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Qries Qries Qries Qries Qries Qries

Empfohlene Beiträge

Mein Ausgangsbeitrag:

 

„Die ganze Sache hat so und so einen gewaltigen Haken. Generell werden in menschlichen Populationen mehr Jungen als Mädchen geboren. Früher glich sich das aus. Jungen sind im Kindesalter anfälliger gegenüber Krankheiten und haben so eine höhere Sterberate. Die moderne Medizin hat dieses Problem mehr oder weniger verschwinden lassen.

Es gibt also grundsätzlich mehr heiratsfähige Männer als Frauen. Wenn nun aber auch noch die Reichen bzw. diejenigen, die es sich leisten können, bis zu 4 Frauen heiraten, dann bleibt für einen nicht unerheblichen Teil der männlichen Bevölkerung nichts mehr übrig. Trübe Aussichten, da Onanie und Homosexualität auch verboten sind.“

 

Entscheidende These von mir:

 

„Heiratet ein Teil der Männer bis zu 4 Frauen, dann geht ein noch größerer Teil der übrigen Männer als so und so schon lehr aus.“

 

Genauere Zahlen gibt es für Deutschland beim Statistischen Bundesamt. Dies berechnet in einer Studie für den 31. 12. 2009:

 

Gesamtbevölkerung: 81 735 000

 

männlich: 40 070 000

weiblich: 41 665 000

 

Der Frauenanteil an der Gesamtbevölkerung überwiegt also deutlich. Das gilt allerdings nicht für alle Altersgruppen. Das Bundesamt gliedert dazu in Gruppen zu je 5 Lebensjahren. Noch in der Gruppe 50-55 gibt es 56 000 Männer mehr. Erst in der folgenden Gruppe (55-60) kommt es zu einem Frauenüberschuss.

Generell also stehen den Männern in den Altersgruppen in denen normalerweise Familien gegründet werden deutlich weniger Frauen gegenüber.

 

Bei der Altersgruppe von 0-5 Jahren stehen 1 745 000 kleine Jungen 1 654 Mädchen gegenüber. Das ergibt eine Differenz von 91 000. Diese Differenz steigt in den folgenden Gruppen sogar noch an. Ihren höchsten Stand erreicht sie bei den 15-20jährigen. Da fehlen den Männer immerhin 109 000 junge Frauen. Erst in der folgenden Gruppe beginnt dieser Abstand wieder zu schrumpfen, bis sich das Verhältnis kurz vor Eintritt des Rentenalters umkehrt.

 

Damit bestätigen sich meine ersten beiden Aussagen:

 

1. Es werden in normalen menschlichen Populationen unter normalen Umständen mehr männliche Kinder geboren.

 

2. Die Sterbehäufigkeit bei Jungen ist größer als bei Mädchen.

 

Lamya schreibt auch:

 

„ausserdem führen Männer Kriege und Arbeiten in gefährlichen Brufe, wie Bergbau, Polizei, Feuerwehr.......“

 

Der Faktor Krieg spielt zu mindest in große Teilen der Welt zur Zeit keine Rolle. Weiterhin zeigt die Statistik für Deutschland, dass auch von Männern ausgeübte gefährlichere Berufe keinen spürbaren Einfluss auf das Verhältnis von Frauen und Männern haben.

Interessanter Weise war dies auch vor der Einführung moderner medizinischer Methoden zu Beginn des industriellen Zeitalters nicht anders. Seit der Jungsteinzeit verfügen wir über statistisches Material, gewonnen aus der Untersuchung zahlreicher Gräberfelder. Dabei lassen sich hauptsächlich zwei Dinge beobachten. Einmal eine gewaltige Kindersterblichkeit. Diese geht mit fortschreitendem Alter schnell zurück und erreicht im Pubertätsalter ihren niedrigsten Stand. Dann steigt die Sterberate bei Männern und Frauen wieder an. Bei Frauen setzt dieser Vorgang etwas früher ein als bei Männern. Das lässt sich daraus erklären, dass sie mit erreichen des gebärfähigen Alters schwanger werden und oft an den Folgen der Geburten sterben. Mangelnde medizinische Kenntnisse hatten also bei Frauen bis in die Frühe Neuzeit zu ähnlich hohen Sterberaten geführt wie wohl alle Arten gewaltsamer Auseinandersetzungen (Kriege, Rangstreitigkeiten) bei Männern. Beide Faktoren spielen heute in großen Teilen der Welt keine entscheidende Rolle mehr.

Es bleibt also dabei: Heiratet ein Teil der Männer bis zu 4 Frauen, dann geht ein noch größerer Teil der übrigen Männer als so und so schon lehr aus.

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Top-Benutzer in diesem Thema

Du hast dich ja gut damit auseinandergesetzt ;)

 

4 Frauen heiraten ... war zumindest früher ein großer Vorteil für Frauen, die in den Kriegen ihre Männer verloren hatten und mit fünf Kindern auf der Straße saßen. Und gearbeitet haben bekanntlich früher Frauen auch nicht viel.

