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Qries Qries Qries Qries Qries Qries

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Yadullah

Von GF Haddad

Übersetzt aus dem Englischen von

 

Revan ibn Muhammed

 

 

:bism:

Ich habe Malik ibn Anas sagen hören: Wer auch immer „Yadullah“(s. 3:73, 5:64, 48:10, 57:29) rezitiert und damit eine Hand meint, oder „Ayn“ rezitiert (s. 20:39, 11:37, 23:27, 52:48, 54:14) und damit ein Organ meint, dann schneide seine Worte ab und bring ihm die Heiligkeit und Erhabenheit von dem bei, den er damit vergleicht. Die Organe und das Leben mit dem er vergleichen will, sind abgelehnt." (Ibn Wahb)[1]

 

Ibn Asakir sagt:

 

Die Mutazila sagen: „Er hat eine „Hand“ (yad), aber seine Hand ist seine Macht und seine Wohltat, während sein Angesicht seine Existenz ist. Die Haschwiyya sagen, Seine Hand ist ein Organ und sein Angesicht eine Form.[2] Al-Aschari nahm den Mittelweg und sagte: „Seine Hand ist ein Attribut und sein Angesicht ist ein Attribut, wie Sein Hören und Sehen.“[3]

 

Die Salaf und die späteren Gelehrten haben die Hand Allahs in verschiedenen Formen interpretiert, wo man auf andere Faktoren schaute, wie z.B. Singular oder Plural.

 

Bezüglich des Verses: „Wir haben den Himmel mit unseren Händen erbaut.“ (51:47) Sagt Al-Tabari in seinem Tafsir, dass Ibn Abbas sagt: „Das bedeutet, mit seiner Kraft.“ Er überliefert gleiche Ansichten von Mudschahid, Katada, Mansur, Ibn Tayd und Sufyani al-Sewri. Dies ist ebenfalls Imam Ascharis Interpretation, überliefert bei Ibn Furak und den späteren Autoritäten der Aschari Schule.[4]

 

Wie auch immer, hat Al-Aschari in al-Ibana und sein Student Ibn Hafif gesagt, dass es einen Unterschied zwischen dem Plural Hand (aydin) gibt und dem Singular Hand (yed).[5] Der Tawil der Salaf in Anbetracht der Pluralform basiert auf der lexikalischen Möglichkeit und der Bedeutung von al-yed zwischen den Arabern, welches auf Stärke (al-kuwwa) deutet. Der oben genannte Vers (51:47) ist in Dhabidis großem arabischem Wörterbuch enthalten, als eine Illustration der Bedeutung „Hand“ als „Stärke.“[6] Dies ist ebenfalls die Interpretation von Al-Nawawi in seiner Erläuterung von Sahih Muslim und auch die Ansicht späterer Ascharis. Es ist wiederholt gesagt, dass der Vers: „Erwähne unsere Deiner, Abraham, Isaak und Jakob, Männer mit Teilen (wörtlich „mit zwei Händen.“) und Einsicht.“ (38:45), als „Männer voll Kraft.“, interpretiert wird.

 

 

 

Es bedeutet ebenfalls manchmal Besitz (al-mulk), wie es gesagt wird in folgendem Vers: „Siehe, alle Gnade ist in Allahs Hand.“ (3:73)

 

Nach der Ansicht mancher Gelehrten kann es ebenfalls als Wohltat bezeichnet werden, da man sagt: „So und so hat eine Hand über so und so.“ welches bedeutet, dass er eine Wohltat von ihm besitzt.

 

Es bedeutet ebenfalls eine Art Verbindung, wie Allah sagt: „es sei denn, sie verzichten oder der, in dessen Hand der Ehebund ist.“ (2:237).

