Serbederan-19 Posted February 12, 2009 Share Posted February 12, 2009 Was erwartet die Wirtschaft von den Schulabgängern heute? Dazu gibt es ein sehr schönes Faltblatt. Den Inhalt wollte ich nicht kopieren, in original ließt es sich schöner. http://www.ihk-koeln.de/Navigation/AusUndWeiterbildung/Berufsbildungspolitik/Anlagen/titel_wirtschaft.pdf http://www.ihk-koeln.de/Navigation/AusUndWeiterbildung/Berufsbildungspolitik/BroschuereWirtschaft.jsp ich sehe grade der Link lässt sich nicht öffnen. Für alle Fälle hier der Inhalt: „Was erwartet die Wirtschaft von den Schulabgängern?“ Diese Frage wird immer wieder gestellt – nicht nur von jungen Menschen, die eine betriebliche Ausbildung aufnehmen möchten, sondern auch von ihren Eltern und Lehrern. Bei der Vorbereitung für Ausbildung und Beruf ist vor allem eines wichtig: frühzeitig damit anzufangen – denn alles braucht seine Zeit. Was erwartet nun die Wirtschaft von den Schulabgängern? Keine Sorge: nichts, was nicht zu schaffen wäre. Aber man muss dranbleiben. Im Kern geht es um Basiskenntnisse und -fertigkeiten, um Sozialverhalten sowie um Grundhaltungen und Einstellungen, die für Arbeit und Beruf wichtig sind. Eigentlich nichts Außergewöhnliches; und doch muss es immer wieder gesagt werden. Die Unternehmen müssen sich darauf verlassen können, dass Elternhaus und Schule eine stabile Grundlage geschaffen haben, auf der die Ausbildung ohne größere Probleme aufbauen kann. Mit anderen Worten: -Beim Einstieg in das Berufsleben muss das schulische Grundwissen „sitzen“. - Ohne ein positiv entwickeltes Sozialverhalten kommt in Wirtschaft und Gesellschaft niemand zurecht. -Über Grundwerte und persönliche Einstellungen kann man nicht erst in der Ausbildung nachdenken. Selbstverständlich erwartet kein Ausbilder und kein Berufsschullehrer, dass die Schulabgänger das Wissen und Können von „alten Hasen“ mitbringen. Die Persönlichkeit ebenso wie das Spektrum an Wissen und Können eines jungen Menschen soll – und muss – sich weiterentwickeln können; und natürlich braucht man Freiraum, um Erfahrung erst einmal zu sammeln. Nur: Ohne ein solides Fundament wird es unnötig schwer. Fachliche Kompetenzen In Deutschland gibt es rund 350 Ausbildungsberufe und mit ihnen eine breite Variation von Inhalten und Anforderungen. Bei aller Verschiedenheit und fachlichen Differenzierung setzen sie jedoch dieselben Basiskenntnisse voraus. Dies sind im Wesentlichen: 1. Grundlegende Beherrschung der deutschen Sprache -Einfache Sachverhalte aufnehmen und in Wort und Schrift wiedergeben -klare Sprache, verständliche Formulierungen -Einfache Texte fehlerfrei schreiben - Rechtschreibung und Grammatik -Verschiedene Sprachebenen und -stile unterscheiden und korrekt anwenden (Fachsprache und gehobene Sprache; Alltags- und Umgangssprache; Jargon) - situationsgerechte Sprache 2. Beherrschung einfacher Rechentechniken - Grundrechenarten - Dezimalzahlen und Brüche - Maßeinheiten - Dreisatz und Prozentrechnen - Berechnung von Fläche, Volumen und Masse - Grundlagen der Geometrie - Textaufgaben verstehen. - Die wichtigsten Formeln kennen und anwenden. - Mit dem Taschenrechner umgehen können. 3. Grundlegende naturwissenschaftliche Kenntnisse Schulform- und altersgerechte Grundkenntnisse in Physik, Chemie, Biologie und Technik. - Naturwissenschaftliche Phänomene erkennen und auch in Zusammenhängen verstehen. - Moderne Technik verstehen und eine positive Grundeinstellung dazu entwickeln. 4. Grundkenntnisse wirtschaftlicher Zusammenhänge - Hinführung zur Arbeitswelt – auch durch Schülerbetriebspraktika - Wie funktioniert das marktwirtschaftliche System? - Welche Rolle spielen die Unternehmen, der Staat, die Tarifparteien und die privaten Haushalte als wesentliche Akteure im Rahmen unserer Wirtschaftsordnung? 