 

Ich finde die Polygamie im Islam ist eine Erleichterung. Sei es in Kriegen oder zurzeit des Propheten s.a.v, als er die Frauen heiratete, um sie zu beschützen. Mit manchen hatte er sogar eine platonische Ehe ... Wenn man sogar bedenkt, dass die Erlaubnis der Mehrehe auf grund des Uhud-Krieges war, dann merkt man, dass das eher eine Ausnahme sein sollte, und nicht eine Regel.

 

Aber da gibt es Muslime, die sich gottergeben fühlen, wenn man vier Frauen hat und denken, dass sie nach der Sunna leben würden.

 

Und wenn es eine Regel wäre, dann müssten wir eh mehr Frauen haben als Männer, damit das aufgeht, was du ja wiederlegt hast :)

 

 

 

 

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Mein Gott Lamya, sag mal bist du Spezialistin für oberpeinliche Verweise?

Wer zum Teufel ist "Sankt Trotolian"? Beide Webseiten wurden von offensichtlichen Idioten geschrieben. Es gibt keinen Heiligen Trotolian. Höchstwahrscheinlich ist Tertullian gemeint. Wer das nicht weiss und trotzdem eine Webseite schreibt ist ein Idiot. Man kann das nicht mehr anders sagen.

Eine Webseite enthält neben Zahlen die mehr verschleiern als aussagen auch noch wenigstens eine Unwahrheit. Bete zu deinem Gott, dass niemand den Islam nach diesen Peinlichkeiten beurteilt.

 

Wenn du diskutieren willst, dann versuche einfach auf das einzugehen, was dein Gesprächspartner schreibt. Es gibt Foren, da gilt das unkommentierte Hineinstellen von Links oder Zitaten als Spam.

Also setzt dich erst mal mit den ganz konkreten Fakten auseinander die ich hier gebracht habe anstatt zu Spammen. Danach kannst du von mir immer noch den Nachweis haben, dass die von dir verlinkten Seiten von peinlichen Dummköpfen geschrieben wurden.

 

Immerhin bleibt es dabei: In Deutschland besteht bei den Jahrgängen im heirats- und gebährfähigen Alter ein deutlicher Männerüberschuss. Damit würde Polygamie nun mal bedeuten, dass außer bei spät heiratenden Rentnern viele Männer überhaupt keinen Partner bekommen würden. Gerade Männer der unteren Einkommensgruppe würden leer ausgehen, während jeder Reiche, so er nicht Schwul ist oder mit einer Frau zufrieden, seinen kleinen Harem hätte.

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Tatsächlich ist jemand, der auf einer Webseite einen Sankt Trotolian zitiert ein dummer Idiot, da derjenige überhaupt nicht weiss, was er überhaupt schreibt.

Bei den Webseiten, die du hier verlinkst hat man manchmal das Gefühl, sie werden von Leuten geschrieben, die sich über Moslems lustig machen wollen.

 

Aber noch einmal zum überdenken für dich:

 

In einem modernen Industriestaat wie z.B. Deutschland gibt es schon ohne Polygamie nicht genug Frauen für alle Männer im heiratsfähigen Alter. Mit Polygamie hätten die Besserverdienenden mindestens 2 Frauen, die Reichen dann 4. Auf jeden Reichen kämen somit 3 arme Männer, die nicht Heiraten könnten während der Reiche seinen Spass hat.

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Du hast dich ja gut damit auseinandergesetzt ;)

 

4 Frauen heiraten ... war zumindest früher ein großer Vorteil für Frauen, die in den Kriegen ihre Männer verloren hatten und mit fünf Kindern auf der Straße saßen. Und gearbeitet haben bekanntlich früher Frauen auch nicht viel.

 

Ich finde die Polygamie im Islam ist eine Erleichterung. Sei es in Kriegen oder zurzeit des Propheten s.a.v, als er die Frauen heiratete, um sie zu beschützen. Mit manchen hatte er sogar eine platonische Ehe ... Wenn man sogar bedenkt, dass die Erlaubnis der Mehrehe auf grund des Uhud-Krieges war, dann merkt man, dass das eher eine Ausnahme sein sollte, und nicht eine Regel.

 

Aber da gibt es Muslime, die sich gottergeben fühlen, wenn man vier Frauen hat und denken, dass sie nach der Sunna leben würden.

 

Und wenn es eine Regel wäre, dann müssten wir eh mehr Frauen haben als Männer, damit das aufgeht, was du ja wiederlegt hast :)

 

 

 

 

 

Es gäbe natürlich eine Möglichkeit das Problem zu lösen. Man zettelt Kriege an und führt die dann so, dass die eigenen Verluste so hoch sind, wie es nur geht.

Man kann es drehen und wenden wie man will, der Haken an der Sache bleibt - jedenfalls unter normalen Bedingungen.

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Tatsächlich ist jemand, der auf einer Webseite einen Sankt Trotolian zitiert ein dummer Idiot, da derjenige überhaupt nicht weiss, was er überhaupt schreibt.

Bei den Webseiten, die du hier verlinkst hat man manchmal das Gefühl, sie werden von Leuten geschrieben, die sich über Moslems lustig machen wollen.