 

Andere Bedeutung sind Großzügigkeit, Gefallen und Barmherzigkeit. Dr. Al-Buti schreibt: „Die Hand Allahs bedeutet in der Aussage: „Die Hand Allahs ist über ihren Händen.“(48;10) Seine Macht und Kraft und in der Aussage: „Nein! Beide seine Hände sind weit offen und er schenkt wie er will.“(5:64) Bedeutet es, seine Großzügigkeit.[7]

 

Imam Beyhaki sagt in seinem Meisterstück „Al Asma’ wal-Sifat“:

 

Einige der besten Gelehrten haben gesagt, dass das Rechts (al-yamin) die Hand bezeichnet (al-yad) und die Palme (al-kaff) zusätzlich, dass diese Hand ein Attribut Allahs bezeichnet und kein Organ.[8] Deswegen hat jede Passage, welche im Buch erwähnt ist oder in der authentischen Sunna, eine Bedeutung in der man auf den Kontext achtet, wie zusammenschlagen, nehmen, vergrößern, aufmachen, umfassen, akzeptieren, geben und andere Zusammenhänge mit den persönlichen Attributen steht und was die Attribute mit sich ziehen, ohne Berührung und Kontakt. Es gibt niemals darin eine Ähnlichkeit Allahs mit der Schöpfung. Manche haben behauptet, dass die Aussage „eine Handvoll“(al-qabda) [im Vers: „Aber die ganze Erde ist am Tage der Auferstehung für Ihn nur eine Handvoll“(39:67)] mit Hilfe von Organen gemeint ist – Erhaben ist Allah davon! – wobei andere sagen, dass es Herrschaft (al-mulk) und Macht (al-kudra) bedeutet…wie in seinen Worten: „Habt ihr unter denen, die ihr mit der Rechten Hand (als Sklaven) besitzt…“(30:28) offensichtlich als Besitz zeigt. Ebenfalls ist in dem Vers: „und die Himmel werden in Seiner Rechten zusammengerollt sein.“(39;67) gemeint, dass die Himmel gezwungen sind zu verschwinden im Bezug auf seinen Schwur. Dies bedeutet, er hat geschworen sie abzuschaffen…

 

 

 

Imam Beyhaki sagt weiter:

 

Über den Hadith wo ein Jude – oder einer der Rabbis – kommt und zum Propheten sagt: „Allah trägt am Tag der Auferstehung (folgendes auf Seinen Fingern:) die Himmel auf einem Finger, die Erden auf einem Finger, die Berge und die Bäume auf einem Finger, das Wasser und das Erdreich auf einem Finger, alle anderen Geschöpfe auf einem Finger“ Als der Prophet dies hörte, lächelte er bis man seine Zähne sah. Die Version in den zwei Sahih sagt: „er lächelte zur Bestätigung der Worte.“ Dann sagte er: „Und sie haben Allah nicht richtig nach Seinem Wert eingeschätzt.“ (39:67)[9]. Abu Sulayman al-Khattabi sagt:

 

„Die Juden sind Anthromorphisten und sie behaupten, dass dieser Teil der Torah den Anthromorphismus bestätigt. Wie auch immer, die Muslime akzeptieren solche Worte nicht in ihrem Glauben. Es ist fest überliefert, dass der Prophet sagte: „Was auch immer die Leute des Buches euch überliefern, entweder glaubt diesem oder nicht, aber sagt: „Wir glauben an Allah und an alles was uns herab gesandt wurde.“(2;136)[10] Der Prophet ist derjenige, zu dem es am Besten passt unter der Schöpfung, dass er diesem Befehl Folge leistet. Der Beweis für die wahrheitstreue dieses Faktes ist, dass er kein einziges Wort von sich gegeben hat um es zu akzeptieren oder abzuleugnen. Alles was er zeigte war ein Lachen, welche in einigen Fällen Akzeptanz bedeutet und in anderen Fällen Überraschung und Unakzeptanz. Dann rezitierte er den Vers, der dazu passen könnte, aber es wird im Vers nicht über Finger geredet. Die Worte von einem der Überlieferer: „zur Bestätigung der Worte des Rabbis.“, sind reine Spekulationen und die Angelegenheit dieser vermutlichen Sache beinhaltet eine schwache Ansicht, denn die Situation zeigt nicht deutlich was damit gemeint ist…Um von dem Lachen oder Lächeln ein Beweis zu ziehen in solch einer gewaltigen Thematik ist nicht erlaubt in der Präsenz von zwei widersprüchlichen Interpretationen.“[11]

 

 

 

