Kudsi Geschrieben 1. August 2007 Teilen Geschrieben 1. August 2007 Dass erfreulicherweise auch Aleviten ihren Glauben wiederentdecken und sich auf ihn rückbesinnen, belegt folgende Geschichte, die sich tatsächlich zugetragen hat: ____________________ Wie das Mädchen den Jungen kennengelernt hat Ihre Familie sagte, dass sie Hz. Ali (r.a.) sehr lieben würden. Jedoch lebten sie nie wie Hz. Ali (r.a.). Es gab Alkohol, es gab keinen Hidschab, es gab Glücksspiele, Partys, und jegliche Teilnahmen an Versammlungen, wo Männer und Frauen gemischt sind. Trotz alledem behaupteten sie dennoch: „Wir sind Ali-Anhänger, wir lieben Hz. Ali. Wir sind anders.“ Als bei dem Mädchen in seinen Gedanken die Fragen sich häuften, offenbarte es sich seinem Lehrer und als das Mädchen nach jener Situation fragte, war die Antwort, die es bekam, kurz und knapp: „Jene, die Hz. Ali lieben, leben auch wie Hz. Ali. Hz. Ali hat niemals Alkohol getrunken, niemals Glücksspiele gespielt, keine Partys veranstaltet, wo Frauen und Männer gemischt sind, und hat niemals seinen Namaz (rituelles Gebet) aufgegeben. Seine Frau Hz. Fatima, die unsere Mutter ist, ist auch nicht ohne Hidschab herumgelaufen.“ Das Mädchen machte sich intensiv darüber Gedanken und begann mit Nachforschungen in den Büchern, welche es bekommen hatte. Und eines Tages erzählte sie ihrem Lehrer ihren Entschluss, den sie gefasst hatte: „Ich“, sagte sie, „habe die Wahrheit verstanden. Nun bin ich ein wahrer Ali-Anhänger geworden. Ich liebe Hz. Ali im wahren Sinne und will das Muslimsein (den Islam) so praktizieren, wie er es praktiziert und gelebt hat. Mein Hidschab wird so sein wie Hz. Alis Frau – unserer Mutter Fatima – ihrer war. Ich werde, genauso wie die beiden, Haram vermeiden und mich mit dem Helal begnügen. Aber meine Familie erlaubt mir das alles nicht. Was soll ich nur tun?“ Der Lehrer: „Hab Geduld. Lebe dein religiöses Leben, ohne sie dabei zu stören, und führe deine Lektüren fort. Und bemühe dich darum, nicht deiner Familie das Herz zu brechen.“ Ungefähr ein Jahr verging, und noch einmal – diesmal nämlich in Hidschab verhüllt – trat das Mädchen vor seinem Lehrer auf. Diesmal jedoch hatte sie ernsthafte Schwierigkeiten. So teilte sie sich ihrem Lehrer mit: „Als meine Familie realisierte, dass es mir ernst ist, beschlossen sie, mich mit einem Mann ihresgleichen zu verheiraten. Ich werde sehr unter Druck gesetzt. Ich finde keinen Ausweg mehr. Was soll ich nur tun? Ich kann nicht wieder in mein altes Leben, in der ich nicht gebetet hatte, zurück, nachdem ich die Wahrheit gefunden habe. Ich kann kein glückliches Leben führen, wenn ich den Islam nicht so lebe, wie Hz. Ali es gelebt hat. Der Mann, mit dem ich verheiratet werden soll, wäre damit allerdings nicht einverstanden, weil derjenige Hz. Ali, so wie sie ihn zu kennen glauben, ein ganz anderer ist. Weder kennen sie das Gebet, noch die Unterscheidung von Haram und Helal (Erlaubtem und Verwehrtem).“ Die einzige Lösung, welche ihr Lehrer ihr vorschlug, war: „Nun, da du in Schwierigkeiten steckst, so treffe dich mit dem jungen Mann, mit dem du verheiratet werden sollst, und sage ihm klipp und klar die Wahrheit über dich. Ich verlasse mich auf deine Logik und auf deinen Glauben. Man kann ja nie wissen, vielleicht wirst du ihn damit faszinieren, wenn du ihm die Wahrheit erklärst, und gemeinsam könnt ihr dann ein glückliches Leben nach dem Islam führen.