Kudsi Geschrieben 7. Juni 2006 Teilen Geschrieben 7. Juni 2006 Selâmün aleyküm! Ich habe mit vor einigen Tagen aus einer türkischen Buchhandlung den Film ”Filistinli Zehra’nýn gözleri“ (deutscher Titel: „Zahras blaue Augen“) gekauft. Der Film war in türkischer Sprache mit englischem Untertitel. Der Beweggrund, warum ich mir den Film gekauft habe, ist, dass Verbote verbotene Dinge nur noch attraktiver machen. Es ist inzwischen Bekannt, dass Frankreich den iranischen TV-Sender „Sahar-TV“ verboten hat, weil dieser jenen Film ausstrahlte, wegen „antisemitischer Hetze“. In den deutschen Medien, vor allem seitens der Prozionisten, wurde der Film ähnlich wie der türkische Film „Tal der Wöfe – Irak“ erbarmungslos diffamiert. Dass der Film in Deutschland auch in türkischen Buchmessen verkauft wird, wurde von den deutschen Medien wie ein „Skandal“ angesehen, ja sogar die Staatsanwaltschaft wurde benachrichtigt! Gerade diesen Rufmordkampagnen gegen den Film habe ich meine Neugier zu verdanken, das mich dazu veranlasst hat, den Film zu kaufen. Einge Ausschnitte hatte ich bei Memri im Internet davon gesehen auf Arabisch mit Englischem Untertitel. Ich wollte unbedingt wissen, ob und wie weit der Film antisemitisch ist und ob darin tatsächlich Hetze betrieben wird. Noch am selben Abend, als ich den Film gekauft hatte, habe ich mir den Film angeguckt. Mein Fazit war ist: Die Leute, die behaupten, der Film sei antisemitische Hetze, haben überhaupt keine Ahnung! Die Behauptung „antisemitische Hetze“ war schlichter Blödsinn. Mit dem Staat Israel hat der Film wenig bis gar nichts zu tun und mit „den Juden“ oder dem Judentum selbst erst überhaupt nicht. Ich möchte nun eine Rezension über den Film wiedergeben: Der größenwahnsinnige und rechtsradikale Oberbefehlshaber beim israelischen Militär, Izak Oven, welcher für die Ministerpräsidentschaft Israels kandidiert, hat einen kranken oder behinderten Sohn, Theodor, dessen Hoffnung auf ein normales Leben von plastischer Chirurgie abhängt. Theodor leidet unter Sehschwäche oder Blindheit, dass seine Augen durch eine Augentransplantation wieder sehen können. Izak Oven hat einen perfiden Plan: Damit die Augen seines Sohnes Theodor wieder sehen können, beschließt er, dass die Augen eines gesunden Palästinensischen Kindes genommen und seinem Sohn transplantiert werden. Oven redet auf seine Mitwisser ein, dass dieser Plan niemals aufgehen darf, weil sonst seine Rivalen bei der Ministerpräsidentenkandidatur dies mit Sicherheit gegen ihn nutzen können und er damit keine Chance mehr hätte, Ministerpräsident zu werden. Nach außen aber zeigt sich Oven als ein Kandidat, der sich engagiert für die Medizin und Medizintechnik in Israel einsetzt. Die Perfidie seines geheimen Plans wird dadurch deutlich, dass er seine Stellung als Oberbefehlshaber beim Militär missbraucht. Als UN-Hilfsorganisatoren getarnt, fahren Ovens Leute eines Tages in das palästinensische Flüchtlingslager, in welchem auch die siebenjährige Zahra mit ihrem Großvater Rahman lebt und zur Schule geht. Im Flüchtlingslager leben die Menschen in ärmlichen, oft primitiven Verhältnissen. Die Häuser im Lager sind meist einstöckig und in Reihen gebaut. An der Einfahrt des Lagers ist ein israelischer Kontrollpunkt, welchen man zuerst passieren muss, bevor man ins Lager fahren kann. Die als UN-Helfer getarnten israelischen Soldaten teilen der dortigen Krankenschwester mit, dass eine bisher ungeklärte Augenkrankheit grassiert und die Kinder gefährdet und im schlimmsten Fall zu Blindheit führen kann. Die Krankenschwester (ich glaube, die Darstellerin spielte im Film „Maria“ die Maria [Hz. Meryem]) willigt verunsichert ein, dass die Augen der Kinder im Flüchtlingslager kontrolliert werden. Die Kontrolleure fotografieren nach jeder Kontrolle die Augen der Kinder und ziehen wieder ab. Die Leute im Lager wundern sich, warum man sich um sie Sorgen macht, wo doch niemand sich um sie Sorgen macht, und einige meinen, dass an der Sache was nicht stimmt. Am Abend werden die Fotos der Kinder und ihrer Augen kontrolliert und die Wahl trifft auf die siebenjährige Zahra. Doch wie sollte man sie aus dem Lager entführen können? Wenige Tage später kehren die als UN-Helfer getarnten Soldaten ins Flüchtlingslager zurück und fordern auf, dass 5 der Kinder wegen „Verdachts der Augenkrankheit“ ins städtische Krankenhaus müssen. Die 5 Kinder werden mit ihren Namen aufgerufen, darunter auch Zahra. Zahras Großvater, der davon hört, eilt herbei und besteht darauf mitzufahren. Nach Anfänglichen Schwierigkeiten darf der Großvater schließlich doch mit den Kindern ins städtische Krankenhaus fahren (auch die Krankenschwester des Flüchtlingslagers darf mitfahren). Unterwegs im Krankenwagen begutachten die Kinder mit wundernden Augen die grüne Landschaft mit Bäumen. Sie meinen erstaunt, dass die Landschaft genauso aussieht, wie sie es in den Märchen gehört bekommen haben. Zahras Großvater lächelt und meint zu den Kindern, dass das alles – ihr Land – einst ihnen gehört hat, und eines Tages wieder ihnen gehören wird. Als der Krankenwagen sich der Stadt nähert, sind die Kinder über die mehrstöckigen Wohnhäuser und von den Verlockungen der Großstadt sehr erstaunt. Für sie ist es ein eine Utopie. Einer der Kinder meint: „Ich hatte mir die Welt überall so vorgestellt wie unser Lager.