Über den Hadith: „Es gibt kein Herz, das nicht zwischen den zwei Fingern des Barmherzigen ist. Wenn er will, leitet er es recht und wenn er will, leitet er es in die Irre.“[12] Dies Bedeutet, dass die Herzen unter seiner Macht und Herrschaft sind. Dies wurde speziell deswegen erwähnt, weil Allah, der Allmächtige, das Herz als Sitz der Gedanken, des Willens, Entschlusses und Intentionen machte, welches alle die Vorgänge für eine Tat sind. Dann machte er alle Organe dem Herz gefügig in ihrer Bewegung und in ihrem Stillstand. Daraus wird uns gezeigt, dass alle unsere Handlungen von Allah bemessen sind und erschaffen wurden und dass nichts ohne seinen Willen geschieht. Der Prophet hat diese Göttliche Macht seinen Gefährten veranschaulicht, so dass sie dies voll und ganz verstehen[13], denn niemand hat mehr Macht als jemand, der etwas zwischen seinen Fingern haltet. Es kann ebenfalls die zwei Wohltaten des Schutzes und Gewinns bedeuten, oder die zwei Zeichen des Göttlichen Wohlwollens und der Gerechtigkeit.“[14]

 

 

 

Wegen dem Hadith mit dem Rabbi, sagt Scheichulislam Nawawi: „Dies ist eins der Hadithe bezüglich der Heiligen Attribute. Wir haben schon erwähnt, dass es in diesem Fall zwei Schulen gibt. Eine Schule erläutert dies und die andere haltet sich davor ab, dies zu erläutern und glauben zugleich, dass die äußere Bedeutung nicht gemeint ist. Bezüglich denen, die dies Erläutern, interpretieren sie die Finger hier als Macht und Kraft. Dies bedeutet, er hat sie alles in ihrer Weite erschaffen ohne zu ermüden oder ohne dass es ihm schwer fällt. Leute meinen mit Finger meist im Kontext Übertreibung und Missbilligung. So sagen sie zum Beispiel: „Mit einem Finger kann ich so und so töten.“ Dies bedeutet, ich brauch mich gar nicht anzustrengen. Ebenfalls wird gesagt, dass der Finger von einem der Schöpfungen gemeint ist.

 

Dies ist nicht unmöglich. In jeglichem Fall ist die Hand als Organ für Allah absolut auszuschließen. Zu den Worten des Überlieferers: „Der Gesandte Allahs lächelte überrascht (ta’ajjuban) über die Worte des Rabbis und ebenfalls als Bestätigung und sagte dann:„Und sie haben Allah nicht richtig nach Seinem Wert eingeschätzt.“ (39:67) Die äußerliche Bedeutung dessen ist, dass der Prophet die Worte des darin bestätigte, dass Allah die Himmel und Erden und alle Kreaturen greift mit seinen Fingern und rezitierte dann den Vers, dass fast die gleiche Bedeutung der Worte des Rabbis hat. Al Qadi sagt, dass ein Gelehrter des Kalam [al-Khattabi] sagte: „Sein Lächeln, überrascht sein und Rezitieren des Verses, beinhalten keine Bestätigung des Rabbis, eher eine Leugnung dessen was er sagt, Unakzeptanz und Verwunderung über seinen Irrglauben. Denn die Juden sind Anthromorphisten und der Prophet verstand dies. Die Worte des Überlieferers: „als Bestätigung.“, ist eine Änderung der Tatsache auf unautorisierter Weise durch den Verstand des Überlieferers. Aber die erste Interpretation ist stärker.“[15]

 

 

 

Diese Interpretationen sind alle akzeptabel und beinhalten nicht die kleinste Leugnung der Heiligen Attribute in deren Übereinstimmung. Wir sollten letztendlich obligatorisch daran glauben, dass das Wort „Yad“, nicht ein Organ bedeutet, wie wir es kennen, da es im Vers heißt: „Nichts ähnelt ihm.“, und dass das Wort Yad keine Ähnlichkeit zur Schöpfung aufweist. Ibn Hajar sagt: „Die Elite der Mutakallimun sagten: „Derjenige kennt Allah nicht, der Ihn mit Seiner Schöpfung vergleicht oder eine Hand ihm zuschreibt oder einen Sohn.“[16]

 

 

 

