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Über die angeblichen Aussagen

der großen Imame

betreffend dem Ort Allahs

 

 

Angebliche Aussage der Imame

 

 

Abu Mutî’ al-Balkhi berichtete:

„Ich fragte Abu Hanîfah nach einer Person, die sagte: „Ich weiß nicht ob mein Herr im Himmel oder auf der Erde ist.“

Abu Hanîfah antwortete:

‚Jemand, der so etwas sagt, ist ein Murtadd (ein vom Islam abgefallener), da Allâh (t) sagt: `Der Allerbarmer hat sich über den Thron erhoben´. und der Thron von Allâh ist über Seinen Himmeln.“ Weiter fragte ich Abu Hanîfah: ‚Was ist, wenn die Person zustimmt, dass Allâh sich über dem Thron erhoben hat, aber gleichzeitig behauptet: „Ich weiß nicht, ob der Thron über den Himmeln oder auf der Erde ist.‘‘ Abu Hanîfah antwortete: ‚Wenn er leugnet, dass der Thron über den Himmeln ist, ist er ein Murtad.“

 

 

 

Die Wahrheit dieser Aussage:

 

 

Mawdu und eine Lüge in der Zuschreibung zu dem Imam Abu Hanife. Al-Dhahabi selbst sagt (Mukhtasar S. 136 Nr.118; al-`Uluw S. 391 Nr.327) das alles oben genannte von dem Imam Abu Hanifa von Abu Muti Al Hakam ibn Abdullah al-Balkhi überliefert wurde, welcher als Überlieferer ausscheidet nach Imam Ahmed, Ibn Adi, Abu Dawud, ein Lügner nach Abu Hatim und ein Fälscher nach Al-Dhahabi selbst wie es der Gelehrte Ibn Hajar in seinem Lisan al Mizan (2:407) berichtet!

 

 

Die Aussage, die von den Autoritäten der Hanafi überliefert ist, ist die folgende:

„Derjenige der sagt: „Ich weiß nicht ob mein Herr im Himmel ist oder auf der Erde“ ist ein Ungläubiger (Kafir). Genauso ist derjenige ein Ungläubiger (Kafir) der sagt, dass Er auf dem Thron ist und sagt, ich weiß nicht ob der Thron im Himmel ist oder auf der Erde.“

 

 

Zu der Bedeutung dieser Aussage sagt Al-Bayadi in seinem „Ischarat al Maram“:

„ Dies (der Takfir) ist deswegen, weil er darauf hindeutet, dass der Erschaffer eine Richtung und eine Abgrenzung hat und alles was eine Richtung hat oder begrenzt ist, ist notwendigerweise erschaffen. So schreibt diese Aussage Allah, dem Größten, Unvollkommenheit zu. Derjenige, der an Körperlichkeit und Richtung glaubt (beim göttlichen), ist jemand, welcher die Existenz von allem anderen ableugnet außer von dem, was er mit den Sinnen wahrnehmen kann. Sie lehnen das Wesentliche der Gottheit ab, welches jenseits von dem ist und über jegliche Einschränkungen hoch erhaben ist. Dies macht sie ausdrücklich dem Kufr schuldig.“ Wie es auch bei Al-Kawthari berichtet wird in seinem „Khuturat al-Qawl bi al-Jiha“ und seinem „Maqalat“ (S.368-369)

 

 

Der Imam Abu Mansur Al-Maturidi sagt ebenfalls Ähnliches in seinem Scharch Fiqhul Akbar.

 

 

 

Angebliche Aussage der Imame

 

 

Imâm Mâlik sagte:

„Allâh ist über den Himmeln, aber Sein Wissen umfaßt alles. Nichts kann Seinem Wissen entkommen.“ (Abdullah bin Ahmad, as-Sunnah, und andere)

 

 

 

Die Wahrheit dieser Aussage:

 

 

Ibn Rushd in seinem Scharch al-Utbiyya – Erläuterung von einem der frühesten Werke der Malikitischen Rechtwissenschaft von Muhammed Ibn Ahmed Ibn Abdulaziz Al Utbi Al Qurtubi (g.254)- sagt, das Imam Maliks Ansicht folgende war:„Der Thron ist nicht der Ort Allahs, auf dem er sich nieder gelassen hat (mawdi istiqrar Allah)“1

 

 

Die oben genannte Überlieferung von Imam Malik ist verurteilt (Munkar), unüblich (shadhdh) und überliefert von fraglicher Authentizität durch Ahmed Ibn Hanbal, von Suray Ibn Al Numan Al Lulu, von Abdullah Ibn Nafi al Saigh, von Imam Malik.2