“ Der Großvater meint wieder hocherfreut, dass das alles einst ihnen gehört hat. Es wird ersichtlich, dass die Kinder im Flüchtlingslager von der Außenwelt so gut wie keine Vorstellung haben, sondern die Außenwelt genauso halten wie sie ihr Flüchtlingslager kennen. Ein ganzes Volk muss also die Früchte ihres eigenen Landes entbehren und in Flüchtlingslagern unter menschenunwürdigen Verhältnissen leben. Dass der Großvater zu den Kindern meint, dass das alles einst ihnen gehört hat, als der Krankenwagen durch die grüne Landschaft fährt, kann ich nachvollziehen, nicht aber, als er dasselbe sagt, als sie durch die Stadt fahren. Denn, haben nicht die Israelis die Infrastruktur in Palästina aufgebaut? Komisch… Nun, später stellt sich heraus, dass die als UN-Hilfskräfte verkleideten israelischen Soldaten vorerst einige UN-Mitarbeiter gefangen gehalten und ihnen ihre Ausrüstung entwendet hatten. Als diese dann wieder frei kommen sollen, droht einer der UN-Mitarbeiter, dass das, was die israelischen Soldaten mit ihnen gemacht haben, nicht ohne Konsequenzen bleiben wird, wird jedoch mit den Worten eines israelischen Soldaten eingeschüchtert: „Ein Wort davon, was wir mit euch gemacht haben, und ich finde dich, egal wo du dich auf der Welt aufhältst!“ Die Kinder sind inzwischen im Krankenhaus angekommen, sind immer noch erstaunt von der utopischen Welt, welche sie bis dahin nie gekannt hatten. Dem Großvater wird es nicht gemütlich, dass sie in ein israelisches Krankenhaus gefahren sind, doch der Arzt meint, für die medizinische Versorgung mache es für die UN keinen Unterschied. Im Krankenhaus werden die Kinder einer nach dem anderen in einem Behandlungszimmer nach ihren Augen untersucht. Als letzte kommt Zahra an die Reihe, dessen Untersuchung wesentlich länger dauert. Die anderen Kinder, so der Arzt, „können wieder nach Hause“, jedoch müsse Zahra einige Tage noch länger bleiben, weil sie „genauer untersucht werden müsse“. Zahras Großvater ist geschockt und besteht darauf, mit ihr zu bleiben. Obwohl die anderen Kinder vorerst am liebsten die Stadt besichtigt hätten, kehren sie mit der palästinensischen Krankenschwester zurück ins Lager, doch unterwegs setzt der Fahrer des Krankenwagens sie verächtlich aus, dass die kleine Gruppe den Rest zu Fuß ins Lager marschieren muss. Allein das Auffinden des Lagers geschieht mit Mühe, da die Gruppe nicht weiß, wo sie ausgestiegen ist. Zahra und ihr Großvater werden in eine Villa gebracht, doch stellt Ovens erster Offizier Shimon (ein gemeiner blonder Typ) dem Großvater das Haus als „Quarantäne“ vor, als Zahras Großvater danach fragt, wo sie sind. Weitere Fragen solle er nicht stellen. Erst nachher erfährt der Großvater durch die dortige Krankenschwester (oder von Ovens Gärtner, weiß nicht mehr so genau), dass sie sich in Izak Ovens Haus befinden. Mehr Informationen bekommt der Großvater nicht heraus. Für ihn und Zahra ist ein Zimmer reserviert. Zahras darf sich ein ihr angebotenes weißes Kleid anziehen. Da Zahra blonde Haare hat, verwandelt sie sich von dem schlichten arabischen Mädchen mit Kopftuch in eine hübsche Europäerin, so wie wir Kinder aus der westlichen Oberschicht kennen, als sie sich das Kleid anzieht – wie ein anderes Mädchen also sieht sie darin aus. Ihr Großvater erscheint dann in seiner arabischen Tracht (Palästinensertuch) extrem gegensätzlich. Zu Essen bekommen Zahra und ihr Großvater die leckersten Sachen, die sie vielleicht noch nie zu Gesicht bekommen haben, und die beiden dürfen auch im Garten der Villa spazieren. Oven – in seiner freundlichen Maske – stellt Zahra seinen Sohn Theodor vor und erlaubt ihr sogar, mit ihm zu spielen. Zahra, die in ihrer kindlichen Naivität sich freundlich aufgenommen glaubt, kommt die „Nettigkeit“ ihrer Gastgeber zu gut, doch dem Großvater ist das alles ungemütlich und möchte wissen, was für ein Spiel hier gespielt wird. Doch niemand im Haus gibt ihm eine Antwort. Von den Schikanen und Drohungen, die er hin und wieder erhält, wenn er anfragt, kriegt Zahra so gut wie nichts mit. In ihrer kindlichen Naivität glaubt diese sich in der Villa in einer heilen Welt und kann auch die Mahnungen seines Großvaters, dass diese Menschen ihr Land geraubt haben und man deshalb ihnen niemals vertrauen dürfe, nicht nachvollziehen. Als der Großvater eines Nachts aus dem Zimmer schleicht und das Gespräch zwischen Oven und seinen Leuten belauscht und damit von der schrecklichen Wahrheit erfährt, entschließt er, mit der Zahra zu fliehen. Zu Ovens Gärtner (wohl ein Muslim, da der Großvater ihn mit „Selâmün aleyküm!“ begrüßt hat) nimmt er vertraulichen Kontakt auf, und mit dessen Hilfe können sie eines Nachts aus dem Fenster hinuntersteigen und fliehen. Auf der Flucht steigen die beiden auf einen Lastwagen und verstecken sich unter dem Heu. Bei einem Kontrollpunkt hält der Lastwagen an und ein israelischer Soldat durchsucht mit seinem Bajonett den Heuhaufen. Dabei verletzt er Zahras Großvater am Fuß, doch entdeckt werden die beiden nicht, denn der Großvater beherrscht sich mit Mühe, nicht aufzuschreien. Als der Lastwagenfahrer am Ziel ist, entdeckt er die beiden. Aus Mitleid nimmt der Lastwagenfahrer, ein Falascha (äthiopischer Jude) und Bauer, Zahra und ihren Großvater bei sich zu Hause im Bauernhof auf und behandelt die Wunde des Großvaters. Der gutherzige Bauer, der übrigens Daniel heißt, besteht darauf, dass sie einige Zeit bei ihnen wohnen sollen, da sie in derzeitiger Kondition nicht weiterziehen können. Zahras und Daniels Tochter werden gute Freundinnen. Jedoch hat das kurze Glück ein jähes Ende, als der Inhaber des Bauerhofs (ein Asi-Typ) den Großvater in Daniels Haus entdeckt. Der Asi macht Daniel heftige Vorwürfe, wie er es nur wagen kann, einen Palästinenser bei sich aufzunehmen, da die Palästinenser ihre erklärten Feinde seien, dass ein Jude nur einem Juden helfen würde, dass die Falaschas ohnehin keine reinen Juden seien usw., und fügt an: „Zum Teufel mit euch Falaschas!