Buddhismus(eine Religion)=Atheismus?!

[EMRE]

Liebe Misawa Comunity,

Ich würd gern eure Meinung dazu hören, ob Buddhismus sich auch zum Atheismus zuordnen lässt??

Denn Soziologisch gesehen, ist eine Religion eine Ideologie die bestimmte Ziele verfolgt also es ist kein Gottessytem nötig.

Aber jetzt ist doch Atheismus doch genauso wie Buddhismus ohne ein Gottessystem. Also ist in dem Punkt kein Unterschied.

Da könnte man doch behaupten, dass der Buddhismus auch das gleiche (nicht dasselbe) wäre.

Was meint ihr dazu ?

Ist der Buddhismus wirklich eine Religion? Besteht denn da ein Unterschied zum Atheismus ?

[alchimist]

im buddhismus gibt es keinen gott bzw. es ist im buddhismus nicht von wichtigkeit ob es ihn gibt.

buddhisten verehren budda aber sie sehen ihn als mensch an. ich denke das ziel im buddhismus ist es durch meditation körper und seele in einklang zu bringen. ich denke buddhismus ist eher ein lifestile und weniger eine religion.

buddhisten glauben jedoch an reinkarnation und wollen diesen imer wiederkehrenden prozess durchbrechen und nachdem tod ins nirwana gelangen.

atheisten glauben jedoch an nichts auch nicht an reinkarnation.

[Webmaster]

Emre, ich glaube deine Frage ist falsch gestellt

 

Soziologisch gesehen ist der Buddhismus auf keinen Fall Atheismus. Du meintest wohl eher, ob es islamisch gesehen Atheismus ist oder nicht, oder?

[EMRE]

Genau so meine ich es Webmaster ist bischen verdreht geworden :-p

[Webmaster]

Okay, dann kann man ganz klar sagen, dass Buddhismus, Hinduismus & co. atheistisch sind. Laut der islamischen Definition natürlich.

[carpe_fortunam]

eine Ideologie

ich empfehle dir mit dem begriff ideologie vorsichtig umzugehen. diese bezeichung ist "belastet" oder anders gesagt negativ konnotiert.

[EMRE]

wieso sollte ich vorsichtig sein??

Was soll den Buddhismus sonst sein außer einer Ideologie?

erklär mir das doch mal

[AlMurabit]

 

 

Ein buddhistischer Freund von mir sagte es so : "der Buddhismus ist keine Religion , sondern eine Lebensphilosophie "

 

ws

[AlMurabit]

eine Ideologie

ich empfehle dir mit dem begriff ideologie vorsichtig umzugehen. diese bezeichung ist "belastet" oder anders gesagt negativ konnotiert.

Es geht nur um den Umgang mit Begrifflichkeiten , der falsch verstanden werden kann ., aber nicht muss.

 

[carpe_fortunam]

eine Ideologie

ich empfehle dir mit dem begriff ideologie vorsichtig umzugehen. diese bezeichung ist "belastet" oder anders gesagt negativ konnotiert.

Es geht nur um den Umgang mit Begrifflichkeiten , der falsch verstanden werden kann ., aber nicht muss.

 

richtig; ist ging mir nur um etwas prinzipielles - und zwar, dass die bezeichnung "ideologie" i.d.r. verwendet wird, um etwas desöfteren zu politisieren.

[Zaid]

Okay, dann kann man ganz klar sagen, dass Buddhismus, Hinduismus & co. atheistisch sind. Laut der islamischen Definition natürlich.

 

Selam,

 

Hinduismus kann man definitiv nicht als atheistisch bezeichnen. Die heutige Form des Hinduismus ist polytheistisch. Interessanter weise gibt es dort auch einen Hochgott und viele "kleinere" Gottheiten, wie ähnlich früher bei dem polytheistischen Glauben der Araber... Ob diese winzigen Spuren den Schluss zulassen, dass der Hinduismus in seiner Urform monotheistisch ist? Dafür müsste man die Veden der Hindus studieren, die seit nahezu über 4000 Jahren unverändert geblieben sind.

 

"Auf Grund seiner Beweisführung und Entdeckungen sagte Imam Rabbani, dass in Indien viele Propheten erschienen seien. Aber einige von ihnen hatten keine Gemeinde hinter sich, oder sie sind nicht berühmt geworden, weil ihre Gefolgschaft nur aus einigen wenigen Männern bestand, oder man sie nicht als Propheten bezeichnet hat." aus dem 28. Brief

[Unglaub]

Der Buddhismus lehrt göttliche Prinzipien,etwa:

 

Mitgefühl mit allen fühlenden Wesen zu haben!

 

Deshalb kann der Buddhismus nicht atheistisch sein!

 

Daß der Name GOTTES im Buddhismus nicht erwähnt wird,hat auch Vorteile: So kann SEIN Name nicht entehrt werden.

 

Bei den Juden etwa ist der Name Gottes so heilig,daß er von Juden nur ausgesprochen wird,wenn es gar nicht anders geht.

Im Normalfall wird respektvoll umschrieben wie "der Allmächtige" oder ähnlich.

