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Angebliche Vorurteile? Was willst du damit ausdrücken?
Ich will damit ausdrücken, dass es sicher Vorurteile gegenüber Muslimen gibt. Aber Ihr macht es Euch in der Opferrolle bequem und erklärt einfach jede Ablehnung des Islam und jede Kritik am Islam oder an Muslimen mit Vorurteilen.
Du hattest in einem anderen thread die Äußerung der freien Meinung angesprochen und behauptet, dass Tolarieren nicht heißt, dass man aufhört zu beleidigen. Wir sollen also dich dabei anlächeln, wenn du unaufhörlich unseren Propheten (sav) beleidigst?
Es verlangt niemand, dass Ihr mich deshalb anlächelt. Aber Euer Prophet ist Eure Sache. Als Nichtmuslim darf ich über Euren Propheten denken, was ich will, und das auch sagen. Wenn meine Ansichten über den Propheten für Euch beleidigend sind, dann werdet Ihr das ertragen müssen. Ihr könnt mir nicht auferlegen, dass ich von Eurem Propheten eine ebenso hohe Meinung haben muss, wie Ihr. Ich bin kein Muslim und habe das Recht kein Muslim zu sein und muss daher auch den Propheten der Muslime nicht verehren.
Wenn ich beispielsweise deine Freundin beleidige, wirst du dich dann nicht auch für sie einsetzen?
Ich kann Dir nicht verbieten, über meine Freundin zu denken, was Du willst. Vielleicht ist sie ja wirklich ein blödes Luder und nur ich merke es nicht? Soll dann niemand mehr denken und sagen dürfen, sie sei ein blödes Luder, wo sie es doch vielleicht ist?
Würdest du es akzeptieren und dich nicht währen? Wenn ja, dann tut sie mir nur leid. Das würde heißen, dass die Liebe zu ihr nicht echt, nicht groß ist.
Nein, das heißt es nicht. Denn natürlich würde es mir weh tun, wenn andere schlecht von meiner Freundin denken. Aber es ist nun einmal meine Freundin und ich muss akzeptieren, dass andere sie (vielleicht sogar aus guten Gründen) nicht leiden können.
Aber davon abgesehen, sollte ein Forum auch nicht die Erstquelle sein.
Was sollte denn die Erstquelle sein? Irgendwelche theoretischen Abhandlung über den Islam interessieren mich nicht. Mich interessiert, was die Muslime, mit denen ich in diesem Land lebe, für welche sind und was die für Ansichten haben. Das werde ich wohl am ehesten in einem Forum voller Muslime erfahren können.
Aus meinem Freundeskreis haben auch einige zum Islam konvertiert doch leider nicht aus Überzeugung und man erkennt ob ein Muslim überzeugt ist oder nicht.
Das wird iboo interessieren. In seinem Freundeskreis gibt es nur vorbildliche Konvertiten.
Es ist die Angst vor dem Kalifat, die Angst, dass die Muslime erneut an die Machtposition gelangen, denn es ist bekannt, dass das Kalifat eine perfekte Regierungsform ist und ihre Entstehung zum Ende des Westens führen würde.
Das ist eben nicht bekannt. Das ist islamische Ideologie. Und dass Nichtmuslime keine Freude mit einer Regierungsform haben können, die nach islamischen Grundlagen funktioniert, ist ja wohl klar. Dass Christen und Juden in einem islamischen Staat keine Bürger mit vollen Rechten und Pflichten sind, sondern als Dhimmi am Rande der Gesellschaft geduldet werden, wird vom Muslimen zwar immer schöngeredet, wird für die Nichtmuslime aber nicht gerade eine berauschende Perspektive sein. Und was mit Atheisten und anderen Muschrikin ist, darüber wird sowieso erst gar nicht geredet.

Warum ich Deinen faschistischen Gottesstaat nicht will, können wir an anderer Stelle diskutieren. Hier genügt es, dass es meine bewusste Entscheidung ist ihn nicht zu wollen und nicht bloß ein Vorurteil.