“ Daniel lässt sich nicht unterreden und gibt kontra: „Reine Juden, reine Juden! Ihr habt uns mit solchen Lügen hierher nach Israel gebracht und nun behandelt ihr uns wie Sklaven. Zum Teufel mit euren Lügen!“ Daniel geht zum Großvater und sagt ihm dass es ihm Leid tut und dieser Ort für sie nicht mehr länger sicher ist. Zahra und ihrem Großvater bleibt nichts anderes übrig, als ihre Flucht fortzusetzen. Nachdem sie weg sind, ist schon das israelische Militär mit Ovens erstem Offizier Shimon in Daniels Haus eingetroffen. Dieser wurde bereits vom Inhaber des Bauernhofs verprügelt. Als Daniel jedoch weiterhin verschweigt, wohin Zahra und ihr Großvater hingegangen sind, erschießt Shimon in sadistischer Freude Daniel durch Kopfschuss von den Augen seiner Familie (der Inhaber des Bauernhofs grinst schadenfroh). Zahra und ihr Großvater halten ein Lastwagen an und bitten den Fahrer, mitfahren zu dürfen. Als der Lastwagen abends anhält, öffnet Shimon die Luke. Zahra und ihr Großvater müssen realisieren, dass sie wieder in Ovens Haus sind und dass der Lastwagenfahrer Ovens Lockvogel war. Zahra und ihr Großvater werden gewaltsam voneinander getrennt. Jetzt ist für Zahra die Welt in der Villa nicht mehr die heile Welt. Als sie weinend darauf besteht, nicht einzuschlafen, weil sie ihren Großvater will, bekommt sie Schlafmittel und schläft schließlich ein. Der Großvater wird in den Keller geschleift und dort von Shimon (diesen Charakter wird der Zuschauer am meisten verabscheuen) gefoltert. Nun kommt Izak Oven in den Keller und zeigt auch sich von seiner wahren Seite. Einerseits wirft der Großvater den beiden vor, dass sie Mörder sind, und andererseits versucht er vergeblich, darum zu bitten, Zahra gehen zu lassen. Oven erwidert ihm, dass Leute von seiner dickköpfigern Sorte ohnehin liquidiert werden müssten (im englischen Untertitel sagt Oven nicht „Sorte“ sondern „Rasse“ [=“race“]. Die türkische Synchronisation sagt „Sorte“ und macht Ovens Äußerung zwar weiterhin abwertend, aber ohne ein rassistisches Element. Insgesamt stimmt im Film die türkische Synchronisation nicht immer mit dem englischen Untertitel überein. Ein weiteres Beispiel: Die palästinensische Lehrerin im Flüchtlingslager diktiert den Kindern über den Qudstag. Im englischen Untertitel sagt die Lehrerin, dass jener Tag von „Imam Khomeini“ ausgerufen wurde. Im der türkischen Synchronisation spricht die Lehrerin jedoch kein Wort von „Imam Khomeini“.). Noch in derselben Nacht wird der Großvater durch eine Giftspritze ermordet. Am nächsten Tag soll die Augentransplantation stattfinden. Nachdem die palästinensische Krankenschwester mit den Kindern im Flüchtlingslager zurückgekommen war, hatte sie bei der UNO recherchiert. Als sich dann herausstellte, dass es ein UN-Projekt wie Augenuntersuchung überhaupt nicht gab, erfuhren die Leute im Lager, dass die Augentuntersuchung im Lager nur ein von israelischen Soldaten inszenierter Fake war, um Zahra aus dem Lager zu entführen. Um sie zurückzuholen, wurden zwei Spione ins israelische Gebiet geschleust, welche die Leute im Lager über die Wahrheit um Zahra aufklären konnten. Doch schon bald flogen die Spione auf und wurden von den Israelis ermordet. Daraufhin beschlossen die Krankenschwester des Flüchtlingslagers und Zahras großer Bruder Ismail, welcher sich in einer palästinensischen Untergrundorganisation zum Widerstand gegen die israelische Besatzung engagiert, die Sache selbst in die Hand zu nehmen und Zahra zurückzuholen. Am Tag, an welchem die Operation stattfinden soll, fahren die beiden ins Krankenhaus, wo sie stattfinden soll, doch von Zahra ist keine Spur. Als sie losfahren, um bei Izak Ovens Haus nachzusehen, müssen sie erfahren, dass Zahra bereits ins Krankenhaus gefahren wurde. Die bittere Ironie des Schicksals ist, dass kurz nach ihrer Abfahrt aus dem Krankenhausgelände der Krankenwagen mit Zahra am Krankenhaus angekommen ist. Zahra wird in das Krankenhausgebäude geführt. Als sie merkt, dass sie an ihren Augen operiert wird, weigert sie sich, den OP-Saal zu betreten, doch wird sie von Shimon nach versuchter Flucht geohrfeigt und in den Saal gezerrt, wo sie anschließend zur OP vorbereitet wird. Trotz ihres weinenden Bittens wird Zahra betäubt und anschließend operiert und ihre Augen an Theodor transplantiert. Ismail und die Krankenschwester kommen wieder am Krankenhaus an. Als blinde Juden verkleidet betreten sie das Krankenhausgebäude und begeben sich zur Augenabteilung. Zahra wacht aus ihrer Narkose auf und ihre Augen sind mit Verband verbunden. Sie reagiert mit Angst als sie merkt, dass sie nichts sehen kann. Sie ruft nach ihrem Bruder Ismail, als sie spürt, dass dieser in der Nähe ist. Gemäß Plan sollte Zahra später liquidiert werden, doch Ismail und die Krankenschwester, welche Zahra gefunden haben, entführen sie bei Gelegenheit aus dem Krankenhaus. Als Shimon und seine Männer die Entführung bemerken, sind die Drei schon über alle Berge. Ismail und die Krankenschwester bringen Zahra ins Flüchtlingslager zurück, wo die Leute auf sie warten. Da muss Zahra nun zu der bitteren Erkenntnis kommen, dass sie für den Rest ihres Lebens blind sein wird. Zahras Lehrerin sagt ihr: „Von nun an werden wir deine Augen sein. Du bist eine Zeugin! Eine Zeugin! Eine Zeugin!“ In dieser dramatischen Stimmungslage ruft Ismail „Allahu ekber!“ und stachelt die Leute im Lager zum Aufstand auf. (In der arabischen Fassung ruft die Menge „El mevt li Israil!“ [=“Tod für Israel!“], jedoch ist dies in der türkischen Fassung nicht deutlich. Nicht einmal ein „Kahrolsun Israil!