 

Aber noch einmal zum überdenken für dich:

 

In einem modernen Industriestaat wie z.B. Deutschland gibt es schon ohne Polygamie nicht genug Frauen für alle Männer im heiratsfähigen Alter. Mit Polygamie hätten die Besserverdienenden mindestens 2 Frauen, die Reichen dann 4. Auf jeden Reichen kämen somit 3 arme Männer, die nicht Heiraten könnten während der Reiche seinen Spass hat.

 

Industriestaaten hin oder her, du bist grundsätzlich gegen Polygamie und für Spaßgesellschaft.

 

Oh! du tust mir echt leid, als ob jetzt die Reiche und Besserverdiener keinen Spaß mit Frauen hätten, weil die Mehrehen verboten sind. Die Armen, sie verbringen nur ihr Freizeit und sogar bei Geschäftsreisen in Luxusbordels und Striptislokale und haben zusätzlich dutzende Liebhaberinnen im geheimen...

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Geht es auch ohne Unterstellungen? Oder kannst du nachweisen, dass ich für Spaßgesellschaft bin - was immer du darunter verstehtst. Schließlich bist du doch hier für Spaßgesellschaft - für die Reichen. Die können sich nach deinem Modell 4 Frauen leisten. Mich interessieren aber die Reichen nicht. Die können meinetwegen auch 50 oder 500 Frauen haben und die Reichen Frauen 1000 Männer.

Aber in einer Gesellschaft nach deinen Vorstellungen hätte ein großer Teil der Männer keine Frau. Das ist es, was du nicht verstehen willst.

 

Am besten du liest die folgenden Sätze noch einmal ganz langsam:

 

In einem modernen Industriestaat wie z.B. Deutschland gibt es schon ohne Polygamie nicht genug Frauen für alle Männer im heiratsfähigen Alter. Mit Polygamie hätten die Besserverdienenden mindestens 2 Frauen, die Reichen dann 4. Auf jeden Reichen kämen somit 3 arme Männer, die nicht Heiraten könnten während der Reiche seinen Spass hat.

 

Falls du damit auch weiterhin überfordert bist, können wir es auch Satz für Satz versuchen:

 

In einem modernen Industriestaat wie z.B. Deutschland gibt es schon ohne Polygamie nicht genug Frauen für alle Männer im heiratsfähigen Alter.

 

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iorekbyrnison

 

1. Deutschland ist kein muslimisches Land, damit wir das Argument heranziehen, dass die Statistik es erlaubt oder es nicht erlaubt.

 

Mir geht es darum, ob Allah im Quran die Polygamie erlaubt oder nicht.

 

2. Deutschland ist keine monogame Gesellschaft, in dem Sinne von Christentum, so dass jeder nur mit seinem Ehepartner Sex haben darf.

 

Daher ist deine Statistik und deine Argumente sinnlos.

 

Du hast ja geschrieben:

 

In einem modernen Industriestaat wie z.B. Deutschland gibt es schon ohne Polygamie nicht genug Frauen für alle Männer im heiratsfähigen Alter. Mit Polygamie hätten die Besserverdienenden mindestens 2 Frauen, die Reichen dann 4. Auf jeden Reichen kämen somit 3 arme Männer, die nicht Heiraten könnten während der Reiche seinen Spass hat.

 

Und dann wiederum:

 

Mich interessieren aber die Reichen nicht. Die können meinetwegen auch 50 oder 500 Frauen haben und die Reichen Frauen 1000 Männer.

 

In einem modernen Industriestaat wie z.B. Deutschland gibt es schon ohne Polygamie nicht genug Frauen für alle Männer im heiratsfähigen Alter.

 

Das ist eine Milchmädchenrechnung, denn die Deutschen heiraten nicht nur Deutschen oder haben nicht nur ein Sexpartner oder Lebensgefährten aus deutscher Herkunft. Die meisten Prostituierten z.B. haben anderer Herkunft, die meistens zur Prostitution gezwungen werden, weil sie arm sind.

 

Dazu kommt, dass es sehr viele Homosexuelle und Singls, die gar nicht heiraten wollen gibt.

 

Außerdem nicht jeder will mit jedem heiraten, wir sind keine Tiere, da darf man die Zuneigung nicht außer Acht lassen. ;)

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Hey,

 

@iorekbyrnison

 

Du gehst ,meiner Meinung nach, falsch an die Sache ran.

Polygamie ist unter Bedingungen ,,erlaubt''. Es ist nicht ,,pflicht''. Daher ist ein Muslim kein Sünder, wenn er es nicht tut.

Deswegen halte ich diese Diskussion für unnötig.

Denn: Wenn es so sein sollte, wie du schreibst, dass es nicht ,,genug Frauen'' gäbe, so heiratet jeder ,,nur'' eine. Und dort wo es geht, ,,darf'' man ,,mehr als eine'' heiraten.

 

Geklärt?

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@Lamya

 

Immerhin hast du dir teilweise schon die Mühe gemacht wenigstens zu lesen was ich schreibe. Was deine Behauptung der Michlmädchenrechnung angeht, solltest du dir doch mal die sehr prägnante Erklärung auf Wiki durchlesen. Der Unterschied zwischen meiner und deiner Argumentation ist, dass ich von belegbaren Zahlen und damit eben der Realität ausgehe, während du schon wieder versuchtst irgendwie mit Vermutungen irgendwas zu vermischen.