5. Grundkenntnisse in Englisch Englisch ist Weltsprache. Schulabgänger sollten wenigstens über Grundkenntnisse verfügen. - Einfache Sachverhalte in Englisch ausdrücken. - Die Fremdsprache in normalen – auch beruflichen – Alltagssituationen zur Verständigung anwenden. 6. Grundkenntnisse im IT-Bereich Die modernen Informations- und (Tele-)Kommunikationstechniken haben inzwischen ihren festen Platz in der Lebens- und Arbeitswelt. Daher sollten speziell junge Menschen -frühzeitig ein Verständnis für moderne Technik und Technologie entwickeln; - über Grundkenntnisse in der PC-Anwendung verfügen; - zu einem reflektierten Umgang mit Technik und Medien angeleitet werden. 7. Basiskenntnisse unserer Kultur Wurzeln und Entwicklung der deutschen (Kultur-)Geschichte kennen und verstehen. - die wichtigsten Etappen der deutschen und der europäischen Geschichte sowie der Weltgeschichte - gesellschaftliche und politische Rahmenbedingungen und Systeme - ethische Grundsätze - Grundzüge der Weltreligionen und religiöse Ursprünge unserer Kultur. Soziale Kompetenzen 1. Kooperationsbereitschaft - Teamfähigkeit Der Erfolg des Unternehmens hängt immer auch vom Willen der Beschäftigen zur Zusammenarbeit ab. Jeder einzelne Mitarbeiter ist aufgefordert, Informationen auszutauschen, Erfahrungen weiterzugeben und Verbesserungsvorschläge zu unterbreiten. J In der Schule sind z. B. Gruppen- und Projektarbeit wichtig, um das Miteinander zu fördern und Teamgeist zu entwickeln. 2. Höflichkeit - Freundlichkeit Wer freundlich ist, hat schneller und leichter Erfolg. Dies gilt für die Beziehungen des Unternehmens nach außen (Kunden, Lieferanten, Öffentlichkeit) natürlich genauso wie für ein gutes Betriebsklima im Innern. J Schon auf dem Schulhof und im Klassenzimmer sollte kein Raum sein für ruppiges, aggressives oder in anderer Weise unhöfliches Verhalten. 3. Konfliktfähigkeit Unterschiedliche Meinungen, Haltungen und Ansichten werden immer auch zu Differenzen führen. Sie sollten jedoch friedlich und konstruktiv bewältigt werden. Das setzt Sprach- und Argumentationsvermögen ebenso voraus wie die Fähigkeit, mit persönlicher Verärgerung und mit Widersprüchen umgehen zu können. J Der Schulunterricht bietet ideale Voraussetzungen, um das Diskutieren und Argumentieren an wechselnden Themen und Inhalten zu üben. 4. Toleranz Für ein offenes Miteinander von Menschen ist es wichtig, auch Meinungen und Ansichten gelten zu lassen, die von der eigenen Haltung abweichen. Allerdings müssen sie mit der demokratischen Grundordnung und den Menschenrechten vereinbar sein. Im Unternehmen sind Toleranzgrenzen z. B. dann erreicht, wenn der Betriebsfriede gefährdet ist oder wenn Produktivität und Leistung verweigert werden. J Elternhaus und Schule sind gleichermaßen verantwortlich, Kinder und Jugendliche bei der Entwicklung einer gesunden, reflektierenden Toleranz anzuleiten. Persönliche Kompetenzen Neben der fachlichen und der sozialen Kompetenz sind eine Reihe von Grundhaltungen und Werteinstellungen im Arbeitsleben wichtig. 1. Zuverlässigkeit Wichtige Voraussetzung für erfolgreiche Zusammenarbeit und das Erreichen von Zielen. Man muss sich darauf verlassen können, dass die Jugendlichen die ihnen übertragenen Aufgaben ihrer Leistungsfähigkeit entsprechend wahrnehmen – auch unter widrigen Umständen und ohne ständige Überwachung oder Kontrolle. 2. Lern- und Leistungsbereitschaft Grundbedingung für eine erfolgreiche Ausbildung. Ausbildung, Beruf und Arbeit sind nicht notwendige Übel, sondern wichtige Bausteine des eigenen Lebens. Freude an der Arbeit und Erfolg im Beruf tragen zu einer positiven Lebenseinstellung und individueller Zufriedenheit bei. Jugendliche sollten von der Schule Neugier und Lust auf Neues mitbringen und diese Eigenschaften in der Ausbildung weiter entwickeln. 