg gäbe, der perfekter wäre als der Islam, der glaubt, eine andere Entscheidung außer die des Propheten (a.s.s.) wäre zu bevorzugen, ist ein Kâfir. Das bezieht sich auch auf jene, die eine andere Herrschaft und menschengemachte Gesetze anstelle des Islam wünschen. Bespiele dafür sind:

- zu glauben, dass menschengemachte Gesetzte und Systeme besser als die Scharî’ah seien mit Aussagen wie z.B.: Die Scharî’ah paßt nicht ins 21. Jahrhundert, durch die Scharî’ah bleiben die Muslime rückständig, Islam ist nur eine persönliche Beziehung zwischen dem Menschen und Allâh, usw. - zu glauben, dass die Strafen der Scharî’ah - wie z.B. Hand abschlagen für den Dieb, Steinigung für Ehebrecher - nicht passend seien für die heutige Zeit - Dinge für erlaubt erklären, die laut Scharî’ah eindeutig verboten sind, d.h. wer etwas halâl macht, was Allâh harâm gemacht hat, oder umgekehrt

 

5. Einen Aspekt des Islam hassen:

 

Wer immer einen Aspekt des Islam, vom Qur’ân oder von dem, was der Prophet (a.s.s,) gebracht hat, haßt oder verabscheut, ist ein Kâfir. Allâh sagt:

 

„Dies, weil sie das hassen, was Allâh herabgesandt hat, so macht Er ihre Werke zunichte.” (Muhammnad:9)

 

6. Einen Aspekt des Islam verspotten:

 

Jemand, der sich über irgendeinen Aspekt des Islam lustig macht, über den Qur’ân, die Sunnah, die Belohnung oder Bestrafung, ist Kâfir.

Allâh sagt:

 

 

„Sprich: Galt euer Spott etwa Allâh und Seinem Gesandten und Seinen Zeichen? Versucht euch nicht zu entschuldigen, Ihr seid ungläubig geworden, nachdem ihr geglaubt habt. Wenn Wir einem Teil von Euch vergeben, so bestrafen Wir den anderen Teil deshalb, weil sie Sünder waren.” (At-Taubah:65-66)

 

 

Von Ibn `Umar ist einen Begebenheit während der Expedition von Tâbûk überliefert: „Ein Mann sagte: ‚Ich habe niemanden außer unseren Qur’ânrezitatoren gesehen, der mehr Verlangen nach Essen hat, der lügnerischer ist, und der noch feiger im Kampf mit dem Feind ist.’ Ein anderer Mann sagte: ‚Du hast gelogen und du selbst bist ein Lügner. Ich werde mit Sicherheit dem Gesandten Allâhs (a.s.s.) darüber berichten.’“ Die Nachricht wurde dem Gesandten Allâhs (a.s.s.) überbracht und der obige Vers wurde offenbart. Ibn `Umar fügte hinzu: „Ich sah den Mann die Tasche der Kamels des Gesandten Allâhs (a.s.s.) festhalten, und der Staub wehte ihm ins Gesicht während er sagte: ‚O Gesandter Allâhs, wir haben doch nur Spaß gemacht und gespielt.’ Der Prophet (a.s.s.) antwortete nur mit dem Vers:

 

‚Sprich: Galt euer Spott etwa Allâh und Seinem Gesandten und Seinen Zeichen? Versucht euch nicht zu entschuldigen, Ihr seid ungläubig geworden, nachdem ihr geglaubt habt. Wenn Wir einem Teil von Euch vergeben, so bestrafen Wir den anderen Teil deshalb, weil sie Sünder waren.’ (At-Taubah:65-66)“

 

7. Zauberei ausüben oder gutheißen:

 

 

Jemand, der Zauberei ausübt, um z.B. Hass zwischen einen Mann und seine Frau zu säen, oder eine Person dazu zwingen, Dinge zu tun, die sie normalerweise nicht tun würde, ist Kâfir. Dies gilt auch für jemanden, der die Anwendung von Zauberei für gut heißt.

 

Allâh sagt:

 

„Und sie folgten dem, was die Satane währen der Herrschaft Sulaimâns vortrugen; doch nicht Sulaimân war ungläubig, sondern die Satane waren ungläubig. Sie brachten den Menschen Zauberei bei sowie das, was den beiden Engeln in Babel, Hârût und Mârût, herabgesandt wurde. Die beiden haben jedoch niemanden etwas gelehrt, ohne dass sie gesagt hätten: ‚Wir sind nur eine Versuchung so werdet nicht ungläubig.’ Und sie lernten von den beiden das, womit man zwischen dem Mann und seiner Gattin Zwietracht herbeiführt. Doch sie fügten damit niemandem Schaden zu, es sei denn mit der Ermächtigung Allâhs. Und sie lernten was ihnen schadet und nichts nützt. Und doch wußten sie, dass, wer es erkauft, keinen Anteil am Jenseits hat. Schlecht ist wahrlich das, wofür sie ihre Seelen verkauft haben, hätten sie es (nur) gewußt.” (Al-Baqarah:102)

 

8. Die Kuffâr gegen die Muslime unterstützen:

 

Der, der sich mit den verbündet gegen die Muslime verbündet, ist ein Kâfir.

Allâh sagt:

 

 

„O ihr, die ihr glaubt! Nehmt nicht die Juden oder die Christen zu Beschützern. Sie sind einander Beschützer. Und wer sie von euch zu Beschützern nimmt, der gehört wahrlich zu ihnen. Wahrlich, Allâh weist nicht dem Volk der Unrechthandelnen den Weg. Und du wirst jenen sehen, in deren Herzen Krankheit ist, zu ihnen hineilen; sie sagen: ‚Wir fürchten, es könnte uns ein Unglück befallen.’ Möge Allâh den Sieg oder sonst eine Ereignis herbeiführen. Dann werden sie bereuen, was sie in ihren Herzen verbargen.” (Al-Ma’idah:51-52)

 

Die Mufassirîn haben dazu erläutert, dass sich dieser Vers auf Heuchler unter den Muslimen bezieht, die sich – aus Sorge, dass Allâh dem Islam keine Zukunft bescheren würde – als Rückversicherung mit den Feinden des Islam verbündet haben.

9. Glauben, dass jemand von der Scharî’ah befreit sei:

 

Jemand, der glaubt, ein Mensch sei von der Scharî’ah befreit, ähnlich wie Khidr von den Gesetzen Mûsas befreit war, ist Kâfir. Der Qur’ân besitzt bis zum Jüngsten Tag seine Gültigkeit. Es gibt deshalb kein besseres Gesetz als die Scharî’ah und es wird bis zum Jüngsten Tag keine besseres geben. Es gibt keinen Menschen, der von der Scharî’ah ausgenommen ist.

Allâh sagt:

 

 

„Folgt dem, was zu euch herabgesandt wurde von eurem Herrn“ (Al-A’râf:2)

 

 

Aus einem Hadîth in Al-Bukhâri erfahren wir, dass selbst wenn ´Îsa vor Beginn des Jüngsten Tages wiederkommt, nach der Scharî’ah des Islam richten wird. Und der Prophet (a.s.s.) sagte auch, dass wenn Mûsa zu seiner Zeit gelebt hätte, hätte er nicht anderes zu tun gehabt, als ihm zu folgen. Wie kann jemand meinen, wenn selbst Propheten sich der Scharî’ah unterwerfen müssen, dass irgend jemand anders von ihr befreit wäre? 10. Den Islam weder praktizieren noch lernen

Wer sich komplett vom Islam abwendet, indem er weder seine Regeln lernt, noch sie praktiziert, ist ein Kâfir.

 

Allâh sagt:

 

„Und wer ist ungerechter als der, der an die Zeichen seiner Herrn gemahnt wurde, sich aber von ihnen abwandte und vergaß, was seine Hände vorausgeschickt hatten?” (Al-Kahf:57)

 

 

„Und wer ist ungerechter als der, der an die Zeichen seiner Herrn gemahnt wurde und sich doch von ihnen abwendet? Und Wir werden uns an den Sündern rächen.” (As-Sajdah:22)

 

 

Das Mindestmaß dafür ist - gemäß zahlreicher `Ulamâ‘ - das Verrichten des Gebets. Wer das Gebet verlässt, ist Kâfir. Der Prophet (a.s.s.) sagte:

 

„Zwischen einem Menschen und dem Unglauben liegt das Unterlassen der Gebete.“ (Muslim)

 

Und ein Salaf sagte:

 

„Wir pflegten von niemandem wegen einer Sünde zu sagen, er sei Kâfir, außer wenn er das Gebet verlassen hat.“

 

 

 

http://www.quran-online.de/islam/ImanUngultig.htm

 

selam aleykum

 

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Dinge, die den Imân ungültig machen

 

 

1. Schirk

a) Schirk in Rububiyyah

b) Schirk in ´Uluhiyyah

c) Schirk in Al-Asmâ‘ wa As-Wasifat

 

2. Vermittler zwischen Allâh und den Menschen setzen

3. Zweifel über den Kufr der Kuffâr

4. Eine andere Rechleitung für besser erachten als den Islam

5. Einen Aspekt des Islam hassen

6. Einen Aspekt des Islam verspotten

7. Zauberei ausüben oder gutheißen

8. Die Kuffâr gegen die Muslime unterstützen

9. Glauben, dass jemand von der Scharî’ah befreit sei Den Islam weder praktizieren noch lernen

 

 

 

Schaikh Al-Islam Muhammad ibn Sulaimân Tamîmi sagte: „Wisse, dass zehn Dinge den Imân ungültig machen.“, und er führte folgende zehn Punkte auf:

 

1. Schirk:

Allâh sagt im Qur’ân:

 

„Wer Allâh Götter zur Seite stellt (Schirk), dem Allâh das Paradies verwehrt, und das Feuer wird sein Herberge sein. Und die Frevler sollen keinen Helfer finden.” (Al-Ma’idah:72)

 

„Wahrlich, Allâh wird es nicht vergeben, dass Ihm Götter zur Seite gestellt werden. Doch Er vergibt, was geringer ist als dies, wem Er will. Und wer Allâh Götter zur Seite stellt, der ist in der Tat weit in die Irre gegangen.” (An-Nisâ’:116)

 

Tauhîd - der Glaube an die Einheit von Allâh - wird in drei Aspekte unterteilt. Somit gibt es auch drei verschiedene Arten von Schirk, nämlich:

 

 

a) Schirk in Rububiyyah

 

Tauhîd Ar-Rububiyyah bedeutet, nur Allâh als einzigen Herr zu nehmen. Allâh ist der Schöpfer aller Dinge und auch gleichzeitig der Versorger. Er hat keinen Anfang und kein Ende. Obwohl Er die Schöpfung hervorgebracht hat, benötigt Er sie nicht im geringsten. Er gibt Leben, und lässt sterben, Er befiehlt und verbietet, Er gibt Macht wem Er will und entzieht sie wem Er will, es gibt weder Schaden noch Nutzen außer durch Ihn, niemand ist in der Lage, Du’â zu erhören und zu erfüllen außer Ihm. Würden alle Jinn und Menschen sich versammeln und Ihre Bitten vortragen, und Er würde sie alle erfüllen, vermindert das Seine Reichtum nicht. Wenn alle Menschen wären wie der schlechteste Mensch, verringert das Seine Herrschaft nicht, wenn alle Menschen wären wie der beste Mensch, vergrößert das Seine Herrschaft nicht, Er hat Macht über alle Dinge. Wenn Er eine Sache beschließt, genügt Sein Befehl: „Sei!“ und sie ist. Alle Dinge sind vergänglich außer Sein Angesicht. Schirk in Rububiyyah bedeutet nun, wenn jemand eine oder mehrere dieser Eigenschaften einem anderen außer Allâh zuschreibt. Ähnlich natürlich, wenn jemand leugnet, dass Allâh diese Eigenschaften besitzt.

 

 

b) Schirk in `Uluhiyyah

 

Tauhîd Al-`Uluhiyyah bedeutet, dass Allâh der Einzige ist, der es verdient, dass Ihm gedient wird. D.h. jegliche `Ibâdah wird nur für Ihn gemacht, vollständige Liebe und Gehorsam gebühren nur Ihm, Du’â wird nur an Ihn gerichtet, Furcht wird nur vor Ihm empfunden, Hoffnung und Vertrauen nur in Ihn gesetzt. Richtet jemand dieses Formen von `Ibâdah an jemanden außer Allâh, wird damit sein Islam ungültig.