Im Gegensatz dazu, beinhaltet der Glaube der Literalisten, dass Allah eine Hand hat. Deswegen hat Ibn Baaz den Al-Qadi Iyad und Ibn Hajar kritisiert und gesagt, dass sie den Weg der Ahlu Sunna verlassen haben, da sie nämlich gesagt haben, dass die Hand Allahs kein körperlicher Anhängsel ist.[17] Dies ist gleich mit der Aussage der Anthromorphisten: „Wir kritisieren Ibn Hibban von Sijistan wegen seinem Leck an Wissen; er sagt, dass Allah nicht begrenzt ist.“

 

 

 

Wegen der Aussage des Propheten „Der Schwarze Stein ist die rechte Hand Allahs.“[18], wenn man dies als wahr akzeptiert, dann muss man dies bildlich interpretieren, entsprechend dem Glauben, dass Allah nicht räumlich begrenzt ist und auch nicht teilbar ist und dass es Fakt ist, dass der schwarze Stein nicht wirklich die Hand Allahs ist. Deswegen hat der Hadith verschiedene Bedeutungen, wie Wohlstand, Segen und Akzeptanz im Kontext, dass die Muslime ihrem Herren Loyalität versprechen. So hat Ibn Rajab überliefert, dass Ibn al-Fa’us al-Hanbali (g.521) gesagt hat: „Der schwarze Stein ist die rechte Hand Allahs in Wirklichkeit. (Hakikatan)“ und weswegen er auch „Der Steinige“(al-Hajari)[19], genannt wurde. Ibn Fûrâk sagt, dass er eine Studie des Kalam angriff, wegen diesem Hadith.[20] Ibn Kuteybe sagt, dass das eine Aussage von Ibn Abbas war und er überliefert von Aischa, dass der schwarze Stein das Lagerhaus des Paktes mit den menschlichen Seelen und Allah ist, am Tage des Versprechens. (alastu bi rabbikum)Er interpretiert den schwarzen Stein als Repräsentation des Ortes wo jemand sein Versprechen abgibt für die Treue an den Erhabenen.[21] Ibn H.ajar zitiert al-Khat.t.âbîs und al-Muh.ibb al-T.abarîs gleichen Interpretationen.[22] Al-Qurt.ubî sagt: “Es bedeutet, dass der schwarze Stein als die Hand Allahs da steht (manzila)…metaphorisch gesehen.“ [23]

 

 

 

Ein anderer Hadith, gebracht von den Anthromorphisten ist die Überlieferung von Abu Hurayra: „Der Prophet rezitierte den Vers: „Allah befiehlt euch, die anvertrauten Güter ihren Eigentümern zurückzugeben; und wenn ihr zwischen Menschen richtet, nach Gerechtigkeit zu richten. Wahrlich, billig ist, wozu Allah euch ermahnt. Allah ist Allhörend, Allsehend.“(4:58) worauf er seine Daumen auf sein Ohr und sein Zeigefinger auf sein Auge tat.“[24] Dieser Hadith muss mit Ibn Hibbans Erläuterung gelesen werden:

 

 

 

„Die Absicht des Propheten beim Platzieren der Finger auf seine Augen und seine Ohren war, dass Allah der Allmächtige nicht mit Hilfe von Ohren hört, welches eine Öffnung mit Kurven zum Hören am Körper ist und das Er nicht mit Augen sieht, welche Wimpern, Pupille etc. hat. Hoch erhaben ist unser Herr von jeglicher Ähnlichkeit mit seinen Kreaturen in was auch immer! Vielmehr hört und sieht Er nicht mit Organen (ala) sondern hört und sieht wie er es erwünscht.“[25]

 

 

 

Beyhaki sagt über den gleichen Hadith:

 

„Das, was bei der Gestik gemeint ist in der Überlieferung, bedeutet, dass Allah mit Hören und Sehen beschrieben wird. Deswegen zeigte er auf die Plätze, mit denen man sieht und hört um uns zu zeigen, dass Allah die Attribute hören und sehen hat.“[26]

 

 

 

Ibn Abdalsalam gab folgende Fetwa bezüglich der Interpretation von Yad:

 

Frage: Was ist mit der Aussage des Propheten gemeint: „Das Herz des Gläubigen befindet sich zwischen den zwei Fingern des Barmherzigen, er dreht es wie er will.“ Verstößt jemand gegen seine Pflicht wenn er sagt: „Ich sage nichts bezüglich diesem Vers oder Hadith mit den Attributen. Vielmehr halte ich mich an den Glauben, den die frommen Salaf hatten. Über sie zu reden ist Erneuerung (Bid’a) und ich lasse sie mit ihrer äußeren Bedeutung.“, oder ist Interpretation notwendig?