 

Wie auch immer: In Deutschland funktioniert Biologie nicht anders als in jedem anderen Land. Egal ob in Asien, Amerika oder Afrika. Wenn das Land und seine Menschen keinen Stresssituationen ausgesetzt ist und eine halbwegs funktionierende medizinische Infrastruktur vorliegt. Dann tritt der Effekt auf, den ich beschrieben und am Beispiel Deutschlands auch belegt habe.

(Der Unterschied zwischen meiner Diskussionsweise und deiner ist ja der, dass ich meine Aussagen belege, während es bei dir immer bei reinen Behauptungen bleibt.)

 

Also noch einmal:

 

Es werden mehr Jungen als Mädchen geboren. Dies geht auch deutlich aus dem von dir verlinkten, aber nicht gelesenen Artikel hervor. Nur in Stresssituationen steigt die Zahl weiblicher Neugeborener.

 

Jungen haben in den ersten Jahren nach der Geburt eine höhere Sterberate. Dies wird aber durch moderne Medizin ausgeglichen.

 

Stresssituationen und das fehlen moderner Medizin sind Kennzeichen vorindustrieller Gesellschaften, wie auch der, in der die Polygamie entstanden ist.

 

Prostitution weibliche und männliche Homosexualität oder andere von dir aufgeführte Sachen ändern nichts an den klaren Aussagen der Bevölkerungsstatistik.

 

Noch einmal für dich zum ganz langsam lesen:

 

In den Altersgruppen, in denen Familien gegründet werden gibt es normalerweise einen deutlichen Männerüberschuss.

 

Der grundlegende Denkfehler liegt bei den Verfassern der Hütchenspielerseiten die du hier verlinkt hast und von denen du dich beeinflussen lässt. Diese versuchen natürlich die Polygamie zu verteidigen und positive Gründe für diese Einrichtung anzuführen. Dabei werden einige Tatsachen mit offensichtlichen Unsinn vermischt.

Tatsache ist, dass bei Männer eine stärkere Neigung zum Wechsel des Geschlechtspartners vorliegt. Die Folge in einer Gesellschaft mit monogamen Eheverhältnissen wäre dann zwangsläufig Ehebruch oder Prostitution. Gibt man nun diesen Männer die Möglichkeit bis zu vier Frauen zu heiraten, wird die Sittlichkeit der Gesellschaft gewahrt. Das funktioniert aber ohne Konflikte nur, wenn es einen deutlichen Frauenüberschuss in der Gesellschaft gibt. Die Hütchenspieler von deinen Webseiten wollen dies nun beweisen und bringen z.B. eine Tabelle mit den Prozentzahlen verschiedener europäischer Länder. Witzigerweise fehlt dabei Deutschland. In den genannten Ländern liegt der Frauenanteil immer über dem der Männer, am gravierendsten dabei in Russland. Dort liegt es aber am schon verheerenden Alkoholismus, der dort allgemein und besonders unter Männern verbreitet ist und deren Lebenserwartung radikal senkt. Allerdings dürfte der Frauenüberschuss auch dort erst bei den älteren Jahrgängen auftreten. Genau das verschweigen aber die Hütchenspieler auf deinen Webseiten oder haben es einfach nicht recherchiert weil sie dumm oder faul oder beides sind. Wird das nicht berücksichtigt, dann wird die ganze Rechnung zur Täuschung oder eben Milchmädchenrechung.

 

Das Argument, die Polygamie sei ein Mittel gegen Ehebruch und Sittenverfall mag zwar vielen gefallen, funktioniert aber überhaupt nicht. Daher hier auch mein Strangtitel „Statistik gegen Polygamie?“

 

Das hat dann auch nichts damit zu tun, ob Moslems glauben, dass ihnen Polygamie erlaubt sein oder nicht. Es geht einfach um schlichte Tatsachen und nichts anderes. Natürlich kannst du weiter versuchen dies einfach zu ignorieren, Behauptungen aufstellen, die du nicht belegen kannst usw. Die Erde ist trotzdem keine Scheibe.

 

 

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Hey,

 

@iorekbyrnison

 

Du gehst ,meiner Meinung nach, falsch an die Sache ran.

Polygamie ist unter Bedingungen ,,erlaubt''. Es ist nicht ,,pflicht''. Daher ist ein Muslim kein Sünder, wenn er es nicht tut.

Deswegen halte ich diese Diskussion für unnötig.

Denn: Wenn es so sein sollte, wie du schreibst, dass es nicht ,,genug Frauen'' gäbe, so heiratet jeder ,,nur'' eine. Und dort wo es geht, ,,darf'' man ,,mehr als eine'' heiraten.

 

Geklärt?

 

Nein, ich gehe nicht falsch an die Sache ran. Mir ist es egal, ob Moslems glauben, dass Polygamie erlaubt ist oder nicht. Ich habe hier nur nachgewiesen, dass das Argument, mit der Polygamie könne Ehebruch und Sittenverfall bekämpft werden, Betrug ist oder schlicht selbstverschuldete Unwissenheit.