 

 

c) Schirk in Al-Asmâ‘ wa As-Sifât

 

Tauhîd Al-Asmâ‘ wa As-Sifât bedeutet, dass der Muslim an die Namen und Eigenschaften von Allâh so glaubt, wie sie im Qur’ân und Sunnah festgelegt sind, ohne einzelne davon abzulehnen, neue dazu zu erfinden, sie zu interpretieren, zu symbolisieren, ihren Wortlaut oder ihre Bedeutung in irgendeiner Weise zu ändern. Allâh ist perfekt mit all seinen Eigenschaften, erhaben über jegliche Mängel und Fehler. Er keinerlei Ähnlichkeit mit irgendetwas Geschaffenem hat. Der Lehrer von Al-Bukhâri, Na’îm ibn Hamad, sagte: „Jemand, der Allâh mit der Schöpfung vergleicht, ist ein Kâfir. Und jemand, der eine Eigenschaft, mit der Allâh sich selbst beschrieben hat, oder der Prophet (a.s.s.) Ihn beschrieben leugnet, ist ein Kâfir.“

 

2. Vermittler zwischen Allâh und den Menschen setzen:

 

Wer einen Vermittler zwischen sich und Allâh setzt, ist Kâfir.

Allâh sagt:

 

 

„Und warne hiermit diejenigen, die da fürchten, dass sie vor ihrem Herrn stehen werden – wo sie außer Ihm keinen Beschützer noch Fürsprecher haben werden -, auf dass sie doch gottesfürchtig werden mögen.” (Al-An’âm:51)

 

„Sprich: ‚Alle Fürsprache gehört Allâh.’“ (Az-Zumar:44)

 

„Wer ist es, der bei Ihm Fürsprache einlegen könnte außer mit Seiner Erlaubnis.” (Al-Baqarah:255)

 

„Und so mancher Engel ist in den Himmeln, dem seine Fürsprache nichts nützen wird, es sei denn, nachdem Allâh dem die Erlaubnis gegeben hat, dem Er will und der Ihm beliebt.” (An-Najm:26)

 

Ibn Taimiyyah sagte:

 

„Allâh hat alle Behauptungen der Kuffâr bzgl. derjenigen, die sie neben Ihm verehren, zurückgewiesen. Niemand außer Ihm besitzt Macht noch Kraft. Keiner kann ihnen Hilfe leisten, es bleibt nur noch die Fürsprache. Aber Allâh hat auch klar gemacht, dass es allein Ihm obliegt, jemandem die Fürsprache zu erlauben, wie Er sagt:

 

„..., und sie legen keine Fürsprache ein außer für den, an dem Er Wohlgefallen hat, ...“ (Al-Anbiyâ’:28)

 

Auch der Prophet (a.s.s.) wird am Tag der Auferstehung erst Fürsprache einlegen können, nachdem Allâh ihm die Erlaubnis dazu erteilt hat"

 

 

3. Zweifel über den Kufr der Kuffâr:

 

Wer Zweifel darüber hegt, dass derjenige, der eine andere Religion als den Islam hat, auf dem falschen Weg ist, dass sein Glaube Kufr und er ein Kâfir ist und dass sein Schicksal in der Hölle auf ewig ist, hat selbst den Islam schon verlassen. Verschiedene Religionen sind nicht „verschiedene Fenster in die gleiche Richtung“, oder „verschiedene Wege zum gleichen Ziel“ wie die Sûfis gerne behaupten. Der Islam ist der einzige Weg zum Paradies, jeder andere Weg ist Kufr und führt in die Hölle. Wer sich dessen nicht sicher ist, ist Kâfir. Allâh sagt im Qur’ân:

 

„Und wer eine andere Religion als den Islam begehrt: nimmer soll sie von ihm angenommen werden. Und im Jenseits wird Er unter den Verlierern sein.” (Âl-´Imrân:85)

 

Das gilt auch für Christen und Juden. Auch wenn sie als Ahl Al-Kitâb bezeichnet werden, sind sie doch ganz klar Kuffâr.

 

 

4. Eine andere Rechleitung für besser erachten als den Islam:

 

Jemand, der glaubt, dass es noch eine Rechtleitung oder einen Weg gäbe, der perfekter wäre als der Islam, der glaubt, eine andere Entscheidung außer die des Propheten (a.s.s.) wäre zu bevorzugen, ist ein Kâfir. Das bezieht sich auch auf jene, die eine andere Herrschaft und menschengemachte Gesetze anstelle des Islam wünschen. Bespiele dafür sind:

- zu glauben, dass menschengemachte Gesetzte und Systeme besser als die Scharî’ah seien mit Aussagen wie z.B.: Die Scharî’ah paßt nicht ins 21. Jahrhundert, durch die Scharî’ah bleiben die Muslime rückständig, Islam ist nur eine persönliche Beziehung zwischen dem Menschen und Allâh, usw. - zu glauben, dass die Strafen der Scharî’ah - wie z.B. Hand abschlagen für den Dieb, Steinigung für Ehebrecher - nicht passend seien für die heutige Zeit - Dinge für erlaubt erklären, die laut Scharî’ah eindeutig verboten sind, d.h. wer etwas halâl macht, was Allâh harâm gemacht hat, oder umgekehrt

 

5. Einen Aspekt des Islam hassen:

 

Wer immer einen Aspekt des Islam, vom Qur’ân oder von dem, was der Prophet (a.s.s,) gebracht hat, haßt oder verabscheut, ist ein Kâfir. Allâh sagt:

 

„Dies, weil sie das hassen, was Allâh herabgesandt hat, so macht Er ihre Werke zunichte.” (Muhammnad:9)

 

6. Einen Aspekt des Islam verspotten:

 

Jemand, der sich über irgendeinen Aspekt des Islam lustig macht, über den Qur’ân, die Sunnah, die Belohnung oder Bestrafung, ist Kâfir.

Allâh sagt:

 

 

„Sprich: Galt euer Spott etwa Allâh und Seinem Gesandten und Seinen Zeichen? Versucht euch nicht zu entschuldigen, Ihr seid ungläubig geworden, nachdem ihr geglaubt habt. Wenn Wir einem Teil von Euch vergeben, so bestrafen Wir den anderen Teil deshalb, weil sie Sünder waren.” (At-Taubah:65-66)

 

 

Von Ibn `Umar ist einen Begebenheit während der Expedition von Tâbûk überliefert: „Ein Mann sagte: ‚Ich habe niemanden außer unseren Qur’ânrezitatoren gesehen, der mehr Verlangen nach Essen hat, der lügnerischer ist, und der noch feiger im Kampf mit dem Feind ist.’ Ein anderer Mann sagte: ‚Du hast gelogen und du selbst bist ein Lügner. Ich werde mit Sicherheit dem Gesandten Allâhs (a.s.s.) darüber berichten.’“ Die Nachricht wurde dem Gesandten Allâhs (a.s.s.) überbracht und der obige Vers wurde offenbart. Ibn `Umar fügte hinzu: „Ich sah den Mann die Tasche der Kamels des Gesandten Allâhs (a.s.s.) festhalten, und der Staub wehte ihm ins Gesicht während er sagte: ‚O Gesandter Allâhs, wir haben doch nur Spaß gemacht und gespielt.’ Der Prophet (a.s.s.) antwortete nur mit dem Vers:

 

‚Sprich: Galt euer Spott etwa Allâh und Seinem Gesandten und Seinen Zeichen? Versucht euch nicht zu entschuldigen, Ihr seid ungläubig geworden, nachdem ihr geglaubt habt. Wenn Wir einem Teil von Euch vergeben, so bestrafen Wir den anderen Teil deshalb, weil sie Sünder waren.’ (At-Taubah:65-66)“

 

7. Zauberei ausüben oder gutheißen:

 

 

Jemand, der Zauberei ausübt, um z.B. Hass zwischen einen Mann und seine Frau zu säen, oder eine Person dazu zwingen, Dinge zu tun, die sie normalerweise nicht tun würde, ist Kâfir. Dies gilt auch für jemanden, der die Anwendung von Zauberei für gut heißt.

 

Allâh sagt:

 

„Und sie folgten dem, was die Satane währen der Herrschaft Sulaimâns vortrugen; doch nicht Sulaimân war ungläubig, sondern die Satane waren ungläubig. Sie brachten den Menschen Zauberei bei sowie das, was den beiden Engeln in Babel, Hârût und Mârût, herabgesandt wurde. Die beiden haben jedoch niemanden etwas gelehrt, ohne dass sie gesagt hätten: ‚Wir sind nur eine Versuchung so werdet nicht ungläubig.’ Und sie lernten von den beiden das, womit man zwischen dem Mann und seiner Gattin Zwietracht herbeiführt. Doch sie fügten damit niemandem Schaden zu, es sei denn mit der Ermächtigung Allâhs. Und sie lernten was ihnen schadet und nichts nützt. Und doch wußten sie, dass, wer es erkauft, keinen Anteil am Jenseits hat. Schlecht ist wahrlich das, wofür sie ihre Seelen verkauft haben, hätten sie es (nur) gewußt.” (Al-Baqarah:102)

 

8. Die Kuffâr gegen die Muslime unterstützen:

 

Der, der sich mit den verbündet gegen die Muslime verbündet, ist ein Kâfir.

Allâh sagt:

 

 

„O ihr, die ihr glaubt! Nehmt nicht die Juden oder die Christen zu Beschützern. Sie sind einander Beschützer. Und wer sie von euch zu Beschützern nimmt, der gehört wahrlich zu ihnen. Wahrlich, Allâh weist nicht dem Volk der Unrechthandelnen den Weg. Und du wirst jenen sehen, in deren Herzen Krankheit ist, zu ihnen hineilen; sie sagen: ‚Wir fürchten, es könnte uns ein Unglück befallen.’ Möge Allâh den Sieg oder sonst eine Ereignis herbeiführen. Dann werden sie bereuen, was sie in ihren Herzen verbargen.” (Al-Ma’idah:51-52)

 

Die Mufassirîn haben dazu erläutert, dass sich dieser Vers auf Heuchler unter den Muslimen bezieht, die sich – aus Sorge, dass Allâh dem Islam keine Zukunft bescheren würde – als Rückversicherung mit den Feinden des Islam verbündet haben.

9. Glauben, dass jemand von der Scharî’ah befreit sei:

 

Jemand, der glaubt, ein Mensch sei von der Scharî’ah befreit, ähnlich wie Khidr von den Gesetzen Mûsas befreit war, ist Kâfir. Der Qur’ân besitzt bis zum Jüngsten Tag seine Gültigkeit. Es gibt deshalb kein besseres Gesetz als die Scharî’ah und es wird bis zum Jüngsten Tag keine besseres geben. Es gibt keinen Menschen, der von der Scharî’ah ausgenommen ist.

Allâh sagt:

 

 

„Folgt dem, was zu euch herabgesandt wurde von eurem Herrn“ (Al-A’râf:2)

 

 

Aus einem Hadîth in Al-Bukhâri erfahren wir, dass selbst wenn ´Îsa vor Beginn des Jüngsten Tages wiederkommt, nach der Scharî’ah des Islam richten wird. Und der Prophet (a.s.s.) sagte auch, dass wenn Mûsa zu seiner Zeit gelebt hätte, hätte er nicht anderes zu tun gehabt, als ihm zu folgen. Wie kann jemand meinen, wenn selbst Propheten sich der Scharî’ah unterwerfen müssen, dass irgend jemand anders von ihr befreit wäre? 10. Den Islam weder praktizieren noch lernen

Wer sich komplett vom Islam abwendet, indem er weder seine Regeln lernt, noch sie praktiziert, ist ein Kâfir.

 

Allâh sagt:

 

„Und wer ist ungerechter als der, der an die Zeichen seiner Herrn gemahnt wurde, sich aber von ihnen abwandte und vergaß, was seine Hände vorausgeschickt hatten?” (Al-Kahf:57)

 

 

„Und wer ist ungerechter als der, der an die Zeichen seiner Herrn gemahnt wurde und sich doch von ihnen abwendet? Und Wir werden uns an den Sündern rächen.” (As-Sajdah:22)

 

 

Das Mindestmaß dafür ist - gemäß zahlreicher `Ulamâ‘ - das Verrichten des Gebets. Wer das Gebet verlässt, ist Kâfir. Der Prophet (a.s.s.) sagte:

 

„Zwischen einem Menschen und dem Unglauben liegt das Unterlassen der Gebete.“ (Muslim)

 

Und ein Salaf sagte:

 

„Wir pflegten von niemandem wegen einer Sünde zu sagen, er sei Kâfir, außer wenn er das Gebet verlassen hat.“

 

 

 

http://www.quran-online.de/islam/ImanUngultig.htm

 

selam aleykum

 

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:bism:

 

:selam:

@ sevolicious

 

 

Würde es die Armut, die Krankheit und den Tod nicht geben, würde sich der Kopf des Menschensohnes vor Stolz nicht beugen. - Hasan al Basri ra

 

drei Formen des Tawhids wie Rububiyyah , Uluhiyyah, usw. ist eine Dreiteilung des islamischen Monotheismus & eine der verwerflichsten Neuerungen überhaupt ,

2tens :Mittler einzusetzen wie es die Götzendiener getan , dies auf die Gläubigen anzuwenden ist Verleumdung um es noch gelinde auszudrücken .denn dies ist Salafi Dawa

 

zu zweitens die Beweisführung als Widerlegungslehre zu jenen Behauptungen :

 

Tawassul Hadith aus Buchari/Fathul Bari

 

1008- Abdullah ibn Dinar überliefert, dass sein Vater sprach: "Ich hörte Abdullah ibn Omar das Gedicht von Abu Talib immer und immer wieder lesen: "Verlässt man solch einen freigebigen Menschen, für dessen Achtung man will, dass von den Wolken Regen hinabfällt? Diese Person ist der Zufluchtsort der Waisen, ihr Halt und ihr Helfer, der Beschützer der Witwen."