 

 

 

A: Die Aussage des Propheten: „Das Herz des Gläubigen befindet sich zwischen den zwei Fingern des Barmherzigen, er dreht es wie er will.“, bedeutet, dass Allah Wache haltet darüber mit seiner Macht und Bestimmung, ob er es zum Glauben oder Unglauben dreht, oder zum Gehorsam oder zum Ungehorsam und auch andersherum.

 

Es ist gleich wie seine Aussage: „In dessen Hand die Herrschaft (über die ganze Welt) liegt. Er hat zu allem die Macht. Segensreich ist Der, in Dessen Hand die Herrschaft ruht; und Er hat Macht über alle Dinge“ (67:1) und: „O Prophet, sprich zu den (Kriegs-) Gefangenen, die in euren Händen sind: „Erkennt Allah Gutes in euren Herzen, dann wird Er euch (etwas) Besseres geben als das, was euch genommen wurde, und wird euch vergeben. Denn Allah ist Allvergebend, Barmherzig.“(8:70) Daraus verstehen wir, dass die Gefangenen nicht in der physikalischen Hand der Muslime waren, sondern ihnen unterworfen waren und besiegt waren von ihnen. Das gleiche gilt auch für die Aussage: „Folgende Sache ist in der Hand von so oder so.“, oder: „Folgende Tiere befinden sich in dem und dem seiner Hand.“ Daraus verstehen wir, dass sie unter seiner Kontrolle (istila’) sind, in seiner Verfügung und nicht in seiner physikalischen Hand. Das Gleiche trifft auf folgenden Vers zu: „oder der, in dessen Hand der Ehebund ist, erlässt es.“ Der Ehebund ist nicht in der physikalischen Hand, dies ist nur eine Aussage über seine Ermächtigung und Möglichkeit um sich von der Sache zu entfernen.

 

 

 

Zu demjenigen, der sagt: „Ich glaube an diese Themen, wie die Salaf daran glaubten.“, ist ein Lügner. Wie glaubt er an etwas, worüber er nicht den blassesten Schimmer hat und nicht weiß, was es bedeutet?

 

 

 

Weder ist dies eine tadelnswerte Erneuerung, vielmehr eine obligatorische exzellente Erneuerung (Bida Hasana wajiba), wann auch immer etwa zweifelhaftes auftaucht. Der einzige Grund warum die Salaf sich davor zurückgehalten haben ist deswegen, weil nämlich niemand die Worte Allahs und seines Propheten auf eine Art auslegte, die falsch ist. Hätte so etwas damals in ihrer Zeit sich gezeigt, dann hätten sie dies als eine Lüge gekennzeichnet und es strengstens widerlegt! So haben die Gefährten und die Salaf die Kadariyya geleugnet, als sie ihre Erneuerung hervorbrachten, davor haben sie solche Angelegenheiten auch nie besprochen. Auch haben sie nicht den Individuum, welches dies erwähnten, geantwortet. Auch haben die Gefährten solches nicht vom Propheten überliefert, da nämlich solches damals gar nicht gebraucht wurde. Und Allah weiß es am besten.“[27]

 

 

 

Die Ansicht der Maturidi ist umfassend von Fakhrulislam Al-Pazdawi (g.482) erklärt:

 

