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Qries Qries Qries Qries Qries Qries

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:selam:

 

Gestern Abend als ich am Fernseher rumzappte, kam ich auf den Sender SWR mit einer Sendung, wo eine türkische Frau sprach, die laut eigenen Angaben langjährig in islamischen Organisationen tätig war und vor ca. 3 Jahren das Kopftuch abgelegt hat. Sie erzählte ihre Lebensgeschichte und wie es dazu kam, wie sie ihr Kopftuch abgelegt hat. Das man sie im deutschen Fernsehen auftreten lässt, war für mich kein Wunder, denn so eine Person kommt den Medien ja gerade recht. Also nach dem Motto: "Schaut, die hat doch ihr Kopftuch abgelegt! Also, warum beharrt ihr noch darauf, Kopftuch zu tragen? Ihr solltet ihrem Beispiel folgen!" :nonono: Neben jener Frau - sie heißt Emel Algan - wie ich erfahren habe, saß der hessische Innenminister Volker Bouffier, was mich ebenfalls nicht gewundert hat. Es zeigt doch, was jener Innenminister und Leute wie er für Muslimas sich wünschen. Ich kann ja auch die Gegenfrage stellen, warum jene Leute so darauf beharren, dass muslimische Frauen ihr Kopftuch ablegen sollen?

 

Frau Algan betonte in der Sendung die Wichtigkeit der Beziehung zum Schöpfer im Islam. Sicher ist die Beziehung zum Schöpfer wichtig. Dazu gehört aber auch, den Anweisungen des Schöpfers, der den Menschen besser kennt als der Mensch selbst, folge zu leisten. Wenn heute eine Muslima auftaucht, die ihr Kopftuch abgelegt hat, wird morgen vielleicht ein Muslim auftauchen, der das rituelle Gebet (Salah/Namaz) aufgegeben hat und die kuriosesten Begründungen dafür parat hält. (Wohlgemerkt: Das rituelle Gebet ist im Islam der Stützpfeiler der Religion. Das wichtigste im Universum ist der Glaube, und nach dem Glauben das rituelle Gebet). Aber mit der Ablegung des Kopftuchs oder mit dem Aufgeben des Gebets (z.B. am Arbeitsplatz) ist es ja nicht getan. Denn ginge es nach einigen „Experten“, dann sollen wir Muslime in Deutschland ja sinngemäß auch keine Koranschulen betreiben, nicht schächten, das Fasten „reformieren“, gegen die Scharia sein, für Israel und gegen Palästina sein, Unzucht (Zina) befürworten, am besten die fünf Säulen des Islam aufgeben, „um uns endlich in die Gesellschaft zu integireren“. Tun wir das alles nicht, dann sind wir „nicht integriert, intolerant, mittelalterlich, verfassungsfeindlich, antidemokratisch, engstirnig, Islamisten, Fundamentalisten, nicht aufgeklärt“ usw. usw., also das, wie Religionsgegner uns am liebsten bezeichnen. Der beste Weg ist, auf solche Leute erst gar nicht zu hören. Sie können sagen, was sie wollen. Unsere Aufgabe ist nicht, gegen solche Leute eine Kampfansage zu machen, sondern den Geist des Islam zu verinnerlichen und den Islam in unserer Person umzusetzen – sei es hier in Deutschland, oder ganz anderswo, das spielt keine Rolle. Wichtig ist zuallererst, wofür wir sind, und nicht wogegen.

 

Mein Vorschlag an den Südwestfunk: Er könnte ja auch Muslimas mit Kopftuch zu sich einladen, welche frührer keinen Kopftuch getragen haben, ja sogar das Tragen eines Kopftuchs anfangs abgelehnt haben. Dann können diese ihre Lebensgeschichte erzählen und wie sie auf das Kopftuch gekommen sind. So hätte SWR einen neutralen Standpunkt eingenommen.

 

Hier habe ich einen Link über Frau Algan gefunden:

 

http://www.tagesspiegel.de/berlin/archiv/11.11.2006/2888351.asp

 

Der Frau Algan würde ich empfehlen, den 24. Blitz von Bediüzzaman Said Nursi zu lesen, in der die Notwendigkeit des Hidschab unwiderlegbar bewiesen wird:

 

http://www.designe-ligne.de/de/risale/gesamtwerke/blitze/blitz24.html

 

Außerdem empfehle ich das türkischsprachige Buch „Nasýl Örtündüler?“ (~ „Wie sie zum Kopftuch kamen“) von Gülay Atasoy, in der prominente Frauen, die einst kein Kopftuch trugen, ihre Lebensgeschichte erzählen, wie es dazu kam, dass sie nun Kopftuch tragen und was sich im Vergleich zu ihrem früheren Leben ohne Kopftuch in ihrem heutigen Leben zum positiven hin geändert hat.

 

Mein Ratschlag an hiesige Medien, Politiker und Arbeitgeber: Lasst die Muslimas uns ihre Kopftücher lieber in Ruhe!

 

Vesselam!

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Ach das habe ich auch gesehen. Natürlich finden gerade Christen es super zu zeigen wie sich Menschen gegen den Islam wende. Das Gegenteil interessiert keine, leider. Ich finde sowas unmöglich.

 

Mein Vorschlag an den Südwestfunk: Er könnte ja auch Muslimas mit Kopftuch zu sich einladen, welche frührer keinen Kopftuch getragen haben, ja sogar das Tragen eines Kopftuchs anfangs abgelehnt haben. Dann können diese ihre Lebensgeschichte erzählen und wie sie auf das Kopftuch gekommen sind. So hätte SWR einen neutralen Standpunkt eingenommen.

 

Wenn sie einen Vergleich gezeigt hätten, dann wäre es ja ok, aber so?

Bei mir war es übrigens genau so- erst habe ich sehr früh angefangen zu beten und zu fasten, aber das Kopftuch war noch gaaaaaanz weit weg und kam auch "erst" mit 16.

Es wäre ja mal interessant ein Thema zu eröffnen, in dem wir darüber berichten könnten, wie wir zum Kopftuch gekommen sind ! :idee:

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