 

Ein nettes Grüßle

vom Unglaub

[Afterlife]

Ich bin auch der Meinung, dass Buddhismus eher eine Philosophie ist.

 

Zwar gibt es da keine Gottheit, aber als ich meinen Klassenkameraden fragte, ob er zu Buddha betete, musste er einwenig schweigen und nachdenkend sagen; wir glauben daran, dass wenn wir Buddhas Statue im Haus haben, Glück und Frieden finden.

 

Ich finde, in dem Punkt gibt man Buddha- obwohl es doch keine Gottheit sein sollte- eine göttliche Eigenschaft

 

[Ista]

Hinduismus kann man definitiv nicht als atheistisch bezeichnen. Die heutige Form des Hinduismus ist polytheistisch.

 

Aber aus islamischer Sicht ist es ja falsch mehrere Götter anzubeten. Hinzukommt, wenn mich nicht alles täuscht, dass Hinduisten auch noch Statuen anbeten und bestimmte Tiere, wie die Kuh.

[Unglaub]

Zwar gibt es da keine Gottheit, aber als ich meinen Klassenkameraden fragte, ob er zu Buddha betete, musste er einwenig schweigen und nachdenkend sagen; wir glauben daran, dass wenn wir Buddhas Statue im Haus haben, Glück und Frieden finden.

 

Ich finde, in dem Punkt gibt man Buddha- obwohl es doch keine Gottheit sein sollte- eine göttliche Eigenschaft

 

 

Buddha selbst hätte den Personenkult um seine Person wohl nicht gewollt.

 

Menschen scheinen dazu zu neigen,außergewöhnliche Menschen mit guten Lehren zu überhöhen.

Ich meine,etwa auch Jesus hätte sich niemals anbeten lassen.

Da in etlichen Stellen berichtet wird,daß er demütig war.Etwa seinen Jüngern die Füße gewaschen hat.

 

Der Personenkult um Buddha entspricht also nicht dem wahren Buddhismus!

Im Gegenteil: Buddha forderte seine Jünger ausdrücklich auf,seine Lehren zu überprüfen!

 

Grüßle vom Unglaub

[Lamya]

Der Buddhismus lehrt göttliche Prinzipien,etwa:

 

Mitgefühl mit allen fühlenden Wesen zu haben!

 

Deshalb kann der Buddhismus nicht atheistisch sein!

 

Daß der Name GOTTES im Buddhismus nicht erwähnt wird,hat auch Vorteile: So kann SEIN Name nicht entehrt werden.

 

Bei den Juden etwa ist der Name Gottes so heilig,daß er von Juden nur ausgesprochen wird,wenn es gar nicht anders geht.

Im Normalfall wird respektvoll umschrieben wie "der Allmächtige" oder ähnlich.

 

Ein nettes Grüßle

vom Unglaub

 

Göttliche Prinzipien könnte das Buddhismus von frühren Offenbarungen übernommen haben, das ist schon mal gut, aber sie erwähnen keinen Gott, weil sie nicht dran glauben oder für sie keine Rolle spielt, ob man dran glaubt oder nicht, und nicht weil sie Sein Name respektieren. jeder Mensch muss praktisch seine eigene spirituelle Erfahrungen machen egal zu welchem Ergebnis das hinführt. Ziel ist nicht Gottes Erkenntnis, sondern die Spiritualität selbst: Nirwana

[Afterlife]

Zwar gibt es da keine Gottheit, aber als ich meinen Klassenkameraden fragte, ob er zu Buddha betete, musste er einwenig schweigen und nachdenkend sagen; wir glauben daran, dass wenn wir Buddhas Statue im Haus haben, Glück und Frieden finden.

 

Ich finde, in dem Punkt gibt man Buddha- obwohl es doch keine Gottheit sein sollte- eine göttliche Eigenschaft

 

 

Buddha selbst hätte den Personenkult um seine Person wohl nicht gewollt.

 

Menschen scheinen dazu zu neigen,außergewöhnliche Menschen mit guten Lehren zu überhöhen.

Ich meine,etwa auch Jesus hätte sich niemals anbeten lassen.

Da in etlichen Stellen berichtet wird,daß er demütig war.Etwa seinen Jüngern die Füße gewaschen hat.

 

Der Personenkult um Buddha entspricht also nicht dem wahren Buddhismus!

Im Gegenteil: Buddha forderte seine Jünger ausdrücklich auf,seine Lehren zu überprüfen!

 

Grüßle vom Unglaub

 

 

Genauso wie die Christen Jesus a.s. vergöttert haben...

 

Ein Bruder hatte mal die Theorie, dass auch Buddha ein Prophet war. Seine Lehre nur im Nachhinein verändert wurde.

 

Das heißt nicht, dass ich ihm zustimme, aber wenn man sich die Kampfkünste ansieht, die philosophisch stark buddhistisch ist, erkennt man den Islam darin wieder. Hört sich vielleicht komisch an, so war es aber bei mir der Fall.

 

Mir fällt es auch auf, dass Menschen immer dazu neigen, an etwas Vollkommenem zu glauben. An etwas, woran sie sich festhalten können.

 

Schöne Grüße zurück