Der Islam in der Theorie ist perfekt, in der Praxis wird sie nicht von jedem Muslim durchgeführt, was dazu geführt hat, dass ein zweites Bild vom Islam entstanden ist.
Dieser theoretische Islam, den es nirgends gibt, interessiert mich nicht. Zugespitzt gesagt: Wenn mich ein islamischer Terrorist in die Luft sprengt, ist das für ziemlich unerheblich, ob das der "wahre" oder der "falsche" Islam ist.
Man merkt, dass du dich mit dem Islam beschäftigt hast, aber die Frage ist inwieweit du das getan hast.
Ich setze mich weniger mit dem Islam auseinander, als mit Muslimen.
Und mich würde interessieren woher du diese skeptische Haltung erworben hast und was dich dazu veranlagt hat dich mit dem Islam auseinander zusetzen.
Meine skeptische Haltung kommt zum Beispiel daher, dass Muslime sich über die Kreuzzüge empören und behaupten, im Islam sei nur Verteidigungskrieg erlaubt, aber die Feldzüge der Muslime als "Ausbreitung des Islam" ganz wunderbar finden. Oder daher, dass ich im Ansary-Forum lesen konnte, die dänischen Karikaturisten sollten getötet werden (das habe auch ein Hodscha gesagt). (Thread wurde dann wegen verfassungsfeindlicher Inhalte gelöscht.) Oder ich lese im Forum von islam.at über die Terroranschläge von London die komischen Ansichten von eingem gewissen Harun, der ohne Dalil und Idschtihad nicht sagen möchte, dass die Attentäter Verbrecher seien. Oder die frommen Menschen vom Islamiat-Forum kommen auf die Idee, die Muslime sollten doch einmal eine Demo gegen Terrorismus machen um den Nichtmuslimen zu zeigen, dass Muslime Terrorismus ablehnen. Irgendjemand bringt dann die Frage ins Spiel, was man denn unter Terrorismus verstehe, den man ablehnt, und was man im Gegensatz zu den westlichen Medien nicht als Terrorismus ansieht. Diese Diskussion wird dann aber gleich abgewürgt. Man will ja nur den Kuffar zeigen, dass Muslime gegen Terrorismus sind. Dass (manche) Muslime eigene Ansichten davon haben, was sie mit Terrorismus meinen, muss man den doofen Kuffar ja nicht gleich auf die Nase binden. Das sind nur einmal so Beispiele, wie ich zu meinen "Vorurteilen" komme.
Du gehst skeptisch an den Sachverhalt heran, doch hast du dise Einstellung nur wenn es sich grad um den Islam dreht oder bist du auch in anderen Angelegenheiten so?
Ja, ich gehe an alle Angelegenheiten so heran.
Dann würde deine Einstellung gegenüber den Urknall mich sehr interessieren. Kein Mensch, der sich damit ausführlich auseinander gesetzt hat, kann von dieser Theorie 100%ig überzeugt sein.
Was heißt 100%ig überzeugt? Es ist eine Theorie, die mit allen Beobachtungen (Ausdehnung des Universums, kosmische Hintergrundstrahlung) wunderbar zusammenpasst.
Ich habe mich schon mit einigen Atheisten unterhalten und ihm dann gebeten wir zu erklären, warum es den Urknall gegeben haben muss. Und natürlich habe mich eine Erklärung erwarte die logisch und nachvollziehbar ist und nicht auf Zufällen basiert. Doch ich habe kein einziges Mal eine Erklärung bekommen.
Die Erklärung ist recht einfach: Wir können ein dynamisches, expandierendes Universum beobachten. Rechnet man die Entwicklung zurück, kommt man darauf, dass alles vor 15 bis 18 Milliarden Jahren an einem Punkt seinen Ausgang genommen haben muss. Alle kosmischen Phänomene, die wir beobachten, lassen sich mit dieser Theorie in Einklang bringen. Solange wir nicht auf etwas stoßen, das zu der Theorie in Widerspruch steht, können wir sie als die beste Theorie behalten.
Ich bat um eine genauere Beschreibung des Urknalls ,wie es genau passiert sein soll, aus welchen Zusammensetzungen diese Reaktion entstanden sei, doch die wussten es nicht.
So genau weiß ich das auch nicht. Ich bin ja kein Astrophysiker. Aber dass man als Laie etwas nicht versteht, ist ein etwas erbärmliches Gegenargument.