 

1009- Abdullah ibn Omars Sohn Salim, überliefert dass sein Vater Abdullah sagte: "Wenn Rasulullah Sallallahu alayhi wa sallam Dua machte, dann fließte schon aus allen Wasserrinnen viel Regenwasser, bevor er von der Kanzel herabkam. Ich sah dann in sein Angesicht wenn Er Sallallahu alayhi wa sallam Regendua machte, und erinnerte mich an die Worte des Poets: "Verlässt man solch einen freigebigen Menschen, für dessen Achtung man will, dass von den Wolken Regen hinabfällt? Diese Person ist der Zufluchtsort der Waisen, ihr Halt und ihr Helfer, der Beschützer der Witwen." Dieser Poet war Abu Talib.

 

1010 - Überliefert von Anas ibn Malik: "Hz.Omar Radiyallahu Anh, in Zeiten von Dürre, wenn die Menschen in Schwierigkeiten fielen, machte er Tawassul mit Abbas ibn Abdulmuttalib, flehte zu Allah und ging zur Regendua hinaus. Wenn er Dua machte, sprach er: "Allahummah! Wir machten davor mit unserem Propheten Tawassul, nun machen wir Tawassul mit dem Onkel unseres Propheten! Bitte schenke uns Regen"

 

Für die Achtung dieser Dua wurde den Menschen Regen geschenkt.

 

Lektionen, die man aus dem Hadith von Anas ziehen kann:

 

1. Man kann mit Segensvollen und Frommen Menschen und mit der Ahlu Bayt des Propheten Sallallahu alayhi wa sallam Tawassul machen und zu Allah flehen.

 

2.Abbas ibn Abdulmuttalib und Hz.Omar sind führendevon den Sahabis und Tugendhafte. Diese Demut des Hz.Omar und das Erkennen vom Wert Abbas, zeigt, welch hoch angesehener Mensch er ist. [Fathul Bari, Kapitel bzgl. dem Regen Gebet]

 

Über das Tawassul als fatwa :

http://ahlu-sunnah.de/forum/showthread.php?t=133&highlight=Tawassul

 

Über die Zulässigkeit der „Tawassul“ genannten Praxis der Muslime,

Allah durch einen Mittler zu bitten

 

Im Namen Allahs des All-Gnädigen, des All-Barmherzigen

 

Preis sei Allah allein, der keinen Partner hat, und Sein Segen und Friede seien auf dem Besten Seiner Geschöpfe, Seinem Gesandten und Propheten Muhammad und dessen Familie und Gefährten. Gelobt sei Er, der uns vom Irrtum zur Wahrheit, vom Zweifel zur Gewissheit führt durch Seine aufrichtigen Diener und Vertrauten.

 

An dieser Stelle möchten wir anhand zweier authentischer Hadithe belegen, daß „Tawassul”, das heißt, Allah durch einen Vermittler um etwas zu bitten, keineswegs Götzenanbetung oder Anbetung anderer neben Allah dem Erhabenen ist, wie manche Unwissenden behaupten. Diese Hadithe beweisen, daß Tawassul im Islam nicht nur nicht verboten, sondern vom Propheten Muhammad - der Friede sei auf Ihm - selbst empfohlen wurde.

 

1. Das Hadith vom blinden Mann

Imâm al-Tirmidhi und Ibn Mâjah berichten durch ihre Überliefererketten von Uthman ibn Hunaif, einem Gefährten des Propheten - möge Allah ihn segnen und ihm Frieden schenken - daß ein blinder Mann zum Propheten kam und sagte : „Meine Augen sind von einer Krankheit befallen, darum bete zu Allah für mich.” Der Prophet, möge Allahs Segen und Friede über ihm sein, sagte: „Gehe und vollführe die Gebets-Waschung, bete zwei Raka'at und sage dann: „0 Allah, ich bitte Dich und wende mich an Dich durch Deinen Propheten Muhammad, den Propheten der Barmherzigkeit. 0 Muhammad, ich erbitte deine Fürsprache bei meinem Herrn, daß er mir mein Augenlicht wiedergebe“. (Und in einer anderen Version: „daß er mir in meiner Angelegenheit helfe.“) Und der Prophet - Friede und Segen Allahs sei über ihm - fügte hinzu: „Und wenn ihr einer Sache bedürft, so tut das Gleiche“

http://www.naqshbandi.de/tawassul,arab.1.pdf

2. Das Hadith vom bedürftigen Mann

Tabarani überliefert in einem Hadith von Uthman ibn Hunaif, daß ein Mann wiederholt Uthman ibn Affan (den dritten rechtgeleiteten Kalifen) -möge Allah mit ihm zufrieden sein - bezüglich einer Sache, der er bedurfte aufsuchte und Uthman nahm sich seiner Sache nicht an. Der Mann begegnete Uthman ibn Hunaif und beschwerte sich bei ihm darüber. Und dies alles trug sich nach dem Tode des Propheten - Friede und Segen Allahs seien auf ihm - und nach den Kalifaten Abu Bakrs und Umars zu.

 

So sagte Uthman ibn Hunaif, der einer der Gefährten des Propheten, Friede und Segen sei über ihm, war, die die Hadithe sammelten und Wissen über die Religion Allahs besaßen: „Geh zum Platz, wo die Gebets-Waschung verrichtet wird und vollführe die Waschung, dann komm zur Moschee und bete dort zwei Raka'at und sprich:

'Oh Allah, ich bitte Dich und wende mich an Dich durch unseren Propheten Muhammad, den Propheten der Barmherzigkeit. Oh Muhammad, ich wende mich durch dich an meinen Herrn, daß Er mein Bedürfnis erfülle', und erwähne deine Angelegenheit. Dann komm, damit ich mit dir (zum Khalifen Uthman) gehen kann”.

 

Der Mann ging also fort und tat wie ihm aufgetragen war und ging dann zu Tür Uthman ibn Affans - möge Allah mit ihm zufrieden sein. Und der Pförtner kam, nahm ihn bei der Hand, brachte ihn zu Uthman ibn Affan und ließ ihn neben diesem auf einem Kissen sitzen. Uthman fragte: „Was brauchst du?“ und der Mann erklärte seine Angelegenheit, und Uthman erledigte sie für ihn und sagte: „Ich hatte nicht an deine Sache gedacht, bis gerade eben“ und fügte hinzu: „Und wenn du etwas brauchst, so laß´ es mich wissen.“

 

Der Mann ging fort und traf Uthman ibn Hunaif und sagte zu ihm: „Möge Allah dich belohnen, er wollte sich nicht um meine Angelegenheit kümmern oder mich beachten, bis du mit ihm sprachst.“

 

Uthman ibn Hunaif antwortete: „Bei Allah, ich habe nicht mit ihm gesprochen, aber ich habe gesehen, wie ein blinder Mann zum Gesandten Allahs kam, möge Allah ihn segnen und ihm Frieden geben, und ihm den Verlust seines Augenlichts klagte. Der Prophet, Allahs Frieden und Segen sei über ihm, sagte: „Kannst du es nicht ertragen?“ und der Mann antwortete: „0 Gesandter Allahs, ich habe niemanden, der mich führt, und es ist eine große Bedrängnis für mich. Der Prophet -Allahs Segen und Friede sei über ihm - sagte: „Geh zum Platz, wo die Gebets-Waschung verrichtet wird, und vollführe die Waschung, dann bete zwei Raka'at, dann bitte mit diesem Bittgebet.“ Ibn Hunaif fuhr fort: „Bei Allah, wir waren noch nicht auseinandergegangen oder hatten nicht lange miteinander gesprochen, als der Mann zu uns wiederkam als wäre er niemals krank gewesen.“ [Der arabische Originaltext dieser Überlieferung findet sich, mit Kommentar, als PDF-Dokument hier.]

 

Möge Allah unseren Glauben aufrichtig machen, uns nützliches Wissen schenken und unsere Fehler verzeihen!

 

Und von Ihm ist das Gelingen!

 

 

[glow=red,2,400]Kein Muslim ist von der Shariah befreit , wer solches behauptet (er wäre es )& bezeugt nur seinen Unglauben ![/glow]

 

Istighatha,

Istiana und Tawassul [1]

Imam Zahid al-Kawthari [2]

 

Übesetzt von Abdullah Khidr

übersetzt von Asma

Veröffentlicht von www.marifah.net

1428 n.H.

 

 

 

Lasst uns hier ein Wort zu der Thematik von Istighatha und Istiana hinzufügen.

 

Zu Beginn: Beide befinden sich auf der selben Ebene [das heißt, sie teilen sich die gleiche Regelung], da in dem Hadith, gefunden in al-Bukhari, welche die Fürsprache betrifft, gesagt wird: "Sie werden Hilfe erbitten [istighatha] bei Adam (Alayhissalam) dann bei Musa (Alayhissallam) dann bei Muhammad (SallAllahu alayhi wa sallam)…“

 

Dies beweist, dass es zulässig ist, die Formulierung von Istighatha im gleichen Sinne zu verwenden, in dem Tawassul benutzt wird. Mit Hinblick auf den Hadith bedeutet das: "Hilfe wird nicht von mir erbeten (la yusaghathu bi).“

 

In der Sammlung von al-Tabarani, seine Kette beinhaltet (Abdullah bin) Lahaya, und wir haben seinen Status in unserem Buch al-Ishfaq erklärt, somit kann er nicht im Widerspruch zum [anderen] authentischen Hadith stehen.

 

Mit Hinblick auf den anderen Hadith, welcher besagt:

"Wenn du Hilfe erbittest, dann erbitte Hilfe von Allah (ta’ala)...", bedeutet es:

 

"Wenn du Hilfe von jemandem ersuchst, die den Sinn Unterstützung hat, dann ersuche Hilfe zur Erleichterung bei Allah in all deinen Angelegenheiten - und das steht in Übereinstimmung mit der wörtlichen Bedeutung des Hadith, damit der Muslim nicht den Einen vergisst, welcher Ermöglicher der Mittel ist, wenn er Hilfe in einer dieser Angelegenheiten bei dem Mittel ersucht. Nehmt das Beispiel vom Umar (RadiyAllahu Anh), der Regen durch al-Abbas (RadiyAllahu Anh) erbat. Als er um Regen bat, vergaß er nicht zu sagen: „Oh Allah, schicke uns Regen.“ Das ist der islamische Charakter.

 

Wenn wir den Hadith nicht in dieser Weise verstanden haben, sind wir dazu verpflichtet, ihn bildlich zu interpretieren und dies würde zahlreichen Quran-Ayah und Ahadith widersprechen, was zu viele wären, als dass man sie hier alle erwähnen könnte. Folglich würde es keinen Sinn machen, zu erwägen, dass das Wort „wenn“ in diesem Hadith „Jedes Mal“ bedeutet, vielmehr, Bezug nehmend auf die Logiker, wird es als Ausdruck von Ihmal (Unklarheit im Bezug auf das Maß einer Angelegenheit) angesehen, deswegen hat der Gegner überhaupt nichts daran woran er sich klammern könnte in seiner Beweisführung.

 

Hinzufügend kann man den Fakt nennen, dass das Pronomen im Singular verwendet wird und den Fakt, dass die Elite - und sicherlich gehört ibn Abbas zu ihnen - dazu ermutigt haben, Hilfe einzig vom dem Einen zu erbitten, welche der Ermöglicher der Mittel ist (Allah ta’ala).

 

Bezüglich der Worte der Lopreisung: "Dich allein beten wir an und Dich allein bitten wir um Hilfe.“ (al-Fatiha:5) ist es im Kontext der Lobpreisung und der Führung zu sehen, wie es veranschaulicht wird durch den Kontext der Verses, genau wie an anderen Stellen, an welchen das Wort erscheint - und dies ist ein passender Weg der Adressierung beim persönlichen Hilfeersuchen - also verneint es nicht die normalen und üblichen Mittel und Wege, welche in diesem weltlichen Leben verwendet werden.

