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:selam:

 

Was erwartet die Wirtschaft von den Schulabgängern heute?

 

 

Dazu gibt es ein sehr schönes Faltblatt.

Den Inhalt wollte ich nicht kopieren, in original ließt es sich schöner. :-)

 

 

 

 

http://www.ihk-koeln.de/Navigation/AusUndWeiterbildung/Berufsbildungspolitik/Anlagen/titel_wirtschaft.pdf

 

http://www.ihk-koeln.de/Navigation/AusUndWeiterbildung/Berufsbildungspolitik/BroschuereWirtschaft.jsp

 

 

ich sehe grade der Link lässt sich nicht öffnen.

 

 

Für alle Fälle hier der Inhalt:

 

 

 

 

„Was erwartet die Wirtschaft von den Schulabgängern?“

 

Diese Frage wird immer wieder gestellt – nicht nur von jungen Menschen, die eine betriebliche Ausbildung aufnehmen möchten, sondern auch von ihren Eltern und Lehrern.

 

Bei der Vorbereitung für Ausbildung und Beruf ist vor allem eines wichtig: frühzeitig damit anzufangen – denn alles braucht seine Zeit.

 

 

Was erwartet nun die Wirtschaft von den Schulabgängern?

 

Keine Sorge: nichts, was nicht zu schaffen wäre. Aber man muss dranbleiben.

 

Im Kern geht es um Basiskenntnisse und -fertigkeiten, um Sozialverhalten sowie um Grundhaltungen und Einstellungen, die für Arbeit und Beruf wichtig sind. Eigentlich nichts Außergewöhnliches; und doch muss es immer wieder gesagt werden.

 

Die Unternehmen müssen sich darauf verlassen können, dass Elternhaus und Schule eine stabile Grundlage geschaffen haben, auf der die Ausbildung ohne größere Probleme aufbauen kann. Mit anderen Worten:

 

-Beim Einstieg in das Berufsleben muss das schulische Grundwissen „sitzen“.

 

- Ohne ein positiv entwickeltes Sozialverhalten kommt in Wirtschaft und

Gesellschaft niemand zurecht.

 

-Über Grundwerte und persönliche Einstellungen kann man nicht erst in der Ausbildung

nachdenken.

 

Selbstverständlich erwartet kein Ausbilder und kein Berufsschullehrer, dass die Schulabgänger das Wissen und Können von „alten Hasen“ mitbringen.

 

Die Persönlichkeit ebenso wie das Spektrum an Wissen und Können eines jungen Menschen

soll – und muss – sich weiterentwickeln können; und natürlich braucht man Freiraum,

um Erfahrung erst einmal zu sammeln. Nur: Ohne ein solides Fundament wird es

unnötig schwer.

 

 

Fachliche Kompetenzen

In Deutschland gibt es rund 350 Ausbildungsberufe und mit ihnen eine breite Variation

von Inhalten und Anforderungen. Bei aller Verschiedenheit und fachlichen Differenzierung

setzen sie jedoch dieselben Basiskenntnisse voraus. Dies sind im Wesentlichen:

 

 

1. Grundlegende Beherrschung der deutschen Sprache

 

-Einfache Sachverhalte aufnehmen und in Wort und Schrift wiedergeben

 

-klare Sprache, verständliche Formulierungen

 

-Einfache Texte fehlerfrei schreiben

 

- Rechtschreibung und Grammatik

 

-Verschiedene Sprachebenen und -stile unterscheiden und korrekt anwenden

(Fachsprache und gehobene Sprache; Alltags- und Umgangssprache; Jargon)

 

- situationsgerechte Sprache

 

 

2. Beherrschung einfacher Rechentechniken

 

- Grundrechenarten

 

- Dezimalzahlen und Brüche

 

- Maßeinheiten

 

- Dreisatz und Prozentrechnen

 

- Berechnung von Fläche, Volumen und Masse

 

- Grundlagen der Geometrie

 

- Textaufgaben verstehen.