Das Menschheitswissen ist heute nun einmal so groß, dass nicht jeder in allen Gebieten ein Experte sein kann. Es gibt eine Arbeitsteilung des Wissens, die auf dem Vertrauen beruht, dass zum Beispiel ein Astrophysiker, der die Urknalltheorie vertritt, auch kein Depp sein wird, der sich das alles aus den Fingern saugt.

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Ich wollte sagen, dass es heißt, dass es Fanatismus ist, wenn Muslime z.B. wütend gegen Mohammed-Karrikaturen prostestieren. Wenn aber z.B. einige Leute hier zu Lande einen hysterischen Anfall kriegen, wenn sie mit Muslimen konfrontiert sind, die das Todesurteil gegen Salman Rushdie in sachlichem Ton rechtfertigen, dann heißt das auf einmal nicht Fanatismus, sondern Zivilcourage zur Verteidigung der Meinungsfreiheit!
Du wiederholst nur, was Du schon geschrieben hast. Ich weiß noch immer nicht, was Du von solchen Todesurteilen hältst, ich weiß nur, dass Du es hysterisch findest, wenn jemand für die Rechtfertigung solcher Todesurteile kein Verständnis hat.
Aber für den objektiven Beobachter gibt es in den Reaktionen in den beiden Fällen gar keinen Unterschied! Wenn die wütenden Proteste gegen die Karikaturen Fanatismus ist, dann ist die hysterische Reaktion gegen Rushdies Todesurteil auch Fanatismus.
Für den objektiven Beobachter gibt es natürlich Unterschiede. Was Du meinst, ist ein neutraler Beobachter. Aber dieser neutrale Beobachter interessiert uns nicht, denn hier geht es eben nicht darum neutral zu sein, sondern Farbe zu bekennen. Sind die Muslime auf Seiten jener, die Todesurteile gegen Schriftsteller aussprechen, befürworten und vielleicht sogar ausführen, oder sind sie auf Seiten jener, die das ablehnen? Wenn die Muslime solche Todesurteile befürworten, kann man nichts machen. Aber sie können sich dabei nicht über Vorurteile beklagen.
Wenn Muslime hier zu Lande mit dem Verlust ihres Arbeitsplatzes, der Suspension, oder dem Verlust der Dissertatýon rechnen müssen, wenn sie offen ihre Meinung sagen
Um welche Meinung geht es denn da? Es gibt eben Meinungen, die von Nichtmuslimen vehement abgelehnt werden. Wenn Muslime solchen Meinungen anhängen, dann ist das ihre Sache, aber es ist kein Vorurteil.
dann werden solche ungerechten Konsequenzen nicht Fanatismus oder gar Intoleranz genannt, sondern Bekämpfung (!) von diesem.
Das ist nuneinmal so: Wenn man sich für Toleranz einsetzt, dann kann man nicht Intoleranz tolerieren.
@Götterdämmerung:

 

Langsam kommt mir der Verdacht, dass du ein V-Mann sein könntest, da du hier im Forum nur provokative Beiträge schreibst. Denn solche Leute unterwandern islamische Internetforen mit dem einzigen Ziel und Zweck, Muslime zu provozieren, bis schließlich einer überreagiert und danach die Staatsanwaltschaft von ihrer Unangenehmen Seite kennenlernt.

Was meinst Du denn mit überreagieren? Dass einem einmal herausrutscht, was man wirklich denkt?
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Was meinst Du denn mit überreagieren? Dass einem einmal herausrutscht, was man wirklich denkt?

Überreagieren heißt, dass man durch blöde Fragen einen irgendwann so auf die Palme bringt, dass er vor wut dann fast bissig wird und dann heißt es:

"Die Moslems sind aggressiv."

 

Wir haben -Gott sei Dank- nichts zu verbergen

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S.A

 

@yilmaz6

Velaykümselam Bruder.