3. Ausdauer – Durchhaltevermögen – Belastbarkeit Wichtig, um mit Misserfolgen fertig zu werden. Im (Berufs-)Leben kann nicht immer alles glatt gehen. Aber auch Belastungen und Enttäuschung muss man aushalten können. Nicht zuletzt stärkt dies das Selbstvertrauen. In Elternhaus und Schule sollten die Jugendlichen gelernt haben, nicht gleich aufzugeben, wenn sich der gewünschte Erfolg nicht sofort oder gar nicht einstellt. 4. Sorgfalt – Gewissenhaftigkeit Man kann nicht immer „Fünf gerade sein lassen“. Die Aufgaben und Tätigkeiten im Unternehmen erfordern Genauigkeit und Ernsthaftigkeit. Durch Flüchtigkeit kann großer Schaden entstehen. Wer dagegen mit Disziplin und Ordnungssinn pünktlich an die Arbeit geht, der ist gut gerüstet und braucht sich keine Sorgen zu machen. 5. Konzentrationsfähigkeit Keine Leistung ohne Konzentration. Es ist so einfach, sich ablenken zu lassen. Aber es ist auch notwendig, sich auf eine Sache zu konzentrieren. Das muss man wollen und können. Beides lässt sich mit gutem Erfolg trainieren. Die Schule ist dabei ein wichtiger Partner. 6. Verantwortungsbereitschaft – Selbständigkeit Man muss für das, was man tut, einstehen – auch dann, wenn es einmal misslingt. Erfahrung gibt Sicherheit für selbstständiges Denken und Handeln. Die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, wächst mit zunehmender Reife. Ansätze müssen jedoch mit dem Eintritt in Ausbildung schon vorhanden sein. Wo kämen wir hin, wenn jeder das, was ihm unangenehm oder lästig ist, auf andere abschieben würde?! 7. Fähigkeit zu Kritik und Selbstkritik Nobody is perfect. Wer die Fähigkeit zur Kritik hat, kann z. B. relativ schnell Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden. Er erkennt aus der Sache heraus, ob etwas zu befürworten oder abzulehnen ist. Genauso wichtig ist auch die Fähigkeit, das eigene Tun kritisch zu hinterfragen, Fehler einzusehen und sie korrigieren zu wollen. 8. Kreativität und Flexibilität Wichtige Helfer in allen Lebenslagen. Im Beruf muss jeder mitdenken. Wer ideenreich und aufgeschlossen ist, hat es einfacher – auch und gerade bei der Lösung von Problemen. „Frischer Wind“ hilft, z. B. die täglichen Aufgaben oder die Organisation des eigenen Arbeitsplatzes positiv zu verändern. Übrigens: Wer kreativ und flexibel ist, kann sich leichter und schneller in neue Aufgaben einarbeiten. „Was erwartet die Wirtschaft von den Schulabgängern?“ Testimonials Fachliche Kompetenzen 1. Grundlegende Beherrschung der deutschen Sprache in Wort und Schrift „In meinem Beruf wird eigenständiges Telefonieren von mir erwartet. Dabei muss ich unterscheiden, ob ich mit Kollegen, Vorgesetzten oder Kunden spreche. Es ist für mich selbstverständlich, dass ich Sachverhalte aus meinem Aufgabengebiet in Gesprächen, Texten und Briefen fehlerfrei und kundenorientiert formulieren kann.“ Ute Kraack, Auszubildende zur Kauffrau für Bürokommunikation, WestLB, Münster 2. Beherrschung einfacher Rechentechniken „Fast täglich erfahre ich, wie wichtig die Mathematik und der Umgang mit Zahlen ist: Ohne Winkelfunktionen und ohne den „Satz des Pythagoras“ kann man keine Fertigungsmaßnahmen errechnen. Wer die richtigen Drehzahlen an Bohr- und Drehmaschine einstellen will, muss den Zusammenhang zwischen Kreisdurchmesser und Geschwindigkeit kennen.“ Alice Boerger, Auszubildende zur Industriemechanikerin, LEWA GmbH, Attendorn 3. Grundlegende naturwissenschaftliche Kenntnisse „Mit dem in der Schule erworbenen Grundwissen in Physik, Chemie, Biologie und Mathematik sollten unsere Bewerber grundlegende Phänomene der Natur beschreiben können und auch in der Lage sein, das Beobachtete zumindest im Wesentlichen zu erklären.