 

- Die wichtigsten Formeln kennen und anwenden.

 

- Mit dem Taschenrechner umgehen können.

 

 

3. Grundlegende naturwissenschaftliche Kenntnisse

 

Schulform- und altersgerechte Grundkenntnisse in Physik, Chemie, Biologie und

Technik.

 

- Naturwissenschaftliche Phänomene erkennen und auch in Zusammenhängen

verstehen.

 

- Moderne Technik verstehen und eine positive Grundeinstellung dazu entwickeln.

 

 

4. Grundkenntnisse wirtschaftlicher Zusammenhänge

 

- Hinführung zur Arbeitswelt – auch durch Schülerbetriebspraktika

 

- Wie funktioniert das marktwirtschaftliche System?

 

- Welche Rolle spielen die Unternehmen, der Staat, die Tarifparteien und die privaten

Haushalte als wesentliche Akteure im Rahmen unserer Wirtschaftsordnung?

 

 

5. Grundkenntnisse in Englisch

 

Englisch ist Weltsprache. Schulabgänger sollten wenigstens über Grundkenntnisse

verfügen.

 

- Einfache Sachverhalte in Englisch ausdrücken.

 

- Die Fremdsprache in normalen – auch beruflichen – Alltagssituationen zur Verständigung

anwenden.

 

 

6. Grundkenntnisse im IT-Bereich

 

Die modernen Informations- und (Tele-)Kommunikationstechniken haben inzwischen

ihren festen Platz in der Lebens- und Arbeitswelt. Daher sollten speziell junge Menschen

 

-frühzeitig ein Verständnis für moderne Technik und Technologie entwickeln;

 

- über Grundkenntnisse in der PC-Anwendung verfügen;

 

- zu einem reflektierten Umgang mit Technik und Medien angeleitet werden.

 

 

7. Basiskenntnisse unserer Kultur

 

Wurzeln und Entwicklung der deutschen (Kultur-)Geschichte kennen und verstehen.

 

- die wichtigsten Etappen der deutschen und der europäischen Geschichte sowie

der Weltgeschichte

 

- gesellschaftliche und politische Rahmenbedingungen und Systeme

 

- ethische Grundsätze

 

- Grundzüge der Weltreligionen und religiöse Ursprünge unserer Kultur.

Soziale Kompetenzen

 

 

1. Kooperationsbereitschaft - Teamfähigkeit

 

Der Erfolg des Unternehmens hängt immer auch vom Willen der Beschäftigen zur

Zusammenarbeit ab. Jeder einzelne Mitarbeiter ist aufgefordert, Informationen auszutauschen,

Erfahrungen weiterzugeben und Verbesserungsvorschläge zu

unterbreiten.

J In der Schule sind z. B. Gruppen- und Projektarbeit wichtig, um das Miteinander

zu fördern und Teamgeist zu entwickeln.

 

 

2. Höflichkeit - Freundlichkeit

 

Wer freundlich ist, hat schneller und leichter Erfolg. Dies gilt für die Beziehungen des

Unternehmens nach außen (Kunden, Lieferanten, Öffentlichkeit) natürlich genauso

wie für ein gutes Betriebsklima im Innern.

J Schon auf dem Schulhof und im Klassenzimmer sollte kein Raum sein für

ruppiges, aggressives oder in anderer Weise unhöfliches Verhalten.

 

 

3. Konfliktfähigkeit

 

Unterschiedliche Meinungen, Haltungen und Ansichten werden immer auch zu Differenzen

führen. Sie sollten jedoch friedlich und konstruktiv bewältigt werden. Das setzt

Sprach- und Argumentationsvermögen ebenso voraus wie die Fähigkeit, mit persönlicher

Verärgerung und mit Widersprüchen umgehen zu können.

J Der Schulunterricht bietet ideale Voraussetzungen, um das Diskutieren und Argumentieren

an wechselnden Themen und Inhalten zu üben.