Ich hab nur deine Dua nicht ganz verstanden:

Insallah kann er sich überzeugen, dass die Dinge nicht so sind, wie sie (heutzutage fast überall) überall scheinen. Wer weiss, vielleicht kann er sich ja auch privat, daraus gutes entziehen. :)

 

Ja total kryptisch der Beitrag, sorry.

Soll heissen, dass Menschen durch verschiedene Wege zum Islam kommen, kennenlernen und dann anfangen sich damit auseinanderzusetzen. Insallah kann er sich einen ganz persönlichen Bonus daraus herausarbeiten. Der Weg der Wahrheit ist die Anleitung zum glücklichsein, im hierseits und nach Ankunft durch Jenseits-Airlines (Kudsi Bruders Beitrag, thx).

 

 

A.S.

 

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Du wiederholst nur, was Du schon geschrieben hast. Ich weiß noch immer nicht, was Du von solchen Todesurteilen hältst, ich weiß nur, dass Du es hysterisch findest, wenn jemand für die Rechtfertigung solcher Todesurteile kein Verständnis hat.

 

Ich habe mich klar und deutlich ausgedrückt! Noch deutlicher geht es nicht. Was jene Todesurteile angeht, so ist das eine Diskussion für sich, und im übrigen betrachte ich diesbezüglich das Buch Meinungsfreiheit oder Massenbeleidigung? von Abu Hussain als meinen Fürsprecher: http://islam-pure.de/iw/meinungs.htm

 

zitat:(Kudsi,05.02.2007, 04:03)Wenn Muslime hier zu Lande mit dem Verlust ihres Arbeitsplatzes, der Suspension, oder dem Verlust der Dissertatýon rechnen müssen, wenn sie offen ihre Meinung sagen

 

Um welche Meinung geht es denn da? Es gibt eben Meinungen, die von Nichtmuslimen vehement abgelehnt werden. Wenn Muslime solchen Meinungen anhängen, dann ist das ihre Sache, aber es ist kein Vorurteil.

zitat:(Kudsi,05.02.2007, 04:03)dann werden solche ungerechten Konsequenzen nicht Fanatismus oder gar Intoleranz genannt, sondern Bekämpfung (!) von diesem.

 

Das ist nuneinmal so: Wenn man sich für Toleranz einsetzt, dann kann man nicht Intoleranz tolerieren.

 

Das ist nun einmal so??! Wenn aber irgendwo in der islamischen Welt ein Christ oder so wegen seiner Meinung - sei sie noch so daneben - sein Arbeits- oder Studienplatz verlieren würde, dann macht der Westen einen Riesenaufstand.

Und seit wann bestimmen Arbeitgeber, welche Meinung Toleranz und welche Meinung Intoleranz ausdrückt? Eine Tolle Grundlage wäre das, Muslime nur noch weiter in eine Parallelgesellschaft zu drängen! Nur weiter so! Aber beschwert euch auch nicht nachher, dass Muslime eine Parallelgesellschaft bilden.

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Du wiederholst nur, was Du schon geschrieben hast. Ich weiß noch immer nicht, was Du von solchen Todesurteilen hältst, ich weiß nur, dass Du es hysterisch findest, wenn jemand für die Rechtfertigung solcher Todesurteile kein Verständnis hat.

 

Ich habe mich klar und deutlich ausgedrückt! Noch deutlicher geht es nicht. Was jene Todesurteile angeht, so ist das eine Diskussion für sich, und im übrigen betrachte ich diesbezüglich das Buch Meinungsfreiheit oder Massenbeleidigung? von Abu Hussain als meinen Fürsprecher: http://islam-pure.de/iw/meinungs.htm

Wie ich oben schon geschrieben habe: Wenn Du solche Ansichten hast, dann ist das Deine Sache. Aber dann musst Du auch verstehen, dass wir Nichtmuslime unsere Werte nicht wegen Euch aufgeben, sondern verteidigen werden, weil sie uns wichtig sind. Das ist dann kein Vorurteil gegenüber dem Islam, sondern unsere Entscheidung.