Die Diskussion ist deswegen nicht unnötig, weil Leute die solche Argumente bringen, sich in der Öffentlichkeit lächerlich machen. Abgesehen davon, dass wenn jemand in der Öffentlichkeit offensichtlichen Unsinn erzählt, er damit rechnen muss, dass man ihm das auch sagt.

Und die Vorstellung, wenn zu wenige Frauen da sind, dann würde auch nur eine geheiratet werden ist doch etwas naiv. Wenn ich als Mann 4 heiraten darf, vier heiraten will und mir 4 leisten kann, dann werde ich das tun. Das Ergebnis liegt klar auf der Hand. Neben den Männern die wegen des Mangels so und so keine Frau bekommen oder warten müssen, bis sie eine Witwe heiraten können gehen weitere 3 leer aus und müssen warten. Wenn ich sterbe, sind dann natürlich 4 frei. Allerdings sterben Reiche im Durchschnitt auch noch später als Arme.

 

Fakt ist, wenn man Polygamie verteidigen will, dann soll man dies mit besseren Argumenten. Man kann es mit Witwen- und Waisenversorgung im Krieg oder im Falle Mohammeds mit einem Gegenstück zur europäischen Heiratspolitik wo Ehen dazu dienen Bündnisse zu festigen und politischen Abhängigkeiten zu schaffen. Dies dürfte auch einer der Ursprünge der Polygamie gewesen sein, die ja nicht von den Schöpfern des Islams erfunden wurde, sondern gerade im orientalischen Raum schon lange verbreitet war.

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Stresssituationen und das fehlen moderner Medizin sind Kennzeichen vorindustrieller Gesellschaften, wie auch der, in der die Polygamie entstanden ist.

 

Stresssituationen kann man nicht medizinisch behandeln oder vermeiden und die gibt es immer noch. Stress ist auch Kennzeichen industrieller Gesellschaften par excellence, die Umweltverschmutzung und Lärm sowieso..

 

Nicht nur bei Nahrungsmangel - auch bei anderen Belastungen reagieren männliche Samenzellen und Embryonen besonders empfindlich und häufig mit einem Rückgang der Geburtenrate. So beobachtete das Berlin-Institut für Weltbevölkerung und globale Entwicklung einen starken Einbruch des Geburtenverhältnisses in Ostdeutschland kurz nach dem Mauerfall. 1991 kamen einige Hundert Jungen weniger auf die Welt als üblich. "Die Geburtenrate der Männer lag im vergangenen Jahrzehnt nie mehr so niedrig", berichtet das Institut. Die Forscher erklären den erstaunlichen Einfluss des politischen Ereignisses damit, dass der psychische Stress auf die Menschen in diesem Jahr größer gewesen sei als sonst. 

 

Auch nach Erdbeben oder Naturkatastrophen soll die Geburtenrate der Jungen kurzzeitig sinken. Wiederum soll psychischer Stress eine Ursache sein Sogar die Jahreszeiten scheinen das Verhältnis der Geburten zu beeinflussen.

 

Grundsätzlich scheinen männliche Embryonen zum Zeitpunkt der Einnistung in die Gebärmutter im Vorteil zu sein. "Zellen männlicher Embryonen teilen sich schneller und haben eine höhere Stoffwechselrate", erläutert Cagnacci. Bei der raschen Zellteilung kann es jedoch auch rasch zu Fehlern kommen. Gifte und andere schädigende Einflüsse haben dann leichteres Spiel. So sind Jungen anfälliger für Fehlentwickelungen während der Schwangerschaft, aber auch unmittelbar nach der Geburt. 

Wissenschaftler diskutieren auch, ob Chemikalien in der Umwelt das Gleichgewicht zwischen Jungen und Mädchen verschieben. Die amerikanische Forscherin Devra Davis von der Carnegie Mellon University in Pittsburg ist davon überzeugt. Beispielweise habe sich der Chemieunfall von Seveso stark auf das Geburtenverhältnis ausgewirkt. Bei dem Unfall wurde das Gift Dioxin freigesetzt. "In einem Zeitraum von sieben Jahren nach dem Unglück wurden in der am meisten belasteten Region insgesamt fast doppelt so viele Mädchen wie Jungen geboren", berichtet die Medizinerin. Erst allmählich habe sich das Verhältnis dann wieder den üblichen Werten angeglichen. 

Einige Stoffe können Spermien beeinträchtigen und die Entwicklung des heranwachsenden Kindes im Mutterleib stören. Besonders Samenzellen mit dem männlichen Y-Chromosom sollen dafür anfällig sein. Zu den schädlichen Substanzen gehört auch Nikotin. Japanische und dänische Forscher konnten nachweisen, dass Rauchen vor und während der Schwangerschaft die Rate der Jungen stark reduziert. Rauchen beide Eltern, so verschob sich das Verhältnis von Jungen zu Mädchen um ein Drittel zugunsten der Mädchen. 

 

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,288233,00.html

 

Wenn ich als Mann 4 heiraten darf, vier heiraten will und mir 4 leisten kann, dann werde ich das tun.

 

Ja genau! das ist ja das, wenn man sich das leisten kann, dann macht man das auch inoffiziell, wenn man es will, das ist nicht verboten. Im Islam es ist aber verboten. ;)

 

Oder sind die Männer deiner Statistik nach treu?