 

 

Imam Ahmed selbst erklärt Abdullah Ibn Nafi Al Saigh als schwach (daif), Abu Zur missbilligte seinen Namen und erklärte ihn als Munkar, Imam Buhari bezweifelte seine Kapazität des Einprägens und Ibn Adi sagte, das er Kurioses von Imam Malik überliefert.3

 

 

Über den Inhalt der Aussage hat der Scheich Abdulfattah Abu Ghudda in seiner Erläuterung von Ibn Abdulbarrs Al-Intiqa gesagt, dass es den Aussagen des Imam Malik, welche durch massenweise Überlieferungen gesichert sind, widerspricht.4

 

Die Aussage ist auch deswegen zweifelhaft, weil Malik bekannt dafür war, alle Aussagen über die Essenz und Attribute Allahs zu verdammen, welche nicht kerngesund waren, insbesondere Aussagen welche Anthropomorphismus beinhalteten oder darauf nur andeuteten. 5

 

 

Al Awzai sagte: „Wer auch immer an den seltenen (selten überlieferten; Kuriosen; schwachen) und ungewöhnlichen Haltungen der Gelehrten festhält, verlässt den Islam“6

 

 

 

Angebliche Aussage der Imame

 

 

Imâm Asch-Schâfi’i sagte:

 

„Mein Glaube ist der gleiche wie der Glaube der Muslime vor mir, nämlich das Glaubensbekenntnis: ‚Ich bezeuge, dass es keinen Gott gibt außer Allâh, dass Muhammad sein Gesandter ist, dass Allâh über dem Thron ist und über den Himmeln. Er steigt hinab zum untersten Himmel, wann immer Er will.“

 

 

 

Die Wahrheit dieser Aussage:

 

 

Imam al-Dhahabi erklärte dies als eine Lüge und Erfindung in Siyar a'lam al-Nabula (16:457)

 

 

 

 

Hier sehen wir wieder mal, dass die Irregeleiteten Gruppen ihre Lehre nur auf schwachen und Lügenzitaten aufbauen, aber behaupten, sie folgen nur dem Sahih.

Allah möge sie und uns alle rechtleiten.

 

 

1Wie es auch berichtet ist in Fath al Bari (Edition von 1959 7:124 Nr.3592).

2In Ibn 'Abd al-Barr's al-Intiqa' (S. 71), Al-Dhahabîs Mukhtasar Al-'Uluw (S. 247), und Al-Ajurrî's al-Shari'a (S. 293 Nr.663-664).

3Al-Dhahabî, Mîzân (2:513-514 Nr.4647); Al-'Uqayli, Al-Du'afa' (2:311),Ibn 'Adi, Al-Kamil (4:242 Nr.1070=4:1556); Abû Hatim, Al-Jarh Wal-Ta'dil (5:183); Ibn Hadschar, Tahdhîb Al-Tahdhîb (6:46-47 Nr.99). Dr. Nur al-Dîn 'Itr sagt in seiner Randbemerkung bei Al-Dhahabî's Al-Mughnî fî Al-Du'afa' (1:513 Nr.3396), dass Al-Sa'igh sehr zuverlässig ist wenn er von Malik überliefert und dass Ibn Hajar ihn als vertrauenswürdig (Thiqa) erklärt hat in seinem Al Taqrib. Dennoch, die zweite Aussage wurde als glaubwürdig (saduq) abgesehen bei al-Arna'ût and Ma'rûf in al-Tahrir (2:277 Nr.3659). Al-Albânî kritisiert in Mukhtasar Al-'Uluw (p. 140) Al-Kawthari für das Auszeichnen von al-Sa’igh als schwach in seiner Einführung zu Al-Bayhaqî's Al-Asmâ' Wa Al-Sifat (S. 0), aber er selbst erklärt ihn als schwach in seinem Al-Silsila Al-Da'ifa (2:231-232), wie es ja von Shaykh Hasan al-Saqqâf erwähnt wurde in seiner Edition von Al-'Uluw (S. 397 nr. 708)

 

4 In Ibn 'Abd Al-Barr, Al-Intiqa' (S. 71 Nr.. 3 and S.73).

 

5 Als Beispiel: Imam Malik sagte: „Allâh hat weder Begrenzungen noch ähnelt er irgendetwas. (lâ yuhaddad wa lâ yushabbah).“ Ibn Al-'Arabi, Ahkam Al-Qur'ân (4:1740).

 

6 Zitiert von Al-Dhahabî, Siyar A'lâm Al-Nubalâ' (1997 ed. 7:99).

ws

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