Für uns (Maturidis); „die ein tiefbegründetes Wissen haben“(3:7), gibt es keinen Anteil an dem Wissen über die zweideutigen Aussagen des Quran (al-mutaschabih), sondern nur schweigende Zustimmung (al-taslim), indem wir an die wahre Natur der Bedeutung (Hakikat al Murad) der Göttlichen Anwesenheit glauben und dass die Pause seines Wortes: „Aber niemand kennt ihre Deutung außer Allah.“, benötigt ist. Die Leute des Glaubens sind zwei Gruppen: manche davon begeistert es ohne Pause zu lesen- welche mit einer Form von Ignoranz bestückt sind- und manche ziehen die Pause vor – diese sind im Wissen geehrt…Ein Beispiel für die unklaren Verse sind die individuellen Buchstaben am Anfang einiger Sura. Ein anderes Beispiel ist Erklärung des Sehens von Allah mit der Sicht der Augen in Wahrhaftigkeit im Jenseits, gemäß dem Vers: „An jenem Tage wird es strahlende Gesichter geben, die zu ihrem Herren schauen.“(75;22-23) Er existiert mit dem Attribut Perfektion und die Tatsache, dass er von beiden gesehen werden kann, durch sich selbst und durch andere, ist zwischen den Charakteristiken der Perfektion; Mehr, der Gläubige ist dazu gewandt dieses Heilige Geschenk anzunehmen. Wie auch immer, die Zuschreibung einer Richtung ist ausgeschlossen (ithbat al-jiha mumtani). Es ist so, dass das Sehen zu den Unklarheiten gehört und so ist es obligatorisch sich diesem zu fügen, indem wir an ihre Wahrhaftigkeit glauben. So ist auch die Zuschreibung der Hand und des Gesichts wahr in unserer Schule (ithbat al-yad wal-wadsch hakk), bekannt in seinem Grundsatz, aber unklar in seiner Bedeutung (malumun bi aslihi mutaschabihun bi wasfihi). Es wird nicht erlaubt die Prinzipien zu leugnen, dass niemand fähig ist die Beschreibung dessen aufzufassen. Die Mutazila kamen vom Weg ab in dieser Sache, weil sie diese Prinzipien leugneten aus ihrer Ignoranz hinaus und wurden Annullierer der Attribute (mu’attila)“[28]

 

 

 

Und Allah weiß es am besten.

 

[1] In Ibn al-Arabis al-Maliki, Ahkam al-Quran (4:1740)

 

[2] Dies ist die “Salafi” Ansicht, berichtet von Abdullah al-Haschdi, welcher öffentlich Allah eine Form und Figur zuschreibt, in seinem Kommentar von Beyhakis Al-Asma wal-Sifat (2:60): “Wir sagen über unseren Herren, dass er eine Form besitzt.” Und (2:67): “Wir schreiben Allah eine Form zu, aber anders als Formen.” Als erstes wird in Abdussalams „Mulha“ zitiert: “Er ist kein Körper und hat keine Form.” Wisse, dass die Karamiyyah sagten: „Allah ist ein Körper, aber anders als ein Körper.” Al-Dhahabi, Siyar(10:10) Schlimm ist die Zitierung des Verses der Thora: „Wir haben den Menschen nach unserem Ebenbild erschaffen.” Von dem Anthromorphistischen Autor des Buches Aqidat Ahlal Iman fi Khalqi Adama ala Surat al Rahman! (Der Glaube der Gläubigen bezüglich der Erschaffung Adams nach dem Ebenbild des Barmherzigen.) Die reine Sunni Position ist: „Allah ist mit Attributen wie Gesicht oder Hand beschrieben einschließlich damit, dass er Erhaben ist (tanzih) von einer Form und einem Organ.” Ala’al-Din al-Bukhari (g.730) sagt dies in seiner Erläuterung bezüglich Pazdawis Usul genannt „Kaschful Asrar“ (1:60) Beyhaki zitiert die Sunni Ansicht wie folgt: “Es ist nicht akzeptabel, dass der Erschaffer mit Attributen wie “Form” beschrieben wird, noch besitzt er eine, denn Form ist varrierend (mukhtalifa) und Erscheinungen sind voneinander abhängigen Weise verglichen (al-hayat mutadadda) wegen ihrem gegenseitigen Kontrast, kann er nicht damit beschrieben werden: auch kann man nicht sagen, dass er sie einzeln besitzt.” Al-Asma wal-Sifat (Kawthari ed. S.289, Haschidi ed. 2:60) Siehe Ibn Jawzi in Daf Schibah al-Taschbih (1998 al-Kawthari S.35) “Wisse, dass es für jeden Muslim obligatorisch ist, zu glauben das es unmöglich ist Allah eine Form zu zuschreiben welches aus Physiogonomie (hay’a) besteht und Zusammensetzung.