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Ich glaube, du hast mich nicht verstanden.

 

Polygamie ist keine Pflicht. Wenn man imstande dazu ist, die Bedingungen zu erfüllen, ist es erlaubt.

 

Da sowieso nicht alle Männer 4 Frauen heiraten werden, ist für mich diese Statistik nicht viel von Bedeutung.

 

Damals, als die Polygamie mit 4 Frauen erlaubt wurde, war dies keine ,,Erweiterung'' auf 4 Frauen, sondern eine ,,Einschränkung''.

Damals war die Zahl der Ehefrauen deutlich höher.

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"Da sowieso nicht alle M�nner 4 Frauen heiraten werden, "

 

Ich glaube was iorekbyrnison meint ist, dass es auf Dürfen ankommt. Dass nicht alle Männer sowieso 4 Frauen heiraten werden ist eine Vermutung. Wenn es eine Regel wäre, müsste sie aufgehen.

 

Wesselam

 

Was wollt ihr uns eigentlich sagen? soll man die Polygamie ganz verbieten?

 

In Tunesien und in der Türkei ist die Polygamie glaube ich verboten und in Europa und Amerika sowieso.

 

Und? sind die Männer monogam?

 

Ich wiederhole diese Frage ja die ganze Zeit, aber klar keiner von euch will darauf eingehen, weil ja offensichtlich ist... :tee:

 

Der Islam ist realistisch ...und die Männer dürfen nicht Spass haben und von der Veratwortung aber sich befreien.

 

Allerdings, der Islam ist auch ganzheitlich, das heißt man kann nicht sich nicht nur die Rosinen rauspicken..

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Ich will hier gar nichts sagen :) Lediglich meine Meinung.

 

Gut, die Männer sind nicht monogam. Warum hat Gott denn die Polygamie den Männern nicht empfohlen?

 

Meinst du, die Frauen sind alle monogam? Sind das totale Engel? Du redest so, als wären es immer die Männer.

 

Genau da ist der Punkt. Dass man fremd geht, ist heutzutage ein gesellschaftliches Problem, hat nicht viel mit Polygamie oder Monogamie zu tun.

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Slm.Aleyk.:

 

Du schreibst:

,,Gut, die Männer sind nicht monogam. Warum hat Gott denn die Polygamie den Männern nicht empfohlen?''

 

Ich könnte mir darunter folgendes vorstellen:

 

Eine Ehe zu führen zieht viel Verantwortung mit sich.

Die Frauen haben Rechte gegenüber dem Mann und der Mann hat Rechte an der Frau.

Wenn jemand nicht einmal die Rechte EINER Ehefrau erfüllen kann, wie soll er das bei MEHREREN können?

 

Dass heißt, wenn jemand tatsächlich in der Lage ist 1. Jeder Frau eine Wohnung zu geben 2. Sie gerecht behandeln kann 3...ect..

Dann darf er die Polygamie. Jedoch denke ich, dass diese Bedingungen nicht immer erfüllt werden, weswegen sich man vor Gott eines Tages dafür verantworten muss.

 

In einem Hadith wird die Bestrafung des Mannes erwähnt, der zwischen seinen Frauen nicht gerecht war....

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Da wir hier in Deutschland leben, dürfte dieses angebliche Riesenproblem der Polygamie im Islam geklärt sein.

Man muss sich nach den islam. Richtlinien und Geboten nach den Gesetzen des Landes, in dem man lebt, richten- vorausgesetzt sie stehen mit dem islamischen Lifestyle nicht auf Kriegsfuß und sind dem total kontär.

Im Qur'an selbst steht, dass es für den Mann besser ist nur eine Frau zu heiraten- also absolut nicht konträr mit dem Islam.

Darf man hier nach dem Bundesfamilienministerium und nach dem deutschen Staat eine Mehrehe eingehen? Nein. Kann man dies standesamtlich durchsetzen? Nein.

So, ein muslimischer Mann muss seine Frau jedoch legal heiraten und dieses auch standesamtlich vermerken lassen, damit die gesetzlichen Rechte der Frau, der Familie und des späteren Kindes/der Kinder und somit islamischen Rechte der EINEN Frau erfüllt werden können.

Somit ist diese Sache in der BRD und in den Ländern wo dieses gesetzlich verboten ist völlig indiskutabel.

Und in asiatisch- afrikanischen Regionen ist die Geburtenrate von Mädchen höher als die der Jungen. Where's the problem my dears?

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Slm.Aleyk.:

 

Du schreibst:

,,Gut, die Männer sind nicht monogam. Warum hat Gott denn die Polygamie den Männern nicht empfohlen?''

 

Ich könnte mir darunter folgendes vorstellen:

 

Eine Ehe zu führen zieht viel Verantwortung mit sich.

Die Frauen haben Rechte gegenüber dem Mann und der Mann hat Rechte an der Frau.

Wenn jemand nicht einmal die Rechte EINER Ehefrau erfüllen kann, wie soll er das bei MEHREREN können?

 

Dass heißt, wenn jemand tatsächlich in der Lage ist 1. Jeder Frau eine Wohnung zu geben 2. Sie gerecht behandeln kann 3...ect..