 

 

4. Toleranz

 

Für ein offenes Miteinander von Menschen ist es wichtig, auch Meinungen und

Ansichten gelten zu lassen, die von der eigenen Haltung abweichen. Allerdings

müssen sie mit der demokratischen Grundordnung und den Menschenrechten

vereinbar sein. Im Unternehmen sind Toleranzgrenzen z. B. dann erreicht, wenn der

Betriebsfriede gefährdet ist oder wenn Produktivität und Leistung verweigert werden.

J Elternhaus und Schule sind gleichermaßen verantwortlich, Kinder und Jugendliche

bei der Entwicklung einer gesunden, reflektierenden Toleranz anzuleiten.

Persönliche Kompetenzen

Neben der fachlichen und der sozialen Kompetenz sind eine Reihe von Grundhaltungen

und Werteinstellungen im Arbeitsleben wichtig.

 

 

1. Zuverlässigkeit

 

Wichtige Voraussetzung für erfolgreiche Zusammenarbeit und das Erreichen von

Zielen.

Man muss sich darauf verlassen können, dass die Jugendlichen die ihnen übertragenen

Aufgaben ihrer Leistungsfähigkeit entsprechend wahrnehmen – auch unter

widrigen Umständen und ohne ständige Überwachung oder Kontrolle.

 

 

2. Lern- und Leistungsbereitschaft

 

Grundbedingung für eine erfolgreiche Ausbildung.

Ausbildung, Beruf und Arbeit sind nicht notwendige Übel, sondern wichtige Bausteine

des eigenen Lebens. Freude an der Arbeit und Erfolg im Beruf tragen zu einer positiven

Lebenseinstellung und individueller Zufriedenheit bei. Jugendliche sollten von

der Schule Neugier und Lust auf Neues mitbringen und diese Eigenschaften in der

Ausbildung weiter entwickeln.

 

 

3. Ausdauer – Durchhaltevermögen – Belastbarkeit

 

Wichtig, um mit Misserfolgen fertig zu werden.

Im (Berufs-)Leben kann nicht immer alles glatt gehen. Aber auch Belastungen und

Enttäuschung muss man aushalten können. Nicht zuletzt stärkt dies das Selbstvertrauen.

In Elternhaus und Schule sollten die Jugendlichen gelernt haben, nicht gleich

aufzugeben, wenn sich der gewünschte Erfolg nicht sofort oder gar nicht einstellt.

 

 

4. Sorgfalt – Gewissenhaftigkeit

 

Man kann nicht immer „Fünf gerade sein lassen“.

Die Aufgaben und Tätigkeiten im Unternehmen erfordern Genauigkeit und Ernsthaftigkeit.

Durch Flüchtigkeit kann großer Schaden entstehen. Wer dagegen mit

Disziplin und Ordnungssinn pünktlich an die Arbeit geht, der ist gut gerüstet und

braucht sich keine Sorgen zu machen.

 

 

 

5. Konzentrationsfähigkeit

 

Keine Leistung ohne Konzentration.

Es ist so einfach, sich ablenken zu lassen. Aber es ist auch notwendig, sich auf eine

Sache zu konzentrieren. Das muss man wollen und können. Beides lässt sich mit gutem

Erfolg trainieren. Die Schule ist dabei ein wichtiger Partner.

 

 

 

6. Verantwortungsbereitschaft – Selbständigkeit

 

Man muss für das, was man tut, einstehen – auch dann, wenn es einmal misslingt.

Erfahrung gibt Sicherheit für selbstständiges Denken und Handeln. Die Bereitschaft,

Verantwortung zu übernehmen, wächst mit zunehmender Reife. Ansätze müssen

jedoch mit dem Eintritt in Ausbildung schon vorhanden sein. Wo kämen wir hin, wenn

jeder das, was ihm unangenehm oder lästig ist, auf andere abschieben würde?!

 

 

7. Fähigkeit zu Kritik und Selbstkritik

 

Nobody is perfect.