 

[3]Ibn Asakir, Tabyin (S.150-151)

 

[4] Abu Bakr ibn Furak, Mudscharrad Makalat al-Aschari (Beirut, 1987) S.44

 

[5] Siehe Ibn Khafifs al-Aqida al-Sahiha

 

[6] Taj al-‘Arus (10:417)

 

[7] Al-Buti, al-Salafiyya (S.132-133). Für Hände= Gefallen, Barmherzigkeit, Großzügigkeit etc. siehe al-Qaris: “Mirkat al Mafatih” (Ed. 1892, 2:137, Ed.1994 3:302) und al-Nawawis Scharh Sahih Muslim

 

[8] Siehe Imam Malik von Ibn Wahb überliefert in diesem Beitrag

 

[9] Überliefert von Ibn Masud bei Buhari, Muslim, Tirmizi und Ahmed

 

[10] Überliefert von Abu Hurayra bei Buhari. Die komplette Überlieferung lautet: “Die Leute der Schrift lasen die Thora auf Hebräisch und erklärten es den Leuten des Islams auf hebräisch, worauf der Prophet sagte: “Weder akzeptiert es, noch lehnt es ab, aber sagt: “„Wir glauben an Allah und an alles was uns herabgesandt wurde.“(2;136)”

 

[11] Al-Asma wal-Sifat (Kawthari ed. S. 334-338; Haschidi ed. 2:169-170). Qurtubi hat ebenfalls das Lachen des Propheten als Inakzeptanz im Lichte des Verses welcher folgt und verwirft den Satz: “als Bestätigung der Worte des Rabbis”, indem er sagt, dass dies der Gedanke des Überlieferers sei. Siehe Al-Asma wal-sifat (Kawthari ed. S.336) und Fathul Bari (13:398) für al-Khattabis und Qurtubis Erklärungen. Dies ist ebenfalls Qadi Iyad seine Ansicht wie es in Imam Nawawis Scharh Sahih Muslim steht und dies ist bestätigt bei anderen Überlieferungen in Verbindung mit dem Vers 39:67. Al-Mubarak Furi erklärt typisch die andere Ansicht in Tuhfat al Ahwadhi und zitiert Ibn Khuyzamas (g.311) Tadel in seinem al-Tawhid, dass jeder, der besagt, dass der Prophet lacht anstelle deutlicher Kritik, es nicht verdient Muslim genannt zu werden. Dies zeigt, dass diese Interpretation schon lange vor Khattabi existent war, zur Zeit der Salaf

 

[12] Überliefert bei Abdullah ibn Amr in Muslim und Ahmed, von Anas bei Tirmizi (hasan sahih) und Ibn Majah und von al-Nawwas ibn Saman al-Kilabi bei Ahmed, Nasai, Ibn Majah, Ibn Hibban, al-Hakim und andere, alle mit Sahih Überlieferungsketten. Al-Hakim erklärte den Hadith als Sahih und Dhahabi stimmte zu. Die Fortsetzung des Hadith lautet, dass der Prophet oft sagte: „Oh Former der Herzen! Festige unsere Herzen in deinem Din.“ Und er sagte auch: „Und das Gleichgewicht ist in der Hand des Barmherzigen, er erhöht eine Person während er eine erniedrigt und dies bis zum Tag des Gerichts.“

 

[13] Dies ist ebenfalls al-Wahidis (g.468) Erläuterung in seinem Asbab al-Nuzul (s.312 Nr.774)

 

[14] Al-Asma wal-Sifat, (Kawtharî ed. S. 341; H.âshidî ed. 2:174).

 

[15] Al Nawawi, Scharh Sahih Muslim (17:129-131)

 

[16] Ibn Hajar, Fathul Bari (1959 ed. 3:361 Nr.1425)

 

[17] Ibn Hajar, Fathul Bari (1959 ed. 3:361 n.; 1989 ed. 3:357 n.)