Dann darf er die Polygamie. Jedoch denke ich, dass diese Bedingungen nicht immer erfüllt werden, weswegen sich man vor Gott eines Tages dafür verantworten muss.

 

In einem Hadith wird die Bestrafung des Mannes erwähnt, der zwischen seinen Frauen nicht gerecht war....

 

Ja genau! Ich hab auch nicht gesagt, dass dies ein muss ist, sondern ist im Islam erlaubt, wenn man die Bedingungen erfüllt.

 

Aber Ehebruch ist auch Haram. ;) im Westen ist die Ehebruch nicht strafbar.

 

Man verbietet die Polygamie und erlaubt Ehebruch. Das Ergebnis: viele unehliche Kinder, Prostitution und sehr hohe Scheidungsrate. Man kann diese Probleme nicht ignorieren und behaupten, die Polygamie sei rückständig oder gar unmoralisch. Ehebruch ist unmoralisch und die Scheidung ist unerwünscht.

Man kann islamisch gesehen nicht Halal zu Haram machen und Haram zu Halal.

 

Somit ist diese Sache in der BRD und in den Ländern wo dieses gesetzlich verboten ist völlig indiskutabel

 

Ja schon klar, aber man darf nicht deswegen (weil die Polygamie hier gesetzlich verboten ist) behaupten, dass die Polygamie rückständig sei oder dass der Islam eine Reform bräuchte, sondern man ist gezwungen den Islam (Scharia'a) nicht vollständig zu praktizieren, weil die Muslime nicht viel zu sagen haben. ;)

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Ok, ich hab absolut kein Problem damit meine Aussagen zu revidieren :-) dann sagen wir mal, dass in den Regionen die Geburtenrate der Mädchen wesentlich höher liegt als in den Industiestaaten, vor allem in Afrika und in den Tropen.

China als Beispiel ist schon mal ganz schlecht mit ihrer Ein-Kind-Politik, meinst du nicht auch?

Guck dir doch einmal deine obigen Beiträge an, du hast mindestens vier Mal die Sache auf Deutschland bezogen und eine Apokalypse vorhergesehen. Warum disskutieren wir über eine Sache,

welche in der Ära des Konjunktiv Dreis schwebt?

 

Es ist kein Gebot vier Frauen zu heiraten und inbrünstig empfohlen wird es im Islam auch nicht gerade.

Doch wenn man die Länder bedenkt, in dem solches staatlich erlaubt ist, sollte man doch wenigstens rein logisch betrachtet einsehen, dass die Polygamie viel humaner und gesellschafts- frauen- und familienfreundlicher ist, als jede Woche eine Affäre zu haben, hundert Kinder zu zeugen, die ohne Vater aufwachsen, Patchworkfamilien in Talkshows lächerliche Vaterschaftstests machen lassen müssen, von wem stammt denn jetzt wirklich das Kind, welches man jahrelang als sein eigen Fleisch und Blut glaubte, als dass es keine intakten Familiengefüge mehr gibt.

 

Die Theorie dieser islam. Erlaubnis ist äußerst human, realitätsnah und plausibel. Was die Praxis anbelangt, unterliegt sie äußerst schwieriger und bis ins Detail durchdachter Bedingungen und theoretisch gesehen dürften die wenigsten aller seltensten Männer sich solches erlauben.

So einfach ist die Sache.

Ob diese bedingungsreiche Erlaubnis falsch ausgenützt und falsch praktiziert wird, liegt leider immer noch in der Hand des Ausübenden- so wie es immer und überall an der Tagesordnung steht wo der Mensch schaltet und waltet. Nicht nur in "islamischen" Ländern.

 

Kehre jeder vor seiner eigenen Tür und siehe mal, was z.B. im Grundgesetz ursprünglich alles schönes verankert ist, und was sich entgegen diesem an Hauptbahnhöfen, unter Brücken, in Frauenheimen, domestic violence at home, Gewalt und Korruptionsindex, übermäßiger Drogenkonsum inkls. regelrechtes Krepieren etc pp.- was sich hier alles abspielt.

Die Statistiken über unsere eigene Heimatsstadt werden in solchen Bereichen immer mit dunklen Ziffern bestückt sein, was interessiert mich die Wahrscheinlichkeitsrechnung, dass iwo in Buxdehude ein Mann nur drei Frauen abkriegen wird und der andere arme nur eine???

Seit wann ist man so an fixen Zahlen von Eheschließungen interessiert, und das in Staaten, in denen kaum noch Ehen geschlossen werden?

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dann sagen wir mal, dass in den Regionen die Geburtenrate der Mädchen wesentlich höher liegt als in den Industiestaaten, vor allem in Afrika und in den Tropen.

Dann fragen wir mal: Wie kommst Du da drauf? Wo hast Du entsprechende Zahlen her?