 

Unser enger Freund, der Gelehrte und Autor zahlreicher hervorragender Werke, der große Meister: Scheich Muhammed Husnayn al-Adawi al-Maliki, leistete goßartige Arbeit, indem er zahlreiche Bücher schrieb, welche die falschen Vorstellungen der Taymiyyun (die engstirnigen Nachfolger von Sheykh Ibn Taymiyya) bezüglich Tawassul zurückweisen. Durch seine hervorragend Untersuchung von Fakten, seine ordentliche und angenehme Art der Komposition [seiner Werke] und seine erhöhte Stellung im Wissen über alle Schuyukh der Gegner, durch die Übereinstimmung der Leute des Wissens, durch das alles, war er dazu in der Lage, die Dunkelheit zu verdrängen, die eingedrungen war.

 

Mit Hinblick auf die Angelegenheit des Hörens der Menschen in den Gräbern und dessen Verständnis, wurde der offenkundigste Beweis zu dessen Unterstützung von dem Hadith-Gelehrten Abdul Hayy al-Luknawi in seinem Buch „Tadhkirat al-Rashid“ erbracht. Bezüglich der Worte des Gepriesenen: „Und ihr könnte die Toten nicht hörend machen“, gemäß der prüfenden Gelehrten, ist dies mit Hinblick auf die Polytheisten gemeint. Dies wurde überprüft, also schenkt den Fehlern der Fehlerhaften keine Beachtung.

 

[1] Abschnitt drei, Maq al-Taqawwul fi Masala al-Tawassul

 

[2] „Muhammad Zahid ibn Hasan al-Kawthari al-Hanafi al-Aschari (1296-1371) das Geschenk des letzten Sheykh al-Islam des Osamnischen Kalifats und Hanafi-Jurist, gerühmt von Imam Muhammad Abu Zahra als Wiederbeleber (mudschaddid) des vierzehnten islamischen Jahrhunderts.“ Siehe: Dr. Sheykh Gibril Fouad Haddads Biographie auf

 

http://www.sunnah.org/history/Schola...Kawthari.htm__

 

Hilfe ersuchen durch den Propheten

[sallAllahu alayhi wa sallam] [1]

 

 

 

Imam Ibn Hadschar al-Haythami

www.marifah.net

 

Übersetzt von el-Turki

 

 

 

 

Unter den Unwahrheiten von Ibn Taymiyya, welche kein Gelehrter vor ihm gesagt hat und womit er Meinungsverschiedenheit unter den Leuten des Islams hervorrufte, ist, dass er Tawassul und Istighatha [Hilfe ersuchen] durch Ihn SallAllahu alayhi wa sallam angriff; und dies ist nicht, wie er es behauptete [d.h. Es ist nicht verboten].

 

Viel mehr ist Tawassul durch Ihn [sallAllahu alayhi wa sallam] Hasan [gut] in jedem Zustand: vor Seiner [sallAllahu alayhi wa sallam] Erschaffung, und nach Seiner [sallAllahu alayhi wa sallam] Erschaffung, in der Dunya [Diesseits] und in der Akhira [Jenseits].

 

Jenes, das Tawassul durch Ihn [sallAllahu alayhi wa sallam] vor seiner Erschaffung beweist - und dies ist der Weg den die frommen Vorfahren, Propheten, die Awliya und Andere einschlugen [weswegen die Ansicht Ibn Taymiyyahs keine Grundlage hat und von seinen Erfindungen ist] - ist, was al-Hakim überliefert und als Sahih einstuft. Er [sallAllahu alayhi wa sallam] sagte:

 

„Als Adam seinen Fehler beging und sagte: "Ya Rabbi! Ich will, dass du mir für das Recht Muhammeds vergibst!", da fragte Allah ihn: "Oh Adam! Woher kennst du ihn, obwohl ich ihn noch nicht erschaffen habe?" Adam antwortete: "Ya Rabbi! Als du mich mit eigener Macht (deinem Yad) erschaffen hast und mir von deinem Ruh eingehaucht hast, hob ich meinen Kopf und sah auf den Stützen des Throns „La ilahe il Allah, Muhammedur Rasulullah“ geschrieben und ich wusste, dass du nur den Namen dessen neben dich setzt, den du am meisten liebst." Daraufhin sagte Allah: „Oh Adam! Ich habe dir vergeben und wenn Muhammed nicht gewesen wäre, hätte ich auch dich nicht erschaffen.“

 

Die Bedeutung von „für das Recht..." [bi-haqqihi wört. für das Recht] ist sein Rang und seine Stellung bei Allah [ta'ala], oder das Recht [haqq], welches Allah [ta'ala] Ihm [sallAllahu alayhi wa sallam] über seine Schöpfung gab, oder das Recht welches Allah [ta'ala] obligatorisch für Sich machte durch seine Gnade, wie in dem Sahih Hadith:

 

„Er sagte: Was ist das Recht [haqq] der Diener über Allah?“

 

aber nicht, dass es Wadschib wäre für Allah, denn nichts ist nötig (Wadschib) für Ihn.

 

Ferner ist das Ersuchen durch Ihn [sallAllahu alayhi wa sallam] nicht tatsächlich solch ein Ersuchen, dass es als eine Beigesellung zu Allah zu verstehen wäre, sondern es ist wahrlich das Ersuchen Allah [ta'alas] durch jemanden, der eine hohe Wertschätzung hat, einen hohen Rang und eine grosse Ehre bei Ihm. Es ist von den Wundern seines Herren, dass Er nicht versagt wenn man durch Ihn erbittet und ein Mittel zu Allah durch seinen Rang ersucht. Es reicht als Erniedrigung für denjenigen, der dies leugnet, dass er von diesem Segen beraubt ist.

 

Das was Tawassul durch ihn während seiner Lebenszeit beweist ist, was von al-Nasai und al-Tirmidhi überliefert ist und welche es als Sahih einstuften:

 

 

„Ein geplagter Mann kam zum Propheten [sallAllahu alayhi wa sallam] und sagte, „erbitte bei Allah für mich, dass er mich heilen möge“. Er [sallAllahu alayhi wa sallam] antwortete, „wenn du dies wünscht werde ich für dich Dua machen und wenn du wünscht kannst du geduldig bleiben und dies ist besser für dich.“ Er sagte: „Mache Dua.“

 

 

Und in einer anderen Überlieferung sagte er:

 

 

„Ich habe keinen Führer und es ist schwierig für mich“, also wies Er [der Prophet sallAllahu alayhi wa sallam] ihn an, Wudu zu machen und mit dieser Bitte Dua zu machen:

„Oh Allah, ich erbitte dich und wende mich zu Dir durch meinen Propheten Muhammed, den Propheten der Barmherzigkeit; Oh Muhammed, ich ersuche deine Fürsprache für meine Bedürfnis, so dass es erfüllt werden möge. Oh Allah! Erlaube Ihm Fürsprache für mich.“

 

 

Al-Bayhaqi stufte es auch als sahih ein und fügte hinzu:

 

 

„er stand auf und konnte sehen“. [der Mann der zum Propheten kam war blind]

 

 

Und in einer anderen Überlieferung:

 

 

„Oh Allah! Bewillige die Fürsprache für mich und bewillige mir Fürsprache für mich selbst.“

 

 

Der Prophet [sallAllahu alayhi wa sallam] wusste das und machte nicht [selbst] Dua für ihn, denn Er [sallAllahu alayhi wa sallam] wollte von ihm, dass er durch Konzentration und die Mühe der Armut, Zerrissenheit und Verzweiflung Hilfe [istighata] durch Ihn [sallAllahu alayhi wa sallam] ersucht, so dass er Perfektion in seinem Ziel erreiche. Und dies ist erreichbar sowohl in Seinem [sallAllahu alayhi wa sallam] Leben, als auch nach seinem Dahinscheiden; und deswegen haben die Salaf-us-Salihin diese Dua für ihre Nöte nach Seinem Tode benutzt.

 

Uthman ibn Hunayf [radiAllahu anh] lehrte es einem Sahabi... at-Tabarani und al-Bayhaqi überlieferten es und at-Tabarani überliefert es mit einer guten [dschayyid] Kette, dass er sagte,

 

 

„Er erwähnte in seiner Dua 'bei dem Recht deines Propheten und den Propheten vor mir.'“

 

 

Es gibt keinen Unterschied zwischen Tawassul, Istighata, Taschaffu und Tawadschuh [drehen/sich wenden] durch Ihn [sallAllahu alayhi wa sallam] oder durch andere Propheten wie auch durch die Awliya. Dies ist wegen der Erlaubnis für Tawassul mit den Taten, wie in dem Sahih Hadith der Höhle erwähnt wird, obgleich die Taten vergänglich sind; Daher sind aufrichtige Seelen zu bevorzugen und [auch] weil Umar ibn al-Khattab [radiAllahu anh] Tawassul durch al-Abbas [radiAllahu anh] ersuchte um Regen zu erbitten und al-Abbas wies dies nicht zurück.

 

Es ist als ob die Weisheit seines Tawassuls durch ihn [al-Abbas] und nicht den Propheten [sallAllahu alayhi wa sallam] und sein Grab deswegen war, um seine Bescheidenheit zu zeigen und die Erhöhung Seiner [sallAllahu alayhi wa sallam] Verwandten, und deswegen vollführt er in seinem Tawassul durch al-Abbas, den Tawassul durch den Propheten [sallAllahu alayhi wa sallam] und mehr.

 

Es darf nicht gesagt werden, dass die Ausdrücke Tawadschuh und Istighata vorraussetzen, dass der mit dem Hilfe ersucht wird [al-mustaghath biht] höher ist als der Eine, dessen Hilfe ersucht wird [mustaghath ilayhi]. Dies ist weil Tawadschuh von [dem Wort] dschah kommt, welches ein hoher Status ist. Tawassul kann von jemandem ersucht werden, der einen hohen Rang innewohnt zu einem, der einen (noch) höheren Rang hat als er (durch den man Tawassul ersucht).

 

Istighatha ist Hilfe ersuchen, und der Ersuchende ersucht dies von einem, von dem Hilfe ersucht wird um Hilfe zu erlangen von einem, der grösser ist als er. Also bedeuten Tawadschuh und Istighata mit Ihm [sallAllahu alayhi wa sallam] und anderen in den Herzen der Muslime nichts anderes als das und sie meinen mit diesen zwei Sachen [tawadschuh und istighata] niemand anderen als Ihn [subhana wa ta'ala].

 

So lasst denjenigen über sich selbst weinen, dessen Brust nicht damit geöffnet ist. Wir erbitten Allah [ta'ala] um Wohlstand.

Der, dessen Hilfe in Wirklichkeit ersucht wird ist Allah der Erhabene und der Prophet [sallAllahu alayhi wa sallam] ist ein Mittler zwischen Ihm [ta'ala] und dem Hilfe Ersuchenden. Somit wird also Hilfe ersucht von Ihm, dem Erhabenen, und die Hilfe kommt von ihm, sowohl in der Erschaffung als auch in der Hervorbringung. Der Prophet [sallAllahu alayhi wa sallam] ist der, dessen Hilfe ersucht wird, und seine Hilfe ist durch den Weg der Vermittlung und Kasb [Erwerb] und die Hilfe wird von ihm lediglich metaphorisch ersucht.

 

Also wird der Begriff Istighata allgemein in einem unbeschränkten Sinn verwendet für den, von dem man Hilfe bekommt, selbst wenn es lediglich durch Vermittlung und Kasb ist und dies ist sehr bekannt und es gibt keinen Zweifel darüber, nicht im Sprachlichen und nicht im göttlichen Gesetz. Deswegen gibt es keinen Unterschied zwischen diesem und dem Erbitten, insbesondere im Lichte der Überlieferung in al-Bukhari bezüglich der Fürsprache am Tag des Gerichtes:

 

 

„Als sie in diesem Zustand waren, ersuchten sie Hilfe [istaghathu] von Adam [alayhi salam], dann Musa [alayhi salam], und dann Muhammad [sallAllahu alayhi wa sallam].“

 

 

Tawassul kann auch bedeuten, dass man Dua [bittgebete] von ihm ersucht, denn wahrlich, er ist am Leben und weiss um die Frage des Fragenden. Es wurde authentisch berichtet von einem langen Hadith:

 

 

„Die Leute litten an einer Dürreperiode während des Kalifats von Umar [radiAllahu anh], worauf ein Mann zum Grab des Propheten [sallAllahu alayhi wa sallam] kam und sagte:

 

„Oh Gesandter Allahs, erbitte Regen für deine Gemeinde, denn wahrlich sie sind am Boden zerstört,“

 

Darauf erschien ihm der Prophet [sallAllahu alayhi wa sallam] in einem Traum und sagte ihm, dass Regen kommen wird. Auch erscheint: „Geh zu Umar und gib ihm meinen Salam und dann sag ihm, dass sie Regen erhalten werden. Sag ihm: Sei klug, sei klug!“.

 

 

Dieses bedeutet Milde, denn er war streng in der Religion Allahs.