Wenn Muslime solche Ansichten haben, dann verstehe ich nicht, was sie immer von Vorurteilen labern. Dann sind sie doch genau so, wie man sie sich vorstellt! Dass ich von solchen Ansichten nichts halte, ist kein Vorurteil, sondern meine bewusste Entscheidung. Wenn ihr nicht die Grundwerte des Zusammenlebens in einer liberalen, pluralistischen Gesellschaft akzeptieren könnt, dann kann man Euch nur raten: Schert Euch sonstwohin!

Das ist nun einmal so??!
Es ist genau so, wie ich gesagt habe: Wenn ich mich für Toleranz einsetze, kann ich nicht Intoleranz tolerieren. Es wäre ja paradox einem Schriftsteller seine Meinungsfreiheit zuzugestehen und gleichzeit Dir zuzugestehen, dass Du ihn umbringst für das, was er schreibt. (Was machst Du eigentlich noch hier? Der Gotteslästerer läuft immer noch pumperlgsund herum!)
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Wenn Muslime solche Ansichten haben, dann verstehe ich nicht, was sie immer von Vorurteilen labern. Dann sind sie doch genau so, wie man sie sich vorstellt! Dass ich von solchen Ansichten nichts halte, ist kein Vorurteil, sondern meine bewusste Entscheidung. Wenn ihr nicht die Grundwerte des Zusammenlebens in einer liberalen, pluralistischen Gesellschaft akzeptieren könnt, dann kann man Euch nur raten: Schert Euch sonstwohin!

Götterdämmerung du scheintst einer von diesen zu sein, die ausländer- seinen es moslems oder schwarze- mit verhassten blicken auf der strasse anstarren und ich will dich ja gar nicht beleidigen, und dazu noch zu den die grössten übrig gebleiben nazis auf der welt gehören!!! das sit jetzt kein vorurteil, sondern meine freie meinung!

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Dieses Thema betrifft die Fundamente des Zusammenleben der Muslime in der deutschen Gesellschaft und muss somit stark beleuchtet werden.

Kudsi hat eigentlich auf sehr wichtige subtile Gegebenheiten hingewiesen, wie die unterschiedlich Behandlung der Meinungsverteidigung. Ich finde sein Beispiel mit dem neutralen und objektiven Beobachter eigentlich akzeptabel, um beide Parteien mental zu zwingen, über den Tellerrand hinauszuschauen. Ich werden versuchen, im nächsten Beitrag einen Einblick in meine Sichtweise der Dinge zu gewähren.

 

Prinzipiell bin ich für die Meinungsfreiheit, weil wir Muslime von einer fairen und von sinnlosen Beleidigungen gereinten Atmophäre nichts zu fürchten haben, haben wir doch brilliante Argumente in der Hand.

 

Nur bei Beleidigungen können sich einige nicht beherrschen und werden zu schuldigen, obwohl sie im Recht sind.

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Ich möchte hier mal einen prinzipiellen Gedanken zu der Geschichte: "Meinungsfreiheit vs. religiöse Befindlichkeit" äußern. Das tue ich mit der Absicht, eine gemeinsame Diskussionsgrundlage zwischen Muslimen und Nichtmuslimen zu finden.

 

Erstens: Ich finde die ganze Welt, sei es geistiger oder materieller Art, besteht aus Balancen bzw. Kompromissen.

 

- Essensgenuss vs. gute Figur

 

- Freizeitspaß vs. gute Schulnoten

 

- Direktes Mitentscheidungsrecht aller Bürger in allen politischen Fragen vs. (Machbarkeit in der) Staatsorganisation

 

- unendlich weitere Beispiele..

 

In einigen Fällen schließen sich diese KOntrahenten aus, in einigen gehen sie womöglich sogar eine Symbiose ein, wenn man das Verhältnis gut wählt.

 

Sicherlich wird auch die Meinungsfreiheit ihre Kontrahenten (nicht nur die religiösen Gefühle) haben. Die Frage ist nur, geben wir ihr absoluten Vorrang? Ist das unentbehrlich für eine demokratische Gesellschaft?