 

Nach den mir bekannten Zahlen liegt das Verhältnis Buben:Mädchen bei der Geburt auf der ganzen Welt zwischen 1 (Liechtenstein) und 1,15 (Armenien).

http://www.nationmaster.com/graph/peo_sex_rat_at_bir-people-sex-ratio-at-birth

 

Seit wann ist man so an fixen Zahlen von Eheschließungen interessiert, und das in Staaten, in denen kaum noch Ehen geschlossen werden?
Das stimmt natürlich. Das Problem, dass in einer Gesellschaft in der es etwa gleich viele Frauen und Männer gibt, Männer übrigbleiben müssen, wenn andere Männer mehrere Frauen heiraten, löst sich auf, wenn man es mit Ehe und ehelicher Treue überhaupt nicht mehr so genau nimmt.

Wenn niemand mehr heiratet, dann gibt es auch keine Mehrehen mehr und Männer und Frauen können mehrere Beziehungen hintereinander oder gleichzeitig haben. Und wenn doch einmal ein Mann mehrere Frauen heiratet, dann können diese Frauen ja außereheliche Beziehungen zu Männern pflegen, für die keine Ehefrau übriggeblieben ist.

Problem gelöst, Thema kann geschlossen werden.

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@Nur Efsan und andere

 

 

...

 

Seit wann ist man so an fixen Zahlen von Eheschließungen interessiert, und das in Staaten, in denen kaum noch Ehen geschlossen werden?

 

Kaum noch Ehen geschlossen? Das kommt davon, wenn man sich seine Vorurteile aus den nachmittäglichen Schrei- und Blöcksendungen für die bildungsfernen Unterschichten holt.

Hier Nachhilfe in Realität:

 

2008 wurden in Deutschland ca. 377 000 Ehen geschlossen - für dich "kaum noch".

 

2008 waren in Deutschland

 

35 612 400 verheiratet

34 202 900 ledig

12 187 100 verwitwet oder geschieden

 

Von den Ledigen muss man die Zahl der Kinder und Jugendlichen bis 15 Jahren abziehen. Davor kann bei uns nicht geheiratet werden (bis zum 18. Lebensjahr nur unter 2 Bedingungen).

Damit betrug die Zahl der ledigen Deutschen 2008 23 063 800. Das sind zwar viele, berechtigt aber in keiner Weise zu einer Behauptung wie der, die du oben tätigst.

 

Zahlen schmecken nicht jedem. Aber Zahlen sind glasklar und hart. Das hast du sicher an deiner Behauptung gesehen, mit der du gegen den Baum gelaufen bist. Immerhin streitest du das nicht ab. Aber bitte, verfälsche meine Aussagen nicht. Ich habe nie von einer Apokalypse für Deutschland gesprochen, wenn hier die Polygamie eingeführt werden würde. Deutschland war für mich ein Beispiel. Und ich habe dieses Beispiel mehrmals gebracht, weil ich eben nur mit gesicherten Daten arbeite und nicht mit Vermutungen, Wunschdenken, leeren Behauptungen - wie es hier teilweise üblich ist.

Weiter verdrehst du, ich hätte gesagt, wenn einer 4 Frauen heiraten würde, dann bekäme ein Armer nur eine. Auch dies ist nicht richtig. Entweder machst du dir nicht die Mühe richtig zu lesen, bist nicht in der Lage oder willens zu verstehen was geschrieben wird oder verdrehst hier Sachen mit absicht, um dann dagegen zu argumentieren. Das nennt man Strohmannargumente.

Dank an Götterdämmerung, der hier diese schöne Statistik verlinkt hat. Die gleiche Aussage findet sich übrigens im Wiki-Eintrag zu China. Dort steht, dass der Weltdurchschnitt beim Verhältnis Neugeborener 100 : 105 liegt. Insgesamt zeigt diese Statistik, dass die Einwirkung von Stressfaktoren wie Unterernährung, Kriege und Katastrophen auf dieses Verhältnis im Zusammenhang mit unserer Diskussion zu vernachlässigen sind. Es werden generell mehr Jungen geboren - außer vielleicht in Lichtenstein.

 

Also, und wenn es einem langsam bei so viel Ignoranz auch schon "wie Asche im Munde" liegt:

 

Es werden grundsätzlich mehr Jungen als Mädchen geboren. Bei den Jahrgängen in denen Familien gegründet werden gibt es nicht für jeden Mann eine Frau. Hier würde die Polygamie diese Situation sogar noch verschärfen. Schon ein mit 2 Frauen verheirateter Mann sorgt dafür, dass ein weiterer Mann leer ausgeht.

 

Noch was, ich weiss, dass der Islam die Polygamie nicht zu Pflicht macht und habe das nie behauptet. Ich weiss weiterhin, dass die Polygamie durch den Islam sogar eingeschränkt wurde. In anderen Kulturen und zu anderen Zeiten gab es solche Einschränkungen nicht. Darum geht es aber nicht.

Es geht darum, dass die Behauptung, mit der Polygamie würde, da Männer polygam veranlagt sind, für Moral gesorgt.

Diese Behauptung ist strunzdumm und funktioniert nur dort, wo ein großer Frauenüberschuss besteht.

Dies war der einzige Grund, warum ich überhaupt in diese Diskussion eingestiegen bin. Man braucht nur meine ersten Postings zu lesen - was hier einige scheinbar nicht gemacht haben um das zu sehen. Alles andere sind nur ständige Wiederholungen von Tatsachen und logische Schlussfolgerungen, gegen die sich hier einige sträuben.

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