 

 

So kam er zu ihm und informierte ihn, wonach er weinte und sagte: „Mein Herr, ich enthalte mich nicht der Anstrengung, ausser was meine Macht übersteigt!“

 

 

In einer anderen Überlieferung heisst es, dass derjenige der den Traum sah, Bilal ibn Harith al-Muzani war, der Gefährte [radiAllahu anh].

 

 

 

[1] Ibn Hadschar al-Haytami, al-dschawhar al-munazzam, wie von al-Qadi Yusuf al-Nabhani in shawahid al-haqq fil-istighata bi-sayyid al-khalq [sallAllahu alayhi wa sallam] zitiert wird.

 

[Die Beweise der Wahrheit in dem Ersuchen der Hilfe mit dem Meister der Schöpfung sallAllahu alayhi wa sallam

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:bism:

 

:selam:

@ sevolicious

 

 

Würde es die Armut, die Krankheit und den Tod nicht geben, würde sich der Kopf des Menschensohnes vor Stolz nicht beugen. - Hasan al Basri ra

 

drei Formen des Tawhids wie Rububiyyah , Uluhiyyah, usw. ist eine Dreiteilung des islamischen Monotheismus & eine der verwerflichsten Neuerungen überhaupt ,

2tens :Mittler einzusetzen wie es die Götzendiener getan , dies auf die Gläubigen anzuwenden ist Verleumdung um es noch gelinde auszudrücken .denn dies ist Salafi Dawa

 

zu zweitens die Beweisführung als Widerlegungslehre zu jenen Behauptungen :

 

Tawassul Hadith aus Buchari/Fathul Bari

 

1008- Abdullah ibn Dinar überliefert, dass sein Vater sprach: "Ich hörte Abdullah ibn Omar das Gedicht von Abu Talib immer und immer wieder lesen: "Verlässt man solch einen freigebigen Menschen, für dessen Achtung man will, dass von den Wolken Regen hinabfällt? Diese Person ist der Zufluchtsort der Waisen, ihr Halt und ihr Helfer, der Beschützer der Witwen."

 

1009- Abdullah ibn Omars Sohn Salim, überliefert dass sein Vater Abdullah sagte: "Wenn Rasulullah Sallallahu alayhi wa sallam Dua machte, dann fließte schon aus allen Wasserrinnen viel Regenwasser, bevor er von der Kanzel herabkam. Ich sah dann in sein Angesicht wenn Er Sallallahu alayhi wa sallam Regendua machte, und erinnerte mich an die Worte des Poets: "Verlässt man solch einen freigebigen Menschen, für dessen Achtung man will, dass von den Wolken Regen hinabfällt? Diese Person ist der Zufluchtsort der Waisen, ihr Halt und ihr Helfer, der Beschützer der Witwen." Dieser Poet war Abu Talib.

 

1010 - Überliefert von Anas ibn Malik: "Hz.Omar Radiyallahu Anh, in Zeiten von Dürre, wenn die Menschen in Schwierigkeiten fielen, machte er Tawassul mit Abbas ibn Abdulmuttalib, flehte zu Allah und ging zur Regendua hinaus. Wenn er Dua machte, sprach er: "Allahummah! Wir machten davor mit unserem Propheten Tawassul, nun machen wir Tawassul mit dem Onkel unseres Propheten! Bitte schenke uns Regen"

 

Für die Achtung dieser Dua wurde den Menschen Regen geschenkt.

 

Lektionen, die man aus dem Hadith von Anas ziehen kann:

 

1. Man kann mit Segensvollen und Frommen Menschen und mit der Ahlu Bayt des Propheten Sallallahu alayhi wa sallam Tawassul machen und zu Allah flehen.

 

2.Abbas ibn Abdulmuttalib und Hz.Omar sind führendevon den Sahabis und Tugendhafte. Diese Demut des Hz.Omar und das Erkennen vom Wert Abbas, zeigt, welch hoch angesehener Mensch er ist. [Fathul Bari, Kapitel bzgl. dem Regen Gebet]

 

Über das Tawassul als fatwa :

http://ahlu-sunnah.de/forum/showthread.php?t=133&highlight=Tawassul

 

Über die Zulässigkeit der „Tawassul“ genannten Praxis der Muslime,

Allah durch einen Mittler zu bitten

 

Im Namen Allahs des All-Gnädigen, des All-Barmherzigen

 

Preis sei Allah allein, der keinen Partner hat, und Sein Segen und Friede seien auf dem Besten Seiner Geschöpfe, Seinem Gesandten und Propheten Muhammad und dessen Familie und Gefährten. Gelobt sei Er, der uns vom Irrtum zur Wahrheit, vom Zweifel zur Gewissheit führt durch Seine aufrichtigen Diener und Vertrauten.

 

An dieser Stelle möchten wir anhand zweier authentischer Hadithe belegen, daß „Tawassul”, das heißt, Allah durch einen Vermittler um etwas zu bitten, keineswegs Götzenanbetung oder Anbetung anderer neben Allah dem Erhabenen ist, wie manche Unwissenden behaupten. Diese Hadithe beweisen, daß Tawassul im Islam nicht nur nicht verboten, sondern vom Propheten Muhammad - der Friede sei auf Ihm - selbst empfohlen wurde.

 

1. Das Hadith vom blinden Mann

Imâm al-Tirmidhi und Ibn Mâjah berichten durch ihre Überliefererketten von Uthman ibn Hunaif, einem Gefährten des Propheten - möge Allah ihn segnen und ihm Frieden schenken - daß ein blinder Mann zum Propheten kam und sagte : „Meine Augen sind von einer Krankheit befallen, darum bete zu Allah für mich.” Der Prophet, möge Allahs Segen und Friede über ihm sein, sagte: „Gehe und vollführe die Gebets-Waschung, bete zwei Raka'at und sage dann: „0 Allah, ich bitte Dich und wende mich an Dich durch Deinen Propheten Muhammad, den Propheten der Barmherzigkeit. 0 Muhammad, ich erbitte deine Fürsprache bei meinem Herrn, daß er mir mein Augenlicht wiedergebe“. (Und in einer anderen Version: „daß er mir in meiner Angelegenheit helfe.“) Und der Prophet - Friede und Segen Allahs sei über ihm - fügte hinzu: „Und wenn ihr einer Sache bedürft, so tut das Gleiche“

http://www.naqshbandi.de/tawassul,arab.1.pdf

2. Das Hadith vom bedürftigen Mann

Tabarani überliefert in einem Hadith von Uthman ibn Hunaif, daß ein Mann wiederholt Uthman ibn Affan (den dritten rechtgeleiteten Kalifen) -möge Allah mit ihm zufrieden sein - bezüglich einer Sache, der er bedurfte aufsuchte und Uthman nahm sich seiner Sache nicht an. Der Mann begegnete Uthman ibn Hunaif und beschwerte sich bei ihm darüber. Und dies alles trug sich nach dem Tode des Propheten - Friede und Segen Allahs seien auf ihm - und nach den Kalifaten Abu Bakrs und Umars zu.

 

So sagte Uthman ibn Hunaif, der einer der Gefährten des Propheten, Friede und Segen sei über ihm, war, die die Hadithe sammelten und Wissen über die Religion Allahs besaßen: „Geh zum Platz, wo die Gebets-Waschung verrichtet wird und vollführe die Waschung, dann komm zur Moschee und bete dort zwei Raka'at und sprich:

'Oh Allah, ich bitte Dich und wende mich an Dich durch unseren Propheten Muhammad, den Propheten der Barmherzigkeit. Oh Muhammad, ich wende mich durch dich an meinen Herrn, daß Er mein Bedürfnis erfülle', und erwähne deine Angelegenheit. Dann komm, damit ich mit dir (zum Khalifen Uthman) gehen kann”.

 

Der Mann ging also fort und tat wie ihm aufgetragen war und ging dann zu Tür Uthman ibn Affans - möge Allah mit ihm zufrieden sein. Und der Pförtner kam, nahm ihn bei der Hand, brachte ihn zu Uthman ibn Affan und ließ ihn neben diesem auf einem Kissen sitzen. Uthman fragte: „Was brauchst du?“ und der Mann erklärte seine Angelegenheit, und Uthman erledigte sie für ihn und sagte: „Ich hatte nicht an deine Sache gedacht, bis gerade eben“ und fügte hinzu: „Und wenn du etwas brauchst, so laß´ es mich wissen.“

 

Der Mann ging fort und traf Uthman ibn Hunaif und sagte zu ihm: „Möge Allah dich belohnen, er wollte sich nicht um meine Angelegenheit kümmern oder mich beachten, bis du mit ihm sprachst.“

 

Uthman ibn Hunaif antwortete: „Bei Allah, ich habe nicht mit ihm gesprochen, aber ich habe gesehen, wie ein blinder Mann zum Gesandten Allahs kam, möge Allah ihn segnen und ihm Frieden geben, und ihm den Verlust seines Augenlichts klagte. Der Prophet, Allahs Frieden und Segen sei über ihm, sagte: „Kannst du es nicht ertragen?“ und der Mann antwortete: „0 Gesandter Allahs, ich habe niemanden, der mich führt, und es ist eine große Bedrängnis für mich. Der Prophet -Allahs Segen und Friede sei über ihm - sagte: „Geh zum Platz, wo die Gebets-Waschung verrichtet wird, und vollführe die Waschung, dann bete zwei Raka'at, dann bitte mit diesem Bittgebet.“ Ibn Hunaif fuhr fort: „Bei Allah, wir waren noch nicht auseinandergegangen oder hatten nicht lange miteinander gesprochen, als der Mann zu uns wiederkam als wäre er niemals krank gewesen.“ [Der arabische Originaltext dieser Überlieferung findet sich, mit Kommentar, als PDF-Dokument hier.]

 

Möge Allah unseren Glauben aufrichtig machen, uns nützliches Wissen schenken und unsere Fehler verzeihen!

 

Und von Ihm ist das Gelingen!

 

 

[glow=red,2,400]Kein Muslim ist von der Shariah befreit , wer solches behauptet (er wäre es )& bezeugt nur seinen Unglauben ![/glow]

 

Istighatha,

Istiana und Tawassul [1]

Imam Zahid al-Kawthari [2]

 

Übesetzt von Abdullah Khidr

übersetzt von Asma

Veröffentlicht von www.marifah.net

1428 n.H.

 

 

 

Lasst uns hier ein Wort zu der Thematik von Istighatha und Istiana hinzufügen.

 

Zu Beginn: Beide befinden sich auf der selben Ebene [das heißt, sie teilen sich die gleiche Regelung], da in dem Hadith, gefunden in al-Bukhari, welche die Fürsprache betrifft, gesagt wird: "Sie werden Hilfe erbitten [istighatha] bei Adam (Alayhissalam) dann bei Musa (Alayhissallam) dann bei Muhammad (SallAllahu alayhi wa sallam)…“

 

Dies beweist, dass es zulässig ist, die Formulierung von Istighatha im gleichen Sinne zu verwenden, in dem Tawassul benutzt wird. Mit Hinblick auf den Hadith bedeutet das: "Hilfe wird nicht von mir erbeten (la yusaghathu bi).“

 

In der Sammlung von al-Tabarani, seine Kette beinhaltet (Abdullah bin) Lahaya, und wir haben seinen Status in unserem Buch al-Ishfaq erklärt, somit kann er nicht im Widerspruch zum [anderen] authentischen Hadith stehen.

 

Mit Hinblick auf den anderen Hadith, welcher besagt:

"Wenn du Hilfe erbittest, dann erbitte Hilfe von Allah (ta’ala)...", bedeutet es:

 

"Wenn du Hilfe von jemandem ersuchst, die den Sinn Unterstützung hat, dann ersuche Hilfe zur Erleichterung bei Allah in all deinen Angelegenheiten - und das steht in Übereinstimmung mit der wörtlichen Bedeutung des Hadith, damit der Muslim nicht den Einen vergisst, welcher Ermöglicher der Mittel ist, wenn er Hilfe in einer dieser Angelegenheiten bei dem Mittel ersucht. Nehmt das Beispiel vom Umar (RadiyAllahu Anh), der Regen durch al-Abbas (RadiyAllahu Anh) erbat. Als er um Regen bat, vergaß er nicht zu sagen: „Oh Allah, schicke uns Regen.“ Das ist der islamische Charakter.

 

Wenn wir den Hadith nicht in dieser Weise verstanden haben, sind wir dazu verpflichtet, ihn bildlich zu interpretieren und dies würde zahlreichen Quran-Ayah und Ahadith widersprechen, was zu viele wären, als dass man sie hier alle erwähnen könnte. Folglich würde es keinen Sinn machen, zu erwägen, dass das Wort „wenn“ in diesem Hadith „Jedes Mal“ bedeutet, vielmehr, Bezug nehmend auf die Logiker, wird es als Ausdruck von Ihmal (Unklarheit im Bezug auf das Maß einer Angelegenheit) angesehen, deswegen hat der Gegner überhaupt nichts daran woran er sich klammern könnte in seiner Beweisführung.