“ ist zu hören). Die Menge stürmt zum israelischen Kontrollpunkt an der Einfahrt ins Lager uns steinigt diese heftig. Die israelischen Soldaten versuchen sich verzweifelt durch Tränengas und Maschinengewehr (Gummigeschosse?) zu wehren, doch der palästinensische Mob reißt die israelische Fahne runter und nimmt den Kontrollpunkt ein. Es spielt sich also eine Szene ab, so wie wir es aus dem Fernsehen kennen, wenn wieder einmal über den Nahostkonflikt berichtet wird. Indes wird der Verband an Theodors Augen abgenommen. Die Operation war erfolgreich und Theodor kann sehen – durch die Augen von Zahra. Zahras großer Bruder Ismail schwört Rache und belädt sein Auto mit seinen Helfern mit Sprengstoff, um Izak Ovens Villa in die Luft zu sprengen. Am Abend, als Ismail diese Aktion starten will, feiert Oven zusammen mit seinen Leuten in seiner Villa den Erfolg von Theodors Augenoperation. In seiner feierlichen Rede behauptet Oven, dass die Organe der palästinensischen Kinder wie Früchte auf Bäumen seien und den Juden zustehe. Oven macht also keinen Hehl daraus, sein Verbrechen an Zahras Augen zu verniedlichen. In seiner Rede stellt er Theodor seinen Gästen vor und fügt an, dass Theodor für eine plastische Gesichtsoperation (Theodors Gesicht ist entstellt) in Kürze nach Amerika gehen wird. Da sagt Oven zu seinem Sohn: „Ich werde dich neu erschaffen, mein Sohn!“ Spätestens hier wird dem Zuschauer die Perfidität Ovens deutlich, dass dieser seinen Sohn nur für seine größenwahnsinnigen Zwecke benutzt. Während es in Ovens Villa feierlich zugeht, fährt Ismail mit seinem mit Sprengstoff beladenem Auto auf Ovens Villa zu und spricht dabei Verse aus dem Koran. Das Auto durchbricht das Tor und knallt mit voller Wucht gegen die Villa. Das Auto explodiert und die gesamte Villa (in der Szene nur flüchtig gezeigt) geht in die Luft. Die Krankenschwester des palästinensischen Flüchtlingslagers, welche Ismail bis vor die Villa begeleitet hat und ihn zum letzten Mal sieht, muss mit tränenden Augen sich das ganze Szenario ansehen. Dann kommt die Schlussszene des Films, welche die traurigste Szene des gesamten Films ist: Die nun blinde Zahra kommt mit Blindenstock und dunkler Sonnenbrille gelaufen und tastet sich vor die Wiege eines Waisenbabys vor (dessen Vater am Anfang des Films getötet wird, weil er die Ausgangssperre missachtet hat. Danach hat Zahra sich fest versprochen, das Baby großzuziehen). Vor der Wiege des Babys kauert Zahra nieder und fängt an zu singen: „Jerusalem, Jerusalem, mein Boden! Eines Tages werde ich dich sehen, Mescid-i Aksa!“ Sie wirkt so ruhig, als hätte sie durch das Trauma ihr Verstand verloren. Wäre ich ein Mädchen gewesen, hätte ich an dieser Schlussszene ganz bestimmt geheult. Nun, das war die ganze Filmrezension. Jetzt wollen irgendwelche dahergelaufene Ahnungslose behaupten, der Film sei antisemitisch. Das kommt daher, weil der Film nicht in das Bild des hiesigen Mehrheitsjournalismus passt. Man denke an die Reaktionen zum Film „Tal der Wölfe – Irak“. Wenn aber schlimmere Filme seitens Hollywood gedreht werden, wo doch die Araber oder die Muslime (man denke an den Film „Nicht ohne meine Tochter“) „die Bösen“ sind, kommt es auf einmal recht. Wenn man den Spieß aber umdreht, ist keine sachliche Diskussion mehr möglich. Inwieweit der Film „Zahras blaue Augen“ die Realität über Israel wiedergibt, ist eine andere Frage. Natürlich erhoffe ich mir, dass der Organraub nur eine Fiktion im Film bleibt und dass in Israel niemals sein Ministerpräsident an die Macht kommt, welcher seine Machtposition für solche und ähnliche Zwecke missbraucht. Tatsache ist jedoch, dass es in Israel in der Tat reichlich an Menschen gibt, die so eingestellt sind wie die israelischen Charaktere im Film. Tatsache ist, dass die Rechtsradikalen in Israel stark sind. Allein dies zu Wort zu bringen reicht aus, von hiesigen Journalisten als „Antisemit“ und „Israelhasser“ geoutet zu werden, weil diese sich die Augen von jener Realität einfach schließen. Es darf auch nicht außer Acht gelassen werden, dass in Israel auch Menschen leben wie der Charakter Daniel im Film. Und das nicht allein unter den Falascha. Man denke nur an den israelischen Journalisten Shraga Elam. Ich würde den Film auf jedenfall weiterempfehlen und hoffe, dass baldmöglichst auch eine deutsche Fassung auf den Markt kommt. Vesselam! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Götterdämmerung Geschrieben 9. Juni 2006 Teilen Geschrieben 9. Juni 2006 Hallo Kudsi! Hast Du den Film gesehen und diesen Text selbst verfasst? Mein Eindruck ist, dass dieser Text von jemandem verfasst wurde, der ein ganz eindeutig judenfeindliches Machwerk verharmlosen möchte. Mit dem Staat Israel hat der Film wenig bis gar nichts zu tun und mit „den Juden“ oder dem Judentum selbst erst überhaupt nicht.Ist Dir aufgefallen, dass ständig wenn Yitzak Cohen zu sehen ist, auch ganz penetrant Davidsterne oder israelische Flaggen ins Bild gesetzt werden, damit der Zuschauer nur ja nicht aus den Augen verliert, dass es sehr wohl um Israel und "die Juden" geht? Und wenn Du es nicht verstanden hast, Mehtap hat es verstanden:Wir versuchen unseren Kindern nichts zu verharmlosen, denn das ist nun mal die Wahrheit, was den Moslems angetan wird.Schade, schade. Da gibt sich Ahmetzade solche Mühe darzustellen, dass das nur eine Geschichte ist, die gar nichts aussagen möchte über Israel und die Juden und dann platzt es aus Mehdap heraus: Endlich wird da einmal die Wahrheit gezeigt! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Muadh Geschrieben 9. Juni 2006 Teilen Geschrieben 9. Juni 2006 as-salamu alaikum, zwei Dinge möchte ich zu Deinem Beitrag anmerken: - eine Rezension die das Ende des Film verrät, nimmt diesem die Spannung und macht ihn für die Leser absolut uninteressant - bei einer Rezension enthält man sich immer der persönlichen Meinung Daher entsteht der Verdacht, dass Du den Beitrag geschrieben hast, um Deine eigene Sicht der Problematik zu verpacken. Für mich klingt die Beschreibung des Films eher einseitig und da stelle ich persönlich andere Ansprüche! wassalam Muadh Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