“ Von seinem Lehrer ermutigt, verabredete sich das Mädchen mit dem jungen Mann, mit dem es verheiratet werden sollte, und traf sich mit ihm in einem Teegarten. Im Vertrauen auf ihren Schöpfer erklärte sie dem jungen Mann die Wahrheit über sich: “Ich”, sprach sie, “liebe Hz. Ali im wahren Sinne. Ich möchte den Islam so leben, wie er ihn gelebt hat. So wie er unterscheide ich zwischen Haram und Helal, und verstehe den Hidschab so, wie seine Frau und unsere Mutter Hz. Fatima es verstanden hat. Damit dir das soweit so gut klar ist, und du es jetzt schon weißt, dass dies mein – des Mädchens, das du heiraten wirst – Verständnis vom Alevitentum ist!” Das Mädchen, das hier sein Gespräch beendet hatte, wartete nun in der eingekehrten Stille ab. Es war so, als wenn der junge Mann hin und weg davon war, was es mit ihm gesprochen hatte. Da sah sie, dass der junge Mann in Tränen ausbrach und betend die Hände nach oben öffnete: “Ilahi! Deine Größe und Weisheit kennen keine Grenzen! Als meine Familie sah, dass ich den Weg zum richtigen Glauben gefunden hatte, hatte sie beschlossen, um angeblich meinen Glauben nach ihrem Verständnis zu “erretten”, mich mit einem Mädchen ihresgleichen zu verheiraten, und mich zu dieser Heirat nun zwingen wollten. Allerdings sehe ich jetzt, dass das Mädchen, mit dem ich verheiratet werden soll, dasselbe Schicksal teilt wie ich. Zwischen mir und ihr gibt es keinen Unterschied!...” Da begannen die Gebetsrufe zu ertönen: “Allahu ekber, Allâhu ekber!...” “Meine Gebetswaschung ist noch gültig.”, sprach er zu ihr. “Meine auch!”, erwiderte sie ihm, und gemeinsam gingen die beiden ihr Weg zum Glück und zum Heil. ____________________ Quelle: Zaman-Zeitung, November 1995, S. 14 (Aus dem Buch “Bir baþka açýdan Alevilik” [“Alevitentum – Eine andere Perspektive“] von Mustafa Sami Çetin, 2. Auflage S. 134-137, frei übersetzt) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Amira Geschrieben 1. August 2007 Teilen Geschrieben 1. August 2007 MashaALLAH!!! Ich habe richtig Gänsehaut bekommen! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Hilal Geschrieben 1. August 2007 Teilen Geschrieben 1. August 2007 boah..ich hab auch voll die geansehaut bekommen... masallah solche leute die nicht wie Hz. Ali leben aber meinen sie lieben ihn und so... sind für mich keine richtigen aleviten... das gleiche gilt auch für alle anderen religionen: islam, christentum... wenn man an etwas mit ganzem herzen glaubt wird man auch ohne schwierigkeiten nach dem galuben leben können !!! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
AlMurabit Geschrieben 2. August 2007 Teilen Geschrieben 2. August 2007 eine der schönsten Geschichte überhaupt :heulen: , vor allem da vier Personen , welche nach dem Propheten saws das Höchste Ansehen geniessen sind Abu Bakr As Siddiq ra , Umar al Faruq ibn al Khattab ra , Uthman Dhun al Nurrain Affan ra & Ali Ibn Talib al Hashimi al Bab ul Ilm ra , so finde ich diese geschichte sehr gut ...... :heulen: ws Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
birdamlagozyasi Geschrieben 7. Oktober 2007 Teilen Geschrieben 7. Oktober 2007 Ich fand die Geschichte wirklich sehr schön und es erinnert mich an eine Freundin von mir, deren Geschichte auch genau damit anfing,dass sie Widersrpüche zwischen dem was gesagt wurde und dem was gemacht wurde immer mehr erkannte... Es gibt viele Gründe dafür warum es so ist,aber ich denke das wichtigste ist dank Allah den rechten Weg zu finden und ich würde euch meine Brüder und Schwestern darum bitten, für Menschen die das Rechte nicht sehen können zu beten und ich hoffe das jeder seinen Weg zu Gott findet.... vesselam... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
14-Fatih-53 Geschrieben 7. Oktober 2007 Teilen Geschrieben 7. Oktober 2007 ES GIBT KEINEN GOTT AUSSER :Allah: (c.c) UND :muhammed:(sav) IST SEIN DIENER UND GESANDTER Super geschichte... :masa: :masa: :Applaus: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
TuAna Geschrieben 17. Oktober 2007 Teilen Geschrieben 17. Oktober 2007 ich fand diese geschichte sehr schön; habe gänsehaut bekommen zum schluss ABER MAN ERKENNT DASS ALLAH IMMER MIT UNS IST UND UNS HILFT WENN WIR PROBLEME HABEN ISLAM GIBT UNS LICHT!!!! VESSELAM Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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