 

Hinzufügend kann man den Fakt nennen, dass das Pronomen im Singular verwendet wird und den Fakt, dass die Elite - und sicherlich gehört ibn Abbas zu ihnen - dazu ermutigt haben, Hilfe einzig vom dem Einen zu erbitten, welche der Ermöglicher der Mittel ist (Allah ta’ala).

 

Bezüglich der Worte der Lopreisung: "Dich allein beten wir an und Dich allein bitten wir um Hilfe.“ (al-Fatiha:5) ist es im Kontext der Lobpreisung und der Führung zu sehen, wie es veranschaulicht wird durch den Kontext der Verses, genau wie an anderen Stellen, an welchen das Wort erscheint - und dies ist ein passender Weg der Adressierung beim persönlichen Hilfeersuchen - also verneint es nicht die normalen und üblichen Mittel und Wege, welche in diesem weltlichen Leben verwendet werden.

 

Unser enger Freund, der Gelehrte und Autor zahlreicher hervorragender Werke, der große Meister: Scheich Muhammed Husnayn al-Adawi al-Maliki, leistete goßartige Arbeit, indem er zahlreiche Bücher schrieb, welche die falschen Vorstellungen der Taymiyyun (die engstirnigen Nachfolger von Sheykh Ibn Taymiyya) bezüglich Tawassul zurückweisen. Durch seine hervorragend Untersuchung von Fakten, seine ordentliche und angenehme Art der Komposition [seiner Werke] und seine erhöhte Stellung im Wissen über alle Schuyukh der Gegner, durch die Übereinstimmung der Leute des Wissens, durch das alles, war er dazu in der Lage, die Dunkelheit zu verdrängen, die eingedrungen war.

 

Mit Hinblick auf die Angelegenheit des Hörens der Menschen in den Gräbern und dessen Verständnis, wurde der offenkundigste Beweis zu dessen Unterstützung von dem Hadith-Gelehrten Abdul Hayy al-Luknawi in seinem Buch „Tadhkirat al-Rashid“ erbracht. Bezüglich der Worte des Gepriesenen: „Und ihr könnte die Toten nicht hörend machen“, gemäß der prüfenden Gelehrten, ist dies mit Hinblick auf die Polytheisten gemeint. Dies wurde überprüft, also schenkt den Fehlern der Fehlerhaften keine Beachtung.

 

[1] Abschnitt drei, Maq al-Taqawwul fi Masala al-Tawassul

 

[2] „Muhammad Zahid ibn Hasan al-Kawthari al-Hanafi al-Aschari (1296-1371) das Geschenk des letzten Sheykh al-Islam des Osamnischen Kalifats und Hanafi-Jurist, gerühmt von Imam Muhammad Abu Zahra als Wiederbeleber (mudschaddid) des vierzehnten islamischen Jahrhunderts.“ Siehe: Dr. Sheykh Gibril Fouad Haddads Biographie auf

 

http://www.sunnah.org/history/Schola...Kawthari.htm__

 

Hilfe ersuchen durch den Propheten

[sallAllahu alayhi wa sallam] [1]

 

 

 

Imam Ibn Hadschar al-Haythami

www.marifah.net

 

Übersetzt von el-Turki

 

 

 

 

Unter den Unwahrheiten von Ibn Taymiyya, welche kein Gelehrter vor ihm gesagt hat und womit er Meinungsverschiedenheit unter den Leuten des Islams hervorrufte, ist, dass er Tawassul und Istighatha [Hilfe ersuchen] durch Ihn SallAllahu alayhi wa sallam angriff; und dies ist nicht, wie er es behauptete [d.h. Es ist nicht verboten].

 

Viel mehr ist Tawassul durch Ihn [sallAllahu alayhi wa sallam] Hasan [gut] in jedem Zustand: vor Seiner [sallAllahu alayhi wa sallam] Erschaffung, und nach Seiner [sallAllahu alayhi wa sallam] Erschaffung, in der Dunya [Diesseits] und in der Akhira [Jenseits].

 

Jenes, das Tawassul durch Ihn [sallAllahu alayhi wa sallam] vor seiner Erschaffung beweist - und dies ist der Weg den die frommen Vorfahren, Propheten, die Awliya und Andere einschlugen [weswegen die Ansicht Ibn Taymiyyahs keine Grundlage hat und von seinen Erfindungen ist] - ist, was al-Hakim überliefert und als Sahih einstuft. Er [sallAllahu alayhi wa sallam] sagte:

 

„Als Adam seinen Fehler beging und sagte: "Ya Rabbi! Ich will, dass du mir für das Recht Muhammeds vergibst!", da fragte Allah ihn: "Oh Adam! Woher kennst du ihn, obwohl ich ihn noch nicht erschaffen habe?" Adam antwortete: "Ya Rabbi! Als du mich mit eigener Macht (deinem Yad) erschaffen hast und mir von deinem Ruh eingehaucht hast, hob ich meinen Kopf und sah auf den Stützen des Throns „La ilahe il Allah, Muhammedur Rasulullah“ geschrieben und ich wusste, dass du nur den Namen dessen neben dich setzt, den du am meisten liebst." Daraufhin sagte Allah: „Oh Adam! Ich habe dir vergeben und wenn Muhammed nicht gewesen wäre, hätte ich auch dich nicht erschaffen.“

 

Die Bedeutung von „für das Recht..." [bi-haqqihi wört. für das Recht] ist sein Rang und seine Stellung bei Allah [ta'ala], oder das Recht [haqq], welches Allah [ta'ala] Ihm [sallAllahu alayhi wa sallam] über seine Schöpfung gab, oder das Recht welches Allah [ta'ala] obligatorisch für Sich machte durch seine Gnade, wie in dem Sahih Hadith:

 

„Er sagte: Was ist das Recht [haqq] der Diener über Allah?“

 

aber nicht, dass es Wadschib wäre für Allah, denn nichts ist nötig (Wadschib) für Ihn.

 

Ferner ist das Ersuchen durch Ihn [sallAllahu alayhi wa sallam] nicht tatsächlich solch ein Ersuchen, dass es als eine Beigesellung zu Allah zu verstehen wäre, sondern es ist wahrlich das Ersuchen Allah [ta'alas] durch jemanden, der eine hohe Wertschätzung hat, einen hohen Rang und eine grosse Ehre bei Ihm. Es ist von den Wundern seines Herren, dass Er nicht versagt wenn man durch Ihn erbittet und ein Mittel zu Allah durch seinen Rang ersucht. Es reicht als Erniedrigung für denjenigen, der dies leugnet, dass er von diesem Segen beraubt ist.

 

Das was Tawassul durch ihn während seiner Lebenszeit beweist ist, was von al-Nasai und al-Tirmidhi überliefert ist und welche es als Sahih einstuften:

 

 

„Ein geplagter Mann kam zum Propheten [sallAllahu alayhi wa sallam] und sagte, „erbitte bei Allah für mich, dass er mich heilen möge“. Er [sallAllahu alayhi wa sallam] antwortete, „wenn du dies wünscht werde ich für dich Dua machen und wenn du wünscht kannst du geduldig bleiben und dies ist besser für dich.“ Er sagte: „Mache Dua.“

 

 

Und in einer anderen Überlieferung sagte er:

 

 

„Ich habe keinen Führer und es ist schwierig für mich“, also wies Er [der Prophet sallAllahu alayhi wa sallam] ihn an, Wudu zu machen und mit dieser Bitte Dua zu machen:

„Oh Allah, ich erbitte dich und wende mich zu Dir durch meinen Propheten Muhammed, den Propheten der Barmherzigkeit; Oh Muhammed, ich ersuche deine Fürsprache für meine Bedürfnis, so dass es erfüllt werden möge. Oh Allah! Erlaube Ihm Fürsprache für mich.“

 

 

Al-Bayhaqi stufte es auch als sahih ein und fügte hinzu:

 

 

„er stand auf und konnte sehen“. [der Mann der zum Propheten kam war blind]

 

 

Und in einer anderen Überlieferung:

 

 

„Oh Allah! Bewillige die Fürsprache für mich und bewillige mir Fürsprache für mich selbst.“

 

 

Der Prophet [sallAllahu alayhi wa sallam] wusste das und machte nicht [selbst] Dua für ihn, denn Er [sallAllahu alayhi wa sallam] wollte von ihm, dass er durch Konzentration und die Mühe der Armut, Zerrissenheit und Verzweiflung Hilfe [istighata] durch Ihn [sallAllahu alayhi wa sallam] ersucht, so dass er Perfektion in seinem Ziel erreiche. Und dies ist erreichbar sowohl in Seinem [sallAllahu alayhi wa sallam] Leben, als auch nach seinem Dahinscheiden; und deswegen haben die Salaf-us-Salihin diese Dua für ihre Nöte nach Seinem Tode benutzt.

 

Uthman ibn Hunayf [radiAllahu anh] lehrte es einem Sahabi... at-Tabarani und al-Bayhaqi überlieferten es und at-Tabarani überliefert es mit einer guten [dschayyid] Kette, dass er sagte,

 

 

„Er erwähnte in seiner Dua 'bei dem Recht deines Propheten und den Propheten vor mir.'“

 

 

Es gibt keinen Unterschied zwischen Tawassul, Istighata, Taschaffu und Tawadschuh [drehen/sich wenden] durch Ihn [sallAllahu alayhi wa sallam] oder durch andere Propheten wie auch durch die Awliya. Dies ist wegen der Erlaubnis für Tawassul mit den Taten, wie in dem Sahih Hadith der Höhle erwähnt wird, obgleich die Taten vergänglich sind; Daher sind aufrichtige Seelen zu bevorzugen und [auch] weil Umar ibn al-Khattab [radiAllahu anh] Tawassul durch al-Abbas [radiAllahu anh] ersuchte um Regen zu erbitten und al-Abbas wies dies nicht zurück.

 

Es ist als ob die Weisheit seines Tawassuls durch ihn [al-Abbas] und nicht den Propheten [sallAllahu alayhi wa sallam] und sein Grab deswegen war, um seine Bescheidenheit zu zeigen und die Erhöhung Seiner [sallAllahu alayhi wa sallam] Verwandten, und deswegen vollführt er in seinem Tawassul durch al-Abbas, den Tawassul durch den Propheten [sallAllahu alayhi wa sallam] und mehr.

 

Es darf nicht gesagt werden, dass die Ausdrücke Tawadschuh und Istighata vorraussetzen, dass der mit dem Hilfe ersucht wird [al-mustaghath biht] höher ist als der Eine, dessen Hilfe ersucht wird [mustaghath ilayhi]. Dies ist weil Tawadschuh von [dem Wort] dschah kommt, welches ein hoher Status ist. Tawassul kann von jemandem ersucht werden, der einen hohen Rang innewohnt zu einem, der einen (noch) höheren Rang hat als er (durch den man Tawassul ersucht).

 

Istighatha ist Hilfe ersuchen, und der Ersuchende ersucht dies von einem, von dem Hilfe ersucht wird um Hilfe zu erlangen von einem, der grösser ist als er. Also bedeuten Tawadschuh und Istighata mit Ihm [sallAllahu alayhi wa sallam] und anderen in den Herzen der Muslime nichts anderes als das und sie meinen mit diesen zwei Sachen [tawadschuh und istighata] niemand anderen als Ihn [subhana wa ta'ala].

 

So lasst denjenigen über sich selbst weinen, dessen Brust nicht damit geöffnet ist. Wir erbitten Allah [ta'ala] um Wohlstand.

Der, dessen Hilfe in Wirklichkeit ersucht wird ist Allah der Erhabene und der Prophet [sallAllahu alayhi wa sallam] ist ein Mittler zwischen Ihm [ta'ala] und dem Hilfe Ersuchenden. Somit wird also Hilfe ersucht von Ihm, dem Erhabenen, und die Hilfe kommt von ihm, sowohl in der Erschaffung als auch in der Hervorbringung. Der Prophet [sallAllahu alayhi wa sallam] ist der, dessen Hilfe ersucht wird, und seine Hilfe ist durch den Weg der Vermittlung und Kasb [Erwerb] und die Hilfe wird von ihm lediglich metaphorisch ersucht.