Wer die Fähigkeit zur Kritik hat, kann z. B. relativ schnell Wichtiges von Unwichtigem

unterscheiden. Er erkennt aus der Sache heraus, ob etwas zu befürworten oder abzulehnen

ist.

Genauso wichtig ist auch die Fähigkeit, das eigene Tun kritisch zu hinterfragen, Fehler

einzusehen und sie korrigieren zu wollen.

 

 

 

8. Kreativität und Flexibilität

 

Wichtige Helfer in allen Lebenslagen.

Im Beruf muss jeder mitdenken. Wer ideenreich und aufgeschlossen ist, hat es einfacher

– auch und gerade bei der Lösung von Problemen. „Frischer Wind“ hilft, z. B.

die täglichen Aufgaben oder die Organisation des eigenen Arbeitsplatzes positiv zu

verändern. Übrigens: Wer kreativ und flexibel ist, kann sich leichter und schneller in

neue Aufgaben einarbeiten.

 

 

 

„Was erwartet die Wirtschaft von den Schulabgängern?“

 

 

 

Testimonials

 

 

Fachliche Kompetenzen

 

1. Grundlegende Beherrschung der deutschen Sprache in Wort und Schrift

 

„In meinem Beruf wird eigenständiges Telefonieren von mir erwartet. Dabei muss ich

unterscheiden, ob ich mit Kollegen, Vorgesetzten oder Kunden spreche. Es ist für mich

selbstverständlich, dass ich Sachverhalte aus meinem Aufgabengebiet in Gesprächen,

Texten und Briefen fehlerfrei und kundenorientiert formulieren kann.“

Ute Kraack, Auszubildende zur Kauffrau für Bürokommunikation, WestLB, Münster

 

 

2. Beherrschung einfacher Rechentechniken

 

„Fast täglich erfahre ich, wie wichtig die Mathematik und der Umgang mit Zahlen ist: Ohne

Winkelfunktionen und ohne den „Satz des Pythagoras“ kann man keine

Fertigungsmaßnahmen errechnen. Wer die richtigen Drehzahlen an Bohr- und

Drehmaschine einstellen will, muss den Zusammenhang zwischen Kreisdurchmesser und

Geschwindigkeit kennen.“

Alice Boerger, Auszubildende zur Industriemechanikerin, LEWA GmbH, Attendorn

 

 

3. Grundlegende naturwissenschaftliche Kenntnisse

 

„Mit dem in der Schule erworbenen Grundwissen in Physik, Chemie, Biologie und

Mathematik sollten unsere Bewerber grundlegende Phänomene der Natur beschreiben

können und auch in der Lage sein, das Beobachtete zumindest im Wesentlichen zu

erklären.“

Thomas Rapp, Leiter Berufsausbildung Naturwissenschaften, BAYER AG, Leverk usen

 

 

4. Hinführung zur Arbeitswelt – Grundkenntnisse wirtschaftlicher Zusammenhänge

 

„Ohne Wirtschaft läuft im Leben gar nichts. Besonders wichtig ist das Wissen über

wirtschaftliche Inhalte und Zusammenhänge natürlich im Beruf. Wer sich frühzeitig

informiert und z. B. über Praktika erste betriebliche Erfahrungen sammelt, bringt gute

Voraussetzungen für den Berufseinstieg mit – und weiß auch, wie spannend Wirtschaft

sein kann!“

Dipl.-Kfm. Gerd Pieper, Geschäftsführender Gesellschafter der Stadt-Parfümerie Pieper

GmbH, Herne

 

 

5. Grundkenntnisse in Englisch

 

„Der 4-wöchige Aufenthalt in einem englischsprachigen Unternehmen hat mich sprachlich

sicherer gemacht und mir einen Einblick in den Arbeitsalltag eines europäischen Landes

mit anderen Arbeitsweisen ermöglicht. Gerade im Zeitalter der Globalisierung ist es

wichtig, die Flexibilität zu besitzen, sich in einem internationalen Unternehmen oder an

einem Arbeitsplatz im Ausland in einer Fremdspache verständigen zu können.