 

Es ist Tatsache, dass die MEinungsfreiheit fest in der Verfassung verankert ist, genauso wie die Unantastbarkeit der Würde des Menschen.

 

Deshalb darf ich auch meine Meinung über diesen und jenen Politiker aussprechen, aber ich darf ihn nicht öffentlich beschimpfen und beleidigen.

 

Das ist also der Kompromiss zwischen Meinungsfreiheit und Würde des einzelnen: Die umfassende Menge der Meinungsfreiheit wird um ihre Komponente des Rechts auf Beleidigung eingeschränkt, um die persönliche Würde zu bewahren. Letztere kann doch trotzdem durch sachliche Argumente in Gefahr geraten, aber so ist nun mal die Demokratie.

 

 

 

Mein versuchter Ansatzpunkt jetzt:

 

1.) Wäre der o.g. Politiker seit yy Jahren verstorben, so schickte es sich trotzdem nicht, ihn statt nur mit sachlichen Argumenten mit zusätzlichen Beschimpfungen zu degradieren. Ich sag absichtlich degradieren, weil das auch mit sachlichen Argumenten geht.

 

Wieso also geht das in Ordnung, wenn man eine Weltreligionen (und somit ihre ganzen Anhänger) beleidigt, anstatt sich klar, sachlich und differenziert über sie zu äußern???

 

 

2.) Jeder Mensch würde sich verbitten, Schimpfwörter über seine Mutter anzuhören. Große religiöse Führer jedoch haben in den Herzen vieler Menschen eine ehrenwertere Position inne, als ihre eigenen Mütter selbst.

Will man mit Religionsanhängern über ihre "Fehler" reden, so sollte man das nüchtern tun. Schallt in dem Fall nur Hass und Wut zurück, so macht es erst überhaupt Sinn zu behaupten, die Meinungsfreiheit sei gefährdet, oder mit den Worten von einigen Usern: "Schert euch sonst wohin".

Aber wenn man von Anfang an kommt und die Mütter ihrer Gesprächspartner mit ehrenverletzenden Wörtern beschimpft (nicht vergessen, dass die Propheten noch ehrenwerter für diese Menschen sind), dann braucht man sich nicht wundern, wenn diese Gesprächspartner von ihren Emotionen eingefangen und unsachlich werden.

 

Ist das kein fairer Kompromiss bei Religion vs. Meinungsfreiheit? Meinungsfreiheit ja, aber Beleidigungfreiheit nein!

 

 

Bsp.:

Akzeptabel: Die Lehre von Budha ist aus diesen und jenen Gründen falsch!

 

Unakzeptabel: Die Lehre von diesem xxx Budha ist aus diesen und jenen falsch.

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Ich begrüße euch ehrenwerte Forumteilnehmer, ich bin neu hier, also fang ich mal mit meinen Diskussionsbeiträgen an..

 

Göterdämmerung hat Recht wenn er eine klare Stellungnahme von den Forumteilnehmern haben will über das was wir Muslime von Schriftstellermorden halten. Ich finde es inakzeptabel wenn da einige daherkommen und vom Thema abweichen wollen. Die Geschichte des Islams ebenso wie der Koran und die Hadise belehren beweisen uns das es so eine anarchistische Mordtat nicht geben darf. Wenn in der islamischen Geschichte ein Heretiker (vom Glaubenabgefallener) getötet

wurde (was uns die Geschichte zeigt dass so etwas so gut wie nie vorkam)dann nur infolge eines Gerichtsprozzeses vom zuständigen Kadi.

Da Ägypten zur Zeit rechtlich gesehen kein Islamischer Staat ist (sprich keine Scharia herrscht) und es infolgedessen auch keinen zuständigen

Kadi gibt würde ich dem Herrn Khomeyni das Recht absprechen so eine Fatwa zu erteilen.