 

Also wird der Begriff Istighata allgemein in einem unbeschränkten Sinn verwendet für den, von dem man Hilfe bekommt, selbst wenn es lediglich durch Vermittlung und Kasb ist und dies ist sehr bekannt und es gibt keinen Zweifel darüber, nicht im Sprachlichen und nicht im göttlichen Gesetz. Deswegen gibt es keinen Unterschied zwischen diesem und dem Erbitten, insbesondere im Lichte der Überlieferung in al-Bukhari bezüglich der Fürsprache am Tag des Gerichtes:

 

 

„Als sie in diesem Zustand waren, ersuchten sie Hilfe [istaghathu] von Adam [alayhi salam], dann Musa [alayhi salam], und dann Muhammad [sallAllahu alayhi wa sallam].“

 

 

Tawassul kann auch bedeuten, dass man Dua [bittgebete] von ihm ersucht, denn wahrlich, er ist am Leben und weiss um die Frage des Fragenden. Es wurde authentisch berichtet von einem langen Hadith:

 

 

„Die Leute litten an einer Dürreperiode während des Kalifats von Umar [radiAllahu anh], worauf ein Mann zum Grab des Propheten [sallAllahu alayhi wa sallam] kam und sagte:

 

„Oh Gesandter Allahs, erbitte Regen für deine Gemeinde, denn wahrlich sie sind am Boden zerstört,“

 

Darauf erschien ihm der Prophet [sallAllahu alayhi wa sallam] in einem Traum und sagte ihm, dass Regen kommen wird. Auch erscheint: „Geh zu Umar und gib ihm meinen Salam und dann sag ihm, dass sie Regen erhalten werden. Sag ihm: Sei klug, sei klug!“.

 

 

Dieses bedeutet Milde, denn er war streng in der Religion Allahs.

 

 

So kam er zu ihm und informierte ihn, wonach er weinte und sagte: „Mein Herr, ich enthalte mich nicht der Anstrengung, ausser was meine Macht übersteigt!“

 

 

In einer anderen Überlieferung heisst es, dass derjenige der den Traum sah, Bilal ibn Harith al-Muzani war, der Gefährte [radiAllahu anh].

 

 

 

[1] Ibn Hadschar al-Haytami, al-dschawhar al-munazzam, wie von al-Qadi Yusuf al-Nabhani in shawahid al-haqq fil-istighata bi-sayyid al-khalq [sallAllahu alayhi wa sallam] zitiert wird.

 

[Die Beweise der Wahrheit in dem Ersuchen der Hilfe mit dem Meister der Schöpfung sallAllahu alayhi wa sallam

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Über die Fürsprache (schafa´a) des Propheten Muhammad

– Allah segne ihn und schenke ihm Frieden –

für seine Gemeinde (umma)

 

Ibn ´Umar – möge Allah mit ihm zufrieden sein – sagte: „ Der Prophet – Allahs Segen und Friede seien auf ihm – rezitierte den Qur’ânvers: ‚Mein Herr, wahrlich sie (die Götzen) leiten gar viele von den Menschen irre. Wer also mir folgt, der gehört wahrlich zu mir und wer sich mir widersetzt, so bist Du wahrlich All-Verzeihend, Barmherzig.’ (1) Dann hob er seine Hände und sagte: ‚ O Allah, meine Gemeinde, meine Gemeinde!’ und weinte. Da sagte Allah, gepriesen ist Er und erhaben: ‚O Jibrîl, geh’ zu Muhammad – und Dein Herr weiß es am Besten – und frage ihn: ‚warum weinst du?’’ Jibrîl – Friede sei mit ihm – kam zum Propheten – Allah segne ihn und schenke ihm Frieden – und fragte ihn. Und der Prophet – Allahs Segen und Frieden seien auf ihm – sagte es ihm und dann sagte er zu Jibrîl: ‚und Allah weiß es am Besten.’ Darauf sandte Allah Jibrîl – Friede sei mit ihm – ein zweites Mal und befahl ihm: ‚Geh zu Muhammad und teile ihm mit: ‚ Ich werde dich was deine Gemeinde angeht froh machen und dich nicht traurig machen, indem Ich ihr Schaden zufüge!’“(2)

 

Hudhaifa sagte – möge Allah mit ihm zufrieden sein: „Der Prophet – auf ihm sei der Segen Allahs und Friede – blieb für lange Zeit weg und kam nicht mehr heraus bis wir schon dachten, er werde überhaupt nicht mehr herauskommen. Als er dann schließlich herauskam, warf er sich nieder und verharrte so lange in der Sajda (Niederwerfung), daß wir schon dachten, daß seine Seele während dieser Niederwerfung von ihm genommen worden sei. Als er dann schließlich den Kopf hob sagte er: ‚Mein Herr hat mich bezüglich meiner Gemeinde gefragt: ‚Was soll ich mit ihnen tun?’ und ich habe geantwortet: ‚Was Du willst, O mein Herr, sie sind Deine Geschöpfe und Deine Diener.’ Dann fragte er mich ein weiteres Mal und ich antwortete Ihm das Gleiche. Da sagte Er: ‚ Wir werden Dir keine Schande bereiten, was Deine Gemeinde angeht, O Muhammad!’ Dann teilte Er mir mit, daß die Ersten von meiner Gemeinde die ins Paradies eingehen 70.000 sein werden von denen jede tausend weitere 70.000 mit sich nehmen und keiner von ihnen wird um Rechenschaft gefragt werden.

 

Dann sandte er mir einen Boten, der sagte: ‚Bitte, und es wird dir gewährt. Frage, und es wird dir gegeben!’ ich fragte Seinen Boten: ‚Wird mein Herr mir geben um was immer ich bitte?’ Er antwortete: ‚ Er hat mich zu nichts anderem gesandt, als dir zu geben, worum du auch bitten magst.’ Und wahrlich, mein Herr hat mir alles gegeben, worum ich gebeten habe und ich sage dies ohne jeden Stolz: Er hat mir zu Lebzeiten meine Sünden vergeben, die früheren und die künftigen, während ich noch (auf der Erde) umhergehe. Er hat mir gewährt, daß meine Gemeinde keinen Mangel leiden und nicht besiegt werden wird. Und Er hat mir al-Kauthar gegeben, einen Fluß des Paradieses, der in meinem Trinkbecken mündet. Und Er hat mir Macht und den Sieg über meine Feinde verliehen und ihre Ränge mit Furcht erfüllt auf eine Entfernung von einer Monatsreise von meiner Gemeinde. Er hat mir gewährt, als erster der Propheten ins Paradies einzugehen. Und Er hat mir und meiner Gemeinde die Kriegsbeute erlaubt und viele andere Dinge, die Er denen, die vor uns waren, verboten hatte, und uns nicht dafür zur Rechenschaft gezogen.’“(3)

 

´Abd Allah ibn ´Umar – möge Allah mit ihm zufrieden sein – überlieferte, daß der Prophet – Allah segne ihn und schenke ihm Frieden – sagte: „Wenn du den Gebetsrufer (mu‘adhin) hörst, wie er zum Gebet ruft, sprich ihm nach, was er ruft und dann sende Segenswünsche (salawat) auf mich. Und wer auch immer einmal Segen auf mich wünscht, auf den sendet Allah zehn Segenswünsche. Und bitte Allah, den in Erhabenheit Gepriesenen, für mich um al-Wasîla, welche eine der Stufen des Paradieses ist, die nur für einen einzigen Gottesdiener aus der gesamten Schöpfung bestimmt ist und ich hoffe, dieser Eine zu sein. Und wer auch immer Allah für mich um al-Wasîla bittet, dem wird meine Fürsprache (schafa´a) zuteil.“(4)

 

Al-´Utbi, einer der Prophetengefährten – möge Allah mit ihnen zufrieden sein – sagte: „Während ich am Grabe des Propheten saß, kam ein Beduine und sagte: ‚Friede sei mit dir, O Gesandter Allahs. Ich habe gehört, daß Allah sagt: ‚Und wenn sie, nachdem sie sich selbst Unrecht zugefügt (Schlechtes begangen) haben, zu dir kommen und Allah um Verzeihung bitten und der Gesandte für sie um Verzeihung bittet, so finden sie Allah bestimmt in Vergebung sich Zuwendend, Barmherzig.’(5) So bin ich zu dir gekommen, um Verzeihung zu erbitten und um deine Fürsprache bei meinem Herrn zu bitten!’ Dann fing er an, ein Gedicht zu rezitieren:

 

‚ O Bester, dessen Gebein je in der Erde Tiefe bestattet ward

des süßer Wohlgeruch die Tiefen und die Höh’n mit Duft erfüllt

Geopfert will ich selbst sein für ein Grab, in dem du wohnst

Darin ist Reinheit, Großmut, Edelmut ’

 

Dann ging er und ich nickte ein und sah den Propheten – Allah sende Segen auf ihn und vollkommene Friedensgrüße – im Traum. Er sagte zu mir: ‚ O´Utbi, lauf hinter dem Beduinen her und verkünde ihm die frohe Botschaft, daß Allah ihm vergeben hat!’“(6)

 

(1) Sure Ibrahim: 36

(2) überliefert von Muslim

(3) überliefert von Imam Ahmad

(4) überliefert von Muslim

(5) Sure an-Nisa’ : 64

(6) überliefert von Imam an-Nawawi in al-Adhkar und al-Idah fi Manasik al-Hajj; von Ibn Kathîr in seinem Tafsir; al-Qurtubî in seinem Ahkam al-Quran ; Ibn al-Jawzî in Muthir al-Gharam as-Sakin ila aschraf al-Amakin; von Ibn Qudama in al-Mughnî; von Samhudi in Khulasat al-Wafa; von Ibn Hajar al-Haitamî in al-Jawhar al-Munazzam; Ibn ´Aqil in at-Tadhkira; von Ibn Jama´a in Hidayat as-Salik; sowie von Taqiy ad-Dîn as-Subkî und anderen.

 

Über die Grundprinzipien des Glaubens

 

von

 

Imâm an-Nawawî

 

Imam Abu Zakariya an-Nawawî (631-676 n.H.) sagt zu Beginn seines Handbuchs für Schüler "Al-Maqasid - ma yajibu ma`rifatuhu min ad-din" (Das Erstrebte - was notwendig ist, über die Religion zu wissen) im Abschnitt über die Grundlagen des Glaubens:

 

1. Die erste Pflicht des im rechtlichen Sinne verantwortlichen Gläubigen (mukallaf)(1) ist es, Allah zu kennen, das bedeutet, zu wissen, daß ER existent und nicht nicht-existent ist, ewig ohne Beginn, nicht entstanden in Zeit und Raum, nicht Zeit und Raum unterworfen, ewiglich fortdauernd ohne Gegenstand von Endlichkeit oder Vergänglichkeit zu sein, unähnlich irgendetwas und verschieden von Allem in Zeit und Raum, ohne daß IHM irgendetwas vergleichbar wäre; aus sich-Selbst bestehend, frei von der Notwendigkeit nach irgendetwas durch das ER existiert oder das IHN bestimmt oder IHN bedingt, EINer, ohne Teilhaber in Seiner Gesamtheit, Seinen Eigenschaften oder Handlungen, Besitzer von Macht, Willen, Wissen, Leben, Hören, Sehen, Sprache, so daß Er allmächtig ist, Er will, Er weiß, Er lebt, Er hört, Er sieht und Er spricht.

 

2. Allah sandte die Propheten - Friede sei mit ihnen allen - aus Seiner Großzügigkeit und bewahrte sie vor allem, was nicht ihrer Stellung gebührt, ER schützte sie vor kleineren Verfehlungen wie vor Todsünden, sowohl vor ihrem Prophetentum als auch später und vor jedweder Art von körperlich abstoßenden Zügen wie z.B. Lepra oder Blindheit. Jedoch aßen sie, tranken sie und heirateten sie. Sie waren die besten aller erschaffenen Wesen und der höchste von ihnen war der, den Allah als das endgültige Siegel des Prophetentums erwählte, dessen gottgegebenes Gesetz alle vorher gültigenreligiösen Gesetze abrogiert, unser Prophet Muhammad - der Segen Gottes und Sein Friede sei auf ihm. Die beste Generation war die seiner Gefährten und die besten unter ihnen waren Abû Bakr, danach `Umar, danach ´Uthmân und danach ´Alî – möge Allah mit ihnen allen zufrieden sein!

 

3. Wir glauben an alles, worüber uns Allah auf der Zunge Muhammads – Allah segne ihn und schenke ihm Frieden - informiert hat wie:

die Engel

die heiligen Schriften

die Befragung der Toten

ihr Versammelt-werden am Tage des Gerichts

dessen Schrecken

das Entgegennehmen der Seiten auf denen die guten und die schlechten Tatenverzeichnet sind

deren Prüfung auf der Waage

die Waagschalen

die hohe, schmale Brücke über das Höllenfeuer, über die die Geretteten ins Paradies eintreten werden

die Fürsprache der Propheten und Rechtschaffenen für andere sowie an das Paradies und die Hölle.

 

4. Es ist verpflichtend, an all das zu glauben von dem ein Muslim notwendigerweise weiß, daß es Bestandteil der Religion ist. Wer etwas davon leugnet ist kein Muslim (kâfir)(2).

 

(1) Als mukallaf d.h. legal verantwortlich gilt eine Person, die körperlich das Alter der Geschlechtsreife erreicht hat und geistig gesund ist.