Marie-José Debs, Bereich Produktcontrolling, Henkel KGaA, Düsseldorf

 

 

6. Grundkenntnisse im IT-Bereich

 

„´Computer – nein danke?´ Wer so denkt, kommt in der modernen Arbeitswelt nicht weit.

IT-Technik gehört in fast allen Berufsbereichen ebenso zum selbstverständlichen

Handwerkszeug wie Papier und Bleistift. Deshalb mein Rat: Frühzeitig Erfahrungen

sammeln und damit die Startchancen verbessern!“

Dipl.-Kfm. Dirk Hartmann, Geschäftsführender Gesellschafter der TAROX systems &

services GmbH, Lünen

 

 

7. Kenntnisse und Verständnis über die Grundlagen unserer Kultur

 

„Jede Kultur hat ihre Geschichte. Das prägt Gesellschaften und die Menschen, die in

ihnen leben. Wer weiß, wie sich Geschichte und Kultur entwickelt haben, kann die

Gegenwart besser verstehen. Dies wiederum fördert eine offene Grundeinstellung und

Toleranz.“

Klaus Zerner, Personalleiter, Carl Knauber Holding GmbH &. Co. KG, Bonn

Persönliche Kompetenzen

 

 

 

 

1. Zuverlässigkeit

 

„Zuverlässigkeit bedeutet: da zu sein, flexibel zu sein. Dazu gehört auch eine ehrliche

Rückmeldung an den Ausbilder, wenn ich mich für eine Aufgabe noch nicht so fit fühle.

Oder das offene Gespräch mit den Kollegen, wenn es Probleme gibt. Und natürlich

bedeutet es auch, im Betrieb bestimmte Regelungen, wie z. B. den Datenschutz,

einzuhalten.“

Nadine Schmidt, Auszubildende zur Automobilkauffrau, DaimlerChrysler AG, Wuppertal

 

 

2. Lern- und Leistungsbereitschaft

 

„Die Lehrzeit ist eine Zeit der Chancen – auch und gerade für die persönliche

Entwicklung. Wir erwarten von unseren Auszubildenden, dass sie diese Chancen zur

Selbstverwirklichung nutzen und sich damit ein Fundament für ein erfolgreiches

Berufsleben schaffen.“

Heinz-Jürgen Schwartz, Personalbeauftragter, Philips, Aachen

 

 

3. Ausdauer – Durchhaltevermögen – Belastbarkeit

 

„Jede Ausbildung ist ein Entwicklungsprozess. Da gibt es Momente des Erfolgs ebenso

wie des Misserfolgs. Auch wenn es manchmal schwer fällt – die Fähigkeit, Frustrationen

wegzustecken, gehört mit zum Lernprogramm. Ein langer Atem und praktische Initiative

sind da sehr hilfreich. Der schlechteste Versuch ist immer der, den man nicht macht.“

Friedhelm Kröger, Ausbildungsleiter, BOGE Kompressoren, Bielefeld

 

 

4. Sorgfalt – Gewissenhaftigkeit

 

„Für den Standort Deutschland ist die Qualität der erzeugten Produkte von

entscheidender Bedeutung. Jeder einzelne Mitarbeiter von der planenden bis zur

ausführenden Ebene ist für diese Qualität verantwortlich. Korrektheit, Sorgfalt und

Gewissenhaftigkeit sind dabei unverzichtbar.“

Annegret Werner, Abt. Qualitätsmanagement, BJB GmbH & Co. KG, Arnsberg

 

 

5. Konzentrationsfähigkeit

 

„Konzentration ist die Fähigkeit, mit seinen Gedanken bei der „Sache“ zu

sein. Das ist nur bedingt eine Veranlagung – Konzentrationsfähigkeit muss

man trainieren. Gerade weil in der heutigen Zeit die

Ablenkungsmöglichkeiten für die Jugendlichen sehr groß sind, ist es

wichtig, schon in der Schule ein Gegengewicht zu setzen.“

Lutz Wächter, Ausbildungsleiter, W. Schlafhorst AG & Co., Mönchengladbach,

Ausbildungsverbund

 