“ Thomas Rapp, Leiter Berufsausbildung Naturwissenschaften, BAYER AG, Leverk usen 4. Hinführung zur Arbeitswelt – Grundkenntnisse wirtschaftlicher Zusammenhänge „Ohne Wirtschaft läuft im Leben gar nichts. Besonders wichtig ist das Wissen über wirtschaftliche Inhalte und Zusammenhänge natürlich im Beruf. Wer sich frühzeitig informiert und z. B. über Praktika erste betriebliche Erfahrungen sammelt, bringt gute Voraussetzungen für den Berufseinstieg mit – und weiß auch, wie spannend Wirtschaft sein kann!“ Dipl.-Kfm. Gerd Pieper, Geschäftsführender Gesellschafter der Stadt-Parfümerie Pieper GmbH, Herne 5. Grundkenntnisse in Englisch „Der 4-wöchige Aufenthalt in einem englischsprachigen Unternehmen hat mich sprachlich sicherer gemacht und mir einen Einblick in den Arbeitsalltag eines europäischen Landes mit anderen Arbeitsweisen ermöglicht. Gerade im Zeitalter der Globalisierung ist es wichtig, die Flexibilität zu besitzen, sich in einem internationalen Unternehmen oder an einem Arbeitsplatz im Ausland in einer Fremdspache verständigen zu können. Marie-José Debs, Bereich Produktcontrolling, Henkel KGaA, Düsseldorf 6. Grundkenntnisse im IT-Bereich „´Computer – nein danke?´ Wer so denkt, kommt in der modernen Arbeitswelt nicht weit. IT-Technik gehört in fast allen Berufsbereichen ebenso zum selbstverständlichen Handwerkszeug wie Papier und Bleistift. Deshalb mein Rat: Frühzeitig Erfahrungen sammeln und damit die Startchancen verbessern!“ Dipl.-Kfm. Dirk Hartmann, Geschäftsführender Gesellschafter der TAROX systems & services GmbH, Lünen 7. Kenntnisse und Verständnis über die Grundlagen unserer Kultur „Jede Kultur hat ihre Geschichte. Das prägt Gesellschaften und die Menschen, die in ihnen leben. Wer weiß, wie sich Geschichte und Kultur entwickelt haben, kann die Gegenwart besser verstehen. Dies wiederum fördert eine offene Grundeinstellung und Toleranz.“ Klaus Zerner, Personalleiter, Carl Knauber Holding GmbH &. Co. KG, Bonn Persönliche Kompetenzen 1. Zuverlässigkeit „Zuverlässigkeit bedeutet: da zu sein, flexibel zu sein. Dazu gehört auch eine ehrliche Rückmeldung an den Ausbilder, wenn ich mich für eine Aufgabe noch nicht so fit fühle. Oder das offene Gespräch mit den Kollegen, wenn es Probleme gibt. Und natürlich bedeutet es auch, im Betrieb bestimmte Regelungen, wie z. B. den Datenschutz, einzuhalten.“ Nadine Schmidt, Auszubildende zur Automobilkauffrau, DaimlerChrysler AG, Wuppertal 2. Lern- und Leistungsbereitschaft „Die Lehrzeit ist eine Zeit der Chancen – auch und gerade für die persönliche Entwicklung. Wir erwarten von unseren Auszubildenden, dass sie diese Chancen zur Selbstverwirklichung nutzen und sich damit ein Fundament für ein erfolgreiches Berufsleben schaffen.“ Heinz-Jürgen Schwartz, Personalbeauftragter, Philips, Aachen 3. Ausdauer – Durchhaltevermögen – Belastbarkeit „Jede Ausbildung ist ein Entwicklungsprozess. Da gibt es Momente des Erfolgs ebenso wie des Misserfolgs. Auch wenn es manchmal schwer fällt – die Fähigkeit, Frustrationen wegzustecken, gehört mit zum Lernprogramm. Ein langer Atem und praktische Initiative sind da sehr hilfreich. Der schlechteste Versuch ist immer der, den man nicht macht.“ Friedhelm Kröger, Ausbildungsleiter, BOGE Kompressoren, Bielefeld 4. Sorgfalt – Gewissenhaftigkeit „Für den Standort Deutschland ist die Qualität der erzeugten Produkte von entscheidender Bedeutung. Jeder einzelne Mitarbeiter von der planenden bis zur ausführenden Ebene ist für diese Qualität verantwortlich. Korrektheit, Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit sind dabei unverzichtbar.