(2) Als kâfir d.h. Glaubensverweigerer wird eine Person bezeichnet, die trotz besseren Wissens die Existenz Gottes, Seine Propheten und deren Botschaft leugnet.

 

 

 

http://www.naqshbandi.de/artikel_taqlid.htm

 

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Über die Fürsprache (schafa´a) des Propheten Muhammad

– Allah segne ihn und schenke ihm Frieden –

für seine Gemeinde (umma)

 

Ibn ´Umar – möge Allah mit ihm zufrieden sein – sagte: „ Der Prophet – Allahs Segen und Friede seien auf ihm – rezitierte den Qur’ânvers: ‚Mein Herr, wahrlich sie (die Götzen) leiten gar viele von den Menschen irre. Wer also mir folgt, der gehört wahrlich zu mir und wer sich mir widersetzt, so bist Du wahrlich All-Verzeihend, Barmherzig.’ (1) Dann hob er seine Hände und sagte: ‚ O Allah, meine Gemeinde, meine Gemeinde!’ und weinte. Da sagte Allah, gepriesen ist Er und erhaben: ‚O Jibrîl, geh’ zu Muhammad – und Dein Herr weiß es am Besten – und frage ihn: ‚warum weinst du?’’ Jibrîl – Friede sei mit ihm – kam zum Propheten – Allah segne ihn und schenke ihm Frieden – und fragte ihn. Und der Prophet – Allahs Segen und Frieden seien auf ihm – sagte es ihm und dann sagte er zu Jibrîl: ‚und Allah weiß es am Besten.’ Darauf sandte Allah Jibrîl – Friede sei mit ihm – ein zweites Mal und befahl ihm: ‚Geh zu Muhammad und teile ihm mit: ‚ Ich werde dich was deine Gemeinde angeht froh machen und dich nicht traurig machen, indem Ich ihr Schaden zufüge!’“(2)

 

Hudhaifa sagte – möge Allah mit ihm zufrieden sein: „Der Prophet – auf ihm sei der Segen Allahs und Friede – blieb für lange Zeit weg und kam nicht mehr heraus bis wir schon dachten, er werde überhaupt nicht mehr herauskommen. Als er dann schließlich herauskam, warf er sich nieder und verharrte so lange in der Sajda (Niederwerfung), daß wir schon dachten, daß seine Seele während dieser Niederwerfung von ihm genommen worden sei. Als er dann schließlich den Kopf hob sagte er: ‚Mein Herr hat mich bezüglich meiner Gemeinde gefragt: ‚Was soll ich mit ihnen tun?’ und ich habe geantwortet: ‚Was Du willst, O mein Herr, sie sind Deine Geschöpfe und Deine Diener.’ Dann fragte er mich ein weiteres Mal und ich antwortete Ihm das Gleiche. Da sagte Er: ‚ Wir werden Dir keine Schande bereiten, was Deine Gemeinde angeht, O Muhammad!’ Dann teilte Er mir mit, daß die Ersten von meiner Gemeinde die ins Paradies eingehen 70.000 sein werden von denen jede tausend weitere 70.000 mit sich nehmen und keiner von ihnen wird um Rechenschaft gefragt werden.

 

Dann sandte er mir einen Boten, der sagte: ‚Bitte, und es wird dir gewährt. Frage, und es wird dir gegeben!’ ich fragte Seinen Boten: ‚Wird mein Herr mir geben um was immer ich bitte?’ Er antwortete: ‚ Er hat mich zu nichts anderem gesandt, als dir zu geben, worum du auch bitten magst.’ Und wahrlich, mein Herr hat mir alles gegeben, worum ich gebeten habe und ich sage dies ohne jeden Stolz: Er hat mir zu Lebzeiten meine Sünden vergeben, die früheren und die künftigen, während ich noch (auf der Erde) umhergehe. Er hat mir gewährt, daß meine Gemeinde keinen Mangel leiden und nicht besiegt werden wird. Und Er hat mir al-Kauthar gegeben, einen Fluß des Paradieses, der in meinem Trinkbecken mündet. Und Er hat mir Macht und den Sieg über meine Feinde verliehen und ihre Ränge mit Furcht erfüllt auf eine Entfernung von einer Monatsreise von meiner Gemeinde. Er hat mir gewährt, als erster der Propheten ins Paradies einzugehen. Und Er hat mir und meiner Gemeinde die Kriegsbeute erlaubt und viele andere Dinge, die Er denen, die vor uns waren, verboten hatte, und uns nicht dafür zur Rechenschaft gezogen.’“(3)

 

´Abd Allah ibn ´Umar – möge Allah mit ihm zufrieden sein – überlieferte, daß der Prophet – Allah segne ihn und schenke ihm Frieden – sagte: „Wenn du den Gebetsrufer (mu‘adhin) hörst, wie er zum Gebet ruft, sprich ihm nach, was er ruft und dann sende Segenswünsche (salawat) auf mich. Und wer auch immer einmal Segen auf mich wünscht, auf den sendet Allah zehn Segenswünsche. Und bitte Allah, den in Erhabenheit Gepriesenen, für mich um al-Wasîla, welche eine der Stufen des Paradieses ist, die nur für einen einzigen Gottesdiener aus der gesamten Schöpfung bestimmt ist und ich hoffe, dieser Eine zu sein. Und wer auch immer Allah für mich um al-Wasîla bittet, dem wird meine Fürsprache (schafa´a) zuteil.“(4)

 

Al-´Utbi, einer der Prophetengefährten – möge Allah mit ihnen zufrieden sein – sagte: „Während ich am Grabe des Propheten saß, kam ein Beduine und sagte: ‚Friede sei mit dir, O Gesandter Allahs. Ich habe gehört, daß Allah sagt: ‚Und wenn sie, nachdem sie sich selbst Unrecht zugefügt (Schlechtes begangen) haben, zu dir kommen und Allah um Verzeihung bitten und der Gesandte für sie um Verzeihung bittet, so finden sie Allah bestimmt in Vergebung sich Zuwendend, Barmherzig.’(5) So bin ich zu dir gekommen, um Verzeihung zu erbitten und um deine Fürsprache bei meinem Herrn zu bitten!’ Dann fing er an, ein Gedicht zu rezitieren:

 

‚ O Bester, dessen Gebein je in der Erde Tiefe bestattet ward

des süßer Wohlgeruch die Tiefen und die Höh’n mit Duft erfüllt

Geopfert will ich selbst sein für ein Grab, in dem du wohnst

Darin ist Reinheit, Großmut, Edelmut ’

 

Dann ging er und ich nickte ein und sah den Propheten – Allah sende Segen auf ihn und vollkommene Friedensgrüße – im Traum. Er sagte zu mir: ‚ O´Utbi, lauf hinter dem Beduinen her und verkünde ihm die frohe Botschaft, daß Allah ihm vergeben hat!’“(6)

 

(1) Sure Ibrahim: 36

(2) überliefert von Muslim

(3) überliefert von Imam Ahmad

(4) überliefert von Muslim

(5) Sure an-Nisa’ : 64

(6) überliefert von Imam an-Nawawi in al-Adhkar und al-Idah fi Manasik al-Hajj; von Ibn Kathîr in seinem Tafsir; al-Qurtubî in seinem Ahkam al-Quran ; Ibn al-Jawzî in Muthir al-Gharam as-Sakin ila aschraf al-Amakin; von Ibn Qudama in al-Mughnî; von Samhudi in Khulasat al-Wafa; von Ibn Hajar al-Haitamî in al-Jawhar al-Munazzam; Ibn ´Aqil in at-Tadhkira; von Ibn Jama´a in Hidayat as-Salik; sowie von Taqiy ad-Dîn as-Subkî und anderen.

 

Über die Grundprinzipien des Glaubens

 

von

 

Imâm an-Nawawî

 

Imam Abu Zakariya an-Nawawî (631-676 n.H.) sagt zu Beginn seines Handbuchs für Schüler "Al-Maqasid - ma yajibu ma`rifatuhu min ad-din" (Das Erstrebte - was notwendig ist, über die Religion zu wissen) im Abschnitt über die Grundlagen des Glaubens:

 

1. Die erste Pflicht des im rechtlichen Sinne verantwortlichen Gläubigen (mukallaf)(1) ist es, Allah zu kennen, das bedeutet, zu wissen, daß ER existent und nicht nicht-existent ist, ewig ohne Beginn, nicht entstanden in Zeit und Raum, nicht Zeit und Raum unterworfen, ewiglich fortdauernd ohne Gegenstand von Endlichkeit oder Vergänglichkeit zu sein, unähnlich irgendetwas und verschieden von Allem in Zeit und Raum, ohne daß IHM irgendetwas vergleichbar wäre; aus sich-Selbst bestehend, frei von der Notwendigkeit nach irgendetwas durch das ER existiert oder das IHN bestimmt oder IHN bedingt, EINer, ohne Teilhaber in Seiner Gesamtheit, Seinen Eigenschaften oder Handlungen, Besitzer von Macht, Willen, Wissen, Leben, Hören, Sehen, Sprache, so daß Er allmächtig ist, Er will, Er weiß, Er lebt, Er hört, Er sieht und Er spricht.

 

2. Allah sandte die Propheten - Friede sei mit ihnen allen - aus Seiner Großzügigkeit und bewahrte sie vor allem, was nicht ihrer Stellung gebührt, ER schützte sie vor kleineren Verfehlungen wie vor Todsünden, sowohl vor ihrem Prophetentum als auch später und vor jedweder Art von körperlich abstoßenden Zügen wie z.B. Lepra oder Blindheit. Jedoch aßen sie, tranken sie und heirateten sie. Sie waren die besten aller erschaffenen Wesen und der höchste von ihnen war der, den Allah als das endgültige Siegel des Prophetentums erwählte, dessen gottgegebenes Gesetz alle vorher gültigenreligiösen Gesetze abrogiert, unser Prophet Muhammad - der Segen Gottes und Sein Friede sei auf ihm. Die beste Generation war die seiner Gefährten und die besten unter ihnen waren Abû Bakr, danach `Umar, danach ´Uthmân und danach ´Alî – möge Allah mit ihnen allen zufrieden sein!

 

3. Wir glauben an alles, worüber uns Allah auf der Zunge Muhammads – Allah segne ihn und schenke ihm Frieden - informiert hat wie:

die Engel

die heiligen Schriften

die Befragung der Toten

ihr Versammelt-werden am Tage des Gerichts

dessen Schrecken

das Entgegennehmen der Seiten auf denen die guten und die schlechten Tatenverzeichnet sind

deren Prüfung auf der Waage

die Waagschalen

die hohe, schmale Brücke über das Höllenfeuer, über die die Geretteten ins Paradies eintreten werden

die Fürsprache der Propheten und Rechtschaffenen für andere sowie an das Paradies und die Hölle.

 

4. Es ist verpflichtend, an all das zu glauben von dem ein Muslim notwendigerweise weiß, daß es Bestandteil der Religion ist. Wer etwas davon leugnet ist kein Muslim (kâfir)(2).

 

(1) Als mukallaf d.h. legal verantwortlich gilt eine Person, die körperlich das Alter der Geschlechtsreife erreicht hat und geistig gesund ist.

(2) Als kâfir d.h. Glaubensverweigerer wird eine Person bezeichnet, die trotz besseren Wissens die Existenz Gottes, Seine Propheten und deren Botschaft leugnet.

 

 

 

http://www.naqshbandi.de/artikel_taqlid.htm

 

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Weitere beweise gegen solche Salafi Behauptungen:

 

Über die Meinungsverschiedenheit der Prophetengefährten :

http://www.naqshbandi.de/Meinungsverschiedenheiten_der_Sahaba.pdf

 

Über die Fürsprache des Propheten saws :

http://www.naqshbandi.de/Fuersprache_des_Propheten1.pdf

 

Über die Hanafi Rechtsnormen :

http://www.naqshbandi.de/Hanafi_Rechtsnormen.pdf

 

Über den Mawlid an Nabiyy saws :

http://www.naqshbandi.de/ueber%20den%20maulid.pdf

 

Über die Erziehung der Osmanischen Sultane :

http://www.naqshbandi.de/Sultane.pdf

 

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Weitere beweise gegen solche Salafi Behauptungen:

 

Über die Meinungsverschiedenheit der Prophetengefährten :

http://www.naqshbandi.de/Meinungsverschiedenheiten_der_Sahaba.pdf

 

Über die Fürsprache des Propheten saws :

http://www.naqshbandi.de/Fuersprache_des_Propheten1.pdf

 

Über die Hanafi Rechtsnormen :

http://www.naqshbandi.de/Hanafi_Rechtsnormen.pdf

 

Über den Mawlid an Nabiyy saws :

http://www.naqshbandi.de/ueber%20den%20maulid.pdf

 

Über die Erziehung der Osmanischen Sultane :

http://www.naqshbandi.de/Sultane.pdf

 

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