 

Hieran sieht man wie allzuoft wie problematisch es ist das es weltweit kein Kalifat mehr gibt. Jeder sagt das was er für richtig

hält aber kein Mensch ist befugt, niemand berechtigt dazu. Es gibt auch keinen Ansprechpartner für die Nicht-Muslime, hier sagt der eine Imam was und der andre Imam bestreitet jenes,

Milli Görüs sagt was anderes und der Bin Laden lässt dort ne Fatwa ab

Zawahiri wiederlegt woanders eine Fatwa. Ich hoffe dieses Autoritäts Vakuum das seit dem Zerfall des Osmanischen Reiches vor etwa 90 Jahren Chaos verursacht wird bald geüllt, und wenn dann der Kalif sagt Salman Rushdi soll nen Kopf kürzer dann sagen das auch alle 1,5 Milliarden Muslime und dann wird der auch nen Kopf kürzer gemacht, und wenn er es nicht sagen würde dann eben nicht !

Das hätte auch den positiven Nebeneffekt das jener es sich von vornherein dreimal überlegen würde und garnicht erst auf die Idee käme

so ein Unruhe stiftendes anti-Koran Buch niederzuschreiben.

 

Es ist falsch zu leugnen dass im Islam abtrünnige die Todesstrafe erhalten, ebenso falsch ist es aber die Umstände die dafür gegeben sein müssen außer Acht zu lassen.

 

Es ist also theologisch gesehen verboten so einem ungerechtigten Mord auch nur Symphatie entgegenzubringen. Denn Im Islam ist die Zustimmung zu einer Sünde ebenfalls eine Sünde. Wo ständen wir denn wenn jeder die Judikative Gewalt selbst in die Hand nehmnen und jedweligen umbringen würde aufgrund seines Glaubens oder Nicht-Glaubens?!

Ich würde mal behaupten : in der Anarchie, im Bürgerkrieg!

 

Trotzdem denke ich müßen beide Parteien weg von ihrem Schubladen-denken. Wenn irgendein Wahabistischer Hassprediger dessen Bart die Sahara wüste streift eine "Fatwa" von sich gibt, darf man das nicht gleich

als "die Muslime"; und ebenso wenn eine Hasserfüllte Karrieregeile Hirsi Ali (die zuletzt aus Holland geflohen ist wegen gefälschten Papieren)

provozierende Polemiken von sich gibt weil sie damit bares Geld verdient, darf man das auch nicht mit "dem Westen" gleichsetzen.

 

Der Islam besteht aus 1,5 Milliarden "der Westen" aus über 2 Milliarden

grundverschiedenen Individuen die von einigen vernachlässigbaren Extremisten abgesehen nichts weiteres wollen als ihr Leben in Harmonie

und Frieden zu führen.Wir sind eigentlich garnicht so verschieden,

keiner von uns kommt aus einem anderen Planeten, wir sind alle Nachfahren von demselben Adam der in unser beider Bücher (Bibel und Koran) gepriesen wird..

 

Was ich über lidlgrandpa ergänzen mag ist folgendes:

 

Ich weiß nicht wie es in Holland steht wo sich die oben genannte farbige Frau "für das Recht auf Beleidigung" stark gemacht hat; aber in der Bundesrepublik ist Beleidigung kein Recht sondern im Gegenteil strafbar!

 

Beleidigung darf nicht mit Meinungsfreiheit verwechselt werden, das sind zwei verschiedene Paar Schuhe :nubs:

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Ah ja, hab ich ganz vergessen. Hallo an alle im Board. Ich war lange Zeit lang nur passiver Beobachter in diesem Forum ohne je etwas geschrieben zu haben (aus Faulheit :-)). Schließlich habe ich mich doch noch registriert.

Allen Brüdern und Schwestern hier im Forum wünsche ich Frieden, Segen und die Rechtleitung Gottes und freu mich auf ein gutes Miteinander...

v.s.

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:thanx: für den Empfang.

 

Ich denke mal das diese Problemstellung hinreichend erörtert wurde.

Infolgedessen halten wir zusammenfassend abstrahierend folgende

Gleichnisse fest :

 

These T: Muslim=Terrorist (?)