 

[18] Überliefert von Ibn Abbas, Jabir, Anas und anderen bei Ibn Abi Umar al Madani in seinem Musnad, al Tabarani, al Suyuti in seinem Jami’ al-Saghir (1:516 Nr.3804-3805), Ibn Asakir in Tarikh Dimaschq (15:90-92) al-Khatib in Tarikh Bagdad (6:328) und andere. Es wird gesagt, dass dies von Ibn al-Jawzi und Ibn Adi erfunden wurde. Siehe Al-Ahdab, Zawaid Tarikh Bagdad (5:321-323 Nr.949). Wie auch immer, al-Ajluni sagt, dass dies Sahih ist durch die Überlieferung von Ibn Abbas bei al-Qudai mit den Worten: „Der Eckstein (schwarze Stein) (al-rukn) ist die rechte Hand Allahs auf der Erde…“ und erklärte dies als Hasan. Ibn Qutayba sagt in seinem Tawil Mukhtalif al-Hadith (1972 ed. S. 215=1995 ed. S. 198, 262) dass das eine Aussage von Ibn Abbas war und er überliefert von Aischa, dass der schwarze Stein das Lagerhaus des Paktes mit den menschlichen Seelen und Allah ist, am Tage des Versprechens. (alastu bi rabbikum)Er interpretiert den schwarzen Stein als Repräsentation des Ortes wo jemand sein Versprechen abgibt für die Treue an den Erhabenen. Seine Aussage im Vertrauen des Reisenden (S.835) sagt er: „überliefert von Hakim welcher dazu Sahih sagte.“, ist inkorrekt. Notiz: Eine authentische Überlieferung sagt, dass der schwarze Stein am Tag des Gerichts mit zwei Augen und einer Zunge erscheinen wird. Überliefert bei Tirmizi, Ibn Majah, Ahmed, al-Darimi, Ibn Hibban (Nr.9711-9712) und andere.

 

[19] Ibn Rajab, Dhayl Tabakat al Hanabila (1:173-174 Nr.74)

 

[20] Überliefert bei Ibn Subki in Tabakat al Schafiyya (4:129)

 

[21] Ibn Qutayba, Ta’wîl Mukhtalif al-H.adîth (1972 ed. S. 215; 1995 ed. S. 198, 262).

 

[22] In Fath. al-Bârî (1959 ed. 3:463 Nr.1520)

 

[23] In al-Asnâ fî Sharh. Asmâ’ Allâh al-H.usnâ (2:90-91).

 

[24] Überliefert bei Abu Dawud, Ibn Hibban (1:498 Nr.265) mit einer Sahih Kette, sein Scheich Ibn Khuzayma sagt in al-Tawhid, al Hakim (1:24), al-Lalikai in Scharh Itikat Ahlus-Sunna (3:410 Nr.788) und Bayhaki in al-Asma wal-Sifat, al-Kawthari kommentiert: “Dieser Hadith wurde überliefert durch Harmala ibn Imran al Tujibi al Hajib und wenn es zwischen den Leuten von Medina als Authentisch gesehen wurden wäre, hätte der Imam der Einhaltung der Regeln der Emigration nicht eine große Strenge darin gezeigt, diese Gestik zu verbieten, wie es auch in Al-Qadi Iyads al-Schifa gesagt wird.

 

[25] Ibn Hibban (1:498 Nr.265)

 

[26] Al-Asma wal-Sifat (Kawthari ed. S.179-180, Haschidi ed. 1;462-463)

 

[27] Al-Izz ibn Abdussalam, Fatawa (s.55-57) und al-Fatawa al-Mawsiliyya (s.45-47)

 

[28] Al-Pazdawi in Ala’al-Din Buharis Erläuterung über al-Pazdawis genannt Kaschful Asrar (1:55-60)

 

Ala’al-Din Buhari sagt (1:60): „Beim sagen: „Für uns.“, vermeidet der Scheich die Position derjenigen, welche sagen: „Allah ist nicht beschrieben mit einem Gesicht, einer Hand, vielmehr ist mit seinem Gesicht Zufriedenheit oder die Essenz (al-dhat) gemeint und so weiter; und die Hand bedeutet seine Macht und seine Kraft und dies. Deswegen sagte der Scheich: „Vielmehr ist Allah mit den Attributen Gesicht und Hand beschrieben zusammen mit der Erhabenheit von Ihm (tanzih), keine Form oder kein Organ zu haben…Gleich ist es mit der Erklärung der Modalität (ithbat al kayfiyya): Seine Zuschreibung ist unklar, deswegen ist es obligatorisch darin einzuwilligen, an seine Hakikat zu glauben ohne sich über die Interpretation zu beschäftigen.“

 

Quelle :

http://madrasah-sunnah.com/Artikel/HTML/Yedullah.htm

 

:selam:

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