HuZuNLuYuM Geschrieben 11. Juni 2006 Teilen Geschrieben 11. Juni 2006 Missbrauch von Antisemitismus... Wenn ein Palästinenser einen unschuldigen israelischen Zivilisten tötet, dann ist es dies Antisemitismus. Wenn Palästinenser einen soldaten der israelischen Besatzungsarmee in ihrem eigenen dorf angreifen, ist es Antisemitismus. Wenn die UN-Hauptversammlung mit 133 zu 4 gegen Israels Entscheidung, den gewählten palästinensichen Führer zu ermorden, stimmt, bedeutet dies, dass außer den USA, Mikronesien und den Marschallinseln alle anderen Länder rund um den Globus antisemitisch sind. Sogar wenn eine hochschwangere Palästinenserin an einem israelischen Checkpoint festgehalten wird und sie deshalb auf offenem Feld ein Kind gebiert, so ist die einzige lektion aus dem Artikel des Haaretz Journalisten Gideon Levy, dass er antisemitisch sei..Antisemitismus ist eine all-umfassende Erklärung, jede kritik an israel rechnen sie antijüdischer verschwörung zu... verfasst von Ran Ha Cohen übersetzt von:Ellen Rohlfs dies ist nur ein kleiner teil dessen was von Cohen verfasst wurde..aber dieser kleiner teil spricht genau das aus was viele denken aber nicht zu sagen wagen... servus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Götterdämmerung Geschrieben 11. Juni 2006 Teilen Geschrieben 11. Juni 2006 Missbrauch von Antisemitismus...Man kann den offenen Brief aus Israel nachlesen: Missbrauch von „Antisemitismus“. Es geht darin um "Antisemitismus", nicht um Antisemitismus. Daher hat dieser Brief auch nichts mit dem Film zu tun, denn das Bild, das hier von Juden gezeichnet wird, ist antisemitisch. Der Film ist im Iran entstanden und versteht sich in Solidarität mit den Palästinsern. Es ist also unsinnig so zu tun, als würde man gar nichts über "die Juden" sagen wollen, wenn der Bösewicht in dem Film Gebietsansprüche bis zum Nil und zum Euphrat erhebt und unschuldigen Palästinenserkinder die Augen herausschneiden lässt. Das gehört in die Kategorie antisemitischer Klischees, die HaCohen auch in seinem Brief anspricht: "genau das, was Antisemitismus immer getan hat: in Schmähschriften wird das wehrlose jüdische Opfer als Schänder christlicher Kinder dargestellt" Hier sind es halt palästinensische Kinder, denen der Jude gnadenlos die Augen herausschneidet.dies ist nur ein kleiner teil dessen was von Cohen verfasst wurde..aber dieser kleiner teil spricht genau das aus was viele denken aber nicht zu sagen wagen...Auch eine alte Masche, dass sich Judenhasser und anderes faschistisches Gelichter auch noch als Tabubrecher aufspielen: "Es traut sich ja keiner zu sagen..." Eine Variante dieses Diskurses ist auch: "Die Gutmenschen schwingen ja gleich die Nazikeule, wenn man etwas gegen die Ausländer sagt..." Oder auch: "Man muss doch endlich einmal aussprechen dürfen, dass der Islam eine rückständige, nicht integrierbare Kultur ist, ohne gleich als ausländerfeindlich abgestempelt zu werden!" Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
HuZuNLuYuM Geschrieben 11. Juni 2006 Teilen Geschrieben 11. Juni 2006 es ist salongfähig, den islam oder christentum lächerlich zu darzustellen...warum soll da das judentum ausgenommen werden? kannst du mir das erklären...und hier noch einmal meine frage..warum wird jegliche gerechtfertigte kritik gegen israel, als antisemitisch abgestempelt..hier will man die menschen mundtot machen...gebe es offen zu...ich brauche hier wohl nicht erklären, wie schlecht es den palästinenser unter dieser besatzungsmacht geht..und dass ein regiseur dieses thema zum film gemacht hat, kann man niemanden verübeln..andere kulturen, religionen werden auch in so manchen filmen vorallem inden us-filmen, sehr schlecht dargestellt...also was soll der aufschrei wegen einem film...es ist der selbe aufschrei als der türkische film tal der wölfe in den kinos kam...mich würde interessieren wie sie reagiert haben als der film submission von dem holländer seine runde machte...da haben sie wahrscheinlich geklatscht oder, schließlich war es künstlerisch wertvoll und alles was islam kritisiert ist gut und beweist hier herrscht redefreiheit und meinungsfreiheit...die hört aber sofort auf wenn juden/israel ins spiel kommen...wie heuchlerisch... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Götterdämmerung Geschrieben 11. Juni 2006 Teilen Geschrieben 11. Juni 2006 es ist salongfähig, den islam oder christentum lächerlich zu darzustellen...Zurecht ist das erlaubt. Etwas lächerlich machen, bedeutet, es auf ein menschliches Maß zu bringen, ihm den Nimbus der Unantastbarkeit zu nehmen.warum soll da das judentum ausgenommen werden?Das Judentum ist davon nicht ausgenommen. Im Gegenteil: Gerade der jüdische Humor selbst ist sehr selbstironisch. Wenn aber dargestellt wird, dass armen kleinen palästinensischen Mädchen von den Juden die Augen herausgeschnitten werden, dann hat das mit lächerlich machen nichts zu tun. Oder findest Du das zum Lachen?warum wird jegliche gerechtfertigte kritik gegen israel, als antisemitisch abgestempelt.Von wem? Natürlich gibt es unter den Juden welche, die den Begriff Antisemitismus in der Weise instrumentalisieren. Das kritisiert ja auch HaCohen. Solche Totschlagargumente gibt es aber überall: Es gibt auch Muslime, die bei jeder Kritik am Islam oder an Muslimen gleich "Islamfeindlichkeit" beklagen. Und Darstellungen wie in diesem Film fallen sicher nicht unter "gerechtfertigte Kritik". Außerdem ist es selbst eine antisemitische Lüge, wenn immer behauptet wird, man dürfe die Juden nicht kritisieren, weil das gleich als Antisemitismus angeklagt würde.ich brauche hier wohl nicht erklären, wie schlecht es den palästinenser unter dieser besatzungsmacht geht.Wobei Israel da nicht allein daran schuld ist. Was tun denn arabische Staaten für palästinensische Flüchtlinge?und dass ein regiseur dieses thema zum film gemacht hat, kann man niemanden verübelnMan könnte es ihm nicht verübeln, wenn er sich ernsthaft mit dem Thema auseinandergesetzt hätte, anstatt ein judenfeindliches Schauermärchen zu inszenieren.also was soll der aufschrei wegen einem filmIch schreie nicht auf wegen dieses Films. Ich weiß, dass es rassistische Stereotype und Antisemitismus nicht nur unter Muslimen gibt. Ich stelle nur fest, dass man Antisemitismus hinsichtlich dieses Films nicht ernsthaft leugnen kann.es ist der selbe aufschrei als der türkische film tal der wölfe in den kinos kam.In Tal der Wölfe gibt es zwar auch jemanden, der Organe aus Menschen herausschneidet und verkauft und rein zufällig (selbstverständlich rein zufällig!) ist das auch ein Jude, aber im Vergleich zu Zahras blaue Augen ist der Film ja noch harmlos.mich würde interessieren wie sie reagiert haben als der film submission von dem holländer seine runde machteDer Film ist eine Dokumentation. Und Van Gogh wurde eh umgebracht - kannst zufrieden sein! Oder Du könntest das als Lehre nehmen, wie es ist, wenn man zu einer Gruppe gehört, gegen die Hetze betrieben wird. Aber zu so viel Selbstreflexion sind Muslime nicht fähig. Die folgen der Logik: Wenn einer einen gemeinen Film über Muslime macht, dann dürfen wir auch einen gemeinen Film gegen Juden machen.wie heuchlerisch... "Heuchlerisch" ist wohl eines der ersten Worte, die kleinen Muslimkindern beigebracht werden über andere. Heuchlerisch könnte man es aber auch umgekehrt nennen, wenn Muslime sich immer über Islamfeindlichkeit hier und Islamfeindlichkeit dort aufregen und dann solche grotesk judenfeindlichen Machwerke aber ganz informativ finden. Muslime sind entsetzlich empfindlich, wenn sie irgendwo Islamfeindlichkeit wahrnehmen oder sich in ihrem Glauben verletzt fühlen. Wenn es gegen andere geht, sind sie nicht so zimperlich. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Talebe Geschrieben 12. Juni 2006 Teilen Geschrieben 12. Juni 2006 Dein letzter Beitrag ist voller Hass, das ich hier im Forum gar nicht kenne. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gülseven Geschrieben 12. Juni 2006 Teilen Geschrieben 12. Juni 2006 Götterdämmerung du bist hier völlig fehl am Platz. Ob du es nun glaubst oder nicht: Hier hat niemand etwas gegen Juden!! ABER SICHERLICH ZERSTÖRRT DAS DEIN BILD DES ISLAMS, DAS MEGA ULTRA GEWALTTÄTIG IST. Ich habe weder etwas gegen Juden noch etwas gegen Christen. Wir glauben alle an Gott. Das reicht, um uns zu verbinden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Götterdämmerung Geschrieben 12. Juni 2006 Teilen Geschrieben 12. Juni 2006 Ob du es nun glaubst oder nicht: Hier hat niemand etwas gegen Juden!Aber offenbar auch nichts gegen judenfeindliche Filme von primitivster Machart. Darum geht es hier.ABER SICHERLICH ZERSTÖRRT DAS DEIN BILD DES ISLAMS, DAS MEGA ULTRA GEWALTTÄTIG IST.Davon spreche ich zum Beispiel: Übt man Kritik an Muslimen wird einem gleich ein "BILD DES ISLAMS, DAS MEGA ULTRA GEWALTTÄTIG IST" unterstellt, obwohl es darum gar nicht geht. Muslime beschweren sich, dass jede Kritik an Israel als antisemitsch abgetan werde, aber Kritik an Muslimen wird als Islamfeindlichkeit diffamiert. Was den Juden ihr "Antisemitismus", ist den Muslimen ihre "Islamfeindlichkeit" - ein Panzer gegen jede Kritik. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gülseven Geschrieben 12. Juni 2006 Teilen Geschrieben 12. Juni 2006 du übst keine kritik hast, du hast Vorurteile. Ich persönlich habe nichts gegen kritik. aber ich habe etwas gegen vorurteile. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Götterdämmerung Geschrieben 12. Juni 2006 Teilen Geschrieben 12. Juni 2006 du übst keine kritik hast, du hast Vorurteile. Ich persönlich habe nichts gegen kritik. aber ich habe etwas gegen vorurteile.Ach ja, das ist das zweite: Natüüüüürlich haben Muslime rein gar nichts gegen Kritik. Aber wenn sie dann kommt, wird sie zurückgewiesen mit dem Argument, man habe nur Vorurteile. Muslime fühlen sich einfach ständig verfolgt von Islamfeindlichkeit und Vorurteilen. Wenn sich Juden verfolgt fühlen von Antisemitismus und Vorurteilen, dann fällt ihnen das auf. Bei sich selbst nicht. Ich kann Dir einmal erklären, was mich an dem Thread ärgert. Da gibt es einen iranischen Film, der unter allem Niveau judenfeindlich ist, aber von Muslimen wird das verteidigt: Einerseits stellt man sich naiv und tut so, als sei es eh nur irgendeine Geschichte, die nichts über Juden oder Isreal aussagt, andererseits freut man sich, dass hier einmal die "Wahrheit" gezeigt werde. Dann wieder wird die Judenfeindlichkeit in dem Film damit gerechtfertigt, dass es auch sonst in Filmen rassistische Stereotype gebe, also sei so ein Film quasi als Revanchefoul eh in Ordnung. Kurz: Dieses Machwerk wird von Muslimen verteidigt. Und dann jammern sie in anderen Threads über das Bild des Islam in den Medien herum! Und wenn man ihnen dann nahelegt sich einmal selbst bei der Nase zu nehmen, werden einem Hass und Vorurteile vorgeworfen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gülseven Geschrieben 12. Juni 2006 Teilen Geschrieben 12. Juni 2006 hallo?? hab ich gesagt, dass ich diesen film befürworte? ich hab noch nie davon gehörrt also kann ich keine meinung dazu haben. ich finde es aber arrogant von dir hier einfach die Muslime pauschalisieren. du kommst hier hin und laberst Kneipenhaftig. ich kenne auch voll fanatische christen. ich würde aber niemals auf die idee kommen, deren geistes gestörrte Sprüche hier zu posten, so wie du es bei Muslimen machts. Übrigens, ich gehe davon aus, dass du KEiN Christ bist. eher ein atheist oder so. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gülseven Geschrieben 12. Juni 2006 Teilen Geschrieben 12. Juni 2006 du kannst fragen stellen, kritik äussern. hab ich nichts dagegen. aber für vorurteile habe ich keine zeit Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Götterdämmerung Geschrieben 12. Juni 2006 Teilen Geschrieben 12. Juni 2006 hallo?? hab ich gesagt, dass ich diesen film befürworte?Die Beiträge oben richten sich ja auch nicht an Dich. Also was regst Du Dich auf?ich kenne auch voll fanatische christen. ich würde aber niemals auf die idee kommen, deren geistes gestörrte Sprüche hier zu posten, so wie du es bei Muslimen machts.Und warum würdest Du das nicht? Ich denke, man braucht diese fanatischen Christen ebensowenig totzuschweigen, wie man Muslime mit radikalen Ideen totschweigen sollte, nur um sich nicht dem Vorwurf auszusetzen, man pauschaliere. Ich pauschaliere überhaupt nicht. Du bist es, die pauschaliert! Für Dich sind alle Muslime eben so, wie Du und ich uns Muslime wünschen würden. Dass es auch andere gibt, verwirfst Du als falsches Bild des Islam und als Vorurteil.Übrigens, ich gehe davon aus, dass du KEiN Christ bist. eher ein atheist oder so.Nicht: oder so. Ich habe nie behauptet, dass ich Christ sei. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Kudsi Geschrieben 12. Juni 2006 Autor Teilen Geschrieben 12. Juni 2006 Man sei noch einmal darauf aufmarksam gemacht, dass Izak Oven sehr davor fürchtet, dass sein ihm bewusstes illegales Treiben Hinter seiner Fassade als engagierter Politiker in der Öffentlichkeit bekannt wird. Denn kommt das in die Öffentlichkeit, ist es für seine Chance, Ministerpräsident zu werden, ein jähes Ende. Nicht einmal die Herunterspielung seines Verbrechens macht er in aller Öffentlichkeit, sondern zu Hause unter engsten Vertrauten. Diejenigen, welche den Film schlicht als "antisemitisch" abtun, sind zumeist jene, welche den Film gar nicht oder nicht vollständig gesehen haben. Welche Realität bzw. Tatsache der Film über Israel zeigt, ist in der obigen Rezension bereits erwähnt worden und müssen, denke ich mal, hier nicht nochmal wiederholt werden. Ich führe keine Diskussion mit einer Person, welcher hier anlässlich der Rezension Luft machen möchte, ohne selbst den Film gesehen zu haben. Wer den Film gesehen hat, ist auch gegen die gegen ihn gerichtete Polemik immun. Mal sehen, wann die deutsche Fassung des Films erscheint. Vesselam! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Götterdämmerung Geschrieben 13. Juni 2006 Teilen Geschrieben 13. Juni 2006 Sag mal, Kudsi, möchtest uns hier für dumm verkaufen? Wenn einen zum Beispiel die eine Szene, in der der Jude (natürlich mit Schläfenlocken), der die Flüchtenden an Cohen ausliefert, sein Geld zählt, nicht frappant an Stürmer-Karikaturen vom geldgierigen Juden erinnert, dann muss man schon sehr naiv sein. Man sei noch einmal darauf aufmarksam gemacht, dass Izak Oven sehr davor fürchtet, dass sein ihm bewusstes illegales Treiben Hinter seiner Fassade als engagierter Politiker in der Öffentlichkeit bekannt wird.Jaja, macht kein gutes Bild, das an die große Glocke zu hängen. Aber helfen tun ihm doch alle. Und sein illegales Treiben wird in dem Film als vom Zionismus ideologisch begründet dargestellt: Das ganze Land gehört den Juden und alles was darauf wächst einschließlich der Organe von Palästinensern. Natürlich wenden sich die Palästinenser nicht an die Polizei, sondern verüben einen Selbstmordanschlag. Dass dieser Ismael damit zum Märtyrer wird, obwohl es doch immer heißt, Selbstmord sei im Islam streng verboten, wird dabei nicht in Frage gestellt. Der Film macht Propaganda für Selbstmordanschläge, indem er sie als Verzweiflungstaten gegen Bestien darstellt. Und komme mir nicht mit dem einen guten Juden. Der wird nämlich verraten und umgebracht. Dieser eine gute Jude dient nur dazu zu zeigen, wie grausam die Juden überhaupt sind, dass sie selbst ihre eigenen Leute ausmerzen, wenn sie bei ihrer Grausamkeit nicht mitmachen.Welche Realität bzw. Tatsache der Film über Israel zeigt, ist in der obigen Rezension bereits erwähnt worden und müssen, denke ich mal, hier nicht nochmal wiederholt werden.Der Film zeigt überhaupt keine Realität, denn das ist nicht seine Absicht. Der Film will jenen gefallen, denen eine bestimmte "Realität" gut ins Weltbild passt. Über den Nahostkonflikt erfährt man in dem Film rein gar nichts.Mal sehen, wann die deutsche Fassung des Films erscheint.Dafür kommt der Film ungefähr 70 Jahre zu spät. Schmierige Juden, die unschuldigen Kindern Organe herausschneiden, will hier heute niemand mehr sehen (außer die Muslime halt). Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gülseven Geschrieben 13. Juni 2006 Teilen Geschrieben 13. Juni 2006 du hast wirklich nicht mehr alle Tassen im Schrank. Was soll der letzte Satz "ausser die Muslime". Rede über den Film aber lass "die Muslime" raus. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Götterdämmerung Geschrieben 13. Juni 2006 Teilen Geschrieben 13. Juni 2006 Was soll der letzte Satz "ausser die Muslime". Rede über den Film aber lass "die Muslime" raus.Aber es ist doch offensichtlich so: Muslime haben Freude an solchen Machwerken. An dem Film ist sonst ja nichts besonderes: Die Geschichte ist ausgesprochen simpel und ziemlich dick aufgetragen und die filmische Umsetzung ist auch nicht gerade virtuos, die Charaktere sind eindimensional, die schauspielerischen Leistung eher durchschnittlich und auf Seiten der Schurken sogar grottenschlecht. (Wie hölzern dieser Militär-Typ durch die Einstellungen stakst, ist ja nicht anzusehen.) Man kann also nicht sagen, "Endlich ein gut gemachter, spannender Film. Da kann man über antisemitische Stereotype als nebensächlich hinwegsehen.", sondern offenbar sind gerade diese antisemitischen Stereotype das, was Muslime an dem Film begeistert. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Webmaster Geschrieben 13. Juni 2006 Teilen Geschrieben 13. Juni 2006 Götterdämmerung: "Muslime haben Freude an solchen Machwerken." 1.Verwarnung! Sie werden gebeten sachlich zu bleiben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Götterdämmerung Geschrieben 13. Juni 2006 Teilen Geschrieben 13. Juni 2006 Götterdämmerung: "Muslime haben Freude an solchen Machwerken." 1.Verwarnung! Sie werden gebeten sachlich zu bleiben. Das ist eine sachliche Feststellung, ob Ihnen ihr Inhalt nun gefällt oder nicht. Von wem kommt denn die Kritik an dem Machwerk und von wem wird es verteidigt? Was ist daran unsachlich, wenn man das feststellt? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Phaselis Geschrieben 23. Juni 2006 Teilen Geschrieben 23. Juni 2006 http:///www.3sat.de/kulturzeit/themen/93132 Aufstachelung zu Hass und Mord Auf TV5 bereiten in der Serie "Zehras blaue Augen" Palästinenser einen Selbstmordanschlag auf Israelis vor, eine unverhüllte Aufstachelung zu Hass und Mord. Gegenüber dem ZDF-Magazin "Frontal 21", das die Organisation mit der Serie konfrontierte, distanzierte sie sich von Selbstmordattentaten. Er habe keinen persönlichen Einfluss auf die inhaltliche Ausgestaltung von TV5, sagte der Generalsekretär der Islamischen Gemeinde Milli Görüs, Oguz Ücüncü. Der bayerische Innenminister Günther Beckstein (CSU) sieht dies anders: "TV5 ist zwar nicht ein eigenes Organ im Rechtssinne, aber es gibt so enge Beziehungen, dass das, was TV 5 ist, wir materiell IGMG zurechnen, dass auch IGMG die Möglichkeit hat, sich über TV 5 zu artikulieren." Doppelstrategie Der Verfassungsschutz sieht in den Äußerungen von Milli Görüs eine Doppelstrategie: Nach außen gibt sich die Organisation aufgeklärt, während sie im Kern extremistisch sei. Verbieten aber wollen Innenminister wie Beckstein Milli Görüs nicht. Sie hoffen auf einen Wandel, während die Hetze gegen Israel und die Propaganda für Selbstmordanschläge weiter geht. Denn in "Zehras blaue Augen" rächt der Bruder den Organraub an der Schwester und sprengt sich und die Israelis in die Luft. Dem ist nichts mehr hinzu zufügen.. MFg Phaselis Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ademade Geschrieben 23. Juni 2006 Teilen Geschrieben 23. Juni 2006 Ähm... Auch wenn du meinst, der Film sollte nicht gezeigt werden, warum sind aber trotzdem alle Kritiken in diesem Film gegen die Moslems?? Hat sich wer Gedanken darüber gemacht, warum diese Leute solche Kriegsszenen inszenieren? Ich glaub nicht, dass sie das umsonst machen. Schauts euch mal die Ami-Filme im Gegensatz an. Wenn deren Soldaten als Helden gezeigt werden, sagt niemand etwas dagegen. Weil das nicht so sehr ins Aug sticht. Wenn aber jetzt so ein Film auftaucht, oder ein Film wie Kurtlar Vadisi Iraq, wo nicht einmal annähernd beschrieben wird, was dort unten im Iraq abläuft, ist jeder Mensch dagegen! Warum? Es hetzt die Moslems auf... Super Grund. Es ist viel besser, wenn wir alle gar nichts tun, und die ganze Menschheit weiß nichts davon. Ich finde, ihr solltet mal versuchen eure Augen zu öffnen, denn die Wahrheit ist so nah, dass ihr sie ergreifen könntet. Jedoch ziehen euch die MEdien ein Schleier vor die Augen... Ach ist ja egal, was da abläuft, Hauptsache, die Moslems sind schuldig, weil sie sich so extremistisch verhalten. :tup: Entschuldige mich mal im Voraus, vielleicht habe ich etwas geschrieben, was aus meiner Unwissenheit entsprungen ist. Vielleicht passt das, was ich sage auch nicht zum Thema. Also, Entschuldigung. Viele viele Grüße an alle hier- Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Yakuza Geschrieben 23. Juni 2006 Teilen Geschrieben 23. Juni 2006 Phaselis, TV5 ist ein Dorfsender, den niemand ausser den Milli Görüs Leuten, guckt. Also ist das ein sehr extremes Beispiel von dir. Und ademade hat recht. es gibt tonnen von filmen, wie z.B. Rambo 3 oder 24, wo alle Muslime als Terroristen gezeigt werden. Wenn ihr aufrichtig seid, dann müsst ihr auch gegen diese Filme sein und nicht nur gegen diesen blöden Zahra was weis ich. also keine doppelmoral hier. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Phaselis Geschrieben 23. Juni 2006 Teilen Geschrieben 23. Juni 2006 Grundsätzlich ist die Meinung gegen die Regierung der Usa in Europa seit dieser Kriegsentscheidung sehr kritisch........zufällig war gerade Bush in Österreich und Freude an seinem Besuch hab ich gar keine wahrgenommen. Ich habe nichts über für Filme die Krieg und Gewalt verherrlichen!! Dazu gehört nun mal auch diese inszenierte Geschichte!! Da kann ich mich Gottesdämmerung nur anschließen. Jemanden oder eine Gruppe im Kollektiv zu beschuldigen, ist auch nicht mein Weg, differenzieren und die Ursachen für entstandenes Übel herausfinden um es einzudämmen!! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Empfohlene Beiträge
Dein Kommentar
Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.