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Türkei: Staatsender startet mit kurdischen TV-Programmen 02.01.2009 | 15:09 | (DiePresse.com)

 

Die Türkei startet einen neuen Fernsehsender, Ministerpräsident Recip Tayyip Erdogan hat "gutes Gelingen" gewunschen - auf Kurdisch. Ein gezielter Tabubruch sagen Kurden-Vertreter.

 

Der staatliche türkische Rundfunksender TRT hat am Donnerstag als Teil politischer Reformen mit der Ausstrahlung eines kurdischen Fernsehprogramms begonnen. In einer Grußbotschaft zum Start des Senders TRT-6 rief Ministerpräsident Recip Tayyip Erdogan zur Einheit auf und wünschte dem Kanal "be xer be" - gutes Gelingen - in der lange verbotenen kurdischen Sprache. Der Sender sei ein wichtiger Schritt für die Demokratie in der Türkei und das kurdischsprachige Programm ein Beitrag zum Frieden, sagte Erdogan. Er könne den Weg für weitere Schritte freimachen. Türkische Zeitungen berichteten am Freitag, an zwei Universitäten in Istanbul und Ankara liefen Vorbereitungen, um dort künftig kurdische Sprache und Literatur zu lehren.

 

Seit dem Neujahrsabend sendet TRT-6 für die mindestens 14 Millionen Kurden in der Türkei Filme, Musikshows und Nachrichtenprogramme. Er soll auch eine Konkurrenz zu dem aus Dänemark ausgestrahlten kurdischen Sender Roj-TV sein, um dessen Schließung sich die Türkei vergeblich bemüht hat.

 

Kurden-Vertreter zeigen sich skeptisch

 

TRT hat sich gegen das neue Programm zunächst heftig gesträubt. Das Staatsfernsehen legte Klage beim höchsten türkischen Verwaltungsgericht ein, als 2004 in einem ersten Schritt eine halbstündige Sendung in kurdischer Sprache eingeführt wurde. Der Auftrag war nach Ansicht des Senders nicht mit der türkischen Verfassung und der Selbstverwaltung des Senders vereinbar.

 

Skeptik gegenüber dem neuen Fensehangebot äußerten einige Kurden-Vertreter. So sieht zum Beispiel die pro-kurdische Partei DTP den Kanal als ein politisches Manöver, das vor der im März geplanten Kommunalwahl Stimmung für Erdogans AKP mache solle.

 

(Ag.)

 

 

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Von wegen kurdische Vertreter! DTP hat nochmal gezeigt dass es denen nicht um die Rechte der Kurden geht. Wenn die Kurden keine Rechte haben, appellieren sie für die Rechte. Wenn die Kurden ihre Rechte bekommen dann kritisieren die und suchen einen Haken! Was möchten die denn überhaupt?!
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