 

6. Verantwortungsbereitschaft – Selbstständigkeit

 

„Für unsere Auszubildenden sind Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft

selbstverständlich. Die Einbindung in Teams sowie die Übernahme eigenständiger

Aufgaben und Projekte bereitet unsere Azubis optimal auf das Berufsleben vor. Sie

nutzen die gebotenen Weiterbildungsmöglichkeiten und internen

Kommunikationssysteme, um sich Informationen zu beschaffen. Wir erwarten von ihnen

die Bereitschaft, für das eigene Handeln Verantwortung zu tragen.“

Uta-Michaela Finke, Leiterin Berufsausbildung, Deutsche Bank AG Düsseldorf

 

 

7. Fähigkeit zu Kritik und Selbstkritik

 

„Kritikfähigkeit bedeutet, Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden zu können und dies

sachgerecht zu begründen. Selbstkritik ist die Fähigkeit, Fehler einzusehen und zu

Korrekturen bereit zu sein.“

Volker Pahlke, Ausbildungsberater, Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold

 

 

8. Kreativität und Flexibilität

 

„Schon in der Ausbildung habe ich Umgang mit Kunden und darf projektorientiert arbeiten.

Dadurch kann ich meine Kreativität direkt in den betrieblichen Ablauf einbringen. So wird

meine Flexibilität in Bezug auf den Workflow immer wieder aufs Neue gefordert.“

Thomas Kroll, Auszubildender zum Mediengestalter für Digital- und Printmedien, Werbe-

Atelier Klassen, Mülheim/Ruhr

Soziale Kompetenzen

 

 

1. Kooperationsbereitschaft – Teamfähigkeit

 

„Der Wille, miteinander erfolgreich zu sein, drückt sich in vielem aus, z. B.:

eigene Kenntnisse und Erfahrungen einzubringen; vertrauensvoll auf

andere zuzugehen; Hand anzulegen, wo es notwendig ist; und

Informationen nicht zu horten, sondern weiterzugeben. “

Uwe Schoendorff, Gruppenleiter Weiterbildung, Hüttenwerke Krupp Mannesmann GmbH,

Duisburg

 

 

2. Höflichkeit – Freundlichkeit

 

„Freundlichkeit und grundsätzliche Offenheit sind die wichtigsten Eigenschaften, über die

man verfügen sollte, um mit Freude im Handel zu arbeiten. Kunden und Kollegen

schätzen Höflichkeit und Entgegenkommen, geben sie auch gerne zurück. Und: Wer

lächelt, verkauft auch meist gut!“

Guido Prompler, Auszubildender zum Kaufmann im Einzelhandel, Karstadt Warenhaus

AG, Essen

 

 

3. Konfliktfähigkeit

 

„Konflikte können täglich im Umgang mit Gästen und Kollegen auftreten. Die Kritik zielt

jedoch meist nicht auf die Person, sondern auf die Funktion innerhalb des Unternehmens.

Mit diesem Verständnis fällt es leichter, ruhig und sachlich zu reagieren und die Kritik

konstruktiv für Veränderungen zu nutzen.“

Adam Cziraky, Ausbilder und Geschäftsführer, Tagungszentrum Maternushaus, Köln

 

 

4. Toleranz

 

„Im Kontakt mit Kunden und Kollegen ist mir ein höfliches und verständnisvolles Auftreten

persönlich sehr wichtig. Dafür akzeptieren mich auch diese Menschen so, wie ich bin.

Meinen deutschen Kollegen und unseren Kunden ist meine Herkunft unwichtig. Im

Vordergrund steht eindeutig meine fachliche Qualifikation.“

Tamer Yilmaz, Auszubildender zum Kaufmann im Groß- und Außenhandel, Treppen

Uzun, Herne

 

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