“ Annegret Werner, Abt. Qualitätsmanagement, BJB GmbH & Co. KG, Arnsberg 5. Konzentrationsfähigkeit „Konzentration ist die Fähigkeit, mit seinen Gedanken bei der „Sache“ zu sein. Das ist nur bedingt eine Veranlagung – Konzentrationsfähigkeit muss man trainieren. Gerade weil in der heutigen Zeit die Ablenkungsmöglichkeiten für die Jugendlichen sehr groß sind, ist es wichtig, schon in der Schule ein Gegengewicht zu setzen.“ Lutz Wächter, Ausbildungsleiter, W. Schlafhorst AG & Co., Mönchengladbach, Ausbildungsverbund 6. Verantwortungsbereitschaft – Selbstständigkeit „Für unsere Auszubildenden sind Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft selbstverständlich. Die Einbindung in Teams sowie die Übernahme eigenständiger Aufgaben und Projekte bereitet unsere Azubis optimal auf das Berufsleben vor. Sie nutzen die gebotenen Weiterbildungsmöglichkeiten und internen Kommunikationssysteme, um sich Informationen zu beschaffen. Wir erwarten von ihnen die Bereitschaft, für das eigene Handeln Verantwortung zu tragen.“ Uta-Michaela Finke, Leiterin Berufsausbildung, Deutsche Bank AG Düsseldorf 7. Fähigkeit zu Kritik und Selbstkritik „Kritikfähigkeit bedeutet, Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden zu können und dies sachgerecht zu begründen. Selbstkritik ist die Fähigkeit, Fehler einzusehen und zu Korrekturen bereit zu sein.“ Volker Pahlke, Ausbildungsberater, Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold 8. Kreativität und Flexibilität „Schon in der Ausbildung habe ich Umgang mit Kunden und darf projektorientiert arbeiten. Dadurch kann ich meine Kreativität direkt in den betrieblichen Ablauf einbringen. So wird meine Flexibilität in Bezug auf den Workflow immer wieder aufs Neue gefordert.“ Thomas Kroll, Auszubildender zum Mediengestalter für Digital- und Printmedien, Werbe- Atelier Klassen, Mülheim/Ruhr Soziale Kompetenzen 1. Kooperationsbereitschaft – Teamfähigkeit „Der Wille, miteinander erfolgreich zu sein, drückt sich in vielem aus, z. B.: eigene Kenntnisse und Erfahrungen einzubringen; vertrauensvoll auf andere zuzugehen; Hand anzulegen, wo es notwendig ist; und Informationen nicht zu horten, sondern weiterzugeben. “ Uwe Schoendorff, Gruppenleiter Weiterbildung, Hüttenwerke Krupp Mannesmann GmbH, Duisburg 2. Höflichkeit – Freundlichkeit „Freundlichkeit und grundsätzliche Offenheit sind die wichtigsten Eigenschaften, über die man verfügen sollte, um mit Freude im Handel zu arbeiten. Kunden und Kollegen schätzen Höflichkeit und Entgegenkommen, geben sie auch gerne zurück. Und: Wer lächelt, verkauft auch meist gut!“ Guido Prompler, Auszubildender zum Kaufmann im Einzelhandel, Karstadt Warenhaus AG, Essen 3. Konfliktfähigkeit „Konflikte können täglich im Umgang mit Gästen und Kollegen auftreten. Die Kritik zielt jedoch meist nicht auf die Person, sondern auf die Funktion innerhalb des Unternehmens. Mit diesem Verständnis fällt es leichter, ruhig und sachlich zu reagieren und die Kritik konstruktiv für Veränderungen zu nutzen.“ Adam Cziraky, Ausbilder und Geschäftsführer, Tagungszentrum Maternushaus, Köln 4. Toleranz „Im Kontakt mit Kunden und Kollegen ist mir ein höfliches und verständnisvolles Auftreten persönlich sehr wichtig. Dafür akzeptieren mich auch diese Menschen so, wie ich bin. Meinen deutschen Kollegen und unseren Kunden ist meine Herkunft unwichtig. Im Vordergrund steht eindeutig meine fachliche Qualifikation.“ Tamer Yilmaz, Auszubildender zum Kaufmann im Groß- und Außenhandel, Treppen Uzun, Herne Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
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