 

Bearbeitung:

 

Definitionsberich D = M

 

 

Für alle Muslime M für die gilt :

Fallunterscheidung

 

a) Terrorbefürwortung > 0 ==> T = 1= wahr

b) Terrorbefürwortung T = 0= unwahr

 

 

Nebenprodukt der Nebenrechnung:

 

a) Kalifat K nicht definiert --> Widerspruch ( zum Bezugspunkt Islam)

b) HirsiAli=SalmanRushdie= 0 :cigar:

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Wieso also geht das in Ordnung, wenn man eine Weltreligionen (und somit ihre ganzen Anhänger) beleidigt, anstatt sich klar, sachlich und differenziert über sie zu äußern???
Nun ist es aber so, dass Muslime ihre Religion für die wahrste und beste und ihren Propheten für den edelsten Menschen halten. Es wird daher keine Kritik möglich sein, die Muslime nicht beleidigend finden.

Ich habe zum Beispiel geschrieben, Mohammed sei Emporkömmling gewesen, der sich seine politischen Ambitionen durch angebliche göttliche Offenbarungen absegnen ließ und eine Schwäche für sehr junge Frauen hatte. Das ist ein Wertungsurteil, das in der Prophetenbiographie durchaus eine Grundlage hat. Für Muslime ist aber eine Beleidigung. Das heißt, man darf über den Islam und den Propheten überhaupt nur nette Sachen sagen, denn alles andere ist eine Beleidigung.

Ist das kein fairer Kompromiss bei Religion vs. Meinungsfreiheit? Meinungsfreiheit ja, aber Beleidigungfreiheit nein!
Beleidigung muss aber irgendwie objektivierbar sein. Es kann nicht alles als Beleidigung gelten, wodurch sich jemand beleidigt fühlt.
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Die Geschichte des Islams ebenso wie der Koran und die Hadise belehren beweisen uns das es so eine anarchistische Mordtat nicht geben darf. Wenn in der islamischen Geschichte ein Heretiker (vom Glaubenabgefallener) getötet

wurde (was uns die Geschichte zeigt dass so etwas so gut wie nie vorkam)dann nur infolge eines Gerichtsprozzeses vom zuständigen Kadi. Da Ägypten zur Zeit rechtlich gesehen kein Islamischer Staat ist (sprich keine Scharia herrscht) und es infolgedessen auch keinen zuständigen

Kadi gibt würde ich dem Herrn Khomeyni das Recht absprechen so eine Fatwa zu erteilen.

Das heißt, Du lehnst das Todesurteil von Khomenei auch nur aus formalen Gründen ab, weil Khomenei aus Deiner sunnitischen Sicht dazu nicht legitimiert ist. In einem islamischen Staat mit islamischem Recht und einem islamischen Kadi würdest Du so ein Urteil in Ordnung finden?

(Was hat eigentlich Ägypten damit zu tun?)

 

und wenn dann der Kalif sagt Salman Rushdi soll nen Kopf kürzer dann sagen das auch alle 1,5 Milliarden Muslime und dann wird der auch nen Kopf kürzer gemacht, und wenn er es nicht sagen würde dann eben nicht !
Ja, lustig geht es da zu in so einem Kalifat! Da rollen die Köpfe, jucheh!
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Das heißt, Du lehnst das Todesurteil von Khomenei auch nur aus formalen Gründen ab, weil Khomenei aus Deiner sunnitischen Sicht dazu nicht legitimiert ist. In einem islamischen Staat mit islamischem Recht und einem islamischen Kadi würdest Du so ein Urteil in Ordnung finden?

(Was hat eigentlich Ägypten damit zu tun?)

 

Ägypten weil der Rushdie in Ägypten gelebt hat als er das schrieb.

Ja genau ich lehne das Todesurteil ab weil er nicht legitimiert ist, richtig verstanden.

Ich würde das Urteil in Ordnung finden wenn es nicht ein Kadi sondern der Kalif befehlen würde.

 

Ja, lustig geht es da zu in so einem Kalifat! Da rollen die Köpfe, jucheh!

 

Es rollen Köpfen die es nicht besser verdienen, genau wie z.b in den USA.

Ob man für oder gegen Todesstrafe ist,ist eine andere Frage, hat aber nichts mit